Beiträge von Erelthea

    Danke euch lieben, vielen Dank! :hug:


    Noch ein letztes Update, bevor ich selbst ins Bett springe: Es ist alles noch im Magen, er war sogar kurz drinnen und es scheint, als wäre das schlimmste überstanden. ich hoffe ich verschreie es damit nicht, aber ich hoffe es doch sehr Stark!


    Gute Nacht :wave:

    Sie war mitten in der Bewegung erstarrt, nicht nur wegen den Worten, sondern besonders wegen den Zähnen des Wolfes. Sie hatte nicht vor, am heutigen Tage eine Hand, oder ein Stück ihres Armes zu verlieren. Nein, lieber würde sie eine Schimpftriade über sich ergehen lassen. Wobei diese Elfe nicht so klang, als würde sie damit rechnen müssen. Das erstaunte sie. Die meisten regten sich sogleich lautstark auf, wenn sie sich an ihrem Geld bediente. Sie hob den Blick, welcher leidend und ängstlich wirkte. Eine Maske, welche ihr Gegenüber täuschen sollte. Zudem ärgerte Erelthea sich. Sie hatte es nicht geschafft! Der Funke des Ärgers glomm in ihren Augen.


    „Meine Dame…“ Ihre Stimme zitterte. Nicht vor Angst, sondern vor unterdrückten Ärger. Doch sie bemühte sich redlich, es als Angst und Unterwürfigkeit zu tarnen. Dies stimmte die meisten dann doch wieder um. „Es tut mir Leid. Ich werde von Dannen ziehen und ihr seht mich nie wieder. Nur bitte tut mir nichts. Ich habe kein Geld, keine Möglichkeiten.“
    Sie beobachtete die Elfe genau. Würde sie oder der Wolf, welche mit seinem warmen Geruch in ihrem Nacken saß, eine falsche Bewegung machen, würde sie das kleine Messer aus ihrem Ärmel ziehen oder sich eines aus ihrem Stiefel ziehen. Doch darauf wollte sie nicht zurück greifen, wenn es nicht sein musste.

    Sie wäre ihr wohl in der Masse von Menschen nicht weiter aufgefallen, welche das bunte Treiben zu dieser Zeit im Seeviertel darstellte. Sie selbst ging in diesem Getümmel in ihrer einfachen Kleidung unter, auch wenn ihre Haare herausstachen. Man fand hier allerlei Gestalten, manche ließen sich nicht einer Rasse zuordnen, manche nicht einmal einem Geschlecht. Doch sie, diese Elfe des Nordens, stach ihr dann doch ins Auge.
    Es mag wohl der Wolf an ihrer Seite gewesen sein, der so fehl am Platz wirkte, wie ein Adeliger es in diesem Viertel getan hätte. Das helle Fell des Tieres hatte schnell die Aufmerksamkeit des Flammenmädchens gefunden und so folgte sie den beiden einige Schritte lang unauffällig, worum sie sich jedoch nicht bemühen musste. Zu viele Leute liefen denselben Weg, als dass sie aufgefallen wäre.
    Sie wusste, der Gedanke war dumm. Sie wusste, er könnte ihr mehr als nur einige wütende Worte einbringen. Doch er war auch so verlockend. Sie liebte es auf Risiko zu spielen, sich selbst Herausforderungen zu stellen, um zu schauen, ob sie diese erfüllen könnte. Und diese Elfe, mit dem Wolf als Begleiter, stellte eine Herausforderung da, welche ihre Finger zucken ließ. Konnte sie dem widerstehen? Wohl kaum!


    Sie beschleunigte ein wenig ihre Schritte um zu der Elfe aufzuholen, bis sie knapp hinter ihr war. Ein unauffälliges Verhalten war nun von Nöten, das wusste sie und das konnte sie auch. Das Leben auf der Straße war der beste Lehrmeister im Theaterspielen, wenn es um das Überleben ging, konnte man am besten das verzweifelte, kleine Mädchen spielen. Nur dass sie nicht mehr das kleine, verzweifelte Mädchen war, sondern eine stattlich herangewachsene Frau, welche nicht nur wusste Männer um den Finger zu wickeln, sondern sich auch gerne einmal an dem Geld fremder Personen bediente.


    Schnell wie eine Schlang stieß ihre Hand mit dem kleinen Messer hervor und schnitt den Beutel, welcher für sie interessant aussah, ab, bevor das Messer wieder im Ärmel verschwand und sie scheinbar stolperte. Nur eine Ablenkung, um unauffällig ihre Beute einzusammeln und dann hoffentlich unbehelligt ihre Wegen gehen zu können.

    Der Tag neigte sich dem Ende zu und die hereinbrechende Nacht verschluckte die Farben, welche die Stadt Nir’alenar tagsüber zu solch einem exotischen Ort machte. Die Schatten wurden länger, bis sie die überhand gewannen und alle Leute, welche sich nicht dem nächtlichen Vergnügen hingaben, verzogen sich eilig in die sicheren und warmen Häuser. Doch jenes Haus, welches die Gestalt in den Schatten beobachtete, war leer.
    Das Flammenmädchen strich sich über den Umhang, welcher grau-fleckig war und es ihr somit ermöglichte mit den Schatten zu verschmelzen. Auch die Kleidung unter dem Hüftlangen Umhang war dunkel gehalten, damit sie in den Schatten nicht auffiel. Ein graues Tuch verbarg den größten Teil ihrer hellen Haut und ihre flammend roten Haare waren streng zurück gebunden, sodass sie flach anlagen und unter der Kapuze ihres Umhanges verschwanden. Im Gegensatz zu ihren anderen Geschäften galt es nun nicht aufzufallen, eines zu werden mit den Schatten und lautlos zu sein. Ein weiterer Grund, weshalb sie auf ihr Stahlkorsett verzichtet hatte –dies würde viel zu viel Lärm machen! – und weiche Stiefel trug, welche kaum Geräusche auf dem Boden machten.


    Ihr Atme ging flach, während sie lautlos in einem der immer länger werden Schatten stand, bevor sie sich in Bewegung setzte. Ein verschmitztes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wie leicht sich die Männer doch von einem schönem Körper ablenken und dann so mache interessante Informationen entlocken ließen… Sie verkniff es sich aufzulachen. Das hier war keine Situation, in welcher sie ausgelassen und intuitiv sein konnte. Sie musste lauschen und aufmerksam sein. Jedes Geräusch könnte ihr einen Hinweis darauf geben, dass jemand in der Nähe war. Doch momentan war er ruhig.
    Doch das sollte sie nicht weiter stören. Wenn sie so nur dem Objekt ihrer Begierde näher kommen würde… Als sie bei der Hintertüre angekommen war, steckte sie ihre Hand in eine der zahlreichen kleinen Taschen, welche an ihrer Kleidung befestigt waren und holte den Bund an Dietrichen hervor, machte sich lautlos daran die Türe zu knacken. Immer wieder hielt sie kurz inne, um zu lauschen, ob sich jemand näherte. Doch bisher hatte sie keine Schritte nahe genug gehört, als das sie befürchten musste, in den Schatten entdeckt zu werden.


    Als die Türe mit einem leisen Klacken aufsprang, machte ihr Herz einen kurzen Sprung. Doch schnell hatte sie sich wieder im Griff, öffnete die Türe und huschte geschmeidig hinein, nur um die Türe hinter sich wieder lautlos ins Schloss zu drücken. Wenn alles gut lief, würde sie auch über diesen Weg wieder verschwinden, was sowohl unkompliziert, als schnell wäre. Also eine bevorzugte Wahl.
    Auf Zehenspitzen, um mögliche Bedienstete nicht aufzuschrecken, huschte sie durch den Raum und auf die nächste Türe zu. Sie konnte nur Ahnen, wo sie das Fläschchen finden würde. Solche Details zu erfragen würde selbst einen trunkenen Mann misstrauisch werden lassen.

    Was hast du sonst von mir erwartet? Eine Dame ist niemals zu spät. Ebensowenig zu früh… *Wirft sich die Haare mit Schwung über die Schulter* Sag mir nur, wenn ich jemanden Feuer unterm Hintern machen soll :evilgrin:

    Ja, das sind die besonders hinterlistigen. Und die, welche am meisten Nerven...


    Kleines Update bezüglich Loki: ich habe es geschafft, dass er etwas gegessen hat. Oder besser formuliert: er ist auf den Küchentisch hinauf gesprungen und dann habe ich ihm ein wenig Hühnerfleisch gegeben.
    Jetzt heißt es nur mehr abzuwarten, ob es auch drinnen bleibt. Aber die Infusion von Arzt scheint geholfen zu haben.

    Ich kenne das wirklich nur zu gut. Aber in den meisten Fällen habe ich mir dann selbst in den Hintern gebissen und gefragt, was mich da geritten hat, das anzunehmen. Es ist alles andere als leicht, das stimmt auch.


    Ja. Hab gerade eine SMS bekommen, dass er scheinbar noch immer nichts isst, aber inzwischen wenigstens von selbst trinkt. Ich will garnicht wissen , wie groß der Durst inzwischen sein muss :( ich wünschte, ich könnte mehr für ihn machen, als cc mache, aber... Naja. Mir sind die Häbde gebunden.

    Als ihre Lippen sich trafen, zerriss die Spannung, welche schon die ganze Zeit über zwischen ihnen gestanden war und Erelthea entschlüpfte ein Stöhnen, welches an ein erleichtertes Seufzen erinnerte. Ein Kribbeln erfasste ihren Körper und als sie die Arme um seinen Hals legt und ihn noch näher an sich heran zog, protestierte ihr Arm mit einem stechenden Schmerz. Doch sie reagierte nicht darauf, ihre Lippen erwiderten den Kuss nur begierig.


    Als sie ihren Körper gegen seinen presste und ihn somit in einen der zahlreichen Schatten des Nachtmarktes schubste, schnitten die metallenen Ranken ihres Korsetts leicht in ihr Fleisch, doch das spürte sie über das Brennen, welches ihren Körper erfasste hatte nicht.


    Sie schmeckte seine Lippen, den leichten Geschmack von Blut, salzig wie das Meer und ein herb wie ein Kraut, welches in der Dunkelheit eines Waldes vor sich hin wucherte. Ihr Atem ging schneller und ihr Körper, welcher sich gerade vom Kampf wieder abkühlte, begann sich wieder zu erhitzen. Ihre Finger begannen über seine Schuppen zu gleiten, fuhr sie mit den Fingerspitzen nach, denn selbst wenn ihre Hände von den Jahren auf der Straße spuren davon getragen hatten, hatte sie noch immer ein gutes Feingefühl in ihnen.


    Das Kribbeln, welches von ihrem Rückgrat ausgegangen war, breitete sich in ihr aus. Es war ein bekanntes Gefühl, ein gefährliches Gefühl, doch sie selbst merkte es in ihrem Rausch nicht. Sie klammerte sich an den Schwarzgeschuppten, als würde ihr Leben davon abhängen. Es war ihr, als würde sie die Gefahr spüren, welches damit verbunden war, doch es schreckte sie nicht ab, ganz im Gegenteil.

    Ja, da muss man einfach die Ohren zuklappen und sagen, dass man nicht kann/will. Wie Saniya schon sagte: Egoismus kann auch gut sein!


    Loki? Weiß ich noch nicht, meine Eltern antworten mir nicht und noch bin ich leider nicht Zuhause… Aber heute in der Früh noch nicht besser, er hat das Wasser, was ich ihm am Abend zuvor eingeflößt habe, wieder von sich gegeben. Ich habe wirklich Sorge :(