Beiträge von Argon

    Wie eigenartig. Nun da Argon im Wasser war roch er immer noch die Katze doch sehen konnte er nur den anderen Wolf sehen. Dies verwirrte ihn. Daher sah er sich nun um. Rechts, Links und wieder Rechts, wo war diese Katze, er hatte fast den Wolf vor ihm vergessen. Nun sah Argon wieder zum anderen Wolf. Konnte es sein, kam von ihm etwa der leichte Katzengeruch. War das etwa mehr als nur ein Wolf der da in der Mitte des Sees schwamm. Nun möglich war’s, Argon war ja selbst auch mehr als nur ein Wolf. Argon tauchte unter und vollzog seine Wandlung, die Glieder wurden länger, aus Pfoten wurden Hände und Füße, sein Fell zog sich über seinen Rücken langsam aber sicher zurück bis zu seinem Kopf. Nun war wieder sein kurzes kupfernes Haar zusehen, welches von schwarzen Strähnen durchzogen waren. Als er wieder auftauchte war er wieder in seiner Humanoidenform.
    Ich denke ich weis was du bist. Richtete er sich lächelnd an den Wolf. Ich bin erstaunt, ich hätte nicht gedacht auf einen solchen Wolf zu stoßen. Diese Worte kamen nicht nur gesprochen, sondern auch halb gejault und geknurrt heraus, so wie er sich immer mit Wölfen verständigte.

    Als Argon seine Augen öffnete lag er am Lagerfeuer. Was war geschehen? Sein Kopf dröhnte und er war müde, doch Erinnerungen an den gestrigen Abend und die Nacht waren nur spärlich vorhanden. Er erinnerte sich einige Früchte vom Baum geholt zu haben und diese zusammen mit Okina und Layia am Feuer gegessen zu haben. Sie hatten sich auch unterhalten, aber worüber? Argon konnte sich nicht daran erinnern. Vielleicht war es was Lustiges, denn Argon erinnerte sich noch daran gelacht zu haben, aber worüber, oder gab es dafür vielleicht gar keinen Grund. Argon richtete sich auf und das Hämmern in seinem Kopf wurde noch stärker. War das etwa ein Kater. Argon war als Tua’Tanai noch nicht erwachsen und so hatte er, als er noch bei seiner Familie lebte, nie Alkohol zu trinken bekommen und während seiner Reise kam er auch nie dazu. Waren etwa einige der Früchte die er gestern aß gegoren. Er kannte ihren eigentlichen Geschmack nicht, so hätte er reife auch nicht von gegoren Früchten unterscheiden können. Doch dies war nun egal. Argon stand auf und lief einige Schritte und entfernte sich vom Feuer. Okina musste das Feuer gemacht haben, sonst hätte er nie so nah dran gelegen. Nur Okinas Feuern vertraute er, als angehende Priesterin des Narion kannte sie sich mit Feuer aus. Argon lief auf den Baum zu, von denen er am Vortag die Früchte geholt hatte, doch dieses Mal würde er den Früchten widerstehen. Es lief sich wesentlich leichter nun da sein Hunger weg war. Es war noch dunkel die Sonne war noch nicht aufgegangen, doch Argon wusste es konnte nicht mehr lange dauern. Argon fing an wieder den Baum rauf zu klettern. Layia und Okina lagen noch am Feuer. Doch er wollte sich den Sonnenaufgang von dort oben aus ansehen. Als Kind war er gerne früh aufgestanden um den ersten Strahlen nach zu jagen, heute begnügte er sich mit dem zusehen. Der Sonnenaufgang hier unter der Kuppel mitten im Meer war einfach wundervoll. Die Sonne ging nicht einfach am Firmament auf, sonder kam wesentlich höher erst zum vor schein, irgendwo zwischen ihrem Zenit und dem Horizont. Zu Anfang ist es immer nur ein kleiner Punkt der sich durch das Blau des Wassers schlängelt und einen einzelnen Strahl auf das Land lenkt. Eigentlich ist es sogar nur ein Lichtkegel der durch die Wellen gebrochen in allen Farben erstrahlend über die noch dunklen Landschaften zieht. Kireala sucht ihre Schützlinge bevor die Sonne alles erhellt, meinten seine Eltern immer, aber Argon wusste das selbst dieser Strahl bereits zur Sonne gehörte. Dies war auch nur der erste, dutzende sollten folgen. Der ursprüngliche Punkt den die Sonne darstellte schwellte mehr und mehr an, doch durch das verzerrende Wasser war es mehr eine rote Wolke aus Licht die dutzende Lichtkegel in sämtlichen Farben des Regenbogens in die Dunkelheit schickte, die nie stillstehend über alle Wälder, Städte und Gebirgszüge hinweg zogen. Diese spiel dauerte immer nur wenige Minuten bevor sich die Wolke aus Licht am Himmel verdichtete und zu der bekannten konzentrierten Sonne wurde, die wirklich alles Dunkle verdrängen konnte. Wenn es soweit war, schien eine Wand auch Licht langsam vom Osten des Landes in den Westen zu ziehen. Vereinzelt huschten dann noch Lichtkegel vor dieser Wand her, bevor auch sie von der Helligkeit eingeholt wurden.
    Argon war nun an eine der höchsten Astgabelungen angekommen. Mit dem Rücken lehnte er an dem einen Ast und seine Füße lagen auf dem Anderen. So aufrecht sitzend sah er über den Wald hinweg. Das Farbenspiel des ersten Strahls begann.

    Argon drehte den Kopf und sah sich den anderen Tua’Tanai genauer an und war sogleich erstaunt. Die Größe des Tua’Tanais war doch relativ gering. Doch zugleich konnte er sich ziemlich lautlos bewegen. Denn er war doch näher als Argon dachte. Kireala mit mir? Welch eigenartiger Gedanke. Argon hatte nie viel mit den Göttern zu tun, zum Leidwesen seiner Eltern. Er hatte nie etwas von den Göttern erbeten und hoffte, dass diese von ihm auch nie etwas verlangen würden. Aber sich den gegenseitig den Segen zum Gruß zu wünschen, konnte sicherlich nicht schaden. Kireala auch mit dir.


    Und schon kam die nächste Aussage die ihn überraschte. In den See geblickt?
    Nun ja, ich war drin. Und das ein oder andere Mal habe ich dabei auch sicherlich rein gesehen. Das kommt vor beim Schwimmen., erwiderte Argon und grinste dabei leicht, was ihn immer eher wie einen Wolf aussehen ließ. Einmal bin ich auch getaucht, dabei sah ich einige Fische und Wasserpflanzen. Interessierst du dich etwa für derlei Sachen?


    Seelenruhig lag Argon im Gras. Die Augen geschlossen, lauschte er in den Wald hinein und stellte sich bildlich vor, was dort passierte. Aus der Ferne hörte er ein paar Hufen auf den Boden aufkommen. Vielleicht ein Reh, das durch den Wald zog und etwas Futter suchte. Auch ein sehr leises Grunzen war zu hören. Im Gedanken formten sich zwei Ferkel, die im Unterholz umher tollten. Insgesamt war es aber doch sehr ruhig, nur ein leichtes Rascheln in den Bäumen. Der Wind oder auch ein Eichhörnchen, doch im Grunde war es Argon doch egal. Es war nichts in der Nähe das Gefahr bedeutete. Also blieb er weiterhin liegen und genoss die Sonne auf seiner braunen Haut. Die Wellen des Sees, die gegen das Ufer schlugen gaben einen ruhigen Rythmus vor in dem man sich verlieren konnte. Doch aufeinmal war noch etwas anderes da. Etwas hatte im Gras geraschelt, vier oder auch nur drei Schritte von ihm entfernt. Doch konnte er nicht hören, was das war. Die Augen wollte Argon noch nicht öffnen, er wollte das Tier, sollte es eines sein, nicht verschrecken. Er atmete einmal tief ein und liess sich von den Gerüchen durchströmen. Eine Fähigkeit, die er vom Wolf hatte, auch wenn er sich nicht gerne auf sie verliess, erschien es ihm hier angebracht. Wasser, Gras, Bäume, ein Eichhörnchen,... ein Tua'Tanai! Argon war sich sicher, doch es war nicht Okina. Was dieser hier wohl suchte. Da dieser Tua'Tanai ihn noch nicht angesprochen hatte, wollte dieser wohl lieber seine Ruhe. Argon liess ihm gewähren. Doch schlug er nun die Augen auf und starrte einfach nur Richtung Himmel.


    Argon war doch etwas verwirrt von Layias Gebahren. Erst knurren dann lächeln? Doch war er auch erleichtert, dass ihr immer noch zum Lächeln zu Mute war.
    Ja ein guter Bogen, er besitzt eine große Reichweite, aber ohne Okina wäre er fast wertlos. Er blickte rüber zu Okina und sprach lächelnd weiter.
    Sie hat von uns beiden die Fingerfertigkeit, die Pfeile zu bearbeiten und ohne Pfeile ist ein Bogen nicht sehr nützlich.
    An Layia gerichtet. Aber sag, wie... was zum...
    Argon hatte die ganze Zeit nicht darauf geachtet, wo er hin trat und nun war es zu spät. Der Geruch einer gegorenen Frucht drang in seine Nase. Er war mitten in eine auf dem Boden liegende getreten. Nun empfand er es doch als leichten Nachteil, barfüßig unterwegs zu sein. Ob das eine Frucht war die Layia beschrieben hatte? Er richtete seinen Blick nach vorn und tatsächlich erhob sich nur wenige Schritte vor ihnen ein stattlicher Baum. Soweit Argon es beurteilen konnte, war der Baum mindestens 8 m hoch, genau konnte er es aber nicht sehen. Die Baumspitze war durch das dichte Geäst nicht auszumachen. Die Rinde war wie beschrieben vom Moos überwachsen, die Farbe der Blätter konnte man jedoch in der Dunkelheit nicht genau bestimmen. Insgesamt umfasste der Baum gute 11 bis 12 Armlängen. Argon blickte weiter und erspähte in dem Wipfel des Baumes einige Früchte. Die Hand ging automatisch zu seinem Bogen, doch er zog ihn nicht. Nein, Pfeile dafür zu verwenden, ist nicht klug. Er liess die Hand sinken und ging näher an den Baum.
    Das ist er doch? wandte er sich an Layia, doch bevor sie antworten konnte machte er sich bereits daran, an der Rinde hoch zu klettern. Zwar hatte Argon nicht die Krallen des Wolfes, aber seine Nägel waren stabil genug, um sich mit Zehen und Finger an der Rinde fest zu krallen. So kletterte er Meter um Meter höher, bis er auf einem Ast stand, der unter einer Frucht entlang lief. Vorsichtig balancierte er den Ast entlang, doch konnte er die Frucht mit seinen Fingern noch nicht erreichen. Argon nahm den Bogen, damit sollte die Frucht den Stubs bekommen, der sie fallen lassen sollte, doch dabei verlor Argon fast das Gleichgewicht. So funktionierte es nicht. Er ging den Ast zurück bis zur Rinde und ketterte höher bis er auf dem Ast stand an dem die Frucht hing. An der Rinde immer noch mit der Hand festgekrallt, stampfte er einmal kräftig auf, so das der Ast leicht in Schwingung geriet. Dies wiederholte er noch einige Male bis die Schwingung so stark war, das die Frucht runter fiel. Diese Prozedur wiederholte Argon Ast für Ast. Neun Früchte müssten reichen, dachte er. Aber da Okina und Layia sicher zu Beginn nicht wussten, was er vorhatte, liess er auf diese Weise lieber 12 fallen. Für den Fall, dass zu Beginn einige nicht gefangen wurden.
    Danach kletterte er wieder herunter, was etwas langsamer ging, da er um den Baum zu schonen, sich dort festkrallen wollte, wo er sich auf dem Weg nach oben bereits festgekrallt hatte. Die letzten 2m liess er sich einfach fallen. Auf den Füßen gelandet, sah er den Zweien entgegen.
    Und, habt ihr alle?

    Gut dann lassen wir ihn den erst finden,


    Dat is ne gute idee, mit dem irtümlichen See,:up: schreibs einfach rein.
    Achja ich bin über Ostern weg, also keine Bange wenn ich nicht ganz so schnell drauf reagieren, spätestens dienstag schreib ich dann wieder was rein :wave:

    Hab diesen Thread "Treffen am See" versehentlich aufgemacht :blush: ,
    war ein kleines Misverständnis.
    Der muss da aber jetzt nicht versauern, daher wer Lust und Laune auf ne weitere Story hat, schreibt einfach mal rein.
    Da bisher der Verlauf der Story noch vollkommen offen ist, könnt ihr eurer Kreativität freien lauf lassen.
    Daher einfach rein posten und dann sehen wir was draus wird :D

    Argon war sichtlich verlegen, wollte er doch Okina keinen Grund zur Eifersucht geben.
    Ähm, Hunger, ja natürlich bin ich hungrig. Erklang seine stimme überraschend zurückhaltend.
    Argon hatte keineswegs Angst vor Okina, aber wusste er doch, dass es sich nicht lohnte mit ihr drüber zu diskutieren. Er gab da lieber klein bei, denn diese Konfrontation mit ihr wollte er nicht. Schließlich kannten sich Okina und Argon schon seit Jahren und waren in diesen Zeiten nur allzu oft aufeinander angewiesen gewesen und werden dies auch in Zukunft noch sein.
    Er schulterte wieder seinen Bogen, diesmal besonders Aufwendig, um unter dem Vorwand niemanden treffen zu wollen, sich ein paar Schritte wieder von Beiden entfernen zu können. Inzwischen waren die drei Tua’Tanai im Buchenwald angekommen. Er hoffte das sich ihre Stimmung mit vollem Magen bessern würde, daher hielt er Ausschau nach dem von Layia beschriebenen Baum, bedacht darauf Layia dabei nicht anzusehen um Okina etwas zu besänftigen.

    Das Wetter war einfach nur perfekt. Es war warm und die Sonne schien. Argon war allein unterwegs, als Wolf. Er war in letzter Zeit lang genug in seiner Humanoidenform unterwegs gewesen. Nun war es Zeit für den Wolf. War ihm früher der Wolf in ihm noch so fremd vorgekommen, war es nun doch ein wichtiger Teil seiner selbst geworden. Argon genoss das Wetter und rannte blindlings durch die Gegend. Die Landschaften zogen an ihm vorbei. Der Wind kühlte ihn in der Hitze. Sein schwarzes Fell war bei einem solchen Sonnenschein doch nicht grade ein Vorteil. So wirklich wusste er grad gar nicht wo er war, aber die Ausgelassenheit des Wolfes sorgte dafür, dass es ihn auch nicht kümmerte. Schneller immer schneller rannte Argon der Wolf, in dieser Wandlung war er doch wesentlich schneller unterwegs, als er es auf zwei Beinen je sein könnte. Vielleicht etwas zu schnell, das rennen lies seinen Körper heiß werden, er musste sich irgendwo abkühlen. Da stieg ihm genau der richtige Geruch in die Nase, Wasserpflanzen. Irgendwo in der Nähe musste ein See oder sonstiges Gewässer sein. Seiner Nase folgend kam er dem See immer näher doch noch ein weiterer Geruch stellte sich ein, es roch leicht nach Katze. Eine Katze im Wasser, wie untypisch? Dachte sich Argon. Er war nun in einem üppig grünen Park angekommen. Der See musste hinter dem Busch dahinten sein, samt einer Katze. Der Wolf lugte nur leicht hinter dem Busch vor, so dass nur seine schwarze Schnauze mit den kupfernen Strähnen zu sehen war. Doch was er da sah verblüffte ihn. Keine Katze war da immer Wasser, sondern ein anderer Wolf tauchte munter vor sich hin. Argon nahm kurz Anlauf und sprang dann mit einem Satz hinein. Das Wasser durchströmte sein Fell. Die Abkühlung trat sofort ein, so erfrischend er sich dies nur vorstellen konnte.

    Argon versuchte sich den Baum vorzustellen und das Bild das in seinem Kopf erschien, kam ihm sehr bekannt vor. Er nahm den Bogen von seiner Schulter in de Hände. Dabei fasste er nur die Stelle an, an der sich einige Blätter durch das Harz fest mit dem Holz verbunden hatten und sah ihn sich genauer an. Die eigentliche Oberfläche des Holzes aus dem er bestand war nur schwer zu erkennen. Das Harz in dem der Bogen komplett gehüllt war, reflektierte an einigen stellen das Licht des Mondes und verzerrte die darunter liegenden Konturen. Dennoch war sich Argon sicher, das der von Layia beschriebene Baum, derselben Art angehören musste.
    Argon verlor sich im Gedanken und erinnerte sich daran, wie er einst als kleiner Tua’Tanai allein acht Tage durch den Wald zog um ein Werkzeug vom Wald zu erhalten, welches die darauf folgende Ausbildung bestimmen sollten. Waren doch die meisten Werkzeuge die sich in der Hand seiner Familie befanden aus seiner Sicht nicht mehr als Stöcker oder Steine oder einfach nur beides zusammen gebunden, war sich Argon bei seinem Bogen von Anfang an sicher, das es ein Bogen und kein heruntergefallener Ast war.


    Argon vernahm die Worte von Layia kaum noch, bis sie „scharf“ sagte. Er leibte scharfes Essen, war es doch so selten im Wald zu finden.
    Den Bogen immer noch in Händen wandte er sich an Okina:
    Kennst du eine derartige Frucht? Mir kommt der Baum bekannt vor. Wieder betrachtete er seinen Bogen und halb zu Okina und halb zu Layia gerichtet ergänzte er: Ich wusste jedoch nicht das dieser Baum auch Früchte trägt.

    Hey, hat mal wer nen Hering für mich, da hinten links sitzt das Lagerzelt noch nen bissel zu locker.:D


    Ok, spaß bei seite. Is gar kein problem das mit dem Ava, dachte nur so sei's für dich leichter, aber komplett neu kreierter Avatar is noch besser. Ich vertau da mal ganz deiner Kreativenkraft und bin gespannt was raus kommt

    Im Gedanken verloren, ja diese Nacht war wie dazu geschaffen. Sie war klar und doch angenehm warm. Der Mond strahlte auf sie herab und das Rascheln das Waldes schien eine Melodie zu ihrer Reise dazu zugeben. Blätter wurden hie und da von einer kurzen schwachen Böe erfasst und schienen zur Melodie des Waldes zu tanzen. Das Wolfsheulen war schon wieder vorbei. Er war beeindruckt wie leicht sie sich doch beherrschen konnte und dem Heulen nicht nachgab.
    Argon blickte zu ihr hinüber. Das Lächeln auf ihren Lippen entging ihm dabei nicht. Er freute sich anscheinend einen neuen Freund gefunden zu haben. Auch er lächelte sie an, was bei seinen spitzen Zähnen, die mehr einem Wolf glichen, doch manchmal etwas erschreckend wirkte und sprach mit freundlicher stimme.


    Nein, etwas derartiges habe ich noch nie gehört oder gegessen. Du kennst den weg doch sicherlich besser als ich.
    Mit einer leichten Verbeugung deutete er ihr, an seiner Seite zu laufen, statt hinter ihm her.
    Was ist ein Sagus Trithonika? Bei diesen Worten biss er sich fast auf die Zunge, hatte er doch Probleme dieses für ihn unbekannte Wort auszusprechen.

    Es war angenehm erfrischend. Den ganzen Tag war er schon in der Sonne gewandert, da bot ihm der See eine hervorragende Abwechslung. Argon schwamm schon seit einer halben Stunde im See. Auch wenn das Wasser etwas kalt war, war es doch genau das richtige um das Wetter voll zu genießen. Oben die Sonne und um mich herum das Wasser, was könnte besser sein. So im Gedanken zog Argon seine Bahnen über den See. Okina war allein unterwegs, wo wusste er nicht genau. Sie hatte sich als Falke aufgemacht und Argon genoss zur Abwechslung auch mal das allein sein. Wenn sie ihn brauchen würde, würde sie ihm das wissen lassen. Daher machte er sich auch keine Sorgen um sie. Bei einem so guten Wetter konnte es ihr auch nur gut gehen. Er schwamm nun seine letzte Bahn und kam dem Ufer wieder näher. Sein Bogen lag am Ufer unweit von seinem Pfeilköcher. Das Baumharz das den Bogen fast komplett überzogen hatte ließ ihn nicht nur biegsam werden, sondern auch leicht in der Sonne funkeln. Argon kam dem funkeln näher, Zug um Zug. Eigentlich schade schon wieder aus dem Wasser heraus zu müssen, aber er konnte ja nicht ewig drin bleiben. Da hätte er schon als ein Geschöpf des Wassers und nicht des Waldes geboren sein müssen. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Ebenso wie es seine Vorzüge hat als Wolf rum zulaufen, hat es doch auch so seine Nachteile. In seinem schwarzen Fell wäre ihm sicherlich etwas wärmer gewesen. Angekommen. Argon stieg aus dem Wasser und zog sich sein Oberteil, dass einer grünen Scherpe glich, wieder an, nahm seinen Umhang, samt Pfeil und Bogen und ging damit etwas näher an den Wald, wo er sich auf seinem Umhang in die Wiese legte und sich von der Sonne trocknen ließ.

    Hi Valea,


    bin mal die Avatare durch gegangen und hab da nix passendes für meinen Charakter gefunden. Weil doch die meisten langes Haar haben.
    Daher die Frage, ob du mir diesen mit kurzen Haaren (Grundton Kupfern an den Schläfen mit schwarzen Strähen) und grünen Augen ausstatten kannst.
    Schonmal Danke im Voraus

    Argon war nun am Waldrand angelangt. Hinter einem Baum hielt er sich vorerst versteckt. Er wollte niemanden mit seiner Anwesenheit beunruhigen. Ein anscheinend wilder Wolf so nah am Stadttor ist selten willkommen. Nun konnte er sehen, was Okina berichtet hatte. Zwei Personen, ein Mann und eine Frau waren aufbruchsbereit vor drei Pferden. Eines davon war beladen worden, es war ein edles Tier. Doch etwas stimmte nicht, sie starrte regelrecht auf den Boden und er stand direkt hinter ihr. Was war geschehen. Argon ging etwas näher heran, auch wenn er dabei riskierte gesehen zu werden. Zu spät die Pferde wurden unruhig, war es wegen ihm? Argon sprang zwischen den Bäumen hervor. Nun war er für alle sichtbar. Er heulte kurz zweimal leise auf, um den Pferden damit zu bedeuten sich zu beruhigen. Es bestand keine Gefahr für sie, also kein Grund jetzt so unruhig zu sein. Und tatsächlich die Pferde reagierten auf ihn und wurden wieder ruhiger, bis auf das Pferd das bepackt war. Es schien nicht auf ihn hören zu wollen. Argon war immer noch in seiner Wolfsform, die zwei Personen waren ihm unbekannt, daher wollte er sich noch nicht als Tua’Tanai zu erkennen geben. Langsam und behutsam ging er auf die beiden zu, er wollte keinen Angriff auf seine Person provozieren, schließlich war der Mann bewaffnet. Als er näher war, sah er, dass die Hand des Mannes auf ihrer Schulter lag. Nochmals heulte auf, dieses mal jedoch um Okina zu fragen ob sie gesehen hatte was geschehen war. Inzwischen hatte sich auch das letzte der Pferde beruhigt. Dafür schien der Mann nun etwas angespannt zu sein.

    Layia antwortete nicht. Vielleicht war es zu früh um sie nach ihrer Geschichte zu fragen. Argon gab es auf. Er ging still weiter, einfach immer gerade aus, auf die Stelle zu, auf die Layia gedeutet hatte, doch bisher konnte er keinerlei Lichter oder irgendetwas ausmachen, das auf eine Hütte oder ähnliches hingewiesen hätte. Argon lauschte in die Nacht hinein. Sie war ruhig, nur die Schritte der drei wie sie in Richtung des Buchenwalds liefen waren zu hören. Er hörte weiter, aus der Ferne vernahm er das Heulen eines Wolfes, für einen kurzen Moment wollte Argon ebenfalls aufheulen, doch er unterdrückte diesen Reflex. Als Wolf hätte er ihm wahrscheinlich Nachgegeben ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Doch in diesem Moment war Argon nicht in Wolfsgestallt unterwegs, dementsprechend wollte er sich auch verhalten.
    Wohin führst du uns?