Tári Amandil

  • Name des Charakters: Tári Amandil


    Volkszugehörigkeit: Menschen (Nordvolk) / Lichtelfen


    Herkunft: Alizar


    Geburtstag: 21. Numaran 1425


    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:


    Die zarte Statur im Vergleich zu einem Menschen sowie die schönen Gesichtszüge mit großen Augen hat sie von ihrer Mutter geerbt. Mit ihren 1,67m ragt sie eher selten anderen Personen über den Kopf. Ihre Haut ist hell und von einer gesunden Farbe, wie es üblich ist wenn man sich viel an der frischen Luft aufhält. Goldblond fallen ihr wilde Locken bis weit über die Schulterblätter wenn sie ihr Haar offen trägt. Der Einfachheit halber, trägt sie es meist gebändigt in einen dicken Zopf geflochten. Je nach Anlass, Lust und Laune trägt sie es aber auch offen oder ihr Deckhaar in kunstvollen Zopfgeflechte. Ihre Ohren sehen auf den ersten Blick wie die Ohren eines jeden Menschen aus, wären sie nicht doch spitz. Aufmerksam, neugierig und dennoch distanziert blickt sie aus ihren, für das menschliche Nordvolk nicht untypisch, grauen Augen. Den direkten Blickkontakt zu ihrem Gegenüber meidet sie weites gehend, es wirkt meist so als wäre es ihr unangenehm jenen länger zu halten.
    Gekleidet ist sie ähnlich einer Waldläuferin.
    Sie trägt eine feine Bluse, eine recht enge Hose welche in hohen und bequemen Stiefeln endet. Jene eigenen sich zum Reiten und für Fußmärsche gleichermaßen. Über der Bluse trägt sie einen Lederwams welchen ihre Schwester extra für sie anfertigen hat lassen. Jener ist perfekt auf sie zugeschnitten, hat eine eigenwillige und weibliche Form. Zur Zierde trägt er Stickereien in Form von Blütenranken und Herbstlaub. Geschultert trägt sie meist eine lederne Tasche mit sich, sowie einen Dolch.


    Ihr ständiger Begleiter Celeb, zu dessen Kopf sie sich nicht bücken muss um ihm die Hand auf zu legen, weist ein halblanges, seidiges grausilber farbenes Fell auf und seine Augen sind von blauer Farbe.



    Beschreibe sein Innenleben, seine Meinungen, wie andere ihn wahrnehmen:


    Tári entspricht dem Naturell des Volkes ihres Vaters. Sie wirkt äußerlich meist ruhig und ausgeglichen und doch wenn es um Angelegenheiten geht, welche ihr am Herzen liegen, so entfesselt sie ein gewaltiges Temperament. Sie begegnet ihrem Gegenüber stets gehemmt, nimmt es aber sehr genau mit der Wahrheit. Schätzt dieses auch sehr an den Leuten mit denen sie verkehrt. Tári ist ihrer Natur gemäß eine Einzelgängerin. Allein, weil sie Dringlichkeit der Warnungen ihrer alten Vertrauten sehr ernst nimmt und an die Gefahr glaubt, die in ihrem Wesen lauert, hat sie Kontakt zu anderen Personen und sich auf den Vorschlag eingelassen, einen Teil ihres Lebens bei ihrer Tante in der Stadt zu verbringen. Dennoch ist es ihr auch dort wichtig, ihre Freiheit zu haben. Am liebsten sind ihr die Personen welche ihr Naturell akzeptieren können und vielleicht findet sich ja auch jemand der an den gleichen Dingen gefallen findet…

  • Erzähle uns ein wenig aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:


    Früh am Morgen, noch ehe der Tag dämmerte, wurde die Halbelfe mit Hilfe der Dorfhebamme geboren. Alle Tiere hießen dieses neue Lebewesen lautstark willkommen, was alle Anwesenden etwas irritierte. So kam nun Tári als zweitgeborene Tochter ihrer Eltern in einem Dorf der Ländereien von Alizar zur Welt. Ihre Familie gehört nicht dem Adel an, dennoch hat sie seit einigen Generationen einen festen Platz in der Welt der Pferdezucht. Viele gute Pferde gehen aus ihrer Zuchtstätte hervor. Somit zählt sie also zu den etwas wohlhabenderen Kreisen und sie hat ein gutes Auskommen.
    Das Kleinkindalter verlebte Tári als glückliches kleines Mädchen, welches sehr von seinen Eltern geliebt wurde - wie ihre Schwester auch. Immer war sie schon von all möglichen Tieren begleitet und früh zeigte sich bereits dass die kleine Halbelfe auch ein gutes Gespür für Tiere hatte, denn immer wusste sie wie die Tiere einzuschätzen waren. So kam es dass ihr Vater Tári gerne mit zu Begutachtungen von neuen Tieren nahm. Sollte es ein neues Pferd oder ein neuer Wachhund sein.
    Dieses Gespür wurde mit jedem Jahr stärker und sie bekam Visionen welche weder sie, noch ihre Eltern erklären konnten. Erst konnten ihre Eltern gut darüber hinweg sehen, es ist nur eine Phase sagten sie sich, das gibt sich. Tári hat sich immer wieder aus dem Haus gestohlen um bei den Pferden und den anderen Tieren ihres Hofes zu sein. Immer öfter zog sie den Kontakt zu ihnen den Leuten aus ihrer Umgebung, ihrer Familie vor. Was Tári mit der Natur, der Tierwelt verband konnte sie einfach nicht in Worte fassen und ihren Eltern erklären. Irgendwann wurde es so schlimm, dass sie die junge Halbelfe immer wieder in der Wildnis suchen gehen mussten und ihre Mühe hatten sie auch zu finden. Tári verstand den ganzen Wirbel darum einfach nicht, es ging ihr bei den Tieren einfach gut. Sie waren ihre Freunde und gaben immer auf sie acht. Es prallten Welten des Unverständnisses aufeinander. Und als Tári ihren Eltern von den Bildern berichtete welche sich ihr immer wieder vor die Augen schoben, die Natur welche sie mir ihrer ganzen Schönheit lockte – ging es nicht mehr. Ihre Eltern wollten diesem Spiel nicht länger zusehen.


    Leider fiel ihnen nicht mehr ein als eine alte und weise Frau aufzusuchen, welche etwas abseits eines der Nachbardörfer wohnte. Doch auch diese wusste nicht so recht Rat was ihr da gebracht wurde. Viel hat die Hexe versucht um ihr diese seltsamen Anwandlungen auszutreiben ehe sie versuchte diese Bilder welche Tári immer wieder vor Augen hatte aus ihr gelöst zu bekommen. Daraufhin verlor Tári in seltsamen, schmerzlichen Behandlungen fast völlig das Vertrauen zu anderen Personen.
    Aber die Visionen blieben - der Ruf der Wildnis?


    Fassungslos über das Tun der alten Frau nahmen Táris Eltern ihre Tochter wieder mit sich zurück, doch ihre Tochter wie sie sie kannten gab es so nicht mehr. In sich gekehrt und von den Menschen in ihrer Umgebung noch weniger wissen wollend verbrachte sie die Tage auf dem Hof der Familie. Jene schoben das Verhalten ihrer Tochter auf die veränderte Situation für sie, sie verstanden einfach nicht was sich sonst noch in ihrer Tochter abspielte und wie hätten sie dieses auch ahnen sollen? Die Hexe bedauerte ihr Tun, auch wenn sie nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hatte. Dennoch störte sie sich mehr daran, dass sie nicht verstand wobei sie gescheitert war.Sie war alt, weise und stolz darauf. So sie studierte lange alte Sagen bis sie endlich auf einen Hinweis stieß und diesem nachgehen konnte.
    Das Mädchen welches ihr gebracht wurde musste eines dieser seltenen Geschöpfe sein welche von Geburt an eine intensive Verbindung mit der Natur haben und welche immer Stärker wird bis es ihr möglich sein wird auch auf einzelne Kräfte ihrer Gefährten zuzugreifen. Zu diesem Schluss kam sie. So hatte sie der jungen Halbelfe unnötig körperlichen, seelischen Schaden angetan, hätte sie doch gleich verstanden was in ihr vorgegangen war. Das wollte sich die alte Frau nicht so einfach verzeihen und sammelte alle Informationen welche sie zu diesen Wesen finden konnte und bat Táris Eltern um Verzeihung. Auch offerierte sie ihnen die Absicht ihrer Tochter den richtigen Weg zu weisen, auch wenn es nicht ihr eigenes Naturell war.


    Tári war immer noch sehr jung und dennoch wurde ihr die Entscheidung selbst überlassen, denn immerhin war es ihr Leben und glücklich, dass wussten ihre Eltern, war sie bei ihnen nicht… nicht mehr. Tatsächlich entschied sie sich dafür mit der alten Frau zu gehen. War es wirklich weil ihr die Hexe versprach ihr den richtigen Weg zu zeigen oder eher die Einsamkeit in der die alte Frau lebte? In der Natur?
    Für den Geschmack der alten Frau hatte sich Tári viel zu schnell bei ihr eingelebt.


    Neben den alten Sagen brachte ihr die Frau auch noch viel weiteres Nützliches bei und schulte so die Auffassungsgabe und das Wissen der Kleinen.
    Kräuter, Tränke, Tiere, Pflanzen, lesen, schreiben… alles was sie selbst in ihrem langen Leben gelernt hatte..
    Tári blühte richtig auf und fand viele tierische Freunde, nie fühlte sie sich alleine, auch wenn sie ohne 'menschlicher' Gesellschaft unterwegs war.
    War es ein Vogel der ihr sagte auf welchem Wege sie nach Hause käme wenn sie mal wieder nicht acht gab und sich zu weit entfernte. Oder lasst es einen Fuchs gewesen sein der sie vor einem tiefen Loch, einer hohen schlecht zusehenden Wurzel gewarnt hatte.
    Ihre Familie besuchte sie so oft es der Betrieb zu Hause zugelassen hatte gemeinsam oder auch kam ihre Mutter oft alleine. Sehr freute sich die Halbelfe darüber auch wenn sie froh war nicht mit ihnen zurückkehren zu müssen.


    Die Zeit bei der Alten, welche sie mittlerweile liebevoll Mütterchen nannte, und das was sie sie lehrte, die Freiheit welche sie bei ihr genoss ging Tári über alles. Nie wollte sie sich wieder auf einem Hof einsperren lassen… Sie käme auch so zurecht, sagte sie sich stets auch wenn sie wusste dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach.


    Zu ihrem 17ten Geburtstag bekam Tári ein kleines zotteliges Etwas geschenkt. Keiner wusste genau welche Art Hund das war. Ein Hund? Ein Hund mit Wolfsanteil? Ein Wolf mit Hundanteil? Tja… es war der Halbelfe gleich sie liebte ihn egal was er war oder wie er aussah und er lief ihr vom ersten Moment an überall hin nach.
    Schnell wurde er größer und alsbald musste sich Tári schon nicht mehr bücken um seinen Kopf zu berühren. Gemeinsam machten sie den Wald und die restliche unberührte Gegend unsicher und Celeb rannte immer an ihrer Seite, über sie wachend…? Ihr zotteliger, silber-grauer Begleiter.


    Die alte Frau war immer mehr in die Jahre gekommen und es gab auch nicht mehr viel was sie der nun jungen Frau hätte beibringen können.
    Immer wieder bekniete sie Tári damit, niemals zu vergessen, dass die Einsamkeit, die so liebte - auch eine große Gefahr beinhaltete. Die Gefahr, zu vergessen, dass sie zu den Menschen, Elfen gehörte. Und sie nahm ihr das Versprechen ab, den Kontakt zu Menschen zu üben und niemals völlig zu unterlassen sondern immer wieder unter Menschen zurück zu kehren und es eine Zeitlang bei ihnen auszuhalten.


    Ihr Mütterchen starb eines Nachts und es hätte nichts gegeben was die Halbelfe hätte tun können, die Zeit der alten Frau war gekommen und so auch die Zeit des Abschieds für Tári aus dem kleinen Häuschen in der wilden Natur. Ihre Eltern holten Tári wieder nach Hause und erneut zog sie sich dort vor ihnen zurück. Es war sicher nicht weil sie ihre Familie nicht liebte oder nicht bei ihnen sein wollte. Aber sie kam sich bei ihnen so eingeengt vor. Die Entwicklung welche sie durchlaufen hatte, war nicht ganz so wie von ihren Eltern erhofft. Während ihre ältere Schwester bereits in die Gesellschaft in der sie sich bewegten eingegliedert war und auch sehr gut ankam schafften sie es bei ihrer jüngsten Tochter nicht.


    Tári stand ihrer älteren Schwester im Aussehen in nichts nach, wäre es nur darum gegangen. Aber wer wollte schon einer jungen Frau seine Aufwartung machen welche auch ständig noch von einem sehr großen Hund begleitet wurde und öfter in der Wildnis als in ihrem zu Hause anzutreffen war... Nein ihre Eltern beschlossen dieses ginge so nicht mehr weiter und schrieben an eine Verwandte in Nir'alenar, welche auch ihre Schwester für den ein oder anderen Sommer willkommen geheißen hatte. Ihre Tante willigte ein, sie kannte die alten Sagen etwas und war sich sicher dass es sich um ein schwieriges wenn nicht gar aussichtsloses Unterfangen handeln würde.


    Tári hat ihr Versprechen gegenüber ihrem Mütterchen nicht vergessen und so erklärte sie sich dazu bereit, eine gewisse Zeit bei der Tante zu verbringen, auch wenn es ihr widerstrebt. Nun ist sie schon einige Wochen in der Stadt und hat es geschafft sich einigermaßen einzuleben. Doch oft stiehlt sie sich davon und ist mit ihrem Celeb draußen an der frischen Luft unterwegs und auch wenn man genau hinsieht vermag man oft nicht zu sagen wer hier wem Ruhe und Sicherheit vermittelt...



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