Die Hütte am Wald

  • Er fühlte mehrere Berührungen, langsam begann sein Geist wieder zu erwachen, er schmeckte etwas bitteres in seinem Mund, er kannte den Geschmack ein Kraut, das die Lebensgeister ankurbelte zumindest für kurze Zeit schoss es ihm gleichsam mit den zurückkehrenden Schmerzen durch den Kopf. Was war hier los? Was tat man mit ihm? Für einen Moment kehrte die Angst zurück und fast hätte er reflexhalber zugebissen als er die Hand in seinem Maul fühlte, dann öffneten sich seien Augen. einige stellen wo die Schussverletzungen gewesen waren schmerzten nun sogar mehr als zuvor. Sein Blick suchte nach Minea, es war für den Moment das einzige das ihn interessierte und das einzige das Sinn ergab. Er war nicht tod und durch das Kraut gestärkt fühlte er auch das er mehr aus Erschöpfung durch den Blutverlust als durch die schwere der Verletzungen Ohnmächtig geworden war. Er hob seinen schweren Kopf, der im Moment noch viel schwerer zu sein schien als sonst, als er Minea entdeckt hatte und sah sie verwirrt an. "Geht es dir gut?" war die einzige Frage die ihn interessierte. und warum bist du noch hier, doch zu groß war seine Sorge, das es doch nur ein Trugbild war um diese Frage zu stellen. Erst jetzt merkte er auch die andere Frau die ihre Hände auf seinen Körper gelegt hatte und sofort war die Situation von vorher da. Sie musste zu den Jägern gehören, vermutlich hatten sie Minea gefangen genommen und dachten nun er wäre lebendig mehr Wert als Tod und zwangen sie ihn zu verarzten. Er nahm all seine verbliebene Kraft zusammen, den Feuergeist nichteinmal bemerkend der auf seinem Kopf saß, stemmte sich hoch und brüllte sich beschützend vor Minea stellend die neue Person an. Erst da vielen ihm die Flügel auf und auch der Feuergeist der von seinem Kopf unsanft geschleudert wurde und mitten in der Luft sich zwischen ihn und die geflügelte Person stellte. Dieser sagte etwas das Zorak nicht verstand, doch ihm schoss eine Erinnerung in den Kopf, eine der Freunde Mineas war eine Person mit Flügeln gewesen. Waren sie tatsächlich bis hier her gekommen um zu helfen? Nicht nur das Minea nicht geflohen war, sondern selbst ihre Freunde halfen ihm? Zu verwirrt um die ganze Situation zu begreifen und zu schwach durch die fehlende Wut sakte er wieder auf vier Pfoten zusammen. Nicht wissend was er tun, oder glauben sollte.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Keona beobachtete Minea, wie sie eine Handvoll Kräuter in den Schlund des Bären stopfte um dann seinen Hals zu massieren um den Schluckreflex auszulösen. Keona streifte noch nach weiteren Schusswunden suchend durch das Fell des Bären, als er sich plötzlich zu regen began. Keona nahm schnell zwei Schritte abstand und sah unsicher hinüber zu Minea. Der gewaltige Berg sah sich zu ihr um, zornige goldene Augen starrten sie an, zu schnell um zu reagieren stemmte er sich Kraftvoll auf alle Viere und brüllte nun drohend und aus vollem Hals die Syrenia an. Keona die voller Angst noch ein paar Schritt zurück weichen wollte viel Rücklings über einen Baumstumpf. Landete unsanft auf dem Rücken, schwer atmend lag sie dort und traute sich nicht aufzustehen. Ipati fiel zeitgleich mit Keona direkt neben Boreas, angsterfüllt schreiend auf die Planken. Mit panisch aufgerissenen Augen starrte sie hinauf zu Boreas.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Mühsam und unter großer Mühe hatten er und Ipati es Geschafft das Schiff so nahe an den Vorsrpung zu bringen das es lediglich ein Meter zu überbrücken wäre, auch wenn das Schiff bei weitem nicht ruhig wie in einem Hafen lag, so schafften sie es doch gemeinsam das Schiff möglichst ruhig zu halten. Zumindest bis Ipati plötzlich aufschrie und ihren Posten verließ. Kalte Angst schoss in Boreas hoch. " Was ist passiert?" rief er ihr zu das Ruder fest herumreißend da ohne Ipatis unterstützung, das Schiff beinahe gegen den Vorsprung geschlagen wäre. Sie müssten neu versuchen anzulegen. "Ist mit Keona alles in Ordnung? brauchen sie Hilfe?" Selbst wenn, wie sollte er jetzt? Ohne das Schiff Bruchzulanden könnte er kaum zu ihr hinunter. Sein Magen krampfte sich zusammen.

  • Erleichtert bemerkte Minea, dass sich Zorak bewegte. Er öffnete die schönen, goldenen Augen und sah sie an, fragte sie, ob es ihr gutginge. Sie musste kurz lachen, ob der absurden Frage, war doch er es, der schwer verletzt war. "Jetzt schon.", erwiederte sie aber trotzdem und wollte schon weiter sprechen, da bemerkte er Keona und rappelte sich auf. Er stellte sich, scheinbar schützend vor Minea und brüllte ihre Freundin drohend an. Chispa, der von dem Kopf des riesenhaften Bären gepurzelt war, flatterte zwischen diesen und Keona. "Jetzt beruhig' dich mal! Die gehört zu uns!" Auch Minea wollte sich zwischen die beiden stellen und Zorak beruhigen, doch er sank schon wieder in sich zusammen. Dass er sich selbst auf das Schiff begab, konnte sie wohl vergessen. Sie kniete sich daher wieder neben ihn und legte eine Hand an die Seite seines Gesichtes, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Wir müssen dich irgendwie aufs Schiff bekommen, in Sicherheit. Ich schätze, selbst zu laufen, ist momentan zu anstrengend, aber in deiner jetzigen Form werden wir dich auch kaum tragen können. Meinst du, du könntest... deine Menschliche Form annehmen?" Sie zog ihren Umhang aus und breitete ihn bestmöglich über dem riesenhaften Bärenkörper aus. "Ist das so in Ordnung?" Besorgt schaute sie in sein Gesicht. "Wenn du zu große Schmerzen hast, kann ich dir auch etwas dagegen geben.", erklärte sie und deutete auf die Heilkräuter.
    Chispa flatterte unterdessen zu Keona, die auf dem Waldboden saß und ein äußerst erschrockenes Gesicht machte. Er tätschelte ihr die Wange, wusste scheinbar nicht recht, was er sagen sollte. "Das wird alles schon wieder.", brachte er schließlich bestimmt heraus und grinste sein Gegenüber fröhlich an. "Minea hat ja schon mit vielen Tieren gequatscht, aber der hier ist ja scheinbar nur zur Hälfte eines, also... Ach mach dir einfach keine Sorgen, sie macht das schon!", wieder ein Grinsen. Er versuchte, Keona wieder zu beruhigen, mochte den geschockten Ausdruck in Ihren Augen nicht. "Jetzt lächel doch mal wieder! Wenigstens ein bisschen!" Er versuchte, ihre Mundwinkel nach oben zu drücken. "So! Siehst du?"

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Als sich nun auch noch Minea zwischen ihn und ihre Freundin stellte, wurde sein Blick wieder entschuldigend. Schon wieder verhielt er sich wie ein Monster und die fremde hatte offensichtlich auch noch versucht ihm zu helfen. Minea redete auf ihn ein. Aufs Schiff? Ihm fiel wieder das fliegende Schiff ein, war das auch wirklichkeit gewesen? Irritiert suchte er den Himmel ab und sah tatsächlich ein Schiff das gerade dabei war zu versuchen nahe einer Anhöhe stehen zu bleiben, sie müssten also bis dort hinauf kommen. Minea schien die Idee zu verfolgen ihn zu tragen, doch er bezweifelte, das die beiden Frauen ihn so weit tragen konnten. Selbst in seiner menschlichen Gestalt war er nicht gerade leicht. "Ich gehe noch ein Stück als Bär." gab er ihr dann zu verstehen. "Und bitte sag deiner Freundin das es mir leid tut." fügte er fast KLeinlaut noch hinzu, ehe er sich nocheinmal hochrappelte. "Bist du sicher das sie mich noch mitnehmen wollen?" Der Mantel leg immer noch auf seinem großen Bärenrücken und bedeckte diesen kaum. Während er unter Schmerzen sich einen Schritt um den anderen setzend in Richtung der Anhöhe shcleppte. Normalerweise wäre es jetzt einfacher einfach liegen zu bleiben, aber vermutlich würde man bereits in ein paar Stunden nach den Jägern hier suchen... Es behagte ihm der Gedanke auf ein solches "fliegendes" Schiff zu steigen überhaupt nicht. Aber nach all dem was hier geschehen war und da Minea offenslichtlich wirklich wollte das er bei ihr blieb, ignorierte er seine Angst und auch seine Schmerzen. Sie könnte ihm etwas geben, doch das würde den Effekt der aufputschenden Kräuter zunichte machen und er benötigte diese Kraft jetzt. Er war schon die Anhöhe halb nach oben gekommen unterstützt sowohl von Minea als auch der Vogelfrau, als seine Kräfte ihn kurz zu verlassen drohten und er beinahe wieder ein Stück weit hinabgeroltl wäre. Nur dank der zusätzlichen Kraft von Minea und Keona konnte er sich noch halten, doch für die beiden war es eine schier übermenschliche Leistung wie er fand. Als sie auf der Anhöhe ankamen war auch das Schiff gerade direkt davor zum stehen gekommen, doch ihn verließen auch die letzten Kräfte und er sank zusammen. So könnte er den Abgrund der zwischen dem Vorsprung und dem Schiff lag niemals überwinden, stellte er fest und auch Minea und ihre Freundin könnten mit ihm wohl kaum so weit kommen. Er verwandelte sich zurück, in seiner menschlichen Gestalt, schmerzten die Wunden noch weit mehr, als in der Bärenform. Er sah Minea an. "Das schafft ihr nicht." Sein Blick war ernst. "Ich danke dir für all deine Güte und ich danke dir das du mich nicht Hasst und ich danke allen Geistern das du nicht gestorben bist, so wie ich dachte gesehen zu haben. Das ist mehr Segen und Güte als ein Monster wie ich verdient." Er sah zum Schiff, sein Körper am Ende seiner Kräfte, er könnte solch einen Sprung nicht schaffen und würden sie versuchen ihn mit zu nehmen, würden sie auch noch ihre Leben bei dem Versuch zusammen mit ihm hinüber zu gelangen riskieren. "Geh ohne mich." seine Hand versuchte Kraftlos die ihre zu erreichen. Er wollte sie berühren zumindest einmal noch als Mensch berühren ehe sie gehen würde.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
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    Monster


    Zoraks Werte

  • Überrascht machte Minea dem Bären Platz, als sich dieser wieder erhob. Sie sammelte mit flinken Fingern noch die Kräuter ein und steckte sie in ihre Tasche, dann folgte sie ihm. Keona trat nach kurzem Zögern auch hinzu und so flankierten die beiden Frauen Zorak, um ihn notfalls stützen zu können. "Er möchte sich bei dir für den Schrecken entschuldigen.", erklärte die Ki und hoffte, dass sie laut genug gesprochen hatte, dass Keona sie auf der anderen Seite des Bären hören konnte. Bald wurde es auch nötig, ihn zu stützen, denn als sie die Anhöhe hinauf stiegen, schienen seine Kräfte wieder nachzulassen und Minea legte ihre ganze Kraft in ihre Arme, um den riesigen Körper neben sich aufrecht zu halten. Irgendwie schafften sie es gemeinsam aber doch nach oben, angefeuert von Chispa, der über ihnen kreiste. Dort angekommen warf Zorak einen Blick zu dem Schiff und verwandelte sich dann, zum ersten Mal vor ihren Augen, in einen Menschen. Verwundert verfolgte sie diese Wandlung und überlegte, ob es wohl ähnlich aussah, wenn sie vorübergehend eine Tiergestalt annahm. Sie suchte nach den bekannten Bären-zügen und fand schließlich seine Augen, die genau die selben waren und sie voller Dankbarkeit ansahen. Was er jedoch von sich gab, ließ sie ihre Brauen zusammen ziehen. Was dachte er sich? Dass sie nun einfach lebewohl sagen würde? "Hör auf, mit dem Unsinn!", fuhr sie ihn an, griff aber nach seiner ausgestreckten Hand und hielt sie fest. Die ihre verschwand fast in der deutlich größeren Handfläche, doch es war ein schönes Gefühl. "Ich werde hier nicht ohne dich abhauen, also reiß dich zusammen!", damit wandte sie sich an Keona. "Meinst du, Ipati und du könntet ihn mit eurem Zauber leichter machen und nach drüben fliegen? Ich schaffe den Sprung schon irgendwie." Noch immer hielt sie fest seine Hand, wollte nicht loslassen, bis sicher war, dass er mitkommen würde.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
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    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Keona blickte nun noch immer erschrocken Chispa ins Gesicht, seine kleine warme Hand an der Wange spendete ihr Trost und Zuversicht. Sie rappelte sich auf, schwankte noch immer zwischen Schreck und Belustigung über chispas überschwenglichem Verhalten. " Sag ihm ich verliere kein Wort mehr drüber, wenn er es bis aufs Schiff schafft." Gemeinsam schoben und hoben sie und Minea den Bären zu dem Vorsprung wo Boreas die Wolkentänzer mühsam in der Luft hielt. Erschöpft und mit Schweiss auf der Stirn kamen sie auf der kleinen Graßfläche zum Stehen. Plötzlich schrumpfte sein Bärenkörper zusammen, und verwandelte sich in einen Mann ebenfalls von stattlicher größe. Den Umhang von Minea bedeckte zumindest das nötigste. Er war am Ende seiner Kräfte. Keona sah hinüber zu Minea die ihren Blick auf Zorak gerichtet hatte. Für eine Zeitlang sahen sie sich nur an und verschiedene Emotionen huschten über das Gesicht der Ki. Zorak streckte die Hand nach ihr aus, Minea ergriff sie und sah fast tadelnd auf den Großen Mann vor ihr. Dann wandt sich Minea mit ihrer Bitte an Keona die nur Nickte." Aber ich muss ihn beim rübertragen berühren. Ich weiss nicht wieviel Gewicht ich mit dem Zauber schaffe. Den Rest muss ich tragen." Sie wartete das Nicken Mineas ab. Die sich nocheinmal an Zorak wandt. " Ipati hol eine Decke" rief sie im Geiste"Dann sprach Keona den Zauber während sie sich mit den Armen bei dem fremden Mann einhakte und flog ihn zuerst vorsichtig austestend ob sie das Gewicht tragen könne, den verletzten Mann an Deck der Wolkentänzer. Und schickte dann Ipati Minea abzuholen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Ipati hatte ihn nach kurzem Moment des Schreckens, beruhigt das es wohl nur falscher Alarm gewesen war. Was ging dort unten nur schon wieder vor sich,... Gemeinsam schafften sie es wieder die Wolkentänzer in Position zu bringen. Er konnte Minea und Keona sehen, den beiden schien es gut zu gehen. Nun zumindest körperlich... Denn von geistiger Gesundheit schienen sie sich verabschiedet zu haben... Sie schleppten gerade einen Bären, der selbst für solche Tiere übergröße zu haben schien und die beiden gewaltig überragte die Anhöhe hinauf. Hatten sie den jetzt gänzlich den Verstand verloren, das Vieh würde sie doch jeden Moment in Stücke reißen.... Er wwusste zwar das Mineas Tierliebe weit ging und er wollte es ihr eigentlich auch nicht utnersagen, aber ein gefährliches, verletztes Tier an Bord bringen ging ja wohl eindeutig zu weit. Es verwunderte ihn auch das Keona, das nicht gleich mit ihr angesprochen hatte, ihr musste doch klar sein, das es viel zu gefährlich war ein solches Tier an Bord der Wolkentänzer zu bringen... Doch plötzlich veränderte sich die Gestalt des Bären von seinen Augen, wurde er zu einem immer noch sehr großen, nackten Mann... Ein Tuatanai... Er kantte ihre Fähigkeit, es war nicht einfach mit ihnen zu Handlen, mochten sie doch keine Außenstehenden und generell gab es nur sehr wenige Händler in ihren Reihen, aber um so begehrter war ihre brachiale Werkskunst.... Dann sah er wie Keona den nackten hinüber flog.. Ihr Flügel war doch noch verletzt, wie konnte sie sich nur soetwas schon zumuten schoss es ihm fast schon wütend auf den nackten Mann durch den Kopf doch sie schafften es bis an Deck ohne all zu große Probleme. Kurz darauf folgte auch Minea die von Ipati hinüber getragen wurde wwährend Boreas bereits Abstand zu der Anhöhe nahm. Es war an der zeit das er erklärungen bekam, dachte er sich während die Wolkentänzer gen Himmel und richtung Niralenar abhob.

  • Minea ergriff seine Hand, doch zu seinem erstaunen wurden ihre Augen streng. Aber wie wollten sie das anstellen, doch sie drehte sich nur zu der geflügelten und redete mit dieser. Sie würde es selbst wenn sie starke Flügel hatte, doch wohl kaum mit ihm bis da hinüber schaffen. Sie hätee ja vermutlich schon probleme mit ihm abzuheben, dachte er sich beim Blick auf die schlanke und zierliche Frau. Zudem entging ihm nicht das der Flügel offensichtlich vor kurzem verletzt worden war. Doch noch ehe er etwas sagen konnte, kam diese bereits auf ihn zu murmelte etwas in einer Sprache die er nicht verstand und hob ihn dann an als wöge er gerade einmal so viel wie ein Kind. Da fiel ihm wieder ein was Minea erzählt hatte. Sie war auch eine.. wie hatte Minea es genannt, Magierin? Er wurde hinüber geflogen und sah während des Fluges auch den dritten beschriebenen der zu ihnen hochsah. Ein Mann mit langen weißen Haaren. Irgendwie hatte er das Gefühl, das der Mann nicht sonderlich freundlich zu ihnen hoch blickte. Dann wurde er an Bord abgesetzt und kurz darauf landete Minea neben ihm ebenfalls viel zu leicht als das es bei einem Sprung üblich gewesen wäre. Erst als ein kleiner Luftgeist hinter ihr auftauchte, verstand Zorak wie sie das gemacht haben musste. Sofort, obwohl es ihm schmerzen bereitete neigte er den Kopf ehrfurchtsvoll sowohl vor Ipati als acuh Keona. "Ich danke euch, große Shamanin und natürlich auch euch edler Windgeist für eure Güte." in der annahme, auch die andere Shamanin oder Magierin könnte ihn verstehen wenn er in Tiersprache sprach. Er wirkte für seine Größe kleinlaut und eingeschüchtert. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen. Es gab hier eindeutig zu viele mächtige Wesen denen er auf die Zehen treten konnte und die seinen Fluch im Ausgleich um vieles schlimmer machen könnten. Fast schon Hilfesuchend sah er zu Minea, seine Wunden für den Moment regelrecht ignorierend, aus Sorge weil er die Shamanin die ihn gerettet hatte zuvor auch noch angebrüllt und beinahe angegriffen hatte.

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    Zoraks Werte

  • Sobald Mineas Füße wieder den Boden berührten, lief sie zu Zorak, um ihn zu stützen, falls ihn wieder die Kräfte verließen. Er sprach zu Keona und Ipati, doch Minea war klar, dass sie ihn nicht verstehen würden. "Tut mir leid, ich fürchte, sie werden dich nicht verstehen können. Ich werde dir dolmetschen, aber jetzt bringen wir dich erst mal nach unten, da kannst du dich ausruhen." An Keona gewandt sagte sie dann: "Er bedankt sich bei euch beiden, aber könntest du mir noch mal kurz zur Hand gehen? Ich weiß nicht, ob ich ihn alleine stützen kann und es wäre mir lieber, wenn er sich unten ein wenig hinlegen könnte." Sie trat hinzu und stützte den Mann von der anderen Seite. Minea warf einen Blick zu Boreas der etwas verstimmt zu ihnen hinunter schaute. "Ich bin gleich wieder da und erkläre das alles, aber wir brauchen noch einen Moment, Zorak ist schwer verwundet worden!", rief sie ihm zu und bemühte sich dann, den Tuatanai mit Keonas Hilfe unter Deck zu bringen, wo er sich würde ausruhen können. In der Mannschaftsjaküte angekommen, sah sich die Ki um. Die Hängematten waren eindeutig keine Option, denn spätestens wenn er wieder ein Bär wäre, würden sie unter ihm zusammen brechen außerdem wäre diese Position für den Verletzten nicht unbedingt ideal. Ihr Blick fiel auf die Kisten, in denen sich auch einige Decken befanden. Sie musste Zorak kurz an die Wand gelehnt und schwer atmend stehen lassen, um ihm aus diesen Decken ein hoffentlich einigermaßen bequemes Bett am Boden zu bereiten, indem sie mehrere Decken an- und aufeinander schichtete. Zudecken würde sie ihn in ihrer Bärengestalt nicht können, doch zumindest als Mensch ginge auch das. Sie holte ihn an der Wand wieder ab und bugsierte ihn gemeinsam mit Keona zu dem improvisierten Bett. Sie deckte ihn zu und befühlte seine Stirn, ob sich ein Fieber oder etwas ähnliches ankündigte, aber es schien alles in Ordnung zu sein. Wie von selbst glitt ihre Hand durch sein Haar. Es fühlte sich fast an, wie das Bärenfell. "Ruh dich aus, ich bin bald wieder da.", erklärte sie und ließ ihm noch einige schmerzstillende Kräuter da, die er essen sollte, wenn es zu sehr weh tat. Damit drehte sie sich um und ging mit Keona zurück an Deck. Boreas erwartete sicher eine Erklärung. Sie ging zielstrebig auf ihn zu, sah ihm direkt in die Augen. "Es tut mir sehr leid, dass ich solche Umstände gemacht habe.", begann sie. "Ich wollte mich eigentlich nur verabschieden... von.. naja, von früher. Aber dann habe ich Zorak kennen gelernt und.. Ich konnte ihn nicht dort lassen. Ich wollte unbedingt, dass er bei mir bleibt..." Verwirrt über sich selbst hielt Minea inne und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren. "Wir sind auf dem Weg zum Waldrand von Jägern angegriffen worden, ich schätze, Chispa hat euch ziemlich angetrieben, wie ich ihn kenne..", sie schielte zu dem unschuldig pfeifenden Feuerelementar, der die ganze Zeit in der Nähe geblieben war und jetzt betont unauffällig in die andere Richtung flatterte. "Ich würde sehr gerne bei euch bleiben, sofern Zorak auch bleiben darf. Ich verstehe aber auch, wenn es dir lieber ist, uns im nächsten Waldgebiet wieder abzusetzen. In jedem Fall werde ich ihn nicht alleine lassen.", ihre Stimme wurde bei diesen Worten sehr bestimmt. Natürlich war ihr klar, wie wenig Sinn es ergab, dass sie diesen Mann oder Bären so sehr um sich haben wollte, dass sie ihre neuen Freunde dafür verlassen würde.. aber es war so. Auch wenn sie sehr traurig darüber wäre. "Ich bin sicher, wenn ihr ihn erst einmal kennen gelernt habt, werdet ihr ihn auch mögen. Ich bitte dich nur um eine Chance. Und für alle Unannehmlichkeiten, die heute verursacht wurden, nehme ich die volle Schuld auf mich.", schloss sie und erwartete die Entscheidung des Kapitäns.

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  • Keona ließ Zorak mit schwerem Flügelschlagen , langsam auf die Planken hinab. Sie stütze seinen Rücken, damit er nicht zur Seite umkippte und versuchte ihn wieder so gut es ging mit dem kleinen Umhang Mineas zu bedecken, als Ipati mit Minea ebenfalls auf Deck ankamen. Die Wolkentänzer schwang promp weg von dem gefährlich nahem Abhang. Zoraks blick fiel zuerst auf Ipati, dann auf Keona die gerade mit Minea den Platz tauschte, er sah ihr mit seinen goldenen Augen entgegen, ehe er erfurchtsvoll den Kopf neigte. Keona blinzelte einmal überrascht, zuvor hatte er sie noch stolz angebrüllt, bereit Minea zu verteidigen, jetzt sah er fast schuldbewusst zu Boden. Ipati kratzte sich verwirrt am Kopf und Keona streckte ihren Flügel. Vielleicht war es doch noch zu früh für Belastungen dergleichen, dachte sie und wollte sich gerade in Richtung Steuerrad aufmachen, als Minea sie wieder ansprach. Er hatte sich bedankt? Keona wusste nicht genau wie sie das meinte, es war kein Ton über seine Lippen gekommen, und nun neigte auch sie den Kopf vor dem großen Mann vor ihr am Boden. Nach Mineas bitte sah sie einmal kurz zu Boreas, unsicher ob er nicht beim Segeln Hilfe brauchte, aber Minea hatte schon angefangen Zorak am Arm zu nehmen als wolle sie ihn hochziehen. Schnell legte Keona ihm ihren Arm um seine Taille so, dass er sich auf sie stützen konnte beim Aufstehen, die kleine Minea wäre vermutlich in die Knie gegangen ohne Keonas Hilfe. Sie hörte Minea Boreas etwas zu rufen, während sie in Richtung Tür stolperten. Keona half Minea ihn auf ein Lager zu legen. Minea kniete über ihm Sorgen zeichneten ihr Gesicht als sie liebevoll über seine Stirn strich, Keona fühlte sich fehl am Platze also schritt sie durch die Tür und stieg langsam die Treppen hinauf um an Deck zu gehen. Minea schob sich direkt nach der Ladeluke vor sie und ging zielstrebig hinauf zum Steuerrad. Was hat sie jetzt vor? Keona sah ihr nach. Mit fester bestimmter Stimme sprach sie nun zu Boreas. Wollte sich offensichtlich erklären, entschuldigte sich einen Moment, und machte mehr als deutlich, dass egal wie Boreas sich entschiede sie um jeden Preis bei Zorak bleiben wollte. Keona hob überrascht die Augenbrauen über die fast forsche, bestimmte Art Mineas. Sie hätte nie gedacht das die zurückhaltende Ki, jemals ihren Standpunkt so klar und offen machen würde. Es war nur zu offensichtlich wie sehr sie diesen Mann in ihr Herz geschlossen hatte. Keona stellte sich neben Boreas und strich einmal sanft über seinen Arm, als wollte sie ihm deuten sie könnte das Ruder übernehmen sollte er mit Minea ohne Ablenkung darüber reden wollen. Keiner konnte verlangen das Boreas seine Zustimmung zu einem gewaltigen Bären geben würde, doch ihr Blick verdunkelte sich bei dem Gedanken Minea gehen lassen zu müssen, obwohl sie sich erst so kurz kannten.

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    denn es rief die Ferne ihn
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  • Offensichtlich sah man es nicht für nötig an den Kapitän über die Geschehnisse an Bord, zu informieren... Lediglich einen kurzen ruf das sie "Zorak", Boreas ging mal davon aus das das der Mann ar den sie eben an Bord gebracht hatten, unter Deck brignen wwürden da er schwer verletzt worden war..." Wen interessierte schon auch das er vor Sorge um die beiden nach Ipatis Reaktion beinahe sein Schif bruchgelandet hätte nur um ihnen zu Hilfe kommen zu können... Er beobachtete mit unzufriedenem Ausdruck wie sie den Mann unter Deck schleppten. Naja wenn er wirklich schwer verletzt war, hätte er ihn ohnehin mit an Bord genommen, aber wwäre es wirklich zu viel verlangt gewesen wenn man ihn über Ipati, oder Chispa zumindest vorinformiert hätte? Er brachte die Wolkentänzer wieder auf ihre übliche Höhe knapp oberhalb der Wolkendecke, bis schließlich Minea, offenbar um vieles Selbstbewusster als sonst gefolgt von Keona zu ihm herauf traten. Mehr als nur überrascht hörte er die Entschiedene Rede die Minea hielt. Er konnte sich nicht erinnern sie schon einmal so selbstsicher und entschlossen gesehen zu haben. Nun vielleicht Ansawtzweise als sie sich zwischen Keona und Arelis gestellt hatte. Es war ihr mehr als nur wichtig das konnte man sehen und ihr Entschluss stand fest. Boreas seufzte innerlich, zwar hatte er eigentlich gar nichts gegen die Tuatanai, aber die ganze Situation hier störte ihn. Er wusste nichts über den Mann der in seinem Lagerraum saß, er war einfach so ohne seine Einwilligung an Bord geholt worden, Keona und vorallem Minea schienen jetzt schon eine Bereitschaft zu haben, sich für ihn in Gefahr zu bringen... und es war ja nciht gerade so als ob die beiden nicht auch ohne Fremde Hilfe bereits genügend Potential hatten um in Schwierigkeiten zu gelangen, Sie hatten jetzt in drei von vier Häfen überstürzt ablegen müssen, gut bei Rosendrie hatten sie es nicht mal bis in den Hafen geschaffft und die beiden wurden dort Steckbrieflich gesucht. Dennoch war klar wie er sich entscheiden würde, begeistert war er natürlich trotzdem nicht. Er fühlte Keonas Finger auf seinem Arm. Vermutlich wolte sie ihm die Gelegenheit geben sich besser mit Minea unterhalten zu können indem sie das Steuer übernahm, aber ihre Berührung war ihm gerade lieber. "Ach, was soll die Frage überhaupt, ich habe dir versprochen so lange an Bord bleiben zu dürfen wie du möchtest und wenn er verletzt ist gilt das auch für ihn, ich werfe sicher keinen Verletzten von Bord." sagte er als wäre es vollkommen selbstverständlich. "Allerdings möchte ich drei Dinge von dir." sagte er deutlich und mit Nachdruck an Minea gewandt. "Erstens." Begann er aufzuzählen. "Ich will erfahren was du hier draußen gemacht hast und was passiert ist... Zweitens Will ich alles über diesen Tua Tanai erfahren was du weißt, denn es gibt auch bei diesen Stämmen gefährliche Personen und seine Tiergestalt sah nicht gerade ungefährlich aus, auch wenn ich dir vertraue, so muss ich schon mehr über ihn wissen ehe ich auch ihm vertrauen kann... Und drittens, Keona und ich haben uns große Sorgen um dich gemacht, wenn du das nächste mal für länger verschwindest möchte ich das du uns etwas mehr informationen zukommen lässt, du musst uns nicht alles sagen, jeder von uns hat Geheimnisse oder Dinge die er bewahren will, aber zumindest wo wir dich finden könnten und wann du wieder zurück kommst, damit wir wissen, wann wir uns wirklich Sorgen machen müssen..." Dann sah er hinauf zu Chispa. "Und von dir als ihr Beschützer, erwarte ich das du darauf achtest das sie das einhält, denn das nächste mal sind wir sonst womöglich nicht schnell genug da wenn du sie alleine zurücklassen musst." Er hoffte den Feuerelementar auf diese Weise verständlich zu machen, das er Minea für ihn etwas im Auge behalten sollte wenn sie vorhatte gefährliche Unternehmungen zu machen. Dann lächelte er aber freundlich. "Wenn das für dich akzeptabel ist gilt mein Angebot auch für den Bärenmann, solange er sich benimmt, ist auch er an Bord der Wolkentänzer willkommen..."

  • Offenbar hatte er sich geirrt, die zweite Magierin war der Tiersprache nicht mächtig. Doch Minea schien für ihn zu übersetzen und die geflügelte Frau schien nicht böse auf ihn zu sein. Dann brachten sie ihn zusammen in den unteren Teil des Schiffes. Ein mulmiges Gefühl legte sich auf ihn, das schwanken des fliegenden Schiffes, die beengten Räume, es war alles so anders, als die offenen Wälder in denen er seit Jahren unterwegs gewesen war. Minea richtete ähnlich wie in der Höhle Decken für ihn her und er wurde darauf platziert. Er fühlte ihre kühle kleine Hand an seienr Stirn und durch sein Haar streichen. Mit dieser kleinen aber wundervollen Berührung, schien sie ihm jegliches schlechte Gefühl zu nehmen, er lächelte sie und auch die geflügelte Dankbar an und nickte. "Ich werde nicht weglaufen." versuchte er etwas witzig zu sein, wäre aujf einem fliegenden Schiff ja selbst nicht verwundet schwer geworden. Dann legte er sich zurück und schloss die Augen während sie die Schritte der beiden Frauen entfernten.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
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    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Minea seufzte erleichtert auf, als Boreas zustimmte, dass sie bleiben konnten. Etwas kleinlaut nickte sie, was seine drei Bedingungen anging. Es war nur fair, auch wenn sie hoffte, sie würde in Bezug auf Zorak nichts falsches sagen. Sie atmete tief durch. Nun gut, dann beginnen wir am Anfang, dachte sie bei sich und ordnete ihre Gedanken für einen Moment und warf einen Blick über die Schulter zurück zu der abgebrannten Hütte, die immer kleiner zu werden schien. Sie deutete wage darauf. "Das dort war einmal mein Zuhause.", erklärte sie leise, versuchte ihre Emotionen aus ihrem Bericht heraus zu halten. "Ich wollte bei euch hier auf der Wolkentänzer bleiben, aber... das konnte ich nicht, ohne Abschied zu nehmen." Sie machte eine Pause. Einatmen - Ausatmen. "Als ich vor fünf Jahren dort meine Mutter tot gefunden hatte, bin ich einfach abgehauen, mit Chispa. Ich war seitdem nicht mehr hier.... Sie haben alles niedergebrannt, wie es aussieht." Ihr Blick war noch immer auf die Ruine der Hütte gerichtet, die ihr einst so vertraut gewesen war. Sie schüttelte den Kopf und wandte sich ab, sah wieder Boreas an. "Als ich in den Wald gelaufen bin, habe ich Zorak getroffen. Er wollte mich, glaube ich, verschrecken, um den Wald und sein Revier zu beschützen, ist dabei aber in eine Bärenfalle geraten." Sie spürte, wie sich abermals ihre Augenbrauen zornig zusammen zogen. "Ich dachte, er sei ein Bär und habe versucht, ihn mithilfe der Tiersprache zu beruhigen um ihm da wieder raus zu helfen. Irgendwie sind wir dann ins Gespräch gekommen und er hat mir angeboten, bei ihm in der Höhle übernachten zu dürfen." Ein Lächeln stahl sich auf Mineas Gesicht. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn sie das Angebot ausgeschlagen hätte? Es war auf jeden Fall richtig gewesen. "Wir haben viel geredet und... ich habe ihn sehr gerne..." Die Ki blinzelte, um ihren Blick wieder zu klären und holte Luft. "Er wurde wegen irgend etwas von so einer... Shamanin verflucht, sodass er nicht sehr lange in seiner Menschlichen Gestalt verbringen kann. Und irgendetwas anderes müssen sie auch mit ihm gemacht haben... Als die Jäger uns angegriffen haben... Ich glaube, er dachte, ich sei tot." Sie dachte an seine Erklärungen zurück, als er meinte, sich vorhin an der Wolkentänzer von ihr verabschieden zu müssen. "Er ist richtig wütend geworden und hat angefangen zu brennen. Wir haben die Jäger gemeinsam abwehren können, aber ich habe... einen Moment gebraucht, um dann wieder zu ihm durchdringen zu können.", sie schielte von unten zu Boreas hinauf, hoffte, dass er Zorak nun nicht als Gefahr sehen würde und beeilte sich daher weiter zu sprechen. "Er hat sich und auch mich aber nur verteidigt! Die ganze andere Zeit über war er sehr ruhig und lieb und sanft... Er muss schon längere Zeit unterwegs sein und beschützt den Wald und seine Bewohner, wo er auch ist. Er ist wirklich kein schlechter Mensch und sicherlich nicht gefährlich. Zumindest nicht gefährlicher, als ich.", versuchte sie, die Situation zu retten. Es stimmte durchaus, dass auch sie vorhin sehr wütend geworden war. Und mit ihren Feuerzaubern wäre auch sie potentiell eine Gefahr für das Schiff und seine Besatzung. "Ich weiß, das alles kommt sehr plötzlich und ihr kennt ihn beide noch nicht... aber gebt ihm eine Chance. Ihr werdet es nicht bereuen.", schloss sie, in der Hoffnung, nichts falsches gesagt zu haben. "Und ich verspreche, in Zukunft bescheid zu geben, wohin ich gehe und wie lange.", schob sie eilig hinten nach, als ihr die dritte Bedingung wieder einfiel. Chispa hatte sich mittlerweile wieder auf ihrer Schulter nieder gelassen. "Und ich passe auf sie auf!", erklärte er feierlich. "Ach ja, was diesen Zorak angeht... Ich verstehe seine Sprache nicht, aber ich finde ihn in Ordnung. Er hat ganz gut auf Minea aufgepasst. ... Naja, fast.", schob er mit einem Blick auf ihre andere, noch immer blutende Schulter nach. "Da war ich schon selbst schuld.", gab Minea zurück und legte vorsichtig ihre Hand darüber. Es schmerzte, aber nicht so sehr, dass sie in Ohnmacht fiel. Das war schon einmal etwas, befand sie.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Boreas hörte sich Mineas erklärung und Zustimmung zu seinen Bedingungen an. Nun zumindest würde das Zukünftige Schwierigkeiten wohl etwas einschränken. Zu verhindern wären sie wohl kaum mit den beiden, dachte er mittlerweile wieder besser gelaunt, denn was Minea ihnen soeben erzählt hatte war zwar sehr traurig gewesen, aber das sie sich dazu entschieden hatte eine solche Information mit ihnen zu teilen, zeugte deutlich wie sehr sie ihnen mittlerweile vertraute, aber auch wieviel sie daran setzte an Bord zu bleiben. Also konnte Boreas eigentlich nicht besonders missgelaunt wegen der Situation sein, selbst als er hörte das nun ein weiterer "Brandherd" an Bord sein würde. Er nickte den beiden zum Abschluss ihrer Erklärungen zu. "Ich danke dir das du so ehrlich warst, ich hoffe nur du behältst recht und er steht nicht eines Tages an Bord in Flammen...." gab er noch zu bedenken. "Aber wenn du ihn für Vertrauenswürdig hältst, akzeptiere ich das, denn ich vertraue dir." Dann sah er zu Chispa der tapfer versuchte Mineas Aussagen zu untermauern. "Und dir natürlich auch." Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich wusste ja das es spannender werden würde, sobald ich eine Crew habe, aber mit euch vieren." Damit bezoge er sowohl die beiden Frauen als auch die Elementargeister ein. "Wird es einem wirklich niemals langweilig." Es war kein vorwurf, sondern klang fast schon erleichtert, zudem war es wohl klar mit dieser Aussage, das er Chispa und Mina auch längst zur Crew zählte. Dann ließ er seinen Blick einmal in die Runde wandern. "ich denke mit dem guten Wind solten wir wohl spätestens Übermorgen in Niralenar ankommen." erklärte er dann noch.

    Das Meer sei uns Zeuge, kein Mensch wird uns beugen
    Erhobenen Hauptes, gehn wir bis zum Schluss
    In Freiheit geboren und keinem Verschworen
    Als unserer Mannschaft, ein jeder von uns




    Boreas Charakterdaten

    Einmal editiert, zuletzt von Boreas ()

  • Keona war überrascht wie streng Boreas auf einmal klang, authoritär und nachdrücklich als er seine Forderungen stellte. War er verärgert?. Danach lauschte er nachdenklich Mineas Worten. Keona beobachtete seine Gesichtszüge, aber es ließ sich schwerlich sagen was er genau fühlte. Boreas ließ den Arm am Steuer, doch Keona strich sanft nun fast beruhigend weiter über seine gebräunte Haut. Erleichterung machte sich in ihr breit als Minea begann zu erzählen, taktisch klug ließ sie die Schlimmsten Szenen aus. Keona schoss das Bild des verbrannten Jägers durch den Kopf, wie er mit weitaufgerissenen toten Augen ihr aus dem Gras entgegen sah. Keona fröstelte für einen Moment. Wahrlich, so jemandem wie Zorak sollte man sich nicht in den Weg stellen, doch wenn Minea soviel an ihm lag. Ihr stand es wohl als letzte zu, sie dafür zu rügen jemandem zu vertrauen den sie kaum kannte. War es doch bei Boreas und ihr genauso gewesen. Als Chispa sie wieder auf die Verletzung aufmerksam machte, unterdrückte sie den Impuls sofort zu Minea hinzurennen und sich die Wunde genauer anzuschauen. " Ich kümmer mich gleich um deine Verletzung, wenn du mich anleitest." sagte sie mit besorgtem Blick auf die Blutumrandeten Stofffetzen ihrer Schulter. Dann sah sie Boreas nicken. Vorerst schienen ihm diese Informationen zu genügen. Obwohl er mittlerweile lächelte, bemerkte sie das er dennoch seine Sorge nicht ganz verbergen konnte. Ihre Stimmung sank für einen Moment. Hoffentlich würden sich diese Bedenken nach und nach in Luft auflösen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Minea sah zwischen Keona und Boreas hin und her. Das mit der Bucht klang wirklich schön, doch während sie die Gesichter vor sich betrachtete, hatte sie das Gefühl, dass es für die beiden eine tiefere Bedeutung hatte. Keona bestand nun aber darauf, sich ihrer Wunde anzunehmen und Minea ließ sich auf der Reling nieder. Sie zeigte Keona, wie man den desinfizierenden Saft einer kleinen Frucht auspresste und bat sie, damit ihre Wunde von möglichen Infektionen zu befreien. Gemeinsam spülten sie sie dann mit Mineas Wasserschlauch aus und Minea legte Keona als nächstes zwei Pflanzen in die Hand. "Die werden zu einem Brei gekaut, das hast du, denke ich schon mal gesehen. Es trocknet nach einer Weile normalerweise von selbst aber Chispa hilft da ganz gut nach. Es ist sehr bitter, also, du musst nicht, aber falls ich mal nicht zur Stelle bin, wäre es gut, wenn du das auch könntest." Keona stimmte zu und während sie kaute, bemühte sich Minea, ihr zu zeigen, woran sie die drei verwendeten Pflanzen erkennen würde. Keonas Gesicht verzog sich ein wenig bei dem bitteren Geschmack, doch sie kaute tapfer weiter, bis sich eine etwas zähe, grüne Masse gebildet hatte, die Keona vorsichtig auf der Wunde auftrug. Chispa sah aufmerksam von Mineas Kopf aus zu und trocknete das ganze dann. Minea betrachtete das Ergebnis mit kritischem Auge und sah dann lächelnd zu Keona auf. "Das ist gut geworden, danke dir!"
    Minea entschuldigte sich für den Moment und ging wieder unter Deck, wo Zorak, noch immer in seiner Menschlichen Gestalt auf den Decken lag. Er war etwas blass um die Nase, lächelte ihr aber dennoch entgegen. "Alles in Ordnung?", fragte Minea und setzte sich zu ihm. "Bekommt dir das Schaukeln nicht?" Ihre Hand kam nahe bei seinem Arm zum liegen, ohne ihn jedoch zu berühren. "Oder tut dir etwas weh?" Voller Sorge überprüften ihre Augen die Wunden.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Er hatte an die Decke gestarrt und versucht zwischen dem Knarren und Ächzen des Schiffes, was ihn keineswegs beruhigte, Mineas stimme von oben zu vernehmen. Doch sie war aufgrund des Winds kaum zu hören und selbst wenn sprach sie in einer Sprache derer er nicht mächtig war, stellte er ernüchternd fest. Wie konnten die das alle nur aushalten. Dieses ständige hin und her, auf und ab und alles unkontrolliert und unkoordiniert. Man bewegte sich obwohl man sich nicht bewegte, es begann sich in seinem Kopf leicht zu drehen und ein flaues Gefühl stieg ihm im Magen hoch. Er hätte lieber noch ein paar mehr Schmerzen ertragen, als dieses ständige gewackel, als würden sie jeden Moment abstürzten. Doch dann hörte er Schritte. Trotz schmerzender Schultern richtete er sich leicht auf um zu sehen wer kam und war froh als Mineas Gesicht im Tührrahmen erschien. Sie würde ihn sicher ein wenig von den Schiffsbewegungen ablenken. Sie setzte sich nahe neben ihn und er musste unwillkürlich lächeln und seine Gedanken begannen sich auf sie zu konzentrieren anstatt auf das Schiff. "Nein alles in Ordnung, mir geht es schon viel besser." Versuchte er möglichst stark zu wirken, obwohl er sich im Moment kaum aufrecht halten konnte.... Aber sein Körper würde sich schnell erholen, er war es gewohnt verletzungen einzustecken und sowohl sein Menschlicher Körper als auch der Bärenkörper waren von Kindheit an darauf trainiert worden, möglichst schnell wieder fit zu werden. "Dank deiner fähigen Hände und deiner guten Kräuterwahl, ich hätte im übrigen die selben genommen. Es gäbe natürlich noch einige bessere, aber die hat man leider selten zur Hand wenn man sie gerade dringend benötigt." schilderte er auch das Leid des Kräutersammlers in Notsituationen. Er kannte sich gut aus mit Kräutern, aber dennoch war es schwierig dinge Vorrätig zu haben, besonders wenn man so viel umherreiste wie er. Immer noch lächelte er sie Dankbar an, sah sie jedoch neugierig an. "Was hat der Mann gesagt? Ist er sowas wie der Häuptling von euch? Beansprucht er alle Frauen für sich." Man konnte deutlich die Abneigung in der Frage heraußhören, aber er wusste von einigen Stämmen bei denen das der Fall war. Das der Hauptling sich zumindest die schönsten und besten Frauen nahm. Wenn dem so wäre, würde er ihn wohl möglichst bald ablösen müssen, denn er schien nicht gerade wie ein starker Häuptling und ihm missfiel der Gedanke das Minea als Shamanin ihm zu Willen wäre....

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Keona hatte Minea verarztet und diese war schließlich unter Deck verschwunden. Keona hingegen trat wieder zu ihm heran und er lächelte sie etwas erschöpft an. "Was war denn los? Ich habe mir Sorgen gemacht, Ipati ist für einen Moment regelrecht in Totenstarre verfallen vor Angst, wir hätten beinahe die Wolkentänzer gegen die Anhöhe gefahren deswegen." Es klang nicht vorwurfsvoll lediglich besorgt und er strich ihr wie schon so oft sanft über den Rücken und sah sie mit einer Sorgenfalte auf der stiern aber dennoch liebevoll an. "Ich dachte schon ich müsste euch irgendwie zu Hilfe kommen und Ipati wusste aber auch nichts genaueres." sagte er seufzend, aber dennoch froh das letztlich nichts passiert war. "Denkst du es ist wirklich ungefährlich, diesen Tua tanai an Bord zu lassen? Ich hab zwar mit ein paar Zivilisierteren von ihnen, damals mit meinem Vater sogar handel getrieben, doch selbst die waren für unsere Verhältnisse noch sehr verwildert und er scheint ja nicht gerade ein Exemplar zu sein, das sich sonderlich viel in der Zivilisation herumgetrieben hat... Und was ht sie gemeint damit das er in Flammen stand?" Er war neugierig und besorgt zugleich und das konnte man auch in seiner Stimme hören.

  • Keona verarztete Minea so gut es ging nach ihrer Anleitung, sie versuchte sich einzuprägen wie genau diese Pflanzen aussahen. Doch es viel ihr schwer die beiden Kräuter überhaupt auseinanderzuhalten. Wie sollte sie in einer Notsituation genau diese Pflanzen wieder finden? Nachdem Minea den trockenen Pflanzenverband betastete und zufrieden nickte. Grinsend sah sie ihr für einen Moment nach, als sie wieder eilig unter Deck verschwand. Sie drehte sich zu Boreas um, nur zu deutlich sah man Sorge in seinen Augen, obwohl er lächelte. Keona bekam ein Schlechtes Gewissen bei seinen Worten, bei all der Aufregung hatte sie vollkommen vergessen,dass sie sich ja über Ipati hätten verständigen können. Sie fühlte seine Hand im Rücken, ein wohliges kribbeln wanderte die Wirbelsäule hinauf. " Entschuldige ich wollte dir und Ipati keine Angst machen, ich bin nur so erschrocken, als ich den Bären gesehn hab. Ich hab sie da gefunden, kniend vor dem Halb toten Bären. Einige Büsche brannten noch, ich dachte es wäre Minea gewesen und die toten Jäger..." ihr Blick wurde starr als sie daran zurück dachte." Soviel Blut.. ich weiss auch nicht, ich wollte sie mitzurücknehmen. Doch hättest du ihren Blick gesehn... Sie wollte nicht ohne ihn mitkommen, sie hat vor verzweiflung geweint." Sie sah fragend zu Boreas rüber. " Sie vertraut ihm.. doch ich bin mir nicht sicher, ich möchte nicht zwischen ihm und einem Gegner stehen. Aber er schien sie wirklich nur beschützen zu wollen. Er wollte sie sogar im ersten Moment gegen mich verteidigen, aber er hat sich danach entschuldigt! Vielleicht braucht er wirklich nur Zeit." Keona lehte ihren Kopf gegen seine Schulter. " Vielleicht wird es ja auch mal ruhiger auf der Wolkentänzer" sagte sie lächelnd. Ihr schossen zu viele Gedanken durch den Kopf. " Soll ich dich ablösen? Du könntest etwas in ruhe Essen nach dem Schrecken." Sie drehte sich zu ihm um und sah ihm in die Augen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

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