Beiträge von Csaria Shinyar

    Da ich die Frage so blöd gestellt habe: hat Csaria die Chance mit Hilfe ihres Valisarbluts eine Vision zu empfangen und kann ich noch zum Fenster gehen als zweiten Zug, wenn sie keine Vision bekommt?

    Csaria stoppte in ihrem Tanz und sah zu ihrer Tanzpartnerin, doch bevor sie sie fragen konnte, ob auch sie eher unfreiwillig getanzt hatte, wurde sie unterbrochen. Sie waren nicht mehr in der Stadt?
    Jetzt wäre eine Vision hilfreich, dachte sie bei sich. Nur konnte sie sie nur schwer steuern. Sie schloss kurz die Augen, prüfte, ob ihr nicht doch ein Blick gewährt werden würde. Sie versuchte das Gefühl heraufzubeschwören, welches sie sonst bei einer Vision befiel.

    Csaria kam relativ schnell wieder zu Bewusstsein. Mit Hilfe der Fremden richtete sie sich wieder auf. "Ich danke Euch," sagte sie. So intensiv hatte sie noch nie empfunden, doch es gab sicherlich Gefühle, die erstrebenswerter waren. Als ihr Blick nun erneut zur Bühne glitt, war dort nicht nur noch ein Totenkopf zu sehen. Mit ihrem Verstand versuchte sie zu verstehen, warum ihr Gastgeber solche Worte sagte. Es konnte nur dazu dienen die Angst noch zu schüren. Als die Musik immer eindringlicher wurde, hinderte sie sie daran weiter mit Yarea zu sprechen. Auf einmal bewegten sich ihre Beine, wie von alleine. In einem tänzerischen Schritt bewegten sie sich auf Saniya zu und machte eine einladende Geste zum Tanz. Ihre Stirn war dabei jedoch gerunzelt, denn sie versuchte wieder die Kontrolle über sich selbst zurück zu erlangen.

    Csaria überlegte, was sie mit einer solchen Vorführung bezweckecken wollten. Angst hatte sie auf jeden Fall nicht. Erst einmal hatte sie dieses Gefühl erlebt und es war das intensivste Gefühl, das sie bisher hatte. Sie wusste immer noch nicht, warum wie nicht fühlte wie andere.
    ”Welch seltsame Vorführung," sagte sie zu Yarea. "Wollen sie uns ängstigen oder faszinieren?" Und schon nahm der Große seine Maske ab und ein Gefühl ergriff sie, dass sie in einer solchen Intensität noch nicht erlebt hatte. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht und während sie mit dem Verstand noch versuchte zu begreifen, was sie da sah, verlor sie den Boden unter den Füßen. Besinnungslos sank sie zu Boden. Die Knie knickten ein und dann fiel sie nach hinten und bewegte sich nicht mehr.

    Während ihr das Gezwitscher weniger aufgefallen war, bemerkte sie die darauf folgende Ruhe durch aus. Abgelenkt von ihrer Unterhaltung sah sie sich um, doch bevor sie das Orchester entdeckte wurde es auf Schlag dunkel. Eine unnatürliche Dunkelheit, denn man konnte nicht mal Umrisse erkennen.
    "Ob das gewollt ist? Doch wie schafft msn abrupt eine solche Dunkelheit?" fragte sie leise. Sie rührte sich nicht, um nicht irgendetwas um zu stoßen.

    Csaria trat ein und sah sich um. Sie war nicht die Einzige, die nicht dem Adel angehörte, wie sie an der Vielfalt der Kleidung sah. Musternd wanderte sie weiter und ging Richtung Buffet. So viele fremde Speisen hatte sie noch nie gesehen. Es war unmöglich von allen zu kosten. Dem Getuschel hatte sie entnommen, das der Gastgeber noch nicht da war. Sicherlich ein skurriler Vogel, wenn man vom Fest auf ihn schließen konnte.
    Bei den Früchten stand eine Frau, die scheinbar lustlos an einer Frucht knabberte.
    Sie stellte sich zu ihr und nahm eine andere Frucht. Dann sprach sie Yarea an, denn bisher kannte sie in Nir'alenar kaum jemanden. "Hallo. Die Frucht scheint Euch nicht zu schmecken?" fragte sie.
    Das Vogelgezwitscher hatte sie bisher nicht bewusst wahrgenommen.

    Ob sie tatsächlich tanzen würde, spielte keine Rolle. Der Rucksack war dem Anlass nicht angemessen. Sie nahm ihn ab und sah noch mal hinein. Sie würde auf dem Fest nichts davon brauchen. Sie gab dem Mann den Rucksack. Mit der Hand fuhr sie kurz zum Dolch am Gürtel. Den brauchte man immer und wenn es beim Essen war.
    "Kann ich jetzt hinein,"fragte sie lächelnd.

    Solche Augen habe ich schon mal irgendwo gesehen... Ah ich glaub im Spiegel.


    Hier mal wieder eine Babyanekdote zur Aufheiterung. Mein Schwager war vorgestern zu Besuch. Wir unterhalten uns und die kleine setzt sich zwischen uns und spielt.....mit meiner Unterwäsche. Hält sie noch zu ihm hoch, um ihr Spielzeug zu zeigen.
    Ich glaube, ich muss beim Wäsche aufhängen besser aufpassen, dass sie nichts stibitzt. ;)

    Csaria hatte sich ebenfalls durchgefragt. In der Hand hielt sie die Einladung. Sie hatte sich erst ein Satz Kleidung gekauft und konnte es sich nicht leisten Geld für mehr auszugeben. So kam sie in nachtblauer Hose und einem Hemd. Darüber trug sie eine schwarze Weste. In dem Rucksack trug sie ihre Habseligkeiten bei sich, denn im Gasthaus hatte sie diese nicht lassen wollen.
    Sie stand hinter einem Mann als sie am Eingang darauf wartete ihre Einladung vorzuzeigen und einzutreten.

    Csaria sah der Frau nach. Ihre Aussage war nicht gerade hilfreich gewesen. Das war doch keine Fähigkeit mit der Mann Geld verdienen konnte. Ansonssten hätte sie jetzt nicht Arbeit suchen müssen. Stadtbewohner.
    Noch immer stand die junge Frau am gleichen Fleck und erst als sich ein Händler beschwerte, dass sie den Blick auf seine Waren versperrte ohne selbst Interesse zu haben, ging sie weiter.
    Es gab viel zu sehen an den Ständen und das ein oder andere hätte sie gerne aus Neugier gekauft, da ihr nicht ganz klar war, wofür diese Dinge gebraucht wurden. Das Geld hatte sie jedoch nicht dafür. Zunächst müsste sie Arbeit haben. Nachher würde sie in der Herberge fragen. Dort wusste man eigentlich immer das neueste.

    "Gibt es denn hier so viel Arbeit, das man sie sich aussuchen kann?" fragte sie. Bis jetzt war es stets so gewesen, dass es schwierig war überhaupt etwas zu finden. Aber vielleicht brauchten die Stadtmenschen ja mehr Hilfe als die einfachen Dorfbewohner...

    Csaria fand das gut. So würde sie das Geld sparen.
    "Sagt, an wen muss ich mich melden, wenn ich Arbeit suche?" fragte sie direkt. Ihr ruhiger Blick ruhte auf der anderen Frau. Kurz darauf lächelte sie. Die meisten waren aufgeschlossener, wenn man lächelte. Auch wenn sie nicht wusste, warum.

    Die junge Frau betrachtete sie aus großen Augen als sie endlich wieder stand. Das seltsame Gefühl in ihrem Kopf ließ langsam nach.
    "Ich danke dir.....Euch," sagte sie und zog die Mundwinkel zu einem Lächeln nach oben. "Ich bin nur etwas aus dem Gleichgewicht geraten und habe mich einfach versucht irgendwo festzuhalten. Ich hoffe euer Gewand hat keinen Schaden genommen?" Ihr Augen glitten bereits über den Stoff. Wenn doch etwas passiert sein sollte, ließ die Frau sie es vielleicht ausbessern. Sollte sie ihr ein neues Kleid kaufen müssen, würde ihr Geld wohl nicht mehr reichen, um sich selbst etwas passenderes zum Anziehen zu suchen.