Der Adel von Nir'alenar ist im Aufruhr. Bereits seit Wochen treibt ein geheimnisvoller Einbrecher sein Unwesen und dringt in die Adelsvillen ein. Doch was genau er dort sucht, bleibt ein Rätsel. Niemals scheint etwas von Wert zu fehlen und würde er nicht stets sein Zeichen hinterlassen, so könnte man meinen, daß er niemals dort gewesen ist. Und doch findet der Hausherr am Morgen nach dem Einbruch stets eine goldene Münze in seinem Arbeitszimmer. Eine goldene Münze, die das Profil eines Narren zeigt und das man keinem existenten Golddukaten zuzuordnen vermag.
Nun könnte man meinen, daß eine schlichte Münze kaum der Aufregung wert wäre und doch haben sich die Oberhäupter der betroffenen Familien zusammengetan und eine hohe Belohnung auf den Kopf des Goldenen Narren ausgesetzt, wie man den Einbrecher mittlerweile zu nennen pflegt. Schließlich kann niemandem daran gelegen sein, daß Geheimnisse an das Licht der Öffentlichkeit dringen, die besser im Verborgenen bleiben sollten.
Und so hält der Goldene Narr den Adel mit der Frage in Atem, was wohl seine Motive sein mögen. Eine Frage, die so wichtig geworden ist, daß man in der ganzen Stadt Pergamente mit der gleichen Aufforderung zu finden vermag:
Gesucht wird die Person, die man den Goldenen Narren nennt. Wer Hinweise zu seiner Identität besitzt oder gar den Narren auszuliefern vermag, möge sich im Haus des Rechtsanwaltes Thandir Dalgor in der Federgasse des Händlerviertels einfinden.
Wer den Goldenen Narren fängt, kann eine Belohnung von 1000 Golddukaten erwarten. Weitere Informationen können in der Anwaltskanzlei erlangt werden.
Nanu? Will denn keiner der Betroffenen offen in Erscheinung treten? Und noch mehr, traut man der Stadtwache und den Männern des Fürsten etwa nicht zu, daß sie den Narren selbst zu fassen vermögen? Es ist gewiss - der Goldene Narr ist ein Thema, über das man überall nur zu gerne tuschelt und eine solch hohe Belohnung ist nur allzu verführerisch.