Beiträge von Silene Sana'Santaly

    Das war eigentlich nicht meine Absicht... irgendwen von seinem Kurs abzubringen :huh:
    Aber das wär was für die Klatschspalte: Layia zieht Stadtwache durch den Dreck :yeah:


    Okay, ich mach mich auf was gefasst- sind die Wachfutzis nachher doch Wohltäter? Wer weiß :miguel2:

    Ich denke auch, dass die zwo sich nicht einigen können :rolleyes: Layia versteht die Seite der Marktfrau nicht ... sie ist halt subjektiv, der Leutnant muss objektv sein.


    Layia hat der Marktfrau Schmerzen zugefügt, oh ja. Das war mir gar nicht mehr bewusst... aber das war ja für den guten Zweck. *puuh* :whistling:

    "Ich würde die Schmetterlingsblume als lebendige Pflanze mitnehmen.", antwortete sie tonlos mit einem leichten Kopfschütteln "Ihr braucht Euch nicht die Mühe machen, sie zu trocknen. Ich werde sie nach Bedarf selbst ernten."
    Silene ging auf eine Pflanze zu und befühlte eines der länglichen rauen Blätter, die von unten fast pelzig aussahen. Kleine rote Blütchen zierten sie am Ende der dunklen Stängeln, ihr Leuchten jedoch erreichte sie nicht.
    "Ebenso verhält es sich mit der roten Salvia- so kann ich die Blättchen auch frisch verwenden."


    Sie nahm nochmal einen Schluck des Tees, obwohl es für sie sinnlos war und wandte sich wieder Shiai zu.

    Silene nickte. Mallalai war eine ehrliche Person, dass wusste sie nun. Dass er ihr die Erlösung wünschte, dass ihn ihr Schicksal berührte, all das konnte sie selbst fast nicht begreifen. Selten war etwas wie Verständnis zwischen ihr und den Anderen gewesen. Sie war leicht verwirrt, wenn man es so ausdrücken konnte.


    Sie entzog ihre Hand aus dem Griff des Mira'Tanars und legte sie stattdessen darauf. Sie musste die Verbindung aufrecht erhalten, damit sie es klarer sehen konnte und sie beginnen konnte, Schicht für Schicht abzutragen bis sie zum Kern vordringen konnte.


    Thurisaz... Nauthiz und Uruz, in Verbindung miteinander waren sie selten. Uruz, das bezog sich auf Thurisaz, die Yassalar, es war Kraft, die auf falsche Weise eingesetzt wurde oder zur falschen Zeit. Es stand aber auch für Unterdrückung.
    Nauthiz, stand für äußere Widerstände, welche die Freiheit einschränken. Nachlässigkeit.
    Und die Gründe eben dieser Nachlässigkeit galt es zu erkunden.


    "Isa.", sagte sie und ihr Blick tastete über den Stein mit der geraden Linie darauf. Der Name des Steins klang aus ihrem Mund kalt. "Gefahr verbirgt sich hinter Schönheit. Die Eltern des Kindes träumten, sie lebten in ihrer eigenen, harmlosen Welt. Ihnen fehlte der Weitblick, sie sahen nicht in die Zukunft, ließen sich blenden vom Frieden. Und sie konnten nicht loslassen."

    Silene nickte ob der Tatasache, dass Shiai verstand auf was sie hinauswollte.


    "Danke." Sie griff nach ihrem Becher und hielt ihn sich unter die Nase. Der warme Dampf stieg in ihre Nase, sie spürte die Feuchte, doch nicht die Wärme, noch den Geruch. Nach einem kleinen Schluck des Gebräus, vermutlich war es noch sehr heiß, doch das wusste sie schließlich nicht, blickte sie in Shiais Richtung.
    "Genau so dachte ich es mir auch. Habt ihr die genannten Pflanzen hier?"

    Mit dem Runenorakel kenne ich mich aus, das passt und trifft sich gut ;)


    Im Gespräch mit Shiya, hab ich übrigens schon einmal eine erwähnt... sie jedoch nicht bei ihrem Namen genannt. Dagaz (das was aussieht wie eine Sanduhr wenn man es um 90° dreht).

    Ooooh, ich habe absichtlich nicht hingeschrieben wie viele Steine es gibt und wie genau sie alle aussehen. *mit dem Zaunpfahl winkt*


    Selbstverständlich kannst du ein paar davon beschreiben, das Orakelsystem ist nirgens vorgegeben. Alles reine Fiktion... fast. :D

    Der Kreis ... Silene erkannte eine besondere Bedeutung in ihm. Er hatte keinen Anfang, er hatte kein Ende. So musste sie das gesamte Bild sehen und konnte nicht von einem ersten oder lezten Stein ausgehen.
    Bisher war noch niemand auf die Idee gekommen, einen Kreis auszulegen. Sie hatte ihren Kunden nicht aufgefordert, die Steine in einer Reihe auszulegen, für die meisten Wesen, die ihr begegneten wäre es selbstverständlich gewesen.
    Doch nicht für den Mira'Tanar.


    "Eine Wahl habe ich nicht. Aber es gibt eine gewisse ... Hoffung.", sagte sie, als sie von den Orakelsteinen aufsah. "Sollte es mir gelingen, ein Wesen zu finden, dass mich selbstlos liebt, obwohl ich selbst keine Liebe geben kann, so werde ich erlöst. Doch vermutlich würde ich genauso verrückt werden wie du, wenn du das Meer nicht spüren könntest. Denn mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Leere in mir, währe ich plötzlich angefüllt mit Gefühlen..."


    Seltsamerweise befiel sie in diesem Moment nicht diese brennend kalte Sehnsucht nach ihrem alten Selbst. Diese tauchte normalerweise immer auf, wenn sie sich bewusst machte wie unwahrscheinlich es doch war, dass sie eines Tages jemanden finden sollte, der sie liebte. Doch nun war nichts in ihr, nichts außer einem kalten Bewusstsein.


    "Zu deinen Steinen.", sagte sie und strich mit dem Finger über einen der Steine. Eine Vision erhaschte ihre Aufmerksamkeit, wenn sie auch schwach und blass war. Undeutlicher als sonst. "Das erste was ich erkenne, ist ein starkes Schicksal, dass dich verletzte. Sehr stark leiden ließ. Nicht unbedingt nur physisch... Hier steht eine Persönlichkeit, die sehr ... dominant auftritt.
    Natürlich steht es nicht in den Steinen, aber ging es vielleicht... um Yassalar?"

    Ich befürchte der Autor sieht sein Werk immer anders als der Leser... kompliziert, manchmal.
    Ich ändere hiermit meine Meinung und bin doch ein bisschen stolz auf mich. Es kommt doch besser rüber, als ich dachte.
    Danke, Mallalai, das tut gut :blush:


    Ich säubere nach dem Schreiben immer, deswegen lugt wahrscheinlich nichts mehr von dem Mist im Original heraus. :D

    Silene versuchte es ihm zu erklären, doch es gestaltete sich schwieriger als sie gedacht hätte. Sie wusste nicht, ob Mallalai das Ausmaß erfassen konnte, welches der Fluch umfasste. Wie auch? Es war ... unbeschreiblich. Silene fand keine Worte dafür.
    Für einen kurzen Moment ließ das kalte Feuer in ihrer Brust etwas nach. Es hinterließ kalte Leere, dort wo seine Flammen zurückwichen.


    "Es ist schwer zu verstehen für jemanden, der es nicht kennt.", kommentierte Silene kühl und erwiederte den Druck von Mallalais blausilberne Hand, beobachtete wie er in das Beutelchen griff. Sie versuchte sich an den Augenblick zu erinnern, als sie das erste mal das Meer gesehen hatte. Es war zwar eine Erinnerung, doch blank und flach. Nur das stumme und geräuschlose Bild der Wellen. "Ich sehe es, doch es berührt mich nicht. Das Meer. Wie als versuche man zu verstehen, wie majestätisch es ist, ohne die Sanftheit einer Welle gespürt zu haben."


    Silenes Inneres erstarrte wieder, nicht fähig weiter zu sprechen ließ sie Mallalai die Orakelsteine ziehen. Sieben an der Zahl und jeder stand für einen anderen Bereich seiner Vergangenheit.

    Ja, der Grat ist schmal... ich hab ihn, glaube ich, noch nicht ganz gefunden.
    Etwas 'plump' komme ich mir schon vor, denn sonst, also bei Charakteren mit Gefühl, sind mir diese sehr wichtig und sie fehlen nie. Das muss ich bei Silene mit irgendeiner Handlung füllen ... nur eisige Blicke zu werfen, wird irgendwann langweilig :D


    So ertappe ich mich manchmal dabei, irgendeinen Mist zu schreiben ... *schulterzuck*

    Wenn mir ein Thema liegt und ich im Schreibfluss bin... dann geht es relativ einfach und auch verhältnissmäßig schnell. :D So eine Phase habe ich gerade...


    Das mit den Kerzen ... mhm. Gefühllos zu sein hat glaube ich nichts mit respektlos sein zu tun. Sie erinnert sich einfach an ihre alten Freundschaften und was das hieß.
    So erkläre ich mir das zumindest. :rolleyes:


    Charaktere tun bei mir sowieso was sie wollen. Warum sie das dann getan haben, dass muss ich mir dann selber zusammenreimen.

    Silene hatte bisher nie mit jemandem über das Dasein als Valisar gesprochen, niemanden hätte es interessiert. Sie selbst hatte nie das Bedürfnis gehabt, darüber zu reden. Vielleicht war es der Mira'Tanar, der sie auf geheimnissvolle Art und Weise dazu brachte, dieses Thema anzusprechen.
    Vielleicht lag es daran, dass er einfach anders war.
    "Du solltest mich nicht beneiden, Mallalai.", sagte sie trocken und schloss die Augen für einen Moment. "Ohne Gefühle zu sein heißt nicht, frei von Qual zu sein. Ich habe keine Freude an meinem Dasein, so klar und einfach es sein mag. Du kennst das sicher, eine Sehnsucht nach dem zu haben, was unerreichbar ist."


    Sie blickte Mallalai entgegen und wieder war ihr Gesicht ausdruckslos wie eine Maske. "Es gibt mir natürlich eine Distanz zu dem, was ich sehe, doch niemandem würde ich wünschen, es so zu sehen wie ich es tue. Das Leben ist grau und geruchlos... wie im Nebel versunken. Bedenke das."


    Silene zog das schwarze Samttäschchen näher an sich heran, öffnet es und drehte ihm die Öffnung zu. Die andere Hand bot sie Mallalai an.


    "Nun, genug von mir geredet, es ist an der Zeit die Steine zu befragen. Gib mir einfach deine linke Hand und ziehe sieben Steine.", forderte sie ihn auf und drehte ihm ihre weiße Handfläche entgegen.

    Silene schüttelte den Kopf und blickte wieder zu Shiai. "Süß, aber nicht zu erdrückend, exotisch, aber nicht zu verwirrend. Vielleicht wäre eine Mischung mit etwas herben, krautigen angemessen. Vielleicht eine bestimmte Sorte Salvia?"

    Seltsam war es schon, von Düften zu reden, die man selbst gar nicht wahrnehmen konnte. Es waren nur noch blasse Erinnerungen geblieben, mehr eine bloße Auflistung von Düften und ihrer Wirkung. Sie selbst brauchte diesen insprativen Rauch nicht, ihr war alleine der Weihrauch geblieben, der ihr auf unerklärliche Weise die Sinne öffnete. Doch vom Rest ihres Räucherwerks profitierten ihre Kunden eindeutig. Sie wurden gelassener, offener ... irgendwie leichter zugänglich.


    Einen Tee? Silene wusste im ersten Moment nicht, ob sie wirklich eine Tasse haben wollte. Schließlich konnte sie weder die Wärme, noch den Geschmack wertschätzen.
    Schlussendlich jedoch, kam sie zum Schluss, dass es höflich sein würde, anzunehmen. Außerdem, so vermerkte sie in Gedanken, würde ihr Gegenüber vielleicht eher das Gefühl bekommen, einem lebenden Geschöpf gegenüberzustehen, das Bedürfnisse hatte.


    "Gegen Tee hätte ich nichts einzuwenden."