[Abenteuer] Der Fluch von Miriador

  • Es war ein vollkommen gewöhnlicher Tag im Händlerviertel in Nir'alenar - zumindest, insofern man unter der Kuppel überhaupt von normal reden konnte. Die Bewohner der Stadt gingen ihrer täglichen Arbeit oder auch anderweitigen Beschäftigungen nach, mit denen sich sich die Zeit vertrieben.
    Die Läden hatten schon vor einer ganzen Weile geöffnet und ihre Besitzer trugen Sorge dafür, daß die Dekoration stimmte und die Kunden nicht ausblieben. Boten huschten mit wichtigen Mienen durch die Straßen, um Nachrichten pünktlich zu überbringen und ab und an drängte sich eine Kutsche durch eine volle Straße, um eine verschleierte Dame oder einen wichtig aussehenden Herren an das gewünschte Ziel zu befördern. Nicht selten zog derlei eine Schimpftirade von den einfachen Bauern nach sich, die sich auf dem Marktplatz bemühten, ihre Ware an den Mann zu bringen oder sie zu einem Händler zu befördern, der darauf wartete.
    Langsam ging es auf die Mittagszeit zu und an allerlei Ständen begann es verführerisch nach Speisen - nicht selten enthielten diese Fisch - zu duften, was einige hungrige Stadtbewohner anlockte.
    An irgendeiner Ecke des Marktplatzes - höchstwahrscheinlich am Denkmal des Arion Falkenauge - musste sich ein Barde befinden, denn Gesang lag in der Luft und vermischte sich mit der restlichen Geräuschkulisse dieses belebten Ortes, mit den Stimmen der Marktschreier, dem lauten Schimpfen, wenn etwas schief ging oder ein Dieb sich an einem reifen Apfel vergriff, dem Lachen, dem Feilschen und den Vorträgen der Verrückten, die den baldigen Untergang der Stadt vorhersagten.


    Nein, nichts wirkte ungewöhnlich - begonnen bei den Besuchern der Stadt, die mit offenem Mund ihre Wunder betrachteten oder den Gnomen aus dem Philosophenviertel, die hier über ihre neuste Erfindung diskutierten und dabei ihre Umwelt vergaßen.
    Hoch oben über der schützenden Kuppel konnte man das Meer sehen und die farbenprächtigen Fische, die über sie hinweg schwammen und dabei für einen Menschen wohl nur als bunte Punkte zu erkennen waren.
    Nichts störte also die Idylle des normalen Ablaufs, bis ein großer, dunkler Gegenstand auf die Kuppel prallte und ihr schützendes Gewebe erschütterte. Ähnlich wie bei Wasser in das man einen Stein geworfen hatte, liefen kleine Wellen von dem Punkt des Aufpralls aus kreisförmig in die Ferne. Ungläubig und erschrocken blickten die Bewohner der Stadt also zur Kuppel empor und furchtsames Schweigen breitete sich auf dem Marktplatz aus, bis sich die Stimme eines der Reden schwingenden Verrückten über die Stille erhob und mit einem wahnsinnigen Lachen und Tag des Untergangs für gekommen erklärte.

  • Jamil wanderte fröhlich ein Lied vor sich hin pfeifend, durch die Straßen und Gassen Nir'alenars. Er war erst seit einem Jahr hier unten auf der Insel. Den einen Moment war er noch in der Wüste, auf der Flucht vor den Häschern des Fürsten Nasadd, den nächsten Moment war hier unten. Seine magischen Fähigkeiten oder eher sein kleiner Feenbegleiter, hatten es wohl zu gut gemeint mit der Magie. Jetzt war er hier unten und hatte sich arrangieren müssen. Am Anfang gab es Ärger mit den Mitgliedern der offiziell nicht existierenden Diebesgilde. Aber ein paar gutgemeinte magische Ratschläge, eher Schläge, verhalfen zu einer für beide Seiten lukrativen Partnerschaft. Man ließ den braungebraunten, agilen Kerl aus der Wüste in Ruhe. Es hatte sich schließlich rumgesprochen, dass er nicht nur zaubern konnte, sondern auch im Umgang mit seinen Säbeln extrem geschickt war.
    Als Jamil den plötzlichen Tumult bemerkte und den Aufprall, wurde ihm schmerzlich bewußt, dass er nicht sonderlich gut schwimmen konnte und er dies hier eher schlecht als recht gelernt hatte. Und dann die Rede. Hmm was der wohl sagte? Der stolze Windmagier beschloss, sich die Worte einmal anzuhören. Schaden konnte es nicht und vielleicht konnte er auch ein wenig seine Kasse aufbessern...

  • Vollkommen unbeeindruckt von dem Zwischenfall - weil sie ihn nicht mitbekommen hatte - erwachte an anderer Stelle nicht allzu weit entfernt eine andere Gestalt aus einem unerfreulichen Dämmerzustand.
    Unerfreulich weil von gewaltigen Kopfschmerzen geprägt, die die Besitzerin des zugehörigen Schädels schon im Halbwachen heimgesucht hatten.


    Als sie nun blinzelte, schälten sich helle und dunkle Schemen heraus, die das Stechen hinter den AUgen eher noch verstärkten. Ein übler Geschmack im Mund und das Gefühl der Zerschlagenheit vervollständigte das unschöne Ensemble.
    "Hmmmpf... wo... was...?" murmelte das Federbündel, das vergeblich versuchte, seinen Kopf für mehr als einige Augenblicke gerade zu halten.

  • Menthiari war in Mutter Tilar's Auffanglager für gestrandete Wesen aus dem Sternenmeer geraten. Eine Institution, die noch nicht sonderlich alt war, die es sich jedoch zur Bestimmung gemacht hatte, Wesen zu helfen, die durch Schiffbruch hier gelandet waren. Nur allzu oft resultierte ein solches Erlebnis in einem Schock und Mutter Tilar, Priesterin der Eriadne, die nun darauf aus war, in der Welt direkt Gutes zu tun, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diesen zu mildern.


    So stand sie nun auch mit einem milden Lächeln vor ihrem neuesten Schützling und betrachtete sie dabei, wie sie langsam erwachte. Die Ha'Danar Frau hatte braune Augen und ebenso braunes Haar, was einen bestimmten Kontrast zu ihrer leuchtend weißen Robe bildete. Ihre Stimme klang warm und gütig, als sie die Syrenia betrachtete - Syreniae waren schließlich und endlich selten und sie wirkten so schrecklich zerbrechlich, insbesondere dieses junge Ding hier, das noch gar nicht allein in der Welt sein sollte.


    "Du bist in Nir'alenar, Liebes. Ich weiß nicht, was Dir geschehen ist, aber ich habe Deine Wunden behandelt und Du bist beinahe wieder vollkommen hergestellt."


    Während sie sprach, hatte sich der Aufruhr draussen wieder ein wenig gelegt. Aber Mutter Tilar hatte ohnehin eine wichtigere Aufgabe, als sich um Lärm auf dem Marktplatz zu kümmern.
    Allerdings hielt die Ruhe nicht lange an und die Ha'Danar zischte empört durch die Zähne, als ein neuerlicher Aufschrei durch die Menge ging.
    Tatsächlich war draussen erneut das seltsame Gebilde gegen die Kuppel geprallt und hatte sie in Wallung versetzt.

  • Jamil schaute dieses Mal etwas länger und auch irgendwie besorgt gen Kuppel. Was, wenn die Kuppel zerbersten würde an dieser Stelle? Das sie magischer Natur war, bewahrte sie mit Sicherheit nicht vor Zerstörung. Obwohl es etwas Mächtiges sein mußte, um diese Kuppel zu zerstören. Oh nein, er hatte irgendwie keine Lust auf Schwimmen. Und wo war sein Freund? Oh nein, er macht sich an eine weiliche Fee ran. Oh bewahre, sie ist feurig. Hoffentlich war sein Freund feuerfest...

  • Kyria biss gerade von ihrem eben erst gekauften kleinen Fischmittag ab als etwas auf die Hülle auftraf.
    Ihr Blick wanderte sofort nach oben und was sie sah gefiel ihr nicht.
    Sie hatte keine Lust darauf, dass ihre Ausbildung umsonst war, nur weil Nir aleanar ein zweites mal aber endgültiges untergehen sollte.
    Aber vielleicht war dass nichts schlimmes. Es konnte ein großer toter Fisch gewesen sein. Sie ging weiter und aß dabei und hörte dem Verrückten zu. Seine Worte ließen sie schmunzeln. Als ob Nir'alenar wirklich einfach so untergehen würde. Die Götter schützten es immer hin.
    Als die Schutzkugel wieder erschüttert wurde, schaute sie erneut mit gerunzelter Stirn auf. Ein paar Stößen würde die Hülle bestimmt standhalten, aber sicher nicht ewig.
    Sie begann sich sorgen zu machen. Was war das nur und vor allem wie hielt man es auf?


    Sie stand immer noch direkt vor dem Verrückten, doch das Schmunzeln war verschwunden. Verärgert bemerkte sie, dass etwas Soße auf den Boden tropfte und bis erneut ab und lauschte diesmal genauer, was der Arme zu sagen hatte.

  • Aravilar spazierte nachdenklich über den Marktplatz. Dabei ignorierte er die meisten Stände und deren Verkäufer, die ihre Waren feil boten. Auch die Verrückten mit ihren Unheilsbotschaften kümmerten den Elf wenig, schien er viel zu sehr in seine eigene Gedankenwelt versunken. Hm, vielleicht würde er später nochmal in die Bibliothek gehen, dachte er so bei sich, während er von einem der anderen Marktbesucher angerempelt wurde. Aber auch das kümmerte ihn kaum und unterbrach ihn nicht bei seinen Gedanken. Er seufzte leise, schaute sich dann doch um, es wäre vielleicht doch gut noch etwas zu essen, irgendwie fühlte er Hungergefühl. In diese Moment blickten plötzliche viele Leute hinauf zu der Kuppel und auch Aravilar folgte dem Blick. Was das wohl für ein riesiges Ding war, wenn es solche Wucht auf die Kuppel ausüben konnte, dachte er bei sich, da prallte es abermals gegen die Kuppel. Nun wurde er doch etwas nervös. Wieviele solcher Schläge konnte die Kuppel aushalten? Er hatte jedenfalls noch keine Lust zu ertrinken. Suchend blickte er sich auf dem Marktplatz um, als wäre hier irgendjemand, mit dem man das erörtern könnte, aber irgendwie war das auch eher eine hilfslose Geste...

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • "Uh... so fühlt es sich aber nicht wirklich an," murmelte Menthiari und berührte ihren wummernden Schädel. Sie musterte die vor ihr stehende Frau und betastete die schmerzende Stelle unter ihren Kopffedern. "Auf jeden Fall danke... ?" Sie sah ihre Wohltäterin fragend an und setzte sich langsam auf. Der Lärm und die Unruhe draußen ließ sie doch instinktiv und neugierig den Kopf drehen, am an der Frau vorbei und nach draußen zu schauen.


    Nir'alenar also, ja? Irgendetwas sagte ihr das, aber sie wußte nicht so genau, was. Irgendetwas mit Meer und Meeresboden, und plötzlich sträubten sich ihre Federn heftig. Meer war aus irgendeinem Grund nicht gut.
    Etwas zu rasch schwang sie die Beine über den Rand des Lagers und wollte aufstehen.
    Großer Fehler. Alles drehte sich auf unerfreuliche Art.
    "Kleidung...?" keuchte sie und hielt sich hastig irgendwo fest. "Meine Kleidung? Wo ist sie?" Sie wollte hier raus. Aus diesem Raum, wo sie nichtmal voll die Flügel ausbreiten konnte.

  • Mit einem sanften, aber durchaus enorm bestimmenden Druck schnappte sich Mutter Tilar Menthiari und drückte sie wieder auf ihr Lager zurück. Syrenia oder nicht - das Mädchen durfte noch nicht aufstehen und die Ha'Danar Dame war für ihre geringe Größe doch enorm kräftig. Ihre Brauen hatten sich über der Nasenwurzel zusammengezogen und sie schüttelte entschieden den Kopf. Ihr Zungenschnalzen klang ärgerlich und unzufrieden, während ihre Stimme keinen Widerspruch zuließ.


    "Nein, nein, junge Dame! Ihr könnt noch nicht aufstehen und ihr dürft noch nicht einmal daran denken, euer Lager zu verlassen. Ich habe euch behandelt und ihr seid beinahe wie neu, aber das bedeutet keienswegs, daß ihr bereits vollkommen geheilt seid und schon gar nicht, daß ich euch nach draussen lasse!"


    Derweil trat der dunkle Gegenstand weiterhin seine Reise hinab auf den Meeresgrund an. Die Augen der Menge auf dem Marktplatz waren noch immer vor Schreck geweitet nach oben auf die wabernde Kuppel errichtet, während sich etwas helles in das Dunkel mischte. Je näher der große, dunkle Flecken sich dem Meeresboden näherte, desto mehr konnte man von seiner enormen Größe erkennen und etwas, das wie ein riesiger Geist wirkte, streifte sanft die durchscheinende Kuppel über Beleriar. Entsetzen mischte sich in die Stimmen der Stadtbewohner, die ihr Ende als gekommen wähnten...

  • Menthiari hatte sich enorm gesträubt und flappte nun mit den Flügeln. "Ich... will... hier... raus...!" Sie stemmte sich wieder hoch und streifte mit den Schwungfedern eine Wand. "Hier drinnen ist kein Platz! Ich will raus!" Ihre Stimme war immer lauter geworden, aber es war ihr gerade herzlich egal, ob man sie hörte, oder wer.


    Die Wände schienen sich um sie herum zusammenzuziehen. Der Raum schrumpfte! Mehr bekam sie in ihrer aufkeimenden Panik gar nicht mehr mit. Wenn sie das nächste Mal auf die Füße käme, würde sie die gute Frau einfach umzurennen versuchen, beste Absichten oder nicht!

  • Kyria schaute erneut hoch als sie das wachsende Entsetzen mitbekam. Was sie sah, ließ sie in all ihren Bewegungen inne halten.
    "Oh bei den Götter, was ist das?!" entfuhr es ihr.
    Das konnte doch kein Geist sein, oder? Aber was war es und würde es die kuppel zerstören?


    Sie schaute suchend durch die Menge um zu sehen ob jemand verstand, was hir vor sich ging. Natürlich war das unwahrscheinlich, aber.....
    Ihr Blick wechselte immer wieder zwischen den Bewohner und dem etwas.
    Was konnte man tun?

  • Jamil fokussierte seinen Blick auf den gewaltigen gegenstand. Etwas sagte ihm, dass eine fremde Magie im Spiel war. Nur was für eine, konnte er nicht genau sagen. Wenn er doch nur in seiner Heimat wäre. Jamil vermisste die Wüste. Dort fiel jedenfalls kein riesiger Gegenstand gegen eine Kuppel, die eine Insel vor den Fluten des Ozeans schützte.

  • Elaiya war am frühen Morgen in der Stadt angekommen und stolperte seitdem auf der Suche nach der Akademie der Künste eher ziellos durch die Straßen. Shir'elei, ihre kleine getigerte Freundin, hielt sich dicht an ihrer Seite und beschäftigte sich nicht damit, wie gewöhnlich weit voraus zu springen und die Gegend zu erkunden. Es war alles so ungewohnt hier, dass die Halbelfennymphe mehr mit staunenden Augen um sich blickte, als wirklich nach dem Künstlerviertel zu suchen. Vielleicht stand sie schon mittendrin und hatte es noch nicht gemerkt. All die Jahre in Waldheim hatten sie nicht auf Nir'alenar, seine Größe, seine Pracht, seine Menschenmengen (und Mengen anderer Wesen) und die Lautstärke vorbereiten können, die hier herrschte. Und besonders die vielen Leute, die sich auf den Plätzen und Straßen tummelten, jagten ihr ein wenig Angst ein, die mit der Neugierde, was sie hier noch alles zu sehen bekäme, wetteiferte.


    Die junge Frau strich sich ein wenig nervös durch das üppige, goldblonde Haar und nahm Shir'elei auf den Arm, was sowohl sie als auch die Sandkatze etwas beruhigte. Als sie schließlich auf dem Marktplatz landete, beschloss sie, doch jemanden nach dem weg zur Kunstakademie zu fragen, und ihr Blick fiel auf einen Elfen, der wie ein Träumer die meisten Stände ignorierend einherwandelte. Schon dieser Umstand reizte sie ein wenig. Er würde ihr helfen, beschloss sie, und wandte sich mit einer grazilen Bewegung - der sie sich eindeutig bewusst war - zu ihm hin.


    Doch genau in diesem Moment prallte etwas auf die Kuppel, die die Insel schützte, und Elaiya schrie im ersten Moment leise auf vor Schreck. Doch nichts weiter geschah - bis die ersten Stimmen laut wurden, die den Untergang der Stadt verkündeten. Genau die richtige Zeit hast du dir ausgesucht, um hier zu sein, dachte sie und sah sich ängstlich um. Ihre Augen weiteten sich und färbten sich dunkel, als sie sah, wie die Dunkelheit langsam an der Kuppel herabrutschte, ihre riesige Größe offenbarte und auch, dass etwas darin zu leben schien. Die Zaubersängerin begann, einen intensiven Duft nach Tannennadeln zu verströmen, als sie den Elfen, der ebenfalls etwas hilflos aussah, mit leicht zittriger Stimme ansprach:"Geschieht sowas... öfter hier?"

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

    Edited once, last by Elaiya Shiya'Sandra ().

  • Als sich Aravilar gerade umblickte, traf sein Blick auf den der Halbelfe und in einem anderen Augenblick hätte er sie wohl nur kurz freundlich angelächelt und wäre schnell weitergegangen. Er hatte einfach kein Talent im Umgang mit Frauen. Sie hielten ihn meist einfach für ein langweiligen Träumer und einen Weichling. Und naja, irgendwo war er ja auch genau das. Doch dieser Augenblick war ein ganz anderer als gewöhnlich. Leicht schüttelte Aravilar seinen Kopf und sein gesicht war noch blasser als gewöhnlich schon. "Bei den Göttern, nein!" erwiederte er und seine Stimme zeigte ihr deutlich, dass er aufgeregt und nervös war. "Jedenfalls noch nie sowas großes, dass man es bemerkt hätte." Er blickte wieder auf und murmelte leise: "Aber vielleicht passierte sowas wirklich schonmal vor langer Zeit und jemand hat es niedergeschrieben..." Er schüttelte leicht den Kopf. Selbst in dieser Situation schweiften seine Gedanken noch zu den Büchern...

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Kyria hatte nur die Hälfte der Worte des Elfen verstanden und wandte sich zu ihm.
    "Ihr wisst etwas darüber? Habt ihr in einem Buch etwas dazu gelesen?" fragte sie energisch.
    Wobei man ihr deutlich an sah, dass sie immer mit viel Energie an die Dinge heranging.

  • Jamil konzentrierte sich weiter. Dann hatte er die Nase voll. Er ließ seiner Magie freien Lauf und seine Sicht wurde schärfer und schärfer, so scharf wie der Blick des Adlers. Er mochte diesen Zauber sehr und mit der nun deutlich verbesserten Sicht konnte er mit größter Wahrscheinlichkeit detailliert erkennen, um was es sich bei dem Objekt handelte.

  • Mutter Tilar ließ sich von dem Aufbegehren des Syreniaemädchens keineswegs beeindrucken. Mit sanfter Gewalt drückte sie sie wieder in ihre Kissen zurück und murmelte dabei ein leises Gebet an Eriadne. es war für sie durchaus nichts neues mit Wesen konfrontiert zu werden, die es in engen Räumen nicht aushielten - wobei dies recht selten bei Bewohnern der Insel vorkam. Langsam strömte die Ruhe des Wunders der Priesterin durch Menthiari und linderte ihre Angst...


    Derweil ging es draussen jedoch noch immer unruhig zu. Der 'Geist' geunruhigte die Bevölkerung von Nir'alenar und immer öfter wurden Rufe laut, daß jemand die Erzmagierin aus ihrem Turm holten sollte, damit sie die Katastrophe abwenden möge. Tatsächlich setzen sich einige mutigere Gestalten in Bewegung und machten sich auf den - nicht gerade kurzen - Weg zur Mitte der Stadt, um Eleria Anuriel über die Vorgänge zu informieren.
    Derweil erkannte Jamil durch seine magisch verstärke Sicht den dunklen Gegenstand genauer - ein Schiff! Ein Schiff, das ein großes Loch an der Seite aufwies und unaufhörlich in die Tiefe sank.
    Für die anderen würde es noch einige Augenblicke dauern, bis sie ebenfalls erkannten, was über Nir'alenar geschah. Ja, es war ein großes Schiff, das dort unter die Wellen geraten war - so groß, daß es die Kuppel zu erschüttern vermocht hatte.


    Mit atemberaubender Geschwindigkeit näherten sich nun weitere, verschwommene Gestalten - der Magier konnte unschwer erkennen, daß es sich um Meereselfen handelte, die wohl retten würden, was noch zu retten sein mochte. Für den Rest der Bevölkerung konnten die weißen Schemen alles bedeuten.

  • Sichtlich überfordert wandert der Blick des Elfen nun zwischen den beiden Frauen hin und her. Leicht schüttelt er den Kopf. "Nein, ich sagte, dass es vielleicht schonmal ähnliche Ereignisse gab und vielleicht auch Lösungen dafür. Denn eines ist sicher... das was da oben gegen die Kuppel drückt, muss da weg." erwiederte er.

    Oscar für den besten Liebesdialog 2005
    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Die Syrenia beruhigte sich allmählich und faltete langsam die erhobenen Flügel über dem Rücken. Sie ließ sich von der Frau auf das Lager zurückdrücken, schoß aber einen etwas griesgrämigen Blick auf sie ab, als sie sich störrisch hinsetzte.
    "Was ist das für ein Lärm da draußen?" fragte sie dann und ignorierte dabei ihr Schwindelgefühl. "Was rufen die Leute denn da?" Sie blickte blinzelnd wieder an Mutter Tilar vorbei und versuchte Wortfetzen zu erhaschen, um einen Eindruck dessen zu bekommen, was da geschah.
    So viel Aufruhr...?

  • Elaiya rückte unwillkürlich ein wenig näher an Aravilar heran, und der Duft nach tannennadeln verstärkte sich. Die Ereignisse beunruhigten sie, und erinnerten sie auch daran, dass sie unter dieser Kuppel eingesperrt waren.... sie waren eingesperrt und konnten nirgendwohin flüchten, wenn wirklich etwas passierte. Die die Insel umgebenden Wassermassen schienen sie plötzlich niederzudrücken. In dieser Situation über Bücher zu sprechen, erschien ihr im ersten Moment absurd, und sie sah die fremde Frau, die den ihr ebenfalls noch fremden Elfen ansprach, etwas entgeistert an. Im zweiten Moment war das aber vielleicht doch nicht so abwegig. "Ihr habt recht, Herr.", antwortete sie dem Elfen. "Wenn Ihr meint, dass Vergangenes uns hier helfen kann... wäre es nicht sinnvoll, nachzuschauen? Wisst Ihr vielleicht wo? Vielleicht... vielleicht könnten wir nachlesen gehen, wenn es in der Stadt eine gute Bibliothek gibt?"


    Das gäbe ihr einen Vorwand, vom Marktplatz wegzukommen - die Menschenmassen, die inzwischen nach der Erzmagierin der Stadt schrien und liefen, verstärkten noch das bedrückende Gefühl, das die nahen Wassermassen ausgelöst hatten.


    Inzwischen war sichtbar geworden, dass es sich bei der dunklen Masse um ein sinkendes Schiff handelte. Unwillkürlich blieb Elaiya, die sich schon halb abgewendet hatte, wieder stehen. Neugier und Mitleid packten sie gleichermaßen. "Ein Schiff von der Meeresoberfläche!", sagte sie leise. "Die armen Leute... und wir können nicht hinaus, um ihnen zu helfen..."

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