Beiträge von Erelthea

    Ich habe gar keinen Kaffee in der Schule! Bzw. Nur echt billigen Automaten-Kaffee der viel zu teuer ist.
    Bäh. Wird ein toller Tag und das in der Matura-Klasse!
    guten morgen, Sonnenschein!

    Sie wandte sich von Zeciass ab, um einen anderen Weg zu ihrem nächsten Punkt zu gehen, verdrehte die Augen und seufzte.
    "Pfiff, da ist jemand verwöhnt." Ihr war durchaus bewusst, dass er es hören würde, aber das spielte für sie keine Rolle, sollte er von ihr doch denken, was er wollte. Sie hatte nur ihren Spaß und das würde auch so bleiben, ansonsten würde sie sich einen Spielgefährten suchen.


    Sie hob wieder ihre Hand um sich selbst den Weg zu leuchten, auch wenn Zeciass nicht brauchte, war es zumindest für sie selbst nötig. Zudem hielt es die weniger mutigen Streuner davon ab, sie mit einem verrosteten Dolch und vor Dreck nur so starrender Kleidung sie anspringen und die lächerliche Äußerung zu wagen, von ihr etwas zu verlangen. Man sollte sie definitiv nicht unterschätzen, auch wenn sie eine Frau war.


    Die nächste Anlaufstelle war ein wenig nobler, oder zumindest soweit man es in diesem Viertel so bezeichnen könnte. Es war eine weitere Taverne wie es schien, zwischen zwei hohen Gebäuden eingeklemmt wirkte sie wie ein wildes Tier in der Falle. Die Taverne "Wolfstann" war aber nicht nur eine einfache Schenke, wo man an Alkohol bekam, sondern auch so manches Pülverchen, welches einem die Nacht versüßen könnte. Natürlich gab es dafür auch noch einige andere Orte, doch hier war es einfach zu erreichen und vor allem nicht allzu teuer.
    Auch wenn dieser Ort vermutlich genau so wenig Zeciass Geschmack entsprach, hatte er sie um eine Führung gebeten. Und das war es nun genau was sie tat, ihm eine Führung zu geben und die "besten" Anlaufstellen zu zeigen, welches es in diesem Viertel gab. Um Spaß zu haben oder sich dem einen oder andere illegale Geschäft hinzugeben.


    Sie blieb dieses Mal nicht davor stehen, sondern stieß sogleich die Türe auf und trat ein. Anders als in der Schwarzen Katze herrschte hier weniger wildes Getümmel, dafür lungerten hier mehr zwielichtige Gestalten herum, welche sie sogleich schief ansahen, als sie eintraten.

    Das Flammenmädchen brach in schallendes Gelächter auf, was einige der in der Nähe herumstreunenden Leute dazu veranlasste in die Schatten zu sehne, welche sie noch immer umgaben. Es war ein echtes Lachen, aber sie verhöhnte ihren Begleiter damit auch. Alleine schon, dass er solche Gedanken hegte, amüsierte sie.
    "Es kommt darauf an, was du unter Geschäfte verstehst." Sie kicherte noch immer wie ein Schulkind, über einen perversen Witz. "Aber ich gehe hier ein und aus. Ja."


    Er sollte sich selbst seine Gedanken machen, hatte sie beschlossen. Sie musste ihn ja nicht alles auf die Nase binden. Doch das er keine Kurtisane war, dass das unter ihrem Niveau war, das hoffte sie doch dass er bemerkte. Sie war hier vielmehr für eine Zeit lang Rauswerfer gewesen. Nicht nur, dass die Kunden nicht damit rechneten, dass sie eingriff, wenn nötig, sie gab dabei auch einen schönen Anblick. So wie eine ansehnliche Dekoration, welche zur Innenausstattung passte.
    Zudem hatte sie sich dort auch Freunde gemacht und Beziehungen, welche einem durchaus nützlich sein könnten.


    Sie wandte sich zu ihm um, auch wenn nur wenige Strahlen des Lichtes sein Gesicht beleuchteten und einige seiner Schuppen zum schimmern brachten. Ein Lächeln umspielte nun ihre Lippen, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und sie schüttelte sanft den Kopf.
    "Unter deinem Niveau, was? Vielleicht wünscht du etwas unterhaltsameres?" Sie würde ihm natürlich nicht sagen, an was sie dachte. Das würde dem ganzen den Spaß nehmen.

    "Wie wäre es, wenn wir uns als erstes zu einem Brunnen begeben?", meinte sie spöttisch, als seinen Ekel nur zu genau sehen konnte. Es mochte wohl wirklich für jemanden, der solch eine Gesellschaft nicht gewohnt war und auch an ihren Sitten und Bräuchen keinen Gefallen fand, ekel erregend sein, wahrlich abstoßend. Doch sie fühlte sich hier wohl.
    Zumindest so wohl, wie man sich wohl fühlen konnte, wenn man nirgendwo hin gehörte. Doch hier, ja hier hatte sie sich Respekt verschafft und diese Straßen, diese dunklen Gassen, mit den nicht minder finsteren Gestalten. Zu denen sie sich selbst auch gelegentlich zählte, wenn die Bezahlung hoch genug war, oder es persönlichen Zwecken diente. Sie stand nicht auf einer Seite des Gesetztes, dafür war es zu ungerecht zu ihr gewesen, sie stand auf der Seite, welche ihr momentan nützlich war.


    Ihr erstes Ziel würde mit Sicherheit nicht ein Brunnen sein, zumal diese in diesem Stadtteil nicht gerade sauberes Wasser führten, doch sie hatte sich schon einen anderen Ort überlegt. Einen, bei welchem sie selber gelegentlich ein und aus ging, wenn auch nicht aus den selben Gründen wie die meisten Leute.
    Die Straßen waren dunkel und zu dieser Zeit würde sich niemand der bei sinnen war alleine herum treiben. Die Chance mit seinem gesamten Geld oder gar mit seinem Leben nach Hause zu kommen war nicht groß genug, als das es sich ausgezahlt hätte. Doch Erelthea war keiner der gewöhnlichen Bürger, welche vor den Schatten, welche sich in den Torbögen versteckten erschreckten, besonders da sie selbst gelegentlich einer dieser Schatten war. Zudem hatte sie einen guten Trick auf Lager, um die Schatten zu vertreiben.


    Sie streite den Arm ein kleines Stückchen von sich entfernt weg, die Hand zu einer Faust geschlossen. Als sie diese öffnete, tanzte eine kleine Flamme auf ihrer Hand, welche eigentlich ihr Fleisch hätte verzehren müssen. Doch sie spürte es nicht einmal, selbst als sie größer wurde und noch mehr Licht spendete.
    Nun war auch zu sehen, wie herunter gekommen das Viertel wirklich war. Der Schmutz, der auf den unebenen Straßen lag und die heruntergekommenen Gebäude zeugten davon. Doch das Flammenmädchen, welches diesem Abend zum ersten Mal auch diesen Namen gerecht wurde, bemerkte das alles nicht mehr und führte nun ihren "Gast" durch das Labyrinth des Viertels.



    Der nächste Stopp war schon aus größerer Entfernung zu sehen und sie schloss die Hand, sodass die Flamme erlosch. Helle, warme Lichter, viele Stimmen, welche jedoch nicht ausgelassen johlten, sondern sich leise Wörter in die Ohren raunten und Stoffe, welche jeglichen Blick auf das innere des Gebäude verwehrten, machten einen großen Unterschied zur 'Schwarzen Katze' und als sie näher kamen, konnte man auf einen Holzschild den Namen 'Goldnest' erkennen.
    "Willkommen im besten Freudenhaus des ganzen Viertel. Hier kann man sich… satt essen." Sie schaffte es dabei vollkommen ernst zu bleiben, obwohl sie innerlich am liebsten laut aufgelacht hätte.

    Erelthea biss sich so fest auf die Unterlippe, dass sie Blut schmeckte, wenn auch nicht viel. So sehr musste sie ihren triumphierenden Laut unterdrücken, als Zeciass ihr die Worte ins Ohr sprach. 'Ich hatte also recht gehabt!', schoss es ihr durch den Kopf und sie genoss das Gefühl des Triumphes. Ihre Augen funkelten belustigt.


    Doch nur für einen Moment, denn seine Nähe lenkte sie von ihren Gedanken ab und es legte sich ein sanfter Ausdruck auf ihr Gesicht. Er denkt, er würde mit ihr spielen können, doch sie nahm sie fest vor ihm eines besseren zu belehren. Alleine um selber ein Spiel mit ihm zu spielen, an welchem sie ihren Spaß haben würde.


    "Mein Schatten, ja? Ich denke das lässt sich einrichten." Sie betrachtete ihn noch einmal demonstrativ von oben bis unten, auch um seinen Körper noch einmal für den eigenen Genuss zu sehen, eher sie wieder zu ihm aufblickte. Sie verzog ihre Lippen zu einem kessen Lächeln, wandte sich mit einem Hüftschwung um und stolzierte dann aus der Türe hinaus.
    "Na dann Schatten, folge mir einmal." Ihre Stimme war rau und ein belustigter Unterton schwankte mit.

    Sein Blick, der war es gewesen. Nun wusste sie es. Sein Blick hatte sie gefangen und somit war die Entscheidung schon gefällt gewesen, noch eher er die Bedienung ausgesprochen hatte. Etwas in seinem Blick hatte sie fasziniert und hatte sie gefangen. Eine Faszination an ihrem Gegenüber, obwohl er zugleich auch eine Aura ausstrahlte, welche ihn gefährlich wirken lassen sollte. Sollte. Aber ihr machte es keine Angst. Angst war etwas, was sie nicht in dieser Form kannte.


    Erelthea grinste sanft. "Nun, das wollen wir natürlich vermeiden, oder nicht?" In ihrer Stimme klang amüsiert und belustigt, ein wenig als würde sie sich über Zeciass lustig machen, auch wenn das natürlich nicht ihre Absicht war. Zumindest war es nicht das, was sie ihm vermitteln wollte.
    "Ah, eine Stadtführung wünscht der Gentleman", säuselte sie und zwinkerte dabei verspielt. Das konnte sie ihm bieten. Wer wusste schon was daraus wurde. Vielleicht ein spannender Abend, oder eine gefährliche Nacht. Beidem war sie nicht abgeneigt. "Also das kann ich bieten. Ich weiß auch schon, wo uns unser Weg als erstes hin führen wird."

    Hallo!


    Also nachdem ich mich ja selber an nen Versuch gewagt haben und so garnicht zufrieden bin (davon mal abgesehen, dass es echt aus der Reihe tanzt…) und meine Gedanken nur: jdllhfxikwcbhec sind, wollte ich einmal ganz lieb Fragen, ob ich mir auch einen Avatar wünschen dürfte? :)
    Dabei würde ich mich mehr über eine eigene Interpretation der Charakterbeschreibung freuen, als wenn man nach dem momentanen Bild gehen würde!


    Lg, Flammenmädchen

    Einfach immer lächeln und es in Gedanken so wie Horus machen. Du kannst sie leider nicht alle töten… Ein Support klappt nie reibungslos, sonst wäre es wohl kein Support mehr. Die haben es so an sich, dass da nix klappt.

    Ja. Und brutal und pervers sind sie auch wie sonst was…
    ""Horus packte die Anhänger des Seth, zerschmetterte ihre Köpfe, schnitt ihnen die Beine ab, riß ihnen die Eingeweide heraus riß das Herz heraus und trank ihr Blut!"
    Oder wie wäre es mit: "Damals tauchte aus dem dunklen, chaotischen Urgewässer Nun ein Schlammhügel auf, und auf ihm erhob sich Atum, der »Allherr mit dem Geheimnisvollen Namen«, in Schlangen und Skarabäusgestalt. Er masturbierte und zeugte aus seinem Samen das erster Götterpaar, Tefnu »die Feuchte«, und den Luftgott Schu."


    Ich meine, was geht mit denen ab? Und einfach mal die Götter alle zusammen zu mischen, wie schön! ?( Das wird ein Spaß die ägyptischn mit den griechischen und nordischen Mythologien zu vergleichen. Ein Jahr voller Spaß und Gewalt.

    Tee trinken und gesund werden :kaffee:


    Ouh mannnn, wer hätte gedacht, dass die ägyptische Mythologie so verwirrend und kompliziert ist? Warum waren sie damals nur so kompromissfreudig, das macht einen ja wahnsinnig! :hmmm:

    Oh nööööö, jetzt erinnere ich mich das ich ja noch meine Recherche schreiben muss und gerade mal 1/4 hab xD suuuuupeer. Die Nachwirkungen des gute-Laune-Cocktails haben mich umgehauen :D


    Also ein buch fertig schreiben würde ich :p wobei ich eigentlich mein eigenes noch fertig überarbeiten sollte, damit ich es endlich mal zu einem Verlag schicken kann oder sonst was damit machen kann xD

    Oh ja, noch Alkohol zu der ganzen Tafel Schokolade, welche ich heute schon gegessen habe, sicher eine super Idee, welche mich garnicht noch überdrehter macht und somit noch unerträglicher und verrückter, als ich es so wieso schon die meiste zeit bin ?(:bounce::yeah::drunk:

    "Sehr erfreut, Zeciass", sagte Erelthea und beobachtete ihren Gegenüber. Er schien auf etwas zu warten, das war sehr deutlich und doch versuchte er so zu tun, als wäre ihn nichts von dem was hier geschah im entferntesten interessant Und er schien auch kaum etwas von ihrem Rausch zu merken, doch sie musste sich eingestehen, dass sie sich auch ziemlich zusammen nahm, um.


    "Was interessierte es dich überhaupt, was mit mir geschieht?" Alleine sein Verhalten war in der Hinsicht sehr auffällig. Sie kannte ihn nicht und er sie mit Sicherheit auch nicht. Zumindest wüsste sie nicht woher. Und dann kam er mit einer Warnung, vor einer Person, welche sie nicht kannte, aber er offenbar schon. Was nur absolut nicht zusammen passte, da sie hier deutlich öfters war als er, das konnte sie ihm ansehen. Zudem hätten sie sich schon einmal gesehen und dann würde sie sich an ihn erinnern. Mit diesem Aussehen… Man konnte es nicht anders, als perfekt zu bezeichnen. Das musste sie sich eingestehen.


    Sie beobachtete ihn also weiter, wie er so unschuldig den Krug hin und her drehte, als wäre er gelangweilt. Gut gespielt, aber er würde eher weg gehen, wenn ihm nur langweilig gewesen wäre. Doch warum die Geheimnistuerei? Ein kleines, freches Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. "Jetzt müsstest du mir nur mehr sagen, wer denn der Gefährliche ist, damit ich mich in mein Unheil stürzen kann."

    Ereltheas enttäuschter Blick, als die Wirtin zu einem leeren Tisch ging, war schnell wieder verschwunden. So schnell wollte sie nicht aufgeben und ihr Blick flatterte noch weiter durch den Raum, nach der Suche nach ihrem "Freund". Nicht nur, dass sie sich bedanken wollte, sie wollte vor allem wissen, warum solch ein großzügiger Strolch hier war. Vielleicht konnte sie ja noch ein wenig Gewinn daraus machen, wenn er solch eine große Börse besaß.
    Doch ihre Suche war nicht von Glück gesegnet, niemand der Leute, welche sich im Schankraum tummelten, schien auch nur ansatzweiße das Geld zu haben, sie kurzerhand auf solche ein kostspieliges Getränk einzuladen. Manch einer hier wurde schon laut, oder noch lauter, wenn sein Bier schon verschüttet wurde.


    Aber sie gab die Suche nicht auf, auch wenn sich ihr köstliches Getränk schon allzu bald dem Ende zuneigte, wie sie bedauernd feststellte. Sie hatte sich gezwungen, langsam zu trinken, langsam und genüsslich. Solch ein berauschendes Getränk bekam man nicht alle Tage zu schmecken! Doch das änderte nichts daran, dass jeder Schluck doch etwas von der Flüssigkeit verzerrte. Ein leises, bedauerndes Seufzen kam mit diesem Gedanken.
    Und sie merkte, wie sich Langeweile einstellte. Ihr Gönner hatte sich ganz offenbar schon aus dem Staub gemacht und nur abseits des Geschehen zu stehen war definitiv nicht ihre Art, besonders gerade jetzt wo auch die anderen besonders großzügig waren: Ob nun durch den Sieg oder durch den Rausch. Aber das hätte sie gerne ausgekostet. Wenn sie nicht angesprochen worden wäre.


    Langsam drehte sie den Kopf und ihre Augen verengten sich ein wenig. Nicht aufgrund der Rasse ihres Gegenüber, auch wenn sie sich sicherlich unterhaltsamere Gesellschaft wünschen könnte, sondern auf Grunde dessen, was er sprach.
    "Überraschend beschützende Worte kommen da aus eurem Mund, Schwarzschuppe", sagte sie ätzend. Sie mochte es nicht bevormundet zu werden, sie mochte es nicht von einem Mann bevormundet zu werden, welcher glaubte es besser zu wissen!
    "Ich denke, die Gefahr gehe ich ein, einem der üblen Sorte zu begegnen. Wäre nicht das erste Mal." Ein ironisches Lächeln umspielte ihre Lippen, mit welchem sie Zeciass bedachte. Ihr Blick war fest und unnachgiebig.
    Nun, wenigstens hatte sie nun Gesellschaft. Das war auch nicht schlecht.

    Wäre Erelthea nicht so im Freuden- und Alkoholrausch gewesen, hätte sie zuerst einmal inne gehalten, sich misstrauisch umgesehen, einmal an dem Getränk gerochen, eher sie jemand anderen hätte kosten lassen nur um danach vielleicht selbst einen Schluck zu machen.
    Wie der gerade beendete Kampf deutlich zeigte, lag es ihr im Blut Ärger anzuziehen, welcher meistens nicht unähnlich endete und dabei für die meisten Beteiligten ein großer Spaß war. Zumindest wenn man auf eine Runde Prügel stand und wusste auf wem man setzten musste.
    Denn dann konnte man auch nicht wenig Geld machen. Dass das wenig Geld, welches sie selber noch bei sich hatte heute wohl in Alkohol investiert werden würde, stand schon lange fest, doch jetzt nach dem Sieg schien es so, als würde sie dank der dankbaren Punter nun ihr das eine oder andere Getränk ausgeben.


    Aber so ein teures Getränk, wäre von keinem der normalen Bürger gekommen! Das konnte sie selbst im Rausch feststellen. Und doch war kein Misstrauen dahinter, sondern nur Freude. Wer war den der so großzügige Freund, welcher ihr solch eine Freude machte?
    Sie ließ ihren Blick einmal durch den Raum gleiten, nahm dabei aber kaum ein Gesicht wahr, geschweige denn einen Blick, welcher nur darauf wartete, dass die das Getränk hinunter stürzte. Doch darauf würde sie verzichten. Selbst in ihrem jetzigen Zustand, in welchem der Geruch des Schweißes, des Alkohols und der Staub verschwanden und der Lärm der Gäste nichts weiter zu sein schien, als eine sanfte Hintergrundmusik, wusste sie solch ein Getränk zu schätzen.
    Langsam nahm sie den überraschend sauberen Krug von der deutlich weniger sauberen Theke, und roch einmal kurz daran, eher ein Schluck genommen wurde. Die Zunge, welche sonst nur billiges Bier, welches kaum wegen seinem Geschmack getrunken wurde, schmeckte, frohlockte über jenen neuen Geschmack, welcher sich in ihrem Mund entfaltete.


    "Richte dem Freund meinen herzlichsten Dank aus. Und das ich mich gern bei ihm persönlich bedanken würd!" Sie lächelte der Wirtin zu, eher sie sich mit ihrem neu erbeuteten Getränk einige Schritte von der Theke zurück zog, ein wenig weg von dem dichten Gedrängel, sodass sie einen guten Blick hatte und sehen könnte, wohin die Wirtin vielleicht ging, um ihren Dank auszurichten.

    Ihr Gegenüber war nun deutlich im Nachteil, nachdem er seine Hand, mit welcher er sie zuvor noch geschlagen hatte, nicht mehr verwendete. Entweder sie war gebrochen oder im besten Fall verstaucht. Das Stahlkorsett war eine gute Idee gewesen, wie sie immer wieder feststellte. Vor allem da es nicht erwartet wurde.
    Ein kehliges Lachen stieg in Ereltheas Kehle auf, als sie einem Faustschlag auswich und kurz hob sie den Kopf. "Ich wette auf mich!", rief sie, was vereinzelndes Gelächter erzeugte.


    Diesen einen Moment der Unaufmerksamkeit nutze Elliot und verpasste ihr einen Kinnhacken, welcher aber nicht viel auswirkte, da er mit seiner schwächeren Hand zugeschlagen hatte. Sie fing und sammelte sich.


    Den nächsten Schlag, welchen sie austeilte zielte auf die Nase, was mit einem befriedigenden Knacksen belohnt wurde. Und einem Aufschrei. Doch sie kümmerte das nicht weiter, sie hatte nun einen deutlichen Vorteil, welchen die nutzen würde. Das Feuer brannte nun. Lichterloh und würde erst erloschen wenn ihr Feind nicht mehr alleine nach Hause kommen würde.
    Die Schimpfwörter, welche er ihr an den Kopf warf, waren alles andere als freundlich, doch in dieser Gegend war das nichts ungewöhnliches, geschweige denn etwas wofür man ein Kommentar übrig hatte. Doch Erelthea hatte eine andere Antwort. Ein Faustschlag gegen den Hals, welcher zwar versucht wurde abzuwehren, aber gegen die Wucht nicht ankam.
    Mit einem Krächzen ging der Mann zu Boden und Erelthea sprang auf, die Arme in die Luft gestreckt.
    Triumphierend stimmte sie in das Gebrüll der herumstehenden ein, manche aus Enttäuschung manche aus Freude. Es interessierte sie nicht, wer weshalb brüllte, genau so wenig wie den kleine Rinnsal Blut welches ihr aus den Mundwinkel rann. Sie gab der Wirtin ein deutliches Zeichen, dass sie noch ein Bier mochte, während ihr irgendjemand auf die Schulter klopfte und "Gut gemacht, Flammenmädchen" sagte.