Beiträge von Klivv

    Gut, Schmerz ersäufen scheint mir ein angemessenes Strafmaß zu sein. *Prost*


    Ach und wenn ich mich trauen würde das Niveau hier ins Bodenlose zu senken, könnte ich Dir sogar noch ein Lied, dass Du für Ky abkupfern kannst, empfehlen. :P

    *Prostet zurück*


    Und eine Strophe für Dich:
    Deine Liebe ist so wie ein Syreniae, sie ist gut zum darauf fliegen und nie weit vom Bordell. :sing:


    [NOTE: Gerade beim letzten Wort handelt es sich jetzt um keine Anspielung auf ein mir bekanntes Ereignis, aber so klingt das so schön ähnlich wie die Meeresstrandzeile]

    Ach, Text bekommt unser Lied ja eh einen anderen - Melodie vermutlich auch, wir kupfern doch nicht ab. Wir sollten auf jeden Fall einen Rattenvergleich einbauen.


    Deine Liebe ist so wie 'ne Ratte, sie ist klein und ziemlich pelzig und sie hat nen langen... :sing:
    Oh, vielleicht fällt mir doch noch was besseres ein...

    Och, wir haben die Band erst vorgestern gegründet, da müsste ich improvisieren. Unsere großen Vorbilder sind aber die hier:

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    *legt mal Musik zum Tanzen auf*

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    Als die Rothaarige ihn berührte, zuckte Klivv weit weniger zurück, als es Leute die ihn kannten wohl erwartet hätten. Irgendwie konnte er die Piratin erstaunlich gut riechen. Er fand ja, dass sie von einem feinen Duft nach frischem Fisch umgeben war. Und Fische hatten den großen Vorteil, dass es sich bei ihnen weder um Ratten, noch um Menschen, handelte. Freilich hatte er ihr das noch nie gesagt, denn die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass Frauen unberechenbar auf Komplimente reagierten…

    Neugierig öffnete der kleine Mann den Beutel, den Tara ihm mitgebracht hatte und wog die abgegriffenen Würfel, die zum Vorschein kamen, aufmerksam in seiner Hand. “Kann Dir welche machen, die ein wenig berechenbarer sind“, schlug er schließlich vor. Er hatte schließlich erst vor ein paar Tagen, einen schönen großen Rinderknochen, der mehr als genug Ausgangsmaterial liefern müsste, gefunden. “Oder soll ich versuchen an denen was zu drehen? Übernehm aber keiner Verantwortung.“

    Mit einem scheuen Lächeln wandte sich Klivv in die Richtung, aus der er gekommen war. “‘Gehen wir erst mal in meine Höhle, ist gemütlicher dort“, behauptete er. “Und falls Du Ersatz für das verspielte Pulver suchst, wird das eine Weile dauern. Warst lange nicht hier. Fürchte meine Vorräte sind in der Zwischenzeit feucht geworden.“

    Für Klivv war dies ein Tag wie jeder andere. Hier in seinem unterirdischen Reich spielte das Wetter schließlich kaum eine Rolle. Noch weniger sogar, als die Zeit. Mit flinken Schritten tänzelte der Rattenfänger über die schwankende Brücke und ließ damit seine Behausung endgültig hinter sich. Er wollte sich gerade tiefer in die Kanalisation wenden – denn auch wenn der Aufbau seiner Zucht viel Zeit erforderte, sollte seine eigentliche Arbeit darunter ja nicht leiden – als ihn ein Knall aus der anderen Richtung herumfahren ließ.

    Ob das ein Schuss gewesen war? Pistolen waren schon an der Oberfläche fast unerträglich laut, doch hier in den Tunneln wandelten die tausendfachen Reflektionen den Knall in ohrenbetäubenden Donner. Dennoch bildete sich Klivv ein, sogar herausgehört zu haben, wessen Waffe ihn verursacht hatte. Eine alte Kundin und die hoffentlich einzige Person, die von diesem weiteren Geschäftsfeld des Rattenfängers wusste. Es war ohnehin Zufall gewesen, dass die Piratin ihn damals bei einem seiner wenigen Versuchen, diesen Biestern mit Schwarzpulver zu Leibe zu rücken, überrascht hatte. Wie lange war sie nun schon nicht mehr bei ihm gewesen?

    Der kleine Mann schüttelte energisch den Kopf. Warum stand er hier herum und schwelgte in Erinnerungen? Auf leisen Sohlen huschte er dem Laut entgegen und entdeckte schon bald tatsächlich eine weibliche Gestalt. Außerdem stieg ihm Pulverdampf in die Nase und irgendwo hinter ihr musste sich eine zerfetzte Ratte befinden. “Ihr Schwanz wäre drei Pfenning wert gewesen“, seufzte Klivv, konnte jedoch ein breites Grinsen nicht länger unterdrücken. “Was führt Dich denn mal wieder zu mir? Wirst wohl was brauchen…“

    Die Pfandleiherin tat ihm den Gefallen die Figur anzusehen – denn dass Begeisterung anders roch, wusste sogar Klivv. An der kleinen Statue hatte Tilla dann jedoch nichts auszusetzen und machte ihm sogar ein Angebot. Der Rattenfänger dachte gar nicht lange darüber nach, sondern nickte einfach. Über den Hinweis, dass man andernorts mehr dafür bekommen könnte, war er positiv überrascht. Doch in seinem Fall konnte er nicht zustimmen: Die Geschäftsleute, die er sonst noch kannte, hätten ihm wohl höchstens einen Dukat dafür angeboten.

    “Will zu keinem Händler und habt ja noch ein Goldstück bei mir gut“, bemerkte er und klopfte auf die Tasche, in der die Münze, die er von der Gräfin überbringen sollte – beziehungsweise eine Münze gleichen Werts – verschwunden war. “Das war’s dann wohl“, fügte er noch an, als der Verkauf abgeschlossen war. Es würde wohl eine ganze Weile dauern, ehe sich wieder ein guter Grund fand in der Pfandstube hereinzuschneien und Klivv war niemand, der einfach so bei irgendwem vorbei sah.

    “Für’s Erste schicke ich ihr mal einen Boten mit einem Sack voll Ratten vorbei. Sie lebend zu fangen ist zwar immer gewaltig Arbeit, aber sie soll eben entsprechend bezahlen“, erklärte Klivv sein Vorhaben. “Danach bin ich meinen Verpflichtungen wohl ausreichend nachgekommen und werde meine Tätigkeiten in den Katakomben des Adelsviertels stark einschränken.“ Sie in näherer Umgebung zum Schloss sogar acht Monde ganz auszusetzen, klang beispielsweise nicht schlecht. “Sollte sie dann zufällig Probleme mit Ratten bekommen…“ Das Schulterzucken des kleinen Mannes sollte wohl signalisieren, dass er in diesem Fall der Letzte wäre, auf dessen Hilfe die Gräfin setzen konnte.

    Mit einem weiteren Schulterzucken ließ er Augenblicke danach das Goldstück wieder in seinen Taschen verschwinden. Tilla war schließlich Geschäftsfrau und würde schon wissen, was sie da tat. “War gut der Reif, nicht? Hab noch was Interessanteres für Euch – vielleicht.“ Bei Wertgegenständen konnte man sich schließlich nie ganz sicher sein. Bei der daumengroßen Götterstatue aus Elfenbein, die er kurz darauf aus einem seiner Beutel hervorzauberte, war er allerdings ganz zuversichtlich. “Ein Frohblatt“, erklärte er obwohl die Pfandleiherin die tanzende Frauengestalt wohl mindestens ebenso gut beurteilen konnte, wie er. Es handelte sich dabei um eins seiner besseren Stücke, die er normal sicher verwahrt auf einem seiner Regalbretter herumliegen ließ.

    Meerestier getötet... Klivv sollte/könnte im Meer geangelt haben - trinkt.


    @Ky: Solltest Du es mit dem Küssen wirklich darauf anlegen wäre wohl auch Klivv nicht gegen den Nymphenfluch immun. Ihm ist nur Nähe im Allgemeinen unangenehm - müsste man sehen, was überwiegen würde. :D