Name:
Lykash‘imra Kethlas‘Emar
Volk:
Nordelfe
Herkunft:
Ein kleines Dorf in Tiel’namar
Wohnort:
Kein fester Ort
Geburtstag:
Am 17 Anisur im Zeichen der Liaril
Alter:
326 Jahre
Glaube:
Alaria
Tiergefährte:
Schneewolf (männlich)
Name: Dae‘har
Beruf:
Lykash’imra hat keine feste Berufung und doch könnte man Kellnerin oder Gastwirtin beinahe als etwas Ähnliches ansehen. Denn auf diese Weise verdient sie sich ihren Lebensunterhalt. Hin und wieder macht sie für einige Zeit halt in einer Stadt oder einem Dorf und hilf dort in Gasthöfen und Schankstuben als Bedienung aus.
Wird sie jedoch nach ihrem Beruf gefragt so antwortet sie stets mit Künstlerin, denn wenn sie an einem Markt vorbeikommt, verkauft sie ab und an auch mal eines ihrer Bilder oder fertigt an einem kleinen Stand Porträts und Zeichnungen auf Wunsch an.
Aussehen:
Lykash’imra hat silbrig-weisse lange, glatte Haare, welche sie, bis auf einen kleinen geflochtenen Zopf auf der linken Seite, offen trägt. Der silberne Glanz der von diesen ausgeht wird von der hellen, beinahe weissen, porzellanartigen Haut noch unterstützt. Der leicht bläuliche Stich, welcher besonders im Sonnenlicht gut zu erkennen ist wirkt oftmals als wäre sie stark unterkühlt.
Das helle Blau ihrer Augen wirkt wie die Oberfläche eines gefrorenen Sees und trotz der blassen Farbe liegt ein matter Glanz in den Irden der Elfe. Nur ein leichter Schleier, der erst bei genauem Betrachten erkennbar wird mag darüber Auskunft geben welche Schmach ihr bereits in jungen Jahren widerfahren ist. Die hellen, anmutig geschwungenen Wimpern in der Farbe ihrer Haare verstärken den träumerischen Eindruck ihrer elfischen Schönheit. Das schmale, ovale Gesicht mit den fein definierten Zügen zieren zart roséfarbene Lippen, die wie für dieses Gesicht gemacht wirken.
An den langen, spitzen Ohren trägt sie eisblaue kristallene Anhänger, die auch im schwächsten Licht geheimnisvoll und aufsehenerregend Funkeln. Ansonsten trägt sie kaum Schmuck oder sonstigen Zierrat. Einzig ein ebenfalls eisblaues Band ist in den kleinen Zopf eingeflochten.
Ihren Körper zieren nur wenige Muster der Körperbemalung, die auf den ersten Blick erkennbar wären. Lediglich ein kleines, hellblaues Muster, welches nur bei genauem Hinsehen mit viel Fantasie als die Träne erkannt wird die es darstellen soll ziert ihre linke Wange unterhalb des Augenwinkels, vom Tage ihrer Verbannung an. Eine weitere Zeichnung befindet sich auf ihrem Rücken und stellt ein ebenso kompliziertes Muster dar, welches sich ihre Wirbelsäule entlang windet und schliesslich auf ihrem Steissbein ein Ende findet. Von weitem, wenn man die dünnsten Linien noch nicht erkennt, wirkt es beinahe als wäre ihr Gefährte in jungen Jahren über ihren Rücken gelaufen, doch die Wolfspfoten-abdrücke sind so kunstvoll verschnörkelt, dass es nicht einmal von Nahem wirklich auffällt.
Auch ihr Körper ist fein definiert und kein Makel zeichnet ihre äusserliche Erscheinung und diejenigen die tief im Inneren verborgen liegen vermag niemand zu sehen, der sie nur oberflächlich betrachtet. Sie ist weder besonders gross noch besonders klein gewachsen, gerade 1,70 ist sie gross.
Nichts wirkt unpassend oder gar hässlich an der Erscheinung der Nordelfe.
Auch ihre Kleidung lässt keinen Zweifel an ihrer angeborenen, elfischen Schönheit. Sie trägt eine eng aber bequem geschnittene Hose aus dunkelblau gefärbtem Leder und eine ebenfalls dunkelblaue Tunika aus Baumwolle. Gegen die Kälte ihrer Heimat trägt sie einen dichten Pelzmantel, welcher gleichzeitig das teuerste Kleidungsstück darstellt welches sie besitzt, da er sehr aufwendig weiss eingefärbt wurde. Sie trägt schwarze, lederne Jagdstiefel welche innen mit dünnem Hasenfell ausgekleidet sind. Ihre Hände zieren weisse Fellhandschuhe wenn es kalt ist und schwarze aus simplem Leder wenn sie in wärmeren Gefilden unterwegs ist, welche die Finger frei lassen.
Als Waffe trägt sie, bei Kälte unter ihrem langen Mantel verborgen, einen Langbogen und versteckt in einem ihrer Stiefel einen Dolch, welche sie jedoch so selten wie möglich ernsthaft einzusetzen versucht.
Charakter/Innenleben:
Lykash‘imra ist eher verschlossen und schweigsam. Ihr gelingt es in beinahe allen Situationen jedem Anliegen mit wenigen Worten den richtigen Ausdruck zu verleihen.
Ihre Emotionen verbirgt sie wie alle Nordelfen geschickt vor anderen, nur enge Freunde dürfen Einblicke in ihre Gefühlswelt erhaschen. Der Einzige, der sie wirklich bis in den hintersten Winkel ihres Bewusstseins kennt und durchschauen kann ist ihr treuer Begleiter Dae’har den sie liebevoll nur Dae nennt. Er begleitet sie seit ihrer Kindheit und hat jeden Schicksalsschlag gemeinsam mit ihr erlitten.
Lykash‘imra handelt stets überlegt und meidet wenn immer möglich die Hektik der anderen Völker, ein Grund dafür, dass sie immer nur kurz in einer Stadt weilt. Sie wird oft und schnell ungeduldig gegenüber anderen, nichtelfischen Individuen und wirkt in ihrer ansonsten tiefen Ruhe und mit ihrem distanzierten Verhalten schnell einmal hochmütig oder gar arrogant.
Nur wenige sind hartnäckig genug um sich dauerhaft in ihr zeitloses Gedächtnis einzubrennen. Und hartnäckig sollte man sein um sich auch nur zu den entfernten Freunden der Elfe zählen zu dürfen. Denn seit dem Vorfall vor vielen Jahren, als ihre damals beste Freundin und deren Gefährte verschwanden, ist die Elfe strengstens darauf bedacht ihr Herz verschlossen zu halten. Denn noch immer schmerzt sie der Verlust ihrer Freundin aus Kindertagen und auch wenn sie niemals offen darüber spricht, hofft sie noch immer sie eines Tages wohlbehalten wieder zu finden. Niemand ausser Dae und ihr weiss was damals vorgefallen ist und Lykash‘imra hat sich selbst jegliche Erinnerung an diesen einen Tag oder die Zeit davor verboten.
Stattdessen konzentriert sie sich darauf still ihr Schicksal zu verfluchen und durch die Lande zu reisen, einerseits auf der Suche nach Hinweisen andererseits in der Hoffnung zu vergessen. An manchen Tagen fehlt ihr für die ersten Momente nachdem die Sonne aufgegangen ist die Motivation um hinaus in das viel zu schnelle Leben zu treten und Spass zu haben ist eine Erfahrung welche sie seit unzähligen Jahren nicht mehr gemacht hat.
Dae und vielleicht auch ein kleiner Teil der Elfe selbst hoffen darauf, dass irgendwann der Tag kommt an welchem die Elfe ein ehrliches Lachen erklingen lässt.
Doch so hält sie beinahe jede Nacht Ausschau nach den Sternen, stets in der Hoffnung in diesen einen Hinweis auf den Verbleib ihrer Freundin zu finden. So viel Hoffnung wie der Anblick der Sterne ihr bringt so viel Angst macht er ihr gleichzeitig auch und so betrachtet sie diese wunderbar funkelnden Punkte am Nachthimmel stets mit gemischten Gefühlen.
In all den Jahren hat sich die Elfe so einige Methoden gegen das Alleinsein angeeignet. Eine die sie schnell als ihre liebste Tätigkeit erkoren hat ist die Malerei. Lykashimra kann Stunden damit verbringen einen besonders schönen Baum oder einfach nur Dae zu Papier zu bringen, weshalb sich in ihrer Tasche stets auch einige Malutensilien befinden.