Beiträge von Uera

    Im Raum hinter dem Fenster war es ruhig bis auf ein paar gedämpfte Stimmen aus den Fluren des Anwesens. Uera suchte den Rahmen des Fensters nach Spuren ab, die auf einen Einbruch hinweisen konnten. Ihre Finger strichen über das Holz um eventuell Druckstellen ertasten zu können, wie sie von einer Brechstange verursacht wurden.
    Sie schaute sich nach Beobachtern um, doch niemand sonst schien an dem Fenster interessiert zu sein. Soweit die Yassalar es einschätzen konnte, sah niemand in ihre Richtung. Sie schob die Vorhänge eine Handbreite zur Seite, um einen Blick in den Raum werfen zu können. Nachdem sie den Raum gründlich ausgespät hatte und feststellte, dass sich dort wirklich keine Personen aufhielten, schwang sie sich in einer geschmeidigen Bewegung durch das offenstehende Fenster. Sie setzte dank ihren weichen Lederstiefeln beinahe lautlos auf.
    Anschließend rearrangierte Uera die Vorhänge, bedachte sie mit einem schiefen Schmunzeln und unterzog den Raum einer eingehenden Untersuchung. Sie sog die Raumluft ein und schmeckte sie auf ihrer Zunge. Für was wurde der Raum genutzt? Wirkte er, als würden sich hier vorwiegend Bedienstete aufhalten oder eher die edlen Herrschaften? Sie suchte die Oberflächen nach etwas ab, das ihr Auge fing.
    Sie verhielt sich still, vorsichtig und achtsam während sie mit einem Ohr immer nach sich nähernden Schritten horchte. Sollte sie jemand überraschen, würde sie sich schnell etwas aus dem Ärmel schütteln müssen.

    Nachdem ich mal wieder Rhabarberohren habe, werfe ich die Würfel - ich denke, das ist in deinem Sinne Valea?


    Wahrnehmungswurf Uera:


    Wahrnehmung (3) + 2 zusätzliche Würfel für das Talent "Scharfe Sinne" (Gehör)


    3, 4, 5, 5, 6

    Als sich Uera der etwas versteckten Hintertüre des Anwesens näherte, entdeckte sie das offenstehende Fenster sofort. Ein sehr gut erreichbares Fenster. Erst warf sie einen oberflächlichen Blick auf das Schloss der Tür um zu sehen, ob grobe Einbruchsspuren zu sehen waren, dann verlor sie jedoch jegliches Interesse für die Hintertüre. Sie hatte ohnehin nur nachsehen wollen, ob das Schloss leicht zu knacken war und ob der Narr grobes Werkzeug verwendet hatte. In diesem Fall hätte sie allerdings lauthals über ihn gelacht und wäre vermutlich nach Hause gegangen. Das Fenster bot sich viel besser an und wenn der Narr wirklich so dumm gewesen wäre, dann noch die Türe zu benutzen und seine feinen Werkzeuge zu bemühen ... dann war er es nicht wert gesucht zu werden.
    Uera glaubte die Schwachstelle, nach der sie gesucht hatte, entdeckt zu haben. Wie leichtsinnig, gerade dieses Fenster offen stehen zu lassen! Selbst wenn sich im Raum hinter dem Fenster Personen aufhielten ... es war eine Einladung! Ob es auch offen gestanden hatte, als der Narr hier eintraf? Vielleicht hatte ihm jemand geöffnet?
    Und selbst wenn nicht, Uera wusste, dass Fenster im Handumdrehen geöffnet waren ... am besten mit einer kurzen Brechstange und zwei, drei gezielt angesetzten Hebelbewegungen. Wenn man sich geschickt anstellte, konnte das absolut lautlos passieren. Es bedarf natürlich keiner Erwähnung, dass Uera dies schon öfter gelungen war. Ein wenig Euphorie wallte in Uera auf und ihr Herz pochte ein wenig schneller.
    Mit einem leisen, innerlichen Lachen schlich sie an der Hauswand entlang, bis sie in unmittelbarer Nähe des Fensters stand. Der sachte Luftzug ließ die Vorhänge flattern während Uera wieder ihr Gehör bemühte um zu hören, ob sich jemand im Zimmer befand.

    Die grauen Augen der Yassalar erfassten die vielen Leute, unter denen sie die anderen Investigatoren nicht entdeckte, dann glitt ihr Blick über die Fassade der Villa. Wie hatte der Narr den Weg in dieses Haus gefunden? Sie versetzte sich in seine Lage, suchte nach einem geeigneten Schlupfloch, durch welches man geschickt hinein gelangen konnte. In ihrem Kopf entstand ein Grundriss der Villa, sie verinnerlichte sich die Position der Fenster, der von ihrem Blickpunkt aus sichtbaren Türen, die Vorsprünge und Eigenschaften der Fassade. Ob er durch ein Fenster eingestiegen war? Das Stimmengewirr, welches die Luft um das Gemäuer erfüllte, machte es ihr schwer sich zu konzentrieren.
    Uera verstand nicht. Wenn hier tatsächlich ein Einbruch stattgefunden hatte und dieser tatsächlich dem Goldenen Narren zugerechnet werden konnte ... warum war es es dann derart vielen Neugierigen gestattet, das Grundstück zu betreten? Wenn es doch so viel geheimzuhalten gab, was zumindest das Verhalten des Advokaten nahelegte, warum war die Villa nicht abgeriegelt? Warum konnten sie alle hier einfach so herumspazieren?
    "Hier draußen wird es nicht viel zu entdecken geben.", schloss Uera. "Zumindest keine Spuren oder Beweisstücke."
    Vielleicht wusste irgendjemand der Leute hier etwas mehr als die kleine Gruppe, andererseits wirkten die meisten hier relativ planlos auf Uera. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gebäude und blinzelte ein wenig gegen die Sonne an. Sie war keine große Rednerin, sie wusste, dass sie nicht sympathisch wirkte und dass man ihr nichts besonderes verraten würde. Sie wollte lieber nachts und alleine wiederkommen, sich einen Weg suchen, den der Narr ebenfalls hätte nehmen können um zu lernen, wer er war. Aber nun war sie schon hier und nun würde sie das beste daraus machen.
    "Ich werde mir die Schlösser ein wenig näher ansehen.", informierte sie Syran and Avlyne. Zumindest das war im Tageslicht deutlich einfacher - wenn man sie ließ. Warum auch nicht, es spazierten hier genug Leute herum, die sich alles mögliche ansahen. Mit einem längeren Blick auf Avlyne fügte sie noch hinzu: "Vielleicht solltet Ihr versuchen, etwas von den Leuten zu erfahren. Ihr habt die flinkere Zunge."
    Dann machte sie sich auf den Weg über das Grundstück und näherte sich bald einer für einen Einbruch geradezu prädestinierten Tür.

    Nun dann, vielleicht hatte sich Merlan einfach aus dem Staub gemacht, weil ihm die Situation zu brenzlig geworden war. Das sollte ihr recht sein, denn Partner mit mangeldem Schneid konnten sie ohnehin nicht gebrauchen. Die junge Yassalar nickte beipflichtend und setzte sich in Bewegung. Sie hatte die Adresse des Anwesens mitgehört und war zuversichtlich, sie finden zu können. Es mussten sich dort auch beileibe genug Leute herumtreiben, um die richtige Villa ausfindig zu machen.
    Ueras Schritte waren lang und kraftvoll, sie hatte nicht die Intention noch mehr Zeit zu verschwenden, denn in ihr bäumte sich wieder die Ungeduld auf. Sie schwieg und sah nicht nach, ob ihre "Partner" Schritt halten konnten, oder ihr überhaupt in nächster Nähe folgen würden. Was vielleicht sogar besser sein würde, denn sie selbst war nicht gesehen worden, im Gegenteil zu den anderen beiden. Innerlich schüttelte sie den Kopf und schmunzelte über die eigenartige Gruppe, die sie bildeten. In ihrem Kopf wiederholte sie ständig die Worte, die sie vorhin vernommen hatte, um sie sich ein für alle Mal einzuprägen.

    Damit, dass sich die Situation so schnell und so leicht löste, hatte Uera wahrlich nicht gerechnet. Aber es war ihr mehr als recht, dass es nicht zu einem Schusswechsel gekommen war. Beipflichtend nickte sie leicht, als der Kutscher von einem lästigen Pack sprach. Recht hatte er ... lästig. Uera hätte noch so viel mehr hören können, wenn die Gehörnte sich nicht so ungeschickt angestellt hätte. Sie sah der Kutsche nach, bis sie aus der Gasse veschwunden war. Die extreme Anspannung wich aus ihrem Körper und sie machte sich flink an den Abstieg von ihrem Dach, über den gleichen Weg, den sie auch hinaufgeklettert war.
    In ihrem Kopf setzte sich die gesammelte Information zusammen. Es war nicht viel, aber es würde ihr erlauben, bestimmte Fragen zu stellen. Während sie noch überlegte, wie viel davon sie ihren Weggefährten erzählen würde, lief sie mit langen Schritten die Straße hinab bis sie Syran und Avlyne erreicht hatte. Sie klopfte sich wortlos den Staub von den Händen und wandte ihren eisigen Blick der Ziegenfrau zu. Hinter ihrer Stirn tobten die wüstesten Beschimpfungen, aber sie sprach sie nicht aus.
    "Glück gehabt.", sagte Uera schneidend, mit einem Unterton der verriet, dass sie das nicht unbedingt nett meinte. Dann blickte sie zu Syran. "Habt Ihr beobachten können, wohin Merlan verschwunden ist? Wir sollten uns besser auf den Weg machen."
    Die Kutsche war abgefahren und vermutlich schon so weit gekommen, dass sie nicht mehr einzuholen war. Zeit wollte sie dennoch nicht verschwenden ... wer konnte schon wissen, welche Gelegenheiten ihnen entgingen, während sie hier tatenlos herumstanden. Sie klemmte die Daumen unter die Träger ihres Rucksackes und machte Anstalten loszulaufen.

    Uera konnte das Gemurmel aus der Kutsche deutlich hören und verstehen. Unwillkürlich zuckten ihre Mundwinkel nach oben. Nun hatte sie eine Fährte, Namen, aber noch immer hatte sie nur eine grobe Vermutung, was hier vor sich ging. Als der Vorhang sich ein weiteres Mal bewegte, biss sich Uera so fest auf die Lippe, dass sie Blut schmecken konnte. Sie sah den Kutscher, wie er sich auf den Kutschbock schwang. Ihr blieb nur noch wenig Zeit, bevor die Kutsche losfahren würde. Eine Schweißperle kroch ihren Nacken hinab.
    Wer saß mit dem Mädchen in der Kutsche? War es etwa der, den sie alle suchten? Die brausende Ungeduld machte es Uera schwer, regungslos zu bleiben, doch sie bewahrte ihre Fassung und analysierte die Situation weiter. Da trat Syran aus seiner Deckung hervor und die Spannung in seiner rechten Schulter verriet Uera, dass er dort wohl eine Waffe verbarg. Er wollte sie verscheuchen, die Lage entschärfen und dennoch ... Uera wurde die Situation zu heiß. Sie hatte überlegt, ihren Aussichtsplatz zu verlassen, aber dort unten war sie nicht von Nutzen, hier auf dem Dach hatte sie den Überblick und war zumindest aus dem Schussfeld, sollte etwas passieren. Und wo war eigentlich Merlan abgeblieben? Sie hatte den Menschen schon vor einer Weile aus den Augen verloren.
    Die Yassalar strich eine Strähne des stumpfsilbernen kurzen Haares zur Seite, welche ihr der Schweiß ins Gesicht geklebt hatte und kniff die Augen zusammen. Sie räusperte sich beinahe lautlos. In ihren Händen befand sich noch immer der Dachziegel, den sie mit einem Ruck aus seinem Gefüge reißen und werfen könnte. Die Pferde wirkten ruhig. Ihre kräftigen Finger spannten sich um den Ziegel und sie lauschte auf eine Entgegnung des Kutschers.


    Die Augen der jungen Yassalar waren geschlossen um ihre ganze Aufmerksamkeit den Geräuschen zu widmen, die aus der Kutsche drangen. Erst hörte sie nur Straßenlärm, Stadtgeräusche, Klappern und Rauschen, Menschengeplapper aus den angrenzenden Straßen, ein aufflatternder Spatz, der sich auf einem Windladen niederließ. Doch dann, da war es, sie hörte die eine männliche Stimme die sich an Dara wandte und sie hörte sie antworten. Uera vernahm durchaus prickelnde Informationen und musste tatsächlich etwas schmunzeln. Konzentriert lauschte sie weiter, wagte nicht zu atmen um die akustische Fährte nicht zu verlieren - bis es plötzlich einen derartigen Lärm gab, dass Ueras geschärfte Ohren klingelten. Ein spitzer Schrei drang aus der Kutsche.
    Fluchend presste sie die Hände auf die Ohren, der Lärm traf sie wie ein Schlag und sie verlor fast den Halt auf dem Dach. Sie riss die Augen auf, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie Avlyne auf ihrem Allerwertesten landete. Sie unterdrückte weiteres Fluchen und sank wieder auf dem Dach zusammen, als sie einen Mann auf die Straße treten sah. Ein Mann mit einer Pistole. Der Stimme nach war er nicht der selbe Mann, der in der Kutsche mit Dara gesprochen hatte. Uera presste die Zähne knirschend aufeinander. Sie hasste Schusswaffen. In ihren Augen waren sie Waffen der Feiglinge, gedacht um zu bedrohen und den direkten Kampf zu umgehen. Gegen eine Schusswaffe konnte sie nichts ausrichten. Ihre Hände schlossen sich um einen Dachziegel. Sollte es nötig sein, würde sie möglicherweise für eine kleine Ablenkung sorgen können, auch wenn dann ihre Deckung aufflog. Warum gefährdest du dich für die Ziegenfrau? Sie hat sich selbst in diese Situation gebracht!, sagte ihre innere Stimme. Aber etwas sagte ihr auch, dass sie Avlyne vielleicht noch gebrauchen könnte und es für höchst negatives Aufsehen sorgen würde, sollte jemand im Zuge dieses Vorhabens erschossen werden.

    Uera verlor sich relativ rasch in der Menge und ließ sich in den belebten Straßen Nir'alenars mittreiben. Sie fühlte sich im grellen Tageslicht nicht wohl, atmete die staubige Straßenluft nur ungern ein. Sie tat beschäftigt, sah sich viel um und verlor dabei trotzdem nie die grobe Position der Angestellten des Advokaten. Als Dara in eine Seitengasse abbog, reagierte Uera schnell und bog ebenfalls ab, nur nicht in die selbe Gasse - sondern die danach. Sie hatte einen ihrer Lieblingswege im Sinn. Im Vorbeigehen konnte sie einen Blick in die dunkle Gasse werfen und die Kontur einer Kutsche erhaschen.
    Die Parallelstraße in der sich die Yassalar nun befand war wie ausgestorben, doch sie versicherte sich dessen noch kurz durch einige Blicke. Dann zog sie sich rasch auf den Vorsprung einer Grundstücksmauer und kletterte von dort aus leise auf das angrenzende, flache, rotgeziegelte Dach eines Hauses. Ihr Herz pochte wild, während ihr Geist ruhig arbeitete und sie sich geschmeidig bewegte. Geschickt wich sie lockeren Ziegeln aus, kletterte über ein weiteres, angrenzendes Dach und erreichte schließlich einen Punkt, von welchem aus sie die schwarze Kutsche erhaschen konnte und gerade noch mitbekam, wie Dara in diese Kutsche einstieg. Sie ließ sich in eine hockende Position nieder und späte über den Rand des Daches. Die Ziegel unter ihr strahlten eine unglaubliche Wärme ab.
    Ueras Gedanken überschlugen sich. Sie konnte unmöglich einer Kutsche durch die gesamte Stadt folgen, ohne dabei Aufsehen zu erregen. Entweder sie würde auf die Kutsche aufspringen, was aus ihrer Position entweder zu laut oder zu auffällig war, oder sie würde der Kutsche nachlaufen. Was ohne Frage Aufsehen erregen würde und ihre Kondition auf eine Harte Probe stellen würde. Während sie dies abwog, musterte sie auch die Kutsche, geschlossen, schwarz wie die Nacht und mit übermalten Wappen. Wem mochte sie gehören? Warum wartete sie in einer Gasse auf die Dienerin des Advokaten? Wer mochte noch in der Kutsche sitzen?
    Im selben Moment, in welchem sich Uera gegen eine Verfolgungsjagd entschied, sah sie Avlyne auf die Kutsche aufspringen und am Holz horchen. Im Augenwinkel konnte sie auch Syran entdecken, welcher ohne Frage ebenfalls rasend nachdenken musste. Uera hielt den Atem an und rang mit ihrem Erstaunen darüber, dass die Kutsche nicht losfuhr. Die Pferde schnauften leise. Der Kutscher saß regungslos. Sie hoffte, dass Avlyne nicht entdeckt werden würde. Uera sank noch ein wenig tiefer auf dem Dach zusammen und lauschte angestrengt auf Geräusche, die von der Kutsche ausgingen. Ihr Gehör war einer ihrer schärfsten Sinne und dennoch tat sie sich schwer, gezielt Geräusche aus dem Stadtlärm herauszufiltern.

    Uera brauchte einen Moment bis sie sich überwinden konnte, dem dunkelhaarigen Menschen - Merlan - ihre Hand zu geben. Ihre Haut war kühl im Vergleich zu seiner und ihr Händedruck nur schwach. Sie mochte Hautkontakt nicht. So nickte sie dem anderen Mann - Syran - auch lediglich zu und zwang sich zu einem relativ offenen Lächeln.
    "Ich heiße Uera.", sagte sie trocken und blickte sich nach den anderen Frauen um, die sich bereits auf den Weg gemacht hatten. Die ungewöhnlich aussehende Ziegenfrau - Avlyne - hatte sich dazugesellt und Uera in ihrer Begrüßung glatt übergangen. Obwohl sich Ueras Nackenhaare beim Gedanken an eine Zusammenarbeit mit ihr sträubten, war sie froh einen Blickfang in ihrem Schwarm zu haben. Auf eine schlanke, silberhaarige, grauäugige junge Frau würde keiner achten, wenn man stattdessen Avlynes Anblick vor Augen hatte. Also nickte sie auch ihr zu und wollte eben zu einer etwas bissigen Antwort auf deren Frage ansetzen, als Syran auf etwas deutete.
    Mit zusammengekniffenen Augen sah sie in die angedeutete Richtung, konnte aber nicht sehen, was er meinte, bevor die Angestellte des Advokaten schon aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Warum hatte sie das nicht bemerkt? Sie schalt sich für ihre nächtliche Aktivität, die ihr das Sehen im grellen Licht Tageslicht erschwerte. Daran würde sie sich aber sicherlich bald gewöhnen. Dass die Kleine "etwas im Schilde" führte - im Sinne einer Unternehmung, welche der ihren im Weg stand - hielt Uera für unwahrscheinlich, aber sie wusste etwas, so viel war sicher.
    "Leise.", sagte sie noch zustimmend und mit einem bedeutsamen Blick auf die anderen, dann schlich sie mit weichen Schritten Syran nach, welcher begann der jungen Frau zu folgen, welche sie selbst gar nicht gesehen hatte.