Ein letztes Flüstern im Wind

  • Zwar hatte er sich bislang recht geschickt angestellt, doch kurz konnte man Lunarels Gesicht ansehen, dass er sich nicht gerade darauf freute wieder auf einem pferd zu sitzen. Er wartete noch, bis sie außer Hörweite des Zwerges waren, bis er das Gespräch aufnahm. "Hast du denn eine Idee, was wir nun am besten machen sollten? Ich bin gerade etwas ratlos, muss ich gestehe." In Gedanken tastete er nach dem Zepter, dass er nun bei sich trug.

  • Kaera lenkte Kassandra neben Yenvars Pferd.
    "Ja, das ist eine gute Frage... Ich glaube, wir sollten herausfinden, was bei den Magiern vorgefallen ist. Es soll doch jemand ermordert worden sein. Lasst uns doch herausfinden, wer dieser Mann war und was er konnte. Vielleicht lassen seine Fähigkeiten oder die Art wie er getötet wurde auf ein Motiv schließen. Ansonsten... Wir sollten auf keinen Fall irgendjemandem von dieser Sache erzählen. Gerüchte kochen liebend gern über und bringen uns den Mörder vielleicht näher als uns lieb ist", mutmaßte die Nymphe und zuckte leicht ratlos mit den Schultern.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Yenvar konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als sie Lunarels Gesichtsausdruck sah. Aber sie konnte ja nichts daran ändern.
    "Also eine direkte Idee habe ich auch nicht. Aber das was Kaera, grade vorschlägt klingt doch ganz plausibel. Wir sollten also wahrscheinlich in die Bibliothek....", schlug sie weiter vor.

  • Lunarel rutsche etwas auf dem Pferderücken umher, um eine angenehmere Position zu finden.
    "Ich würde eher die Hallen der Magie vorschlagen, wenn ich was über den Magierunfall oder was auch immer das war, herausfinden will. Oder spricht da etwas gegen. Ich war noch nie dort. Die Bibliothek hat uns aber nicht weitergebracht."

  • "Nun ich glaube nicht, dass die Bibliothek uns unbedingt weiterbringt. Ich dachte eher, wir befragen einige Magier. Lindaron wird doch wohl die Aufklärung dieses Verbrechens unterstützen. Wenn er es nicht war, will er wissen wer seine 2 Freunde getötet hat und wenn er es war, dann wird er uns zwar auf eine falsche Fährte schicken, aber unterstützen. Denke ich mir jedenfalls.


    Und dabei könnten wir Magier befragen und vielleicht etwas handfestes herausfinden. Außerdem finde ich könnten wir ihm erzählen, dass Althaire keine Adepten um sich scharrt. Wir könnten sagen, dass er uns seltsame Geschichten erzählt hat, die wir nicht recht glauben. Falls Lindaron einen Zauber wirkt, der ihm unsere Erinnerungen zeigt, so wird er nichts anderes sehen, denn es waren wahrlich seltsame Geschichten, die Althaire erzählte...
    Aber vor allem müssen wir herausfinden, wer den Magier von Celinda getötet hat. Lindaron kannte ihn und ihm sind so einige Unfälle passiert. Und woher hatte Lindaron einen Schlüssel für Althaires Turm? Jetzt sind 2 seiner Freunde tot, irgendwas ist an ihm faul. Und was hat es mit den Adepten auf sich, die irgendwelche Experimente machen? Dieser Elf in der roten Robe... Vielleicht sollten wir auch in der Stadt einfach mal lauschen, was die Leute so erzählen. Jede Organisation ist irgendwie bekannt...", meinte Kaera zu ihren Gefährten. Sie betrachtete den Dolch den sie von Althaire bekommen hatte. Sie war gespannt, was er wohl bewirken konnte.

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    Henry van Dyke

  • "Ich glaube, das ist egal. Lasst uns erst einmal die Nacht über ruhen und morgen früh dann mit Lindaron beginnen." Sie zuckte mit den Schultern.


    So ritten sie also der Stadt entgegen, während es immer später wurde. Die nymphe freute sich nach dem langen Tag schon auf einen entspannten Schlaf.

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    Henry van Dyke

    Einmal editiert, zuletzt von Kaera ()

  • "Einverstanden. Ich sehne mich auch schon nach meinem Bett zurück. Ich habe die letzte Nacht eindeutig zu wenig geschlafen."

  • Kaera nickte. "Aber natürlich. Warum solltest du nicht. Das Gästezimmer ist schließlich immer im Haus", meinte sie lachend.


    Kassandra lief eindeutig entspannter, als sie der Stadt immer näherkamen. Schließlich war dies ihr Heim und ihre Herde war ganz in der Nähe. Auch Ascar schon sich auf sein zu Haus zu freuen. Zwar war die Strecke nicht allzu weit gewesen, doch diese durchlaufen zu müssen, hinterließ auch bei ihm Spuren.


    "Am besten treffen wir uns zur zehnten Stunde bei den Hallen der Magie. Gestärkt und ausgeschlafen fällt uns sicher mehr auf."

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    Henry van Dyke

  • So verging der Rest des Abends. Der Tag endete und die Nacht brach an. Ihre Dunkelheit legte einen schützenden Mantel über all die, welche im Dunkel ihr werk verrichteten. Gleichzeitig schenkte sie denen, die reiner Gesinnung waren, eine friedliche und erholsame Ruhe. So verging ein Tag in der Stadt unter den kalten Fluten des Ozeanes, bis ein neuer Tag anbrach und der Zirkel des Lebens aufs Neue zu kreisen begann.


    Am nächsten Morgen war alles friedlich und ruhig. Kein Wesen am Himmel, welches die Bewohner der Stadt verfluchte. Keine übernatürlichen Spielereien. nichts. Es schien so, als ob nie etwas geschehen war.

  • Kaera erwachte schlaftrunken und sah aus dem Fester. Es war schon Tag. Hatte sie verschlafen? Geträumt? Gähnend rieb sie sich die Augen und beschloss erst einmal durch kaltes Wasser wach zu werden und dann ihren leeren Magen zu füllen. So wusch sie sich, schlüpfte in einen fließenden Morgenmantel und ging in die Küche. Dort benahm sie sich wie immer, ganz genauso wie Ascar, der auf sein Fressen wartete. "Ascar, ich habe etwas seltsames geträumt... Außer Yenvar steht gleich in der Tür, dann war das alles real und wir stehen vor einer Aufgabe, die sicher nicht leicht zu lösen ist."

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    Henry van Dyke

  • Nachdem er sich von den anderen getrennt hatte und zum Hafen gegangen war, verstaute er seine Sachen, die nicht nass werden sollten in seinem kleinen Paddelbot und sprang dann ins Wasser. Nach so viel Zeit auf einem Pferd, war das mehr als nötig. Gemächlich zog er das Boot zu seinem Heim. ...


    Lunarel wachte auf und blickte nach draußen, um die Tageszeit abzuschätzen und beschloss, dass noch genug Zeit war eine kleine Runde zu schwimmen.
    Eine Flöte, eine Handharfe und das neue Zepter im Gepäck und diesmal auch ausgerüstet mit Wasserschlauch, Wegbrot und Dolch, für den Fall der Fälle, machte er sich auf den Weg zu den Hallen der Magie.

  • Yenvar wurde vom Licht der Sonne wach, die grade erst aufging. Schnell erfrischte sie sich mit dem Wasser, das in einer Schale auf dem Tisch stand, und kleidete sich an. Dann bemerkte sie, dass sie Hunger hatte und begab sich in die Küche.....


    ....dort angekommen sah sie Kaera, die sie merkwürdig verwirrt ansah. "Guten Morgen, ist alles in Ordnung? Du wirkst so..... verwirrt."

  • Kaera sah Yenvar in die Küche treten und in ihrem Kopf machte es Klick. "Nun, ich bin nicht verwirrt. Ich hatte nur gerade überlegt, ob ich alles nur geträumt hatte oder ob das wirklich passiert ist." Sie zuckte mit den Schultern. "Lass und frühstücken und dann zur Hallen der Magie gehen. Lunarel wird uns dort sicher erwarten."


    Schnell deckte sie den Tisch und die beiden frühstückten. Dann schnappte Kaera sich ihre Sachen und meinte nur: "Na dann aufgehts ins Abenteuer..." Ascar lief ihr voraus zur Tür hinaus. Die Nymphe schloss die Tür hinter Yenvar ab und sie schlenderten zu den Hallen.

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  • Vor den Hallen der Magie angekommen, bemerkten die Abenteurer eine hektisch herumgestikulierende Menge. Es mußte sich um eine Gruppe von etwa dreissig Männern und Frauen handeln. Es mußte sich um eine Gruppe von Schülern der Akademie handeln, da viele von ihnen Bücher bei sich trugen und keiner von Ihnen den Eindruck machte, als ob sie älter als zwanzig Jahre alt waren. beim Näherkommen konnte man den Grund erkennen, warum die Schüler so aufgeregt waren. Am Boden vor dem Haupteingang lag der reglose Körper eines Elfen. Neben ihm im Boden, mit dem Blut des offensichtlich Toten geschrieben, war eine Botschaft in verschnörkelter Schrift.


    [SIZE=4]So wie ihm wird es Allen ergehen! [/SIZE]

  • Die Nymphe konnte nicht fassen, was sie sah, als sie sich durch die Menge gearbeitet hatte. Doch anstatt in der Menge stehen zu bleiben drehte sie wieder um. Sie hatte sich den Toten genau angesehen, ihn aber nicht gekannt.


    Kaera ging zu Yenvar hinüber und meinte leise: "Also ich glaube ja, dass es wirksame Flüche gibt, aber für mich sieht das eher, so hart es klingt, nach einem stink normalen Mord aus... Haben wir eigentlich schon mal in Betracht gezogen, dass das ganze nicht wirklich was mit einer irren Fee zu tun hat, sondern eine Mordserie ist, die einfach mit so etwas vertuscht wird? Wir müssen auf jeden Fall in die Hallen der Magie. Wenn Lunarel da ist, gehen wir hinein. So langsam wird mir das zu bunt. Ich bin schließlich nicht die Stadtwache, die sich um so etwas gefälligst zu kümmern hat..."

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  • Auch Yenvar kannte den Elfen nicht.... aber er tat ihr Leid. Was hatte er wohl getan? Yenvar glaubte nicht, dass es allen so ergehen würde. Der Elf hatte bestimmt etwas gewusst. Daher stimmte sie Kaera zu. "Ich bin ganz deiner Meinung. Es kann wirklich sein, dass es nichts mit der Fee zu tun hat. Aber vielleicht hat die Fee auch einfach nur menschliche Hilfe?"

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