Die Hütte am Wald

  • Zufrieden sah er das sie die Decken annahm. Als sie erzählte nikcte er an manchen stellen verständnissvol mit dem großen Bärenkopf. "Manchmal ist es besser nicht Abschied zu nehmen, aber dir scheint es wichtig zu sein." Er fühlte etwas leichtes auf seinem rücken und sah dann den Feuergeist der der ihn erklommen hatte und nun auf ihm herumhüpfte. Der leichte Körper des Feuergeistes war kaum merklich für ihn und wenn er seinen Spaß daran hatte wieso nicht, auf ihm waren schon viele herumgeklettert. Wolfswelben, Eichhörnchen, sogar Vögel nahmen manchmal auf ihm Platz. "Lasst ihn nur, mich stört es nicht.." gab er gutmütig an Minea zurück die aufgestanden war offensichtlich um den Feuergeist zurück zu holen. "Und was hast du jetzt vor da du dich verabschiedet hast? Ein Neuanfang? aber wo? Ich war schon an vielen Orten auf ganz Beleriar und ich hätte nicht sagen können das die Menschen und anderen WEsen sich sonderlich viel unterscvheiden. Überall gibt es welche die stehlen, welche die Morden, welche die zum Spaß töten. Wenn man die tier noch miteinbezieht, gibt es noch weit mehr Verbrechen." Sagte er während seien Augen schwer zu werden begannen. Er sah wieder zum Feuergeist der noch immer herumturnte und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken, weßhalb er sein Maul weit aufriss und ein brummiges Gähnen sich seiner Kehle entrang. Das Maul so weit geöffnet , das wohl der Feuergeist auf einmal darin hätte verschwinden können. Ehe er zuende gegähnt hatte und sich genüsslich streckte. "Ich bevorzuge den Wald, die Tiere tötne auch und nehmen sich was sie brauchen, aber sie töten nicht zum spaß und nicht um sich zu bereichern. Ihnen gilt mein Schutz!"

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Überrascht von seiner Reaktion ließ Minea die Hände wieder sinken. Es schien ihn wirklich nicht zu stören, aber scheinbar war er bereits müde. Als er nach ihrem Neuanfang fragte, legte sie den Kopf zur Seite. "Das dachte ich auch eine ganze Weile.", erwiderte sie. "Ich habe lange nach meinem Vater gesucht, das war der einzige Grund, weshalb ich noch in Städten unterwegs war." Ihr Blick wanderte in die Ferne. "Aber dann, vor Kurzem, habe ich festgestellt, dass ich mich geirrt habe. Ich habe Leute kennen gelernt, denen man vertrauen kann. Sie haben mich gesehen. Wirklich mich und nicht eine Ki. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich mich irgendwo wirklich wohl fühle." Chispa hatte mit dem Hüpfen aufgehört und lag nun bäuchlings auf dem riesigen Kopf des Bären. Er ließ den Kopf nach unten Hängen und guckte in dessen Gesicht. "Weißt du eigentlich, dass dir da was im Ohr steckt?", fragte er, wohl wissend, dass der andere ihn nicht verstehen konnte. Minea seufzte und übersetzte für den Feuerelementar, der wieder nach oben kletterte und das Ohr nach hinten zog, um sich das weiße etwas genauer anzusehen. Es wirkte fast wie ein Ohrring auf Minea, die nun doch nach dem Feuergeist griff und ihn umständlich herunter angelte. "Genug jetzt!"
    Mit einem entschuldigenden Lächeln wandte sie sich an Zorak. "Hast du Hunger?", sie ging zum Eingang der Höhle und suchte ein Fleckchen Erde. "Magst du Beeren?"

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • "Das ist gut für dich, aber du bist eine gute Seele, achte darauf nicht enttäuscht zu werden, letzten Endes sind es vermutlich dennoch nur Menschen und ihre Meinung kann sich schnell ändern wenn sich die Situation ändert. Hast du denn deinen Vater gefunden?" Der Feuergeist hatte unterdessen seinen Kopf als Schlafplatz auserkoren und begann damit sein Ohr und das darin steckende Artefakt zu inspizieren. Für einen Moment spannte sich Zorak an, das wäre gefährlich für ihn, doch Minea war bereits unterwegs den Feuergeist diesmal doch von ihm zu holen. "Ja, dieser Knochen ist wichtig, er ist meine Bestrafung und mein Segen zugleich, ohne ihn wäre ich schon längst nur noch ein Bär, vielleicht wäre das ja auch gar nicht so schlecht, aber so sollte meine Bestrafung nicht aussehen und ich werde meine Bestrafung so hinnehmen wie sie mir auferlegt wurde." brummte er die Antwort als Minea die Frage des Feuergeistes übersetzte, wohl wissend, das ihnen beiden das wohl dennoch nichts sagen würde. Doch einen Geist der Natur anzulügen kam einem Frevel gleich und hatte er nicht schon mehr als Genug Schuld für ein Leben auf sich geladen? Außerdem hatte er eigentlich keinen Grund irgendetwas zu verheimlichen. Minea wäre mit ihrem Feuergeist am nächsten Tag vermutlich wieder fort und er bezweifelte, das er so schnell wieder jemanden finden würde mit dem er reden konnte, oder es überhaupt wollte. Dann sprach sie von Hunger, nun er hatte nicht viel Hunger, er fand im Wald meist genug was er brauchte, aber er hatte sich durchauß angewöhnt, die Gelegenheit auch beim Schopf zu packen, wenn sich die Möglichkeit bot und es wäre wohl uhöflich ihr Angebot abzulehnen, nachdem sie seines angenommen hatte. "Süße Beeren mag ich." gab er dann zu verstehen. Da sie die Heilkräuter so zielstrebig gesucht hatte, hatte er auch wenig bedenken, ob sie giftige Beeren gepflückt hätte und wenn würde er sie vermutlich ohnehin erkennen, also Schritt er sich schwerfällig erhebend auf sie zu und schnupperte die Beeren suchend die sie meinte, doch sah lediglich einen Flecken Erde...

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    Einmal editiert, zuletzt von Zorak ()

  • Abermals legte Minea den Kopf schief. Es klang fast besorgt, was Zorak über ihre Freunde sagte. "Ich verstehe durchaus, dass du so denkst, aber... so ist es nicht. Ich wünschte, ich könnte sie dir vorstellen." Bei der Erwähnung ihres Vaters sanken ihre Schultern mutlos nach unten. "Ich werde ihn wohl nie finden... Aber das hier hat er mir beigebracht." Den schmollenden Chispa auf ihre Schulter setzend, kniete sie sich neben das Fleckchen Erde und wirkte ihren Zauber, der unter ihrer Berührung einen gut gefüllten Beerenstrauch wachsen ließ. Mit blick auf Zorak, wirkte sie diesen Zauber noch zwei mal. Hinterher war sie recht erschöpft aber zufrieden und zupfte die Beeren ab. Sie waren dunkelrot und saftig und ja, auch von einer leichten Süße. Vorsichtig hielt sie Zorak eine Handvoll hin. "Ich denke, diese Fähigkeit hat mich schon das eine oder andere Mal vor dem Hungertod bewahrt.", gab sie zögernd zu. "Ich habe zwar schon immer mehr Zeit im Wald verbracht als im Dorf, aber meine Mutter hat mich immer versorgt. Erst nach ihrem Tod musste ich lernen, wo ich Nahrung finden kann. Ich kannte zum Glück schon einige Heilkräuter und viele Tiere haben mir weiter geholfen." Sie steckte sich selbst einige Beeren in den Mund und bot auch Chispa welche an, der sich mit dreien davon, die er mit beiden Armen tragen musste, wieder etwas in die Höhle trug und sie mehr oder weniger kochte, denn bei dem hohen Flüssigkeitsanteil war es schwierig mit dem Rösten. Minea grinste bei dem Anblick. "Ich war so froh, Chispa auch dabei zu haben. Ohne ihn... wer weiß, ob ich es geschafft hätte..." Gedankenverloren pflückte sie weitere Beeren ab und häufte sie zwischen Zorak und sich auf.

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    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    Und mir wurde so kalt dabei

  • Er setzte sich hin und beobachtete gespannt was sie vorhatte. Beeren hatte er keine gesehen, als er sie einige Worte murmeln hörte und kurz darauf ein kleiner aber voll beladener Beerenbusch zum vorschein kam. Vor überraschung hätte er beinahe einen Satz nach hinten gemacht, was ihm bei seiner Größe mit Sicherheit eine Beule von der Höhlendecke eingebracht hätte. Aber es blieb nur bei einem kurzen verschreckten zucken. Er schnupperte neugierig aber etwas skeptisch an den Dargebotenen Beeren. Sie rochen gut, sahen genießbar aus und schienen die perfekte Reife zu haben. Vorsichtig nahm er die dargebotenen Beeren entgegen und steckte sie sich in den Mund... Langsam probierend ehe sich der leckere Beerensaft in seinem Mund vollends entfaltete und er genüsslich mampfend die Beeren verschlang. "Das... ist wirklich... praktisch.." kam von ihm, während er immer noch staunend immer wieder mehrere Beeren als Nachschlag nahm und nicht wirklich auf Zurückhaltung bedacht schien. "Ich hatte schon vermutet das du eine Shamanin bist." gab er bekannt und fühlte sich nun in seiner Annahme bestätigt, wo er ihre Macht über das Pflanzenreich gesehen hatte und verstand auch weßhalb sie keine so große Angst vor ihm hatte. Vermutlich hätte sie auch, den einen oder anderen Zauber wirken können, der ihm Probleme bereitet hätte, wenn er sich ihr gegenüber aggressiv Verhalten hätte. Also war es so doch viel besser. Er wollte weder eine weitere Shamanin gegen sich aufbringen noch deren Feuergeist, also war er froh wie es gekommen war. "War eure Mutter auch eine Shamanin?" für einen Moment keimte sogar Hoffnung in ihm auf, dass wenn er eine Shamanin gefunden hatte, sie ihn womöglich von dem Fluch befreien könnte, den eine andere auf ihn gewirkt hatte. Sein Gesicht hellte sich auf und er wirkte für einen Moment sehr hoffnungsvoll insofern man das als Mensch bei einem Bären erkennen konnte, dann jedoch trübte sich genauso schnell wieder sein Blick. Nein es wäre anmaßend, vermutlich würde ihn nur eine härtere Strafe treffen, er hatte diesen Fluch aus einem Grund bekommen und das würde die Shamanin vor ihm dann vermutlich auch erkennen und im besten Fall den fluch einfach so lassen wie er war und im schlimmsten Fall womöglich auch noch wütend auf ihn werden... "ich... ich glaube ich werde schlafen gehen." kam es fast schon Traurig wenn auch mehr resignierend von ihm. "Du und Chispa seid hier solange willkommen wie ihr hier verweilen möchtet, ich danke dir nochmals für deine Hilfe und auch für die Beeren." Dann schien es so als ob er sich erheben und zu seinem Platz zurücktrotten wollte...

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  • Während sie gemeinsam aßen, schien sich Zorak, der zunächst vor den plötzlich wachsenden Sträuchern zurück gezuckt war, wieder zu fassen und aß scheinbar genüsslich. Als er jedoch damit begann, sie sei eine Shamanin, sah sie ihn verwirrt an. "Was ist eine Shamanin?" Doch er schien zu sehr in seinen Gedanken vertieft zu sein und drehte sich schon zum Gehen um. "Warte!", Minea streckte die Hand aus. Ohne wirklich zu wissen, was sie tat oder vorhatte, stolperte sie nach vorne. "Alles in Ordnung?", sie war bei seinem Kopf angelangt, ihre Hand lag auf seiner mächtigen Schulter. Seine Augen wirkten so traurig, und Minea wusste nicht recht, was sie tun sollte. Sie wollte nicht, dass er traurig war. "Kann... Kann ich irgendwas für dich tun?" Sie wusste zwar, dass die Chancen dafür relativ gering waren, dennoch musste sie fragen. "Hör mal, ich weiß nicht, was eine Shamanin ist, aber... Also ich bin eine Magierin. Ich kann einige einfache Zauber wirken, dank Chispa. Er leiht mir sozusagen seine Kraft, verstehst du?" Mit Blick in sein trauriges Gesicht wollte etwas in ihr ihn einfach nur umarmen und sagen, dass alles gut werden würde, doch sie wagte es nicht, wollte Zorak nicht so bedrängen. Das war absolut nicht ihre Art. Etwas verwundert über diese Regung war sie dennoch. Sie fuhr vorsichtig mit der noch immer erhobenen Hand über seine Schulter, in der Hoffnung, damit etwas Trost spenden zu können. Was könnte ihn von einem Moment auf den anderen so mitnehmen? Hatte es etwas mit diesem Titel -Shamanin- zu tun? In Mineas Kopf drehten sich die Fragen im Kreis doch sie blieb einfach ruhig stehen und wartete auf Zoraks Antwort. Vielleicht konnte sie ihm ja doch bei irgendetwas helfen.

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  • Zorak war noch mitten in der Bewegung sich zu erheben als für ihn völlig unerwartet Minea aufsprang. Für einen Moment lag schrecken in seinen Augen. Hatte er sie nun womöglich beleidigt? Er hielt mitten in der Bewegung wie versteinert inne. Sie stand ganz nahe vor ihm und ihre Hand legte sich sanft auf seine Schulter. Für einen Moment war er vor dieser Berührung zurückgeschreckt. Die Bilder aus seiner Erinnerung welche zu seinem Fluch und zum letzten Mal geführt hatten da eine Shamanin ihn berührt hatte, waren auch nach all den Jahren wieder vollkommen klar und präsent in seinem Kopf. Doch wie damals blieb er einfach stehen, er würde jede Strafe auf sich nehmen, letztlich hatte er das schlimmstmögliche Verbrechen begangen und auch wenn es nun schon Jahre her war, wäre seine Schuld auch nachdem er viele Wälder vor dem Einfluss der Jäger geschützt hatte, mit Sicherheit nicht getilgt. Doch zu seinem Erstaunen schien sie ihn nicht zu strafen wollen. Ihre Mimik und auch die Art wie sie sprach, klangen nach Trost und Mitleid, stellte er mehr als nur verwundert fest. sie erklärte ihm das sie nicht wisse was eine Shamanin sei und seine Augen wurden erst skeptisch, wie sollte sie dann diese Dinge vollbringen können, dann nahm sein Blick jedoch einen neugierigen und seinerseit verwirrten Ausdruck an. Er sah zu dem Feuergeist der in der Höhle mit den Beeren zu spielen schien, dann wieder zu Minea. Er entspannte sich ein wenig, ließ sich wieder zurück sinken und sah Minea forschend an, so als Suche er danach ob das nur eine Probe wäre. Doch er konnte außer Mitgefühl nichts in ihrem Gesicht ablesen. Sie schien sich wirklich um ihn zu Sorgen... Wie lange war es schon her, das jemand sich um ihn gesorgt hatte? Er hatte längst aufgehört Tage, Wochen, Monate oder Jahre zu zählen. Er wusste nicht mehr genau wie lange es her war, das er Teil des Stamms gewesen war zu dem er niemals mehr zurück dürfte. Es schien ihm als wartete Minea auf eine Antwort, sie schien wirklich nicht zu wissen was eine Shamanin war, obwohl sie doch über solche Kräfte gebot...? Er war verwirrt hatte jedoch überhaupt nichts gegen ihre tröstende Berührung mehr, sondern genoß regelrecht das Gefühl ihrer kleinen Hände die durch seinen dichten Pelz fuhren.


    "Jene die solche Dinge wie du können." er deutete in die Richtung ihrer Beerensträucher. "Und die mit den Geistern der Natur sprechen können, werden in unserem Stamm...." er verstummte kurz. "In Tuatanai Stämmen, Shamanen genannt." besserte sich aus. Er war kein Teil dieser Welt mehr und er hatte keinen Stamm und würde niemals wieder einen haben. Er stellte eine Gefahr für jeden Stamm da, denn die Feurige Wut die in ihm kochte, hatte bereits einen Toten gefordert weil er die Kontrolle verloren hatte... Ob sie ihm helfen konnte? Er sah sie zweifelnd und doch wieder etwas Hoffnungsvoll an. Es dauerte einen Moment bis er sich entschloss. Was sollte ihn denn schlimmeres Erwarten? Wenn sie ihm das Artefakt entfernte wäre es letztlich eine ERleichterung, er würde vergessen wer er war und was er getan hatte und sonst fiel ihm nicht ein was sie ihm als weitere Strafe auferlegen könnte. "Ich... wurde von der Shamanin meines Stammes verflucht, ich bin an diese Gestalt gebunden, dazu verdammt als Bäre durch die Gegend zu streifen, verstoßen von meinem Stamm, wegen eines Verbrechens das ich begangen habe..." Begann er zu erklären, trotz seines entschlusses beobachtete er Mineas Reaktion und Mimik dennoch fast schon mit einer Spur ehrfurcht, davor was sie womöglich tun konnte, mit dem er nicht rechnete, wenn sie ihn für Bestrafungswürdig halten würde... "Dieser Knochen, verhindert das ich auch im Geist zum Bären werde, aber es ist mir nur noch für wenige Stunden am Tag möglich meine menschliche Form anzunehmen. Dadurch bin ich gezwungen als menschlich Denkendes Tier unter den Tieren zu leben, mir solange ich Lebe meiner Schuld bewusst. Denn keiner der Stämme würde mich aufnehmen und die anderen Wesen fürchten mich, ich verstehe auch ihre Sprache nicht und wenn sie mich nicht schon in meiner menschlichen Form davonjagen, dann spätestens wenn ich gezwungen bin wieder diese Gestalt anzunehmen. Auch verstehe ich ihre bräuche nicht, es ist so anders als ein Tuatanai Stamm, zumindest das wenige das ich von ihren Dörfern und Städten sehen konnte. Darum habe ich mich entschieden die Wälder zu schützen. Ich hoffe dadurch vielleicht eines Tages meine Schuld zumindest erleichtern zu können. Indem ich die Tiere des Waldes vor der willkür der Menschen schütze.." erklärte er ihr traurig und doch abwartend, jede veränderung in ihrer Mimik abwartend, nicht wissend ob sich dieses Mitgefühl nicht gleich in Missgunst oder Zorn umwandeln würde...

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  • Minea lauschte schweigend seinen Erzählungen. Ein Fluch? Gegen so etwas konnte sie nichts ausrichten, doch vielleicht... Sie verwarf den Gedanken wieder. Selbst wenn es möglich wäre, hatte sie doch bisher keinen Erfolg gehabt. Wieso also jetzt? Wie von selbst fuhren ihre Finger durch das überraschend weiche Fell, sie bemerkte es kaum noch, schaute nur in dieses riesige Bärengesicht vor ihr. "Ich fürchte, mit Flüchen kenne ich mich nicht aus. Ich wünschte, ich könnte ihn von dir nehmen, aber...", sie senkte bedauernd den Kopf "Es tut mir leid, das kann ich nicht." Sie betrachtete den vergleichsweise winzigen Knochen, der in seinem Ohr zu stecken schien und zog verärgert die Augenbrauen zusammen. Wie hatte man ihm so etwas antun können? Doch sie bohrte nicht weiter nach, wollte ihn nicht zwingen, weiterhin in diesen schmerzlichen Erinnerungen zu verweilen. Sie hockte sich neben ihn, die Hand noch immer in seinem Fell, wobei sie schon gar nicht mehr daran dachte. Die Erschöpfung überkam sie erneut mit Nachdruck. Sie hatte sich nach dem emotional anstrengenden Tag wohl etwas mit der Magie übernommen, denn nun fielen ihr beinahe die Augen zu und sie musste sich bemühen, aufrecht zu sitzen. "Ich glaube, schlafen zu gehen, ist doch keine so schlechte Idee.", erklärte sie daher und blinzelte müde nach oben in das Bärengesicht.
    Chispa hatte unterdessen aufgegessen und flatterte wiederum auf Zoraks Kopf. Er hatte Gefallen an dem Platz gefunden. Es war weich und von hier aus hatte man einen guten Überblick. Selbstzufrieden über seine guten Ideen grinste er vor sich hin, bis sein Blick auf Minea fiel, die eine verdächtige Schräglage angenommen hatte. "Oh je... Ich sag doch immer, nicht zu viel auf einmal!" Er seufzte, und stützte den Kopf auf eine Hand, dachte aber nicht daran, seinen bequemen Sitzplatz aufzugeben. "Nun geh schon ins Bett!" Als Minea ihn scheinbar nicht mehr hörte, guckte er Zorak kopfüber an. "Hey, hilf mir mal eben." Zwar war ihm klar, dass dieser ihn nicht verstand, doch in diesem Moment interessierte er sich nicht großartig dafür und hoffte nur, der Bär würde irgendwie von alleine drauf kommen. Nun erhob er sich doch von seinem Platz und hob unter großer Anstrengung Mineas Arm hoch, wollte sie zu den Decken ziehen und sah Zorak erwartungsvoll an.

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  • Er hörte mit erstaunen ihre Worte. Nein, sie hatte nicht vor ihn zu bestrafen, zwar konnte sie ihm nicht helfen, aber zumindest hatte er keinen weiteren Zorn auf sich gezogen. Im Gegenteil, wenn sie es könnte hätte sie ihm gerne geholfen. Auch ihr Mitgefühl veränderte sich nicht sondern schien sich sogar noch zu verstärken. Wer war diese Frau? Sie war so anders als alle Menschen die er jemals kennengelernt hatte... Selbst in seinem Stamm, könnte er sich nicht erinnern sich jemals so verstanden gefühlt zu haben.. Er war damals bewundert und respektiert worden, von manchen gehasst und von seiner Familie lange Zeit sicher auch geliebt. Doch von nicht Tuatanai hatte er bisher, beinahe nur Ablehnung, Angst und Abneigung erfahren. Doch diese junge Frau hier, empfand nichts von alle dem ihm gegenüber, zumindest schien es nicht so. Besorgt sah er zu ihr hinunter als sie regelrecht an seiner Seite zusammensackte und kaum noch heraußbrachte wie Müde sie war, ehe sie regelrecht an ihn gelehnt einnickte. Der Feuergeist war wieder auf seinem Kopf gelandet und sprach Minea an, doch sie schien es nichteinmal mehr mitzubekommen. Also flog der Feuergeist von seinem Kopf zu ihr und sprach offenbar auf Zorak ein. Doch er verstand den kleinen Geist nicht. Besorgt sah er Minea an, doch sie schien lediglich vor Erschöpfung eingeschlafen zu sein und als Chispa ihren Arm hochhob verstand er was dieser von ihm wollte. Doch in seiner Bärengestalt und mit der verletzten Pfote würde es schwierig werden sie sanft ohne sie zu wecken hinüber zu ihrer Schlafstatt zu tragen. Er überlegte einen Moment, dann nickte er und die Verwandlung seines Körpers setzte ein, während er sie sanft hielt, sodass sie ohne seinen massigen Körper der sie gestützt hatte nicht plötzlich umfallen würde.


    Er kniete auf einem Bein neben der schlafenden, dem überraschten Feuergeist versuchte er mit einem erneut respektvollem Nicken zu beruhigen und hob dann die junge Frau hoch. Sie war selbst in seiner menschlichen Gestalt so leicht, das es trotz der Verletzung kaum Probleme bereitete sie sachte hochzuheben und hinüber zu den Decken zu tragen. Ein Lächeln lag auf Zoraks Gesicht, als er sie dort zur Ruhe bettete und eine der Decken nutzte um sie zuzudecken, damit sie sollte es Nachts abkühlen nicht frieren würde. Er strich einmal sachte über die Decke als sie schlief. "Danke, das du mir zugehört hast und für deine Güte." sagte er in der Sprache der Tuatanai. Seine Stimme zu hören war seltsam für ihn. So lange Zeit hatte er sie nicht mehr benutzt um zu sprechen. Dann setzte er wieder seine Verwandlung ein. Es war ihm lieber sich gleich jetzt zurück zu verwandeln, als wenn es mitten während des Schlafens geschah wo er keine Kontrolle darüber hätte. Er zog auch die anderen Decken etwas näher zu Mineas Schlafplatz und sah dann Chispa fragend an ob es für diesen in Ordnung war das er beschützend neben ihnen schlief.

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  • Minea bekam kaum noch etwas um sich herum mit, der Schlaf hatte sie schnell übermannt. Chispa aber beobachtete mit kritischem Blick, wie der Bär, der auf einmal ein Mensch geworden war, seine Minea zum Schlafen hinlegte und zudeckte. Er sprach einige merkwürdig klingende Worte zu ihr, aber sein Gesicht schien freundlich und voller Dankbarkeit. Chispa war beruhigt. Von dem Bären-Menschen schien wirklich keine Gefahr auszugehen. Als dieser dann wieder in seiner Bären-Gestalt Anstalten machte, sich neben Minea zu legen, ließ er ihn deshalb gewähren. Solange der Feuergeist Wache hielt, so dachte sich dieser, würde sowieso niemand es wagen, seinem Schützling etwas zu tun. Er legte sich, wie er es gewohnt war, auf Mineas Bauch und beobachtete den Höhleneingang. Allerdings fielen auch ihm allzu bald die Augen zu.


    Noch halb im Schlaf drehte Minea den Kopf... und blinzelte verwundert. Etwas weiches, warmes kitzelte ihre Nase. Direkt vor ihr war brauner Bärenpelz und sie bemerkte, dass sie im Schlaf ihre Hand darin vergraben hatte. Vorsichtig, um Zorak nicht zu wecken, setzte sie sich auf. Es war noch früh, draußen wurde es gerade erst hell, doch sie war es gewohnt, noch vor dem ersten Licht zu erwachen und runzelte daher die Stirn. Sie hatte wohl wirklich tief geschlafen. Chispa lag mittlerweile neben ihr und schnarchte mit offenem Mund. Minea schob die Decke beiseite und ließ die beiden schlafen. Sie griff nach ihrem Stab, aus reiner Gewohnheit, sowie ihrem Wasserschlauch und ging nach draußen, suchte für sie drei ein Frühstück zusammen, aus verschiedenen Früchten des Waldes und sie füllte ihren Wasserschlauch an einem Bach. Sie hoffte, sie würde wieder zurück sein, bevor die anderen beiden erwachten.

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  • Er hatte den großteil der Nacht über nicht geschlafen. Zwar war hier kaum Gefahr zu erwarten, doch sein Blick war auf Minea gelegen und er hatte über ihren Schlaf gewacht, besorgt weil sie so schnell und tief eingeschlafen war vor Erschöpfung, achtete er auf ihre Atmung. Doch sie ging normal, ruhig und gleichmäßig. Vermutlich hatte sie einen sehr aufwühlenden Tag hinter sich, ging es ihm durch den Kopf wenn er daran dachte wie er sie gefunden hatte... Und dennoch hatte sie sich sein Leid angehört, hatte sich um ihn gekümmert und ihre eigenen Probleme in den Hintergrund geschoben. Ein leichtes Schamgefühl, machte sich in ihm breit, das eine so zierlich wirkende junge Frau, so viel stärke bewiesen hatte, während er seine Schwäche ihr gegenüber gezeigt hatte. Doch sie schien sich nicht daran gestört zu haben. Ein wirklich einzigartiges Wesen, so freundlich und einfühlsam. Solche Gedanken wanderten durch seinen Kopf, während er über ihren Schlaf wachte. Eine Zeitlang hatte er auch Chispa noch mit offenen Augen den Höhleneingang betrachten sehen, doch auch dieser schlief bald darauf ein und erst als es sicher schon spät Nachts war, fielen auch ihm die Augen zu. Er fühlte die Hand Mineas in seinem Fell, während er noch im Halbschlaf vor sich hindöste, ohne wirklich zu registerien um was es sich handelte. Womöglich ein Eichhörnchen oder sonst was quittierte sein noch schlafender Kopf. Deßhalb merkte er auch nicht als Minea aufstand und die Höhle verließ. Erst als er wieder raschelnde SChritte am Höhleneingang vernahm erwachte er vollends aus seinem Schlaf. Er hob den Kopf in die Richtung aus der die Geräusche kamen und sah Minea wieder in die Höhle treten. Ein seltsames, lange, sehr lange weggeschlossenes Gefühl regte sich in ihm. Freude darüber jemanden wiederzusehen. "Guten Morgen." brummelte er ihr freundlich entgegen.

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  • Minea hatte schnell einige Beeren und essbare Pflanzen zusammen gesammelt. Irgendwann war es etwas viel geworden, sodass sie es kaum noch tragen konnte und sie formte aus einigen Blättern einen improvisierten, ausladenden Teller, auf dem sie alles zusammen sammelte. Sie fand sogar einige Nüsse, welche besser satt machten und trug nun den kleinen Essens-Turm zurück zur Höhle. Kaum, dass sie sich durch das Gestrüpp gekämpft hatte, zum Glück ohne Verluste beim Essen, hob Zorak den Kopf und begrüßte sie freudig, wie es schien. Minea musste lächeln und stellte etwas umständlich den Blätter-Teller auf dem Höhlenboden ab. Sie trat zu Zorak und Chispa, der noch immer schlief. "Guten Morgen auch dir! Hast du Lust auf Frühstück?" Mit einem Finger stupste sie vorsichtig den Schlafenden wach, der sich müde die Augen rieb.

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  • Zorak nickte und besah sich die Frau die so klein war im vergleich zu seiner Momentanen gestalt, voll beladen mit Früchten und anderem Essbarem das sie gefunden hatte. Er bereute regelrecht das er erst seit kurzem in diesem Gebiet war, normalerweise legte er einen kleinen Vorrat an, immer nur so viel das nichts verdarb, aber genug um auch an schlechten Tagen nicht hungern zu müssen, oftmals auch mit Honig den er mühsam von den garstigen Bienen besorgte. Doch dafür war er erst zu kurz hier und so hatte er außer dem was die Diebe zurückgelassen hatten nicht viel gesammelt und von ersterem war nichts mehr übrig. Er hatte es sich einige Tage lang auf ihre kosten gut gehen lassen. Er erhob sich und ging auf das Essen zu. "Vielen Dank, aber ich möchte dir nichts wegessen, du hättest nicht für mich etwas besorgen müssen.." versuchte er seine Dankbarkeit auszudrücken. Er hatte zwar ab und mit Tieren, eine Art abkommen geschlossen gehabt. So waren manches mal verletzte Tiere die unter seinem Schutz gestanden hatten, im Gegenzug mit Informationen über Nahrungsquellen oder sogar Nahrung selbst zu ihm zurück gekehrt, aber das hier fühlte sich dennoch anders an. "Wenn du frisches Wasser benötigst, gibt es dort auch welches." Sagte er etwas tiefer in die Höhle blickend wo die Quelle entsprang die sich durch das Gestein anch außen gefressen hatte. "Es ist sehr frisch und sauber." sagte er immer noch dankbar für ihre Geste. "Konntest du Schlaf nachholen? du warst gestern sehr erschöpft, ich hoffe es war in Ordnung das ich dich auf die Decken getragen habe, aber dein Feuergeist schien auch der Meinung zu sein das es besser für dich wäre, aber ich wollte dir nicht zu nahe treten." Er schwankte trotz ihrer netten Art und ihrer tröstlichen, einfühlsamen Worte vom gestrigen Abend immer noch zwischen, ehrfurcht, etwas Angst und ungespielter Zuneigung und Dankbarkeit dafür das sie ihn so gut behandelt und vorallem ihm zugehört hatte ohne ihn zu verurteilen.

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    Zoraks Werte

  • Minea sah lächelnd auf, als Zorak sich für das Essen bedankte. "Ist schon gut, hab ich gern gemacht." Sie wollte gerade ihren Trinkschlauch anbieten, als sie auf die Quelle in der Höhle aufmerksam gemacht wurde. Da erst bemerkte sie das hintergründige Plätschern, das ihr am gestrigen Tag wohl völlig entgangen war. Sie musste wirklich erschöpft gewesen sein. Zorak führte weiter aus, ob es ihr auch recht sei, dass er sie hingelegt habe und ähnliches mehr. Minea ließ die Hände mit dem Wasserschlauch sinken. Er schien unsicher zu sein und irgendwie kam ihr all das bekannt vor. Sie sah ihn an, versuchte, eine Antwort zu finden, die ausdrückte, was in ihr vorging und stellte währenddessen fest, dass er sich womöglich ähnlich unsicher fühlte, wie sie noch vor kurzem mit Keona und Boreas. Sie hatte zunächst einfach nicht glauben können, dass die es wirklich gut mit ihr meinten, sie wirklich mochten. Sie öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Was konnte sie sagen? In einer solchen Situation war sie noch nie gewesen.
    Nach einer Weile ging sie zögerlich auf Zorak zu und legte, wie am Tag zuvor ganz sachte eine Hand auf seine Schulter. "Du bist mir nicht zunahe getreten.", brachte sie schließlich heraus. Sie versuchte in Worte zu fassen, was sie vermitteln wollte, doch sie stockte immer wieder, fühlte sich nun selbst unsicher in dieser neuen Lage. "Ich meine... es war wirklich lieb... Also... Ich fühle mich wohl.", schloss sie dann, in der Hoffnuhg, dass er verstehen würde. Sie blickte in seine goldenen Augen und wartete ab, ob sie irgendwie die richtigen Worte gefunden hatte. Sie hatte sich sehr lange niemandem erklären müssen, bis vor kurzem war Chispa der Einzige, mit dem sie hatte sprechen können und die Art ihrer Verbindung brachte es mit sich, dass sie immer recht genau wussten, wie es in dem anderen gerade aussah. Im Moment hatte sie einfach das Bedürfnis, den großen Bärenkopf zu umarmen und das erschreckte sie irgendwie. Sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte, wusste nicht, woher dieser Impuls kam, vor allem so plötzlich, da sie sich erst gestern das erste mal über den Weg gelaufen waren. Dennoch war er da. Minea schob ihn vorerst beiseite, doch ihre Hand grub sich dennoch vorsichtig in das weiche Fell, fast schon ohne ihr Zutun.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Wieder wie schon am Tag zuvor, war sie es die auf ihn zukam. Doch diesmal schreckte er vor der Berührung nicht zurück. Sie hatte ihm gestern gezeigt das sie ihm nichts böses wollte, zumindest vorerst nicht und er sah keinen Grund weßhalb er sie gegen sich aufbringen sollte, nein im Gegenteil, er hatte das drängende Bedürfnis ihr zu beweisen, das er nicht so schlecht war, wie man von ihm dachte oder zumindest Gedacht hatte, denn in seinem Stamm, war er seit der Verbannung niemals existent gewesen und man würde auch nicht mehr an ihn denken, weder gut noch böse. Doch vorallem wollte er in ihren Augen sehen, das sie ihn für besser hielt als er sich selbst sah. Es war ihm schwer gefallen ihr von seinem Leid zu erzählen, doch sie hatte ihn nicht verurteilt und da war sie die einzige gewesen, denn er selbst verurteilte sich dauch dafür und jeder andere der davon wusste. Doch nicht sie und das hatte ihn wachgerüttelt aus einem langen "Winterschlaf" seiner menschlichen Seite, sie hatte ihn nicht nur mit ihrer Hand berührt sondern auch mit ihrer Art, mit ihrem Blick mit ihrem Mitgefühl. Etwas tief in ihm, von dem er nicht einmal gedacht hätte das es noch da wäre, war wieder erwacht. Sein Wunsch nach ansprache, danach sich verstanden zu fühlen und vielleicht sogar nach Freundschaft? Er war verwirrt... Aber in einem guten Sinne, es fühlte sich nicht schlecht an, im Gegenteil, es war nur so ungewohnt das es ihn verwirrte, so lange vergraben gewesen das er nicht mehr so recht damit umzugehen wusste. Ihre Worte und ihre zärtliche Berührung beruhigten ihn. Auch sie schien um die richtigen Worte bemüht, doch vermutlich wäre es egal gewesen was sie gesagt hätte, es reichte die Art wie sie sprach, wie sie ihn ansah. Ehrlich, offen, ohne Angst oder Scheu und mit einer Freundlichkeit, die er einfach nicht mehr kannte. Er war sich vollkommen sicher das diese Frau, Minea, ihm nicht Schaden würde. Das sie im Gegenteil sogar versuchte ihm zu helfen so weit es in ihrer Macht stand. "Dann bin ich froh, so gehandelt zu haben." sagte er ebenfalls nach Worten suchend und nicht findend was er ausdrücken wollte. Die Dankbarkeit die er im Moment empfand für, die Akzeptanz die sie ihm zuteil werden ließ.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Minea meinte etwas in seinen Augen zu sehen, das ihr sehr vertraut schien, etwas, das sie sehr an ihre eigene Situation erinnerte. Bei seiner Antwort lächelte sie ihn warm an. "Na dann lass uns frühstücken." Etwas zögerlich löste sie ihre Hand von seinem Fell und setzte sich vor den kleinen Berg Essen. Auch Chispa war mittlerweile dazu gekommen und krallte sich einige Nüsse, die er besonders gerne röstete, wenn er mal welche erwischte. Minea lud Zorak mit einer Handbewegung dazu ein, sich neben ihr nieder zu lassen und griff ihrerseits nach einer Hand voll Früchten, die sie sich eine nach der anderen in den Mund schob. Ihre Gedanken gingen wieder auf Wanderschaft und sie musste daran denken, wie stolz sie gewesen war, als sie es zum ersten Mal geschafft hatte, eine anständige Mahlzeit im Wald zusammen zu tragen. Chispa hatte nur gemeint, er hätte das natürlich auch geschafft, doch sie spürte auch von ihm den Stolz auf sie ausgehen. Ein Schmunzeln schob ihre Mundwinkel nach oben. Wenn sie bedachte, wie leicht ihr so manches heute fiel... Nun, sie hatte es auch schnell lernen müssen, sonst säße sie heute nicht mehr hier. Sie sah zu Zorak hinüber. Wie es ihm wohl in der ersten Zeit alleine ergangen war?

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Zorak nickte ob der Einladung und setzte sich neben sie. Mit den Krallen begann er nachdem Chispa und Minea sich genommen hatten einzelne Beeren und Früchte aufzuspießen und sie sich in den Mund zu schieben. Selbst Dinge die man als Mensch schälen würde, landeten grundsätzlich mit Schale in dem großen Bären Maul und verschwanden auch fast so schnell wie sie hineingeschoben wurden. Immer wieder glitt sein Blick zu Minea, die schweigend neben ihm saß und aß. Sie schien etwas abwesend mit ihrem Blick über irgendetwas nachzudenken. Doch es schien nichts trauriges zu sein, wie er zuerst befürchtet hatte, an ihre erste Begegnung denkend, denn ihre Mundwinkel wanderten nach oben was ein unshculdiges niedliches Lächeln zur Folge hatte. Der kleine Feuergeist unterdessen, schien alles was er aß vorher zu verbrennen. Doch am Geschmack für ihn schien das nichts zu verändern, er mampfte für seine Größe ausgiebig mit ihnen mit und Zorak begann innerlich ebenfalls zu lächeln. Es war shcon so lange her das er in einer Gruppe gegessen hatte und nun saß er da, eine Shamanin oder zumidnest eine Zauberwirkerin links von ihm und ein Feuergeist ihm gegenüber... Hätte man ihm gestern Morgen noch gesagt, das er heute hier so sitzen würde, hätte er denjenigen für verrückt erklärt. Auch wenn es gestern Morgen gar niemanden gegeben hätte, der ihm das sagen hätte können, stellte er Gedanklich fest. "weißt du schon wann du aufbrechen willst?" fragte er fast schon furchtsam. Ihm war mit einem Mal bewusst geworden, wie einsam es wieder sein würde wenn sie wieder ging und so wie er vermutete würde sie wohl bald aufbrechen. Hatte sie Gestern nicht etwas von nur einer Nacht gesagt? Außerdem schien man auf sie zu warten. Anscheinend hatte sie Personen gefunden denen sie vertraute... Zorak konnte sich nicht vorstellen, das es solche gab. Andererseits hätte er auch nicht gedacht das es jemanden wie Minea gab. Dennoch würde er sie vermissen, das wusste er jetzt schon und dieser Gedanke behagte ihm nicht. So schön das Gefühl gewesen war, das sie diese lang vergessenen Bereiche seines Geistes wieder aktiviert hatte, so unangenehm und womöglich sogar schmerzhaft würde es werden, wenn sie jetzt wieder ging und für einen Moment legte sich wieder eine düstere Stimmung über ihn. Vermutlich sollte er sich nicht weiter öffnen. Je mehr er sich nun auf sie einließ um so schmerzlicher würde ihr Abschied werden...

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Während Minea schaute, schien sich Zoraks Blick auf einmal zu verdunkeln, bevor er fragte, wann sie gehen wolle. Auch ihre Stirn legte sich nun in Falten. Es widerstrebte ihr, den großen Bären einfach hier zurückzulassen, wohl wissend, dass sie sich vermutlich nie wieder sehen würden. "Eigentlich wollte ich im Laufe des Tages zum Schiff zurück kehren.", erklärte sie langsam, noch immer darüber grübelnd, wie sie dieses Problem lösen könnte. Ihr kam eine Idee und sie sah zu ihm auf. Aber wollte er das überhaupt? Sie wagte es zunächst nicht, diese Frage zu stellen, doch das ungute Gefühl nagte weiter an ihr, bis sie heraus platzte: "Möchtest du mitkommen?" Sofort schaute sie wieder weg. Sicherlich wollte er einfach nur hier im Wald bleiben, wo er sich wohl fühlte, wo ihn keine Menschen oder andere Wesen störten. Ohne recht zu wissen, was der Grund dafür war, spürte sie, wie ihre Wangen heiß wurden. Das war ihr bisher noch nicht passiert..
    Was hatte sie sich nur dabei gedacht, ihm das vorzuschlagen? Sicherlich hielte er sie jetzt für einnehmend und vielleicht auch vorlaut, dass sie meinte, ihn einfach auf ein Schiff schleifen zu können. Etwas beschämt schielte sie zu Zorak hinauf.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Minea schien seine veränderung mitzubekommen, denn auch ihr Gesicht wurde plötzlich trauriger wie ihm schien. Jetzt hatte er also geschafft auch die wenige restliche Zeit die ihm vor seiner erneuten Einsamkeit blieb mit Trauer zu füllen.... Traurig hörte er was er bereits vermutet hatte, sie würde als heute noch aufbrechen und die chancen das sie sich wieder sehen würden standen gering. Auch in diesem Wald würde er nicht ewig bleiben können, irgendwann würde das Gerücht über den rießigen Bären die runde machen und es würden zu viele Jäger werden um alleien mit ihnen fertig zu werden. Letzten endes wäre er weniger Schutz als Gefahr für den Wald und er müsste wieder eine neue Heimat suchen, wie schon so viele Male zuvor. Dann sah sie zu ihm hoch. für einen Moment ein funkeln in ihren schönen goldenen Augen, die so voll von Zuneigung zu ihm hochblickten. Erstaunt über ihre Worte blickte er sie einfach nur an. Ob er mit ihr kommen wollte? Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Zwei Unterschiedliche Geschöpfe schienen in ihm zu kämpfen. Der eine, jener der gerade damit begonnen hatte die junge Frau ins Herz zu schließen, der ihre Nähe genoss, der sich seit Jahren nach Ansprache und Gesellschaft gesehnt hatte und der andere, der Bär, der längst jegliche Bande zu menschlicm Verhalten abgelegt hatte, der einfach überleben wollte und der außerhalb des Waldes, jenem Ort den er kannte indem er die Oberhand hatte, nichts als Gefahr und Zwietracht sah. Dann war da nicht nur der Fall das sie ihn mit in ein Dorf oder eine Stadt nehmen wollte... Was ja schon gefährlich genug gewesen wäre, dem Bären sträubte sich noch weit mehr das Fell als er an viele Wasser dachte das ein Schiff umgeben würde... Auf dem er eingesperrt wäre, mit Menschen oder anderen Zweibeinern, denen er dann dort hilflos ausgeliefert wäre.... Fast schon hätte dieser Part den Kampf gewonnen, als der andere Part die Röte im Gesicht der jungen Frau bemerkte. Eine Röte welche die Aufmerksamkeit des menschlichen Teils in ihm, so sehr auf sich zog, das jener andere, Angsterfüllte, regelrecht schreiende Part wie hinter eine Wand geschoben wurde und für einen Moment zum schweigen gebracht wurde. Konnte es sein, das sie ihn wirklich mochte? Nicht nur akzeptierte sondern wirklich mochte? Das es ihr womöglich genauso wie ihm ging und sie nicht nur seinetwegen fragte mitzukommen weil er ihr leid tat, sondern auch weil sie gerne hätte das er mitkam? Diese Gedanken unterdrückten alles andere in ihm für einen sehr langen Moment ehe ihm klar wurde wie lange er schon geschweigen haben musste und er merkte wie ihr BLick immer unsicherer zu werden schien. "Ich.. Ich würde gerne..." begann er unsicher immer noch verängstigt von der Aussicht an Bord eines Schiffes zu sein und von den Wesen auf die er treffen würde selbst wenn Minea ihnen vertraute. "ich würde schon gerne mit dir kommen..." brachte er schließlich herauß, regelrecht schüchtern, nicht genau wissend, wieviel er sich von dem was seine Gedanken zusammenreimten nur einbildete. "Aber.. also wie lange würden wir denn an Bord bleiben? Gibt es Wälder wo du hinfährst? Bist du dir sicher, das ich überhaupt mitkönnte? Bisher hat man mcih noch nicht einmal in die Nähe von Dörfern gelassen? Dann... ein Schiff? Ist es denn... sicher?" Er sprach wild durcheinander, es war der Kampf in seinem Kopf und die unsicherheit deutlich auch in seinen Worten abzulesen, Während sein Blick fast verzweifelt sich an den ihren heftete, so als könnte er darin die Antworten auf all seine Sorgen finden.. und tatsächlich beruhigten ihn diese goldenen Augen, die seinen Blick ohne scheu erwiederten.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Seine Antwort kam stockend und unsicher. Dennoch hörte Minea klar und deutlich, wie er sagte, dass er gerne mitkäme. Wie von selbst breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Er wirkte unsicher was die Sicherheit der ganzen Aktion und auch des Schiffes anging, und doch hatte er gesagt, er wollte mitkommen! Sie beeilte sich, seine Fragen zu beantworten. "Also wir würden bestimmt ganz oft anhalten an Wäldern..", begann sie und versuchte sich zu sortieren. "Hör mal, ich weiß, dass das alles beängstigend klingt, aber... es ist bestimmt sicher. Chispa würde mich doch gar nicht dort hin lassen, wenn es gefährlich wäre, oder?", sie hoffte wirklich, ihn überzeugen zu können, auch wenn ihr nicht ganz klar war, warum sie ihn unbedingt um sich herum haben wollte. Sie wusste in diesem Moment nur, dass es so war und dass es sich gut und richtig anfühlte. Minea war es gewohnt, auf ihre Instinkte zu vertrauen, also tat sie das auch jetzt. "Und die anderen beiden wirst du sicher auch mögen.", fuhr sie fort. "Ich erzähle dir ein bisschen was.. Hm.. mal sehen, Keona ist eine Syreniae. Das heißt sie hat Flügel und kann fliegen und das wirklich gut! Ich hab das mal sehen dürfen. Momentan ist ihr Flügel verletzt, aber ich hab mich darum gekümmert und jetzt wird er bald ganz geheilt sein, denke ich. Oh, sie ist auch eine Magierin, wie ich. Und sie hat auch einen Elementar an ihrer Seite. Ihr Name ist Ipati, ein Windgeist und sie kann ganz schön aufbrausend sein.", während sie erzählte, deutete sie auf Chispa, der aufmerksam wurde und sie anfunkelte. "Lästert hier jemand über mich?" Doch er schien es eher neckend zu meinen. "Und dann ist da natürlich Boreas, ihm gehört die Wolkentänzer. Er kann das Schiff wirklich gut steuern, hat uns mitten durch einen Sturm manövriert. Und ich glaube... die beiden werden irgendwann eine Familie haben." Bei den letzten Worten stahl sich ein etwas verträumter Ausdruck auf ihr Gesicht. Sie gönnte es den beiden so sehr, dass sie sich gefunden hatten. "Ich müsste die drei nur irgendwie überzeugen, dass du auch mit kommst, aber ich bekomme das irgendwie hin, da bin ich sicher!" Ihre Stimme strahlte mehr Zuversicht aus, als sie tatsächlich hatte. Doch sie musste es versuchen. Etwas in ihr würde womöglich an der Entscheidung zwischen den beiden Wegen zerbrechen. Hoffnungsvoll schaute sie also Zorak an, betete zu den Göttern, er würde wirklich mit ihnen kommen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
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