Beiträge von Csaria Shinyar

    Csaria überdachte die bisherigen Worte noch einmal bevor sie sich an die Gnomin wandte.
    "Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es außer den Untoten noch mehr gefahren. Ich glaube nicht ganz, dass wir vor denen tags geschützt sind," sie fragend zu Rondaro. "Hätten es dann nicht schon welche zum Buch geschafft? Wir sollten uns auf jeden Fall vorher darüber einigen, ob uns ein Priester reicht oder wir einen zweiten mitnehmen." Csaria selber wägte immer noch das für und wieder ab.
    Ihre Gedanken sprangen noch mal zurück. "Sollte der Weg zum Gewölbe tagsüber sicherer sein, denke ich auch, dass wir warten sollten...."

    Csaria stimmte ebenfalls zu und wollte auf die Suche nach dem Buch gehen.
    "Ich vermute das nächste Übel, versperrte Ausgänge oder irgendsowas. Hätte sonst nicht schon jemand von dieser Geschichte gehört? Sie würde sich für jedes Lagerfeuer eignen” wandte sie an Dianora gewandt ein. Sie musterte die Gnomin kurz, denn sie hatte noch nicht viele ihrer Art gesehen.

    Csaria hörte aufmerksam zu. Das ganze glich einer Gruselgeschichte um Kindern Angst zu machen.
    Als die Frau hereinkam lenkte das ihre Aufmerksamkeit kurz auf sich, dann kehrte sie zurück.
    "Ich vermute, dass wir dann trotzdem nicht von hier fortkommen?" fragte sie. "Sonst wärt ihr nicht mehr hier, oder? Und das Buch wird auch nicht so einfach hier herumliegen..."

    Csaria verharrte noch. Sie wurden also erwartet. Es war klar gewesen, dass sie nicht so einfach davonkamen. Es sah aus als wollten einige nach oben gehen. Sie prüfte noch einmal, ob der Dolch griffbereit war.
    Sie sah sich noch einmal um, denn sie blieb bei der Einschätzung, dass sie sich nicht zu sehr aufteilen sollten. "Wenn wir nicht zu ihnen gehen...werden sie wohl dafür sorgen, oder?"

    "So leicht lässt er uns nicht davon kommen," sagte Csaria als sie die Musik hörte. Obwohl die Skelette kein Interesse mehr an ihnen zu haben schienen, schloß sie doch die große Tür. "Man muss ihnen ja nicht auf die Nase binden, wo wir sind," sagte sie leise. Dann trat sie wieder zu den anderen und stellte sich neben Asrharai, die Schleuder wieder in der Hand. Sie wägte ab, ob es sicherer war im Foyer zu bleiben oder weiter zu gehen.
    "Wir sollten uns nicht zu sehr aufteilen," sprach sie nun allgemein.

    Die Schleuder war nicht effektiv. Das war nicht gut. Sie eilte den anderen hinter her, sah sich jedoch dabei genau um. Auch sie betrat das Haus und erneut musterte sie die Umgebung und sah auch noch mal zurück, ob ihnen Skelette folgten. Suchend schaute sie, ob es im Notfall etwas zum Verbarrikadieren gab.

    "Wartet,"sagte Csaria in ruhigem Ton, aber zügig und in normaler Lautstärke."Die Frau,"sie zeigte auf Asharai,"mit den hellen Haaren. Sie sagte unser Gastgeber müsste auch schon tot sein und das wir nach seinem Grab gucken sollte. Die Skelette folgen uns sicher bis zum Anwesen und wo sollen wir dann hin? Wer hat Waffen dabei?" Ihr Blick glitt von den davon Laufenden auf den Boden. Sie entdeckte den Kopf des Skeletts und zielte mit Stein und Schleuder darauf.

    Csaria ließ sich nicht lange bitten. Sie war Asharai gefolgt und half nun der Frau, die ihr selbst geholfen hatte, den Grabstein anzuheben, damit der Mann seine Beine hervorziehen konnte.
    "Macht schnell" sagte sie zu ihm. Denn eine Hand war selten allein. So behielt sie den Boden im Auge um im Notfall wie die Weißhaarige mit einem festen Tritt reagieren zu können.

    Untot?
    Sie wollte der Frau folgen und noch etwas fragen. Doch sie brauchte ihre Sachen wieder. Falls sie nicht mehr ins Haus zurückkehrten, wollte sie nicht auf ihre Habseligkeiten verzichten. Schnell suchte sie einen Bediensteten und ließ sich ihren Rucksack geben. Dann lief sie Asharai hinter her.
    "Was habt ihr vor? Wisst ihr etwas mehr?" Sie hörte auch das Heulen der Wölfe. Es wäre nicht ihre erste Begegnung mit einem der Tiere, doch dort hatte sie sich nicht selbst schützen müssen.
    Sie holte die Schleuder aus dem Rucksack, hielt sie in der einen und die Steinchen in der anderen Hand. Wachsam blickte sie sich um als sie Asharai folgte.

    Csaria hatte nicht damit gerechnet eine Vision zu bekommen. Sie kommen immer willkürlich und meistens mischten sie sich in ihre Träume. So versuchte sie es nicht länger und bahnte sich einen Weg zu den Fenstern. Dort stand bereits eine helle Frau. Alles an der Frau war irgendwie hell.
    Der Blick aus dem Fenster offenbarte...einen Friedhof. Sie versuchte zu verstehen, wie das sein konnte und was das bedeutete.
    "Warum sind wir bei einem Friedhof? Konnte man den von der Straße nur nicht sehen oder sind wir tatsächlich woanders?" fragte sie und sah die andere Frau an, bevor ihr Blick wieder aus dem Fenster glitt.