Die Schönheit im Licht der Vergangenheit

  • Leiser Wind brachte grünes, frisches Gras zum Wogen. Durch die Kuppel angeschwächtes Sonnenlicht warf tanzende Schatten und kribbelte auf der Haut.
    Interessiert liess die Nymphe ihren Blick schweifen. Offenes Land lag vor ihr, nur unterbrochen von einem kleinen Bach dessen Ufer einige Büsche und kleine Bäume säumteb und einem Dorf welches vor kurzem am Horizont aufgetaucht war.
    Sie zügelte Luna in einen ruhigen Schritt und zog die Landkarte, die innerhalb des letzten Jahres um einiges in Mitleidenschaft gezogen worden war, aus ihrer Satteltasche.
    Laut Karte war Nir’alenar nicht einmal 3 Tagesreisen zu Pferd entfernt, also würde ihre Reise alsbald schon eine Ende haben. Für die letzte Etappe jedoch, würde sie sich in diesem Dorf noch Vorräte besorgen müssen.
    Allerdings würde man ihr so wie sie gerade aussah nicht einmal Almosen geben fürchtete die Nymphe. Die letzten Tage hatte sie kaum geschlafen und auch keinen Fluss für ein ausgiebiges Bad in der Nähe gehabt, entsprechend sah sie also auch aus.

    Neben einem alt aussehenden, halb zerfallenen Haus, welches gewiss unbewohnt war, stieg sie ab und führte Luna die letzten Schritte bis an das Bachufer. Dort nahm sie der Schimmelstute Satte und Taschen ab und legte beides neben den Stamm eines kleinen Baumes. Im Schutz der Büsche streifte sie ihre Kleider vom Körper und hängte sowohl Waffen als auch Kleid und Umhang an einen der tiefer hängenden Äste.
    Leise vor sich hin summend beugte sie sich über das kühle Nass und begann damit sich ausgiebig zu waschen.

  • Als er diesen Morgen began, war das erste was er bemerkte der Geschmack von Dreck und Gras in seinem Mund und letzte woran er sich von gestern Nacht zu errinern vermochte, war der Gesichtsausdruck eines verärgerten Mannes und das Gefühl aus einer fahrenden Kutsche geschmissen zu werden.
    Ohne sich vorerst weiter groß darum Gedanken zu machen, wo er ist und wie er her kam, begann er nach seinen Habselichkeiten zu suchen.Zu seinem großen Bedauern war alles was er finden konnte seine geliebte Mütze und 4 von den 12 Wurfmessern die er gestern noch bei sich trug, allerdings keine Spur von seinem Schwert.
    Er wusste von Anfang an das es keine gute Idee war, einen Mann zu Jagen, der in dem Dorf lebt aus dem er kommt. Aber auch sonst hatte dieser Auftrag ihm bis jetzt nichts als Ärger gebracht und jetzt verlor er schon zum dritten mal diesen Monat sein Schwert.
    nichts desto trotz wurde Drako bewusst das er nun keine Zeit hatte sich mit so etwas auf zu halten.So beschloss er zunächst einmal herraus zu finden wo er war.
    Er stand unter hämmernden Kopfschmezen auf um sich einen Überblick zu verschaffen. Zu seiner Überraschung, konnte er von hier aus bereits das Haus erkennen in dem er aufgewachsen war.
    Als er sich dem Haus näherte konnte er schon bald das vertraute Plätschern des Baches vernehmen der ganz in der Nähe des Hauses vorbei lief.


    Als Dranko das halb zerfallene Haus erreichte ,zog er sich bis auf die Unterwäsche aus und warf seine Kleidung durch ein zerbrochenes Fenster in den Raum der früher sein Kinderzimmer war.
    Nun begann er auf den Bach zu zu rennen und beschloss dabei wie damals als junger Dai´Vaar mit Anlauf hinein zu springen um den Geschmack von Dreck und Gras endlich aus seinem Mund zu bekommen.
    In dem Moment wo er in mitten des Sprungs war bemerkte er das er nicht alleine an diesem Bach war.Allerdings konnte er nicht genau erkennen wer oder was da am Ufer stand, bevor sein mit Narben übersääter Körper ins kühle und erfrischende Wasser eintauchte.

    Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!


    Oscar Wilde

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  • Das Gefühl sauber zu sein tat unbeschreiblich gut und die Schwarzhaarige summte eine fröhliche Melodie vor sich hin während sie, noch immer unbekleidet im Wasser stehend, ihre langen Haare auswrang um schon mal das Gröbste an Nässe heraus zu drücken.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte die Nymphe eine Bewegung, etwas Rotes schimmerte kurz über der Wasseroberfläche. Dann erklang ein Platschen und Luna warf erschrocken ihren Kopf in die Luft.
    Als Kyleja erkannte dass es ein junger Mann war, der dort ins Wasser gesprungen war, hastete sie mit schnellen Bewegungen aus dem Bach und warf sich ihr Kleid über.
    „Schon mal daran gedacht, dass ihr hier nicht alleine seid?“, rief sie, betont lässig an den Baumstamm gelehnt, zu dem jungen Mann mit den roten Haaren hinüber. Bei genauem Betrachten konnte man die Narben auf seinem Körper sehen.
    Um ihren Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen schickte sie ein freches Zwinkern hinterher. Denn eigentlich sah der Bursche gar nicht mal so schlecht aus. Und sie hatte schon so lange keine vernünftige, männliche Gesellschaft mehr gehabt.

  • In dem Augenblick als er das kühle Nass an seinem Körper spürte fühlte er sich zum ersten mal an diesem Tag ,als ob es von nun an Berrg auf mit ihm gehen könnte.Nach dem er mit einem kräftigen Zug seiner Arme wieder die Oberfläche des Baches erreichte vernahm er die Stimme einer jungen Frau
    „Schon mal daran gedacht, dass ihr hier nicht alleine seid?“. Er versuchte den Körper der zu der lieblichen Stimme gehörte aus zu machen, konnte dies aber zu nächst nicht.
    Nach kurzem umschauen jedoch bemerkte er die junge Frau mit den schwarzen Haaren die an den Baumstamm in der Nähe des Ufers lehnte und ihm frech zu zwinkerte.
    Selten hatte Drako das Glück einer solch schönen Frau ganz alleine und ohne Konkurrenz zu begegnen und er sollte verdammt sein wenn er diese Chance nicht nutzen würde.
    Er machte eine lässige Schwimmbewegung in richtung der unbekannten Schönheit und erwiedertete mit einem Lächeln das schon so manche Frau aus der Reserve lockte ,, Ich entschuldige mich meine junge Dame hätte ich gewusst das ihr hier Badet hätte ich mich ruhiger verhalten um einen besseren Blick auf euch werfen zu können"
    Er bemühte sich keiner größeren Anstrengung der jungen Frau noch näher zu kommen, viel mehr nutze er die Zeit die sie zum antworten benötigte um sich ein besseres Bild von ihr zu machen.
    Doch neben den üblichen Gefühlen der Lust ,Freude und Glück die er immer in solchen Momenten spürte, bei dem Anblick einer so Hübschen gestallt, war da noch ein viertes Gefühl.Es war ein dunkles abweisendes Gefühl, doch Dranko schob es vorerst bei seite und beschloss sich ganz auf die Frau mit den unglaublich schwarzen Haaren zu konzentrieren

  • Bei den Worten des Mannes musste die Nymphe mit einem leisen Kichern den Kopf schütteln. Anscheinend hatte sie da gerade den Richtigen gefunden. Einer der ihr anscheinend in Sachen Verführungskunst in nichts nachstand. Oder zumindest auf den ersten Blick sehr gut den geübten Verführer gab. Eine Nymphe wie sie erkannte das sofort.
    Nun, es würde sich zeigen wer von ihnen der oder die bessere war.


    Das Lächeln, welches offensichtlich sein Gewinnerlächeln war, zeigte auf die Nymphe jedoch weniger Wirkung als er es sich vielleicht erhoffen mochte.
    „Wenn ihr zu der Sorte Mann gehört, die unschuldigen, jungen Frauen beim Baden zusehen solltet ihr euch schämen“, gab sie mit keck zurück und trat wieder näher an das Ufer.
    Auf einem flachen Stein nahm sie Platz und liess einen nackten Fuss ins Wasser hängen.
    Neugierig betrachtete sie den Mann vor sich. Bisher unterschied er sich in einigen Punkten von ihren anderen Bekanntschaften auf der Reise, und das waren viele verschiedene gewesen.

  • Dranko musste schnell an der Reaktion der Schwarzhaarigen erkennen, das dies hier kein Heimspiel für ihn wird.Aber damit hatte er bei weitem kein Problem, hatte er doch über die Jahre schon so manche harte Nuss knacken können.
    Zudem liebte er die Jagt, denn das war neben dem Glückspiel und dem Kampf eine der wenigen Situationen in denen er sich wohl um nicht zu sagen lebendig fühlte.
    Deswegen kam es ihm gerade recht eine Herrausvorderung wie ihr zu begegnen.


    Ihre Worte kümmerten ihn nur wenig, viel mehr war es der Klang ihrer Stimme der etwas an sich hatte.Es war als würde sie den direckten Weg in seinen Kopf kennen und wüsste genau wo sie dort anklang findet.
    Als die Fremde sich dem Ufer erneut näherte und die samtweiche Haut an ihrem Bein entblößte um es ins Wasser zu hängen, war ihm klar das er all sein Können und Konzentration aufbringen musste um in diesem Spiel der Verführungen nicht der Unterlegene zu sein.


    ,, Wisst ihr denn nicht das Scharm nur etwas für die ist, die etwas zu bereuen haben? Und wie könnte ich es jemals bereuen euch in voller Bracht gesehen zu haben ?"
    Nach dem Ende dieses Satzes machte Dranko eine gleitende Schwimmbewegung richtung Ufer.Als er sicher sein konnte, das er festen Boden unter den Füßen hatte, stellte er sich auf.Er tat dies mit seiner üblichen Arroganz und Selbstverliebtheit denn er wusste er dürfe im Angesicht der Schwarzhaarigen nicht einen Moment durchdringen lassen was für ein Effeckt ihre Stimme an ihm hatte, denn sonst hätte er schon von Anfang an dies Spiel verloren.

    Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!


    Oscar Wilde

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  • Sachte schüttelte die Nymphe den Kopf. Gerne würde sie nach dem Alter des Rothaarigen fragen, aber vermutlich wäre dies zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas vermessen.
    Er sprach zumindest mit der Leichtfertigkeit eines Jünglings. Also konnte er nach den Massen seines Volkes wohl kaum älter sein als sie selbst. Kyleja freute sich innerlich. Gleichaltrigen war sie auf ihrer Reise nur selten begegnet. Diesen Moment galt es zu geniessen. Und dieses Spiel, das sie beide gerade begonnen hatten zu spielen, versprach unterhaltsam zu werden.


    "Ich gehöre nicht zu den Frauen die besonders leicht Scham empfinden, dennoch gibt es gewisse Dinge die eine Frau von einem Mann wissen sollte, bevor sie sich ihm in voller Pracht zeigt“, gab sie mit einer verspielten Leichtigkeit in ihrer Stimme zurück.
    Wohlwollend betrachtete sie den Körper des Mannes, welcher sich seines Aussehens offensichtlich nur allzu bewusst war. Mit den Fingern fuhr sie durch ihre langen Haare, welche nass auf ihrer Schulter ruhten. In Gedanken ging sie die verschiedenen Möglichkeiten durch, welche sich um Zuge dieser Situation auftun könnten. Im schlimmsten Fall würde er sich für sie entweder als Reinfall entpuppen, oder feststellen dass sie eine Nymphe war und die Flucht ergreifen.
    Wenn er noch einige Schritte näher kommen würde, musste ihm ihr süsslicher, anziehender Duft in die Nase steigen.


  • Dranko konnte sein triupfierendes Lächeln nicht unterdrücken, hatte er doch wie es scheint die Neugier der Schwarzhaarigen geweckt.Er beschloss das es an der Zeit war die Sache in eine etwas persönlichere Richtung zu bewegen.Aus diesem Grund begab er sich langsam ans Ufer, allerdings stellte er sich nicht direckt vor sie sondern neben sie, so das sie keine andere Wahl hatte als sich um zu drehen um ihn weiter im Auge zu behalten.
    " Und was sind die Dinge die vorerst wissen müsst? Etwa meinen Namen? Meine Herkunft? Oder die höhe meines Vermögens ? Wenn ihr die Frage nicht scheut dann werde ich die Antwort nicht zurückhalten.Aber bedenkt das für jede Antwort die ihr bekommt ,ihr auch mir eine Schuldet."


    Drako bemerkte als er dort neben ihr stand ihren betörenden Duft,jedoch konnte er diesen nicht vollständig warnehmen da seine Sinne von dem Gelage der letzten Nacht noch beeinträchtigt waren.
    Das bedeutete aber nicht das der berauschende süßliche Duft gänzlich seine Wirkung verlor.Als Drako da stand und sich im Duft der Schwarzhaarigen fast verlor, kam dieses Dunkle abweisende Gefühl zurück was er zuvor mit Leichtigkeit zu seite schob, nur diesmal lies es sich nicht so leicht abschüttel.Um so stärker er sich zu ihr hingezogen fühlte desto stärker wurde das dunkle bedrohliche Gefühl in ihm.Für einen kurzen Moment driftete er von dem Ufer und der Frau ab und versuchte sich das Gefühl zu erklären, doch die Stimme der Schwarzhaarigen brachte ihn mit der ersten Silbe sofort wieder zurück.Er versuchte das Geschehne so beiläufig und unauffällige wie möglich ab zu schütteln und sich ganz auf das Spiel zu konzentrieren, denn das letzt was er jetzt wollte war verlieren.

  • Sie verfolgte seine Bewegungen mit den Augen und als er drohte aus ihrem Sichtfeld zu verschwinden, musste sich wohl oder übel nach ihm umwenden. Ein Spiel mit ihrer Aufmerksamkeit war es was er anstrebte, doch da musste er schon früher aufstehen. Auch sie kannte all diese kleinen Tricks mit denen man sich die volle Aufmerksamkeit seines Gegenübers zu sichern versuchte. Und wenn er dieses Spiel mit ihr spielen wollte, hatte er eine gute Gegenspielerin.
    Denn zu spielen verstand sie als Nymphe besser als viele andere Frauen, und das Spiel mit den Männern die sich ihres Volkes nicht bewusst waren, war ihr liebstes.


    Langsam zog sie ihr Bein zurück und erhob sich. Mit grazilen Schritten, darauf bedacht seine Aufmerksamkeit auf die Vorzüge ihres Körpers zu lenken, lehnte sie sich mit dem Rücken an den Baum, ein Bein lässig dagegen gestemmt.
    Ein belustigtes Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel bei den Worten des Rothaarigen.
    „Euer Name wäre ein guter Anfang, eure Herkunft und euer Vermögen sind ebenfalls in meinem Interesse, eure Berufung wäre wohl auch eine Frage wert“, meinte sie und wickelte eine lange Strähne ihres Haares um den Zeigefinger.
    „Und im Austausch dafür die gleichen Dinge von mir zu erwarten scheint mir ein fairer Handel.“ In ihren Augen blitzte die Neugier und ein leichter Duft nach Orangen stieg von ihrer Haut auf.
    „Ihr zuerst“, forderte sie und zwinkerte ihm zu.

  • Dranko verfolgte die Bewegungen der Schwarzhaarigen mit Genuss.Sie schien offensichtlich genau zu wissen, wie sie sich in Szene zu setzen hatte.
    Als sie ihre Bewegungen beendete und an dem Baustamm lehnte, war es ihm kaum noch möglich seine Augen von ihr zulassen.Wie sie da stand spielend mit ihrem Haar, war sie genau das was er wollte in diesem Moment und nichts anderes Zählte.Der süße Duft von Orangen stieg in seine Nase und sorgte dafür das sein Kopf sich leer und der Rest seinens Körpers geborgen fühlte.
    Was war nur los mit ihm, fragte er sich.Warum hat diese Frau nur eine solche Anziehung auf ihn.
    Als die Schwarzhaarige ihre Stimme wieder senkte und auf seine Antwort wartete, war es ihm möglich sich wieder zu fangen.
    Er wollte sich ihrer Anziehung nicht einfach ausliefern, das war nicht wie er das Spiel spielte.
    "Mein Name ist Dranko D. Tyserus. Und meine Herkunft, ist das kleine Dorf was hinter diesem Bach liegt. Ihr seit sicher an meinem Haus vorbei gekommen auf dem Weg hier her.Was mein Vermögen angeht ist die Angelegenheit nicht so einfach.Denn ihr müsst wissen das ändert sich von Woche zu Woche.Als Kopfgeldjäger hat man nicht immer einen regelmäßigen Verdienst.


    Wärend Dranko das sagte betrachtete er die Schwarzhaarige sehr genau, um auch nicht die kleinste Reaktion , die ihm einen Hinweiss auf ihren Charakter geben könnte, zu verpassen.


    "Und wie ist es bei euch ? Eine so schöne Frau alleine Unterwegs? Aber wenn ich die Messer so betrachte die ihr bei euch tragt muss ich mir wohl keine Sorgen um eure Sicherheit machen oder ? Zu dem wenn ich euer Kleid genauer ins Auge fasse , ist es schwer zu glauben das es so feinen Stoff günstig zu erwerben gibt. Ist also die Frage die sich mir stellt:
    seit ihr einen Adelige ? oder eine Diebin ?


    Danko wusste das er villeicht zu weit gegangen war , aber er wusste auch wenn er sie nicht aus er Reserve locken konnte, würde er nicht viel weiter kommen als hier.Um seinem gesprochenen noch den Nötigen nachdruck zu geben, schaute er ihr tief in die Augen und setzte ein herrausvorderndes Lächeln auf, um die nicht ernst gemeinte Provokation zu unterstreichen.

  • Sie bemerkte sehr wohl, welche Wirkung sie auf ihn hatte, auch wenn er es sehr gut verbergen und mit seinem immensen Selbstbewusstsein überspielen konnte.
    Ein spezieller Name für einen speziellen Mann. Die Nymphe neigte leicht den Kopf während sie seinen weiteren Worten lauschte. Ein Kopfgeldjäger also.
    Ihr fiel auf, wie genau er sie musterte, wohl in der Hoffnung eine aussagekräftige Reaktion von ihr zu erhalten. Doch den Gefallen würde sie ihm zunächst nicht tun.


    Seine weiteren Worte jedoch, vor allem die schnelle Analyse ihrer Erscheinung, überraschte sie. Mit einer erhabenen Geste hob sich eine der fein geschwungenen Augenbrauen.
    Während sie noch überlegte, wie sie auf solch dreiste Worte antworten sollte, schob sich bereits ein spöttisches Lächeln auf ihre Lippen.
    „Nun Dranko, ein guter Beobachter seid Ihr zumindest“, sie liess davon ab, in ihrem Haar zu spielen und stellte sich aufrecht und gerade hin.
    „Mein Name ist Kyleja Beor und meine Heimat liegt weit entfernt von hier im Wald von Arvonar. Im Moment habe ich keinen festen Beruf und keinen festen Wohnsitz, ich bin eine Reisende und verdiene mein Geld mit kleinen Aufträgen jeglicher Art.“ Sie machte eine kurze Pause und holte kurz Luft. War ihr Gesicht bei der Erwähnung ihrer Heimat kurz wehmütig geworden, so zierte nun wieder ein freches Lächeln eben dieses.
    „Aber euch, einem Kopfgeldjeder genauere Auskunft über meinen Stand und mein Vermögen zu geben, könnte mir mein Genick schneller brechen als ein Stutz von meinem Pferd“ Sie zwinkerte kurz um ihm zu zeigen, dass sie es nicht so böse meinte wie es klang.
    „Aber seid versichert dass ich mit meinen Messer, wie ihr es nennt, gut genug umgehen kann um mich gegen jegliche Angriffe zu verteidigen.“
    Sie würde ihm gewiss nicht den vergangenen Adelstitel ihrer Familie auf die Nase binden und auch nicht dass sie ihm in seinem Geschäft durchaus Konkurrenz machen könnte, stattdessen betrachtete sie ihr Gegenüber und wartete ab, womit er als nächstes versuchen würde sie zu ködern.

  • Dranko musste lächeln als die Schwarzhaarige stocke bei der Frage nach ihrer Tätigkeit als Diebin.Dennoch bemerkte er die Wehmut in den Augen der Dame, als sie über ihreHeimat sprach.
    Trotz der Informationen die Dranko bereits hatte, musste er feststellen das diese Frau ihre Geheinisse besser zu hüten schien, als die meisten Adelsfamilien.
    Obwohl Dranko nicht weiter kam als sie ihn lassen wollte, konnte Dranko nicht nach geben oder aufhören.
    "Macht euch keine Sorgen um euren hübschen Hals, dieser ist vorerst sicher.Da ich bereits auf einer Mission bin und keine Zeit für sowas habe." Dranko lächelte mit einer Arroganz ,die von seiner Überzeugung zeigte das er es sehr wohl könnte wenn er wollte.
    Dann beschloss er der Schwarzhaarigen einmal auf den Zahn zu fühlen , war sie doch jemand der scheinbar gut damit um gehen konnte.
    "Wisst ihr Kyleja ihr besitzt eine aussergewöhnliche Gabe. Ihr sprecht ohne etwas zu sagen.Ihr entlockt mir Antworten ohne selbst zu viel über euch zu verraten.Entweder eure Vergangenheit ist tragisch oder tötlich, auf jedenfall spielt ihr ein gefährliches Spiel." Nach dem die Worte des Dai´Vaar verklungen waren, bewegte er sich langsam auf sie zu. Er konnte ihren Duft nun vollkommen aufnehmen und genoss es sich darin zu verlieren.
    Er blieb kurz vor ihr stehen und schaute ihr tief in die Augen,einerseits weil sich der Wirkung dieser Geste bewusst war ,aber auch weil er so jede Reaktion bis auf die kleinste regestrieren und analysieren konnte.

  • Sie lächelte. Ja, er war schlau, um einiges schlauer als er zunächst gewirkt hatte, das musste Kyleja zugeben. Er hatte schnell gemerkt, dass sie zwar wohl seine Fragen beantwortet, aber dennoch sehr wenig über sich gesagt hatte.
    Das arrogante Lächeln gefiel ihr nicht und dennoch konnte sie die starke Ausstrahlung die er dabei hatte nicht leugnen.
    „Nun, ich habe weder Angst um meinen Hals, noch habe ich Angst vor euch, Dranko“, meinte sie und neigte den Kopf. Selbst wenn er gut war in dem was er tat, sie könnte sich gewiss gegen ihn verteidigen sowohl auf Nähe als auch auf Distanz. Im ärgsten Fall könnte sie ihm die Sinne so sehr benebeln, dass nichts ihm ferner liegen würde als ihr Schaden oder Leid beizufügen.
    „Meine Vergangenheit interessiert euch? Die Entscheidung ob das, was ich erlebt habe der Tragik in eurem Sinne entsprich müsst ihr selber fällen, tödlich war sie in jedem Fall für den ein oder anderen… Vielleicht wäre sie es sogar für euch, würdet ihr dieser angehören“, Ihre Stimme wurde leiser, je näher er an sie heran trat und als er direkt vor ihr stand, strich ihr süsser Atem mit ihrem Flüstern über seine Haut.
    Er analysierte sie, sie konnte es in seinem konzentrierten Gesicht sehen. Ihre tiefblauen Augen hielten seinem Blick stand, hielten sich an seinen Augen fest.
    „Steht euch der Sinn nach Geschichten Dranko?“, fragte sie und neigte sich ihm sogar noch ein wenig entgegen. Ihr Duft umwehte sie und musste ihm mehr als angenehm die Sinne streicheln. Die Frage war, wie sehr würde sein Trieb zu spielen ihn davor bewahren ihr allzu schnell anheim zu fallen.

  • Dranko konnte ihren Atem auf seiner Wange spüren, dieser war noch betörender als der übliche Duft der von ihr ausging.
    Ihre Augen trafen sich und sie hielt seinem Blick stand.Da war sie die Schwarzhaarige, nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfährnt.Er war glücklich sie hier getroffen zu haben.Er wollte ihr nahe sein so lange er konnte.Er konnte sich nichts schöneres vorstellen, als ihr hier in diesem Moment nahe zu sein.Dranko war so sehr in dieser Welt gefangen, das er zu nächst nicht bemerkte wie sein Körper rasant anfing zu trocknen.Es war für ihn, als würde die Ausenwelt Stück für Stück dunkler werden wärend sie immer heller leuchtete. Als er einen tiefen Atemzug nahm um sich zu beruhigen, war es kurz so als würde er sich selbst verlieren.
    Er kümmerte sich nicht mehr um Spielchen oder wer gewinnt.Alles war er nun noch wollte war die Schwarzhaarige. Sie war alles was zählte.Er bewegte seine Lippen näher an ihre Stück für Stück.
    Die Welt hörte auf zu exsitieren nur noch er und die Schwarzhaarige waren dort.
    Endlich wusste er was los war. Es war Liebe.Er liebte sie.
    Er spürte wie eine rasende Hitze von seinem Herzen, sich wie eine Welle in seinem Körper ausbreitete.Es war als würde sie die Kontrolle über ihn erlangen.
    Kurz bevor sich ihre Lippen berührten hielt Dranko inne.
    Liebe ? Er empfand keine Liebe. Nicht mehr seit ihr.Etwas war anders als sonst.Etwas zerte an seinen Emotionen.Diese Hitze sie war nicht echt.Sie war erzwungen.
    Und das konnte nur eines Bedeutet.
    Dranko grinste.Er hob seinen Kopf. Er drehte sich um und begann sich langsam von der Schwarzhaarigen zu entfährnen.Er musste Platz schaffen. Wieder zu besinnung kommen.
    Als er ein Paar schritte entfährnt war drehte er sich wieder um.
    " Ich wusste ihr seit gefährlich.Aber das ihr so falsch spielt hätte ich nicht erwartet.Nun ja ich hätte es ahnen sollen. Wisst ihr denn nicht wie törischt es ist mit der Gefühlswelt eines Dai´Vaar zu spielen ? Ihr könntet euch sehr schnell, sehr schwer verbrennen
    Nymphe"
    Dranko musste Lachen.Er war ihr nicht böse, er war beeindruckt.Nur wenige hatten ihn so hinter das Licht geführt und noch weniger davon waren Frauen gewesen.

  • Sie konnte es spüren, wie er sich an sie verlor, wie seine Sinne sich nach ihr verzehrten. Milde Genugtuung und das prickelnde Gefühl gewonnen zu haben durchströmte die Nymphe als seine Lippen sich den ihren immer weiter näherten.
    Doch dann änderte sich etwas in der herrschenden Stimmung.
    Dranko hielt in der Bewegung inne und ehe sie sich versah, hatte er sich abgewandt und entfernte sich von ihr. Hatte er es gemerkt?
    Achtsam beobachtete sie ihn. Seine Worte brachten Licht in die Angelegenheit, zeichneten aber auch eine Furche zwischen ihre Brauen. Ein Dai’Vaar also.
    Der süssliche Duft ihrer Präsenz verwehte in der frischen Luft. Das änderte die Sache natürlich. Dass er ihr drohte, auch wenn es offensichtlich nicht vollkommener Ernst war, machte dies nicht besser.
    Kurz neigte sich ihr Kopf überlegend auf die Seite. Sie hatte zwei Möglichkeiten, entweder sie hielt ihr Spiel aufrecht oder sie brach es ab. Auf eine Konfrontation wollte sie es nicht ankommen lassen.
    Das Lachen und der beeindruckte Ausdruck auf seinem Gesicht verwirrten Kyleja, dennoch traf sie ihre Wahl.


    „Nun, da ihr anscheinend wisst, womit ihr es zu tun habt, wie könnt ihr mich da töricht nennen? Seid ihr nicht selber auf dieses Spiel eingegangen?“ Sie trat einen Schritt auf ihn zu, nur einen, als Test wie er reagieren würde.
    Um ihren Worten die Schärfe zu nehmen, lächelte sie ein wenig.
    „Und wisst ihr nicht, dass ihr eine Nymphe nicht über Gefühle belehren solltet? Ihr könntet euch sehr schnell in einer Gefühlswelt verlieren die nicht eure echte ist, Dai’Vaar“, sprach sie und stemmte einen Hand in die Seite. Sie wusste, dass sie gerade wortwörtlich ein Spiel mit dem Feuer spielte.
    Aber dieser Mann verleitete sie dazu, sich auf seine Provokationen einzulassen. Ärgerlich, dass sie nun doch sein Spiel spielte.

  • Dranko war überrascht über das Verhalten der Nymphe.Sie wurde erkannt, und dennoch war sie bereit weiter zu spielen.Sie zuckte nicht mal wirklich, obwohl er sie erkannt hatte für das was sie war.
    Ihm gefiel der neue Ansatz des Spiels.Die Schwarzhaarige zog sich nicht zurück, sondern schaltete gleich auf Offensive.
    „Nun, da ihr anscheinend wisst, womit ihr es zu tun habt, wie könnt ihr mich da töricht nennen? Seid ihr nicht selber auf dieses Spiel eingegangen?“ waren ihre scharfen worte die sie versuchte mit einem Lächeln zu verbergen.
    Der Dai'Vaar konnte die Aggression förmlich spüren die sie nun mit in diese Unterhaltung brachte.Sie wollte ihn reizen und das Gleichgewicht wieder herstellen.
    Dranko musste sich entscheiden lässt er sich von seinen Emotionen leiten oder versucht er einen kühlen Kopf zu bewahren.
    Er entschied sich das neue Spiel auf zu nehmen.Es war eine riskante Entscheidung ,doch das machte es für ihn um so verlockender.Er wusste nun womit er es zu tun hatte. Wichtig war es herraus zu finden, was sie denn von ihm wollte.War es für sie ein Spiel wie für ihn, oder steckte doch mehr da hinter.
    " Ich scheine da einen Nerv getroffen zu haben ? Natürlich bin auf das Spiel eingegangen denn im gegensatz zu Euch war ich immer erlich und habe nicht versucht Euch mit einem Zauber zu manipulieren."
    Dranko hatte Blut geleckt.Er hatte schon ein paar mal das Vergnügen gehabt einer Nymphe zu begegnen, aber keine war wie sie. Sie hatte den Stolz einer Kriegerin.Dies versprach noch sehr interesannt zu werden.
    "Nur weil ihr Gefühle manipulieren könnt heisst das noch nicht das ihr sie auch verstehen könnt Nymphe".
    Dranko versuchte so selbstgefällig wie möglich zu klingen, konnte sich aber sein all zu amüsiertes Grinsen nicht verkniefen.

  • Scheinbar gelassen schlenderte sie an dem Dai’Vaar vorbei, dicht genug um mit den Fingerspitzen über seine trocknende Haut zu fahren, und liess sich erneut am Rand des Baches nieder. Erst als sie sich bequem hingesetzt, und ihr Kleid gerichtet hatte, hob sie den Blick um den Rotschopf ansehen zu können.
    Langsam schüttelte sie den Kopf.
    „Einen Nerv? Wohl kaum“, Ein spöttisches Lächeln zeichnete ihre vollen Lippen.
    „Jedes meiner Worte entsprach der Wahrheit, ihr könnt also nicht behaupten ich wäre unehrlich gewesen. Und als Nymphe liegt es in meiner Natur, von Männern begehrt zu werden… Dazu bedarf es keinem aktiven Zauber, wie ihr es nennt“, belehrte sie ihn und schüttelte anschliessend ihr langes schwarzes Haar aus.
    Seine letzten Worte jedoch störten die junge Frau. Sie konnte ihr Missfallen darüber nicht gänzlich hinter ihrer Maske verstecken.
    „Ich verstehe womöglich mehr von Gefühlen als ihr denkt, vielleicht mehr als ihr selbst“, sinnierte sie und richtete ihre dunkelblauen Augen auf die glitzernde Wasseroberfläche. Während sie sprach wanderte ihr Blick ins Leere, bekam einen nachdenklichen, fast melancholischen Ausdruck.
    „Ich habe in meinem bisherigen, recht jungen Leben mehr Liebe erfahren als manch anderer bis zu seinem letzten Atemzug, habe sowohl Glück als auch Trauer empfunden, ich sah Leid und Schmerzen, ja ich sah sogar den Tod… Vielleicht bin ich schuldig für viele dieser Dinge, vielleicht bedeutet mir das Herz eines Mannes weniger als es anderen Frauen bedeutet… Aber…“ Sie hob den Blick und funkelte Dranko aus der Tiefe ihrer dunkelblauen Augen heraus an.
    „…Unterstellt mir nicht, ich würde die Gefühle die jemand wie ich mit sich bringt nicht verstehen!“ Erst als sie spürte, wie sehr sich ihre zittrigen Finger in den Stoff ihres Kleides verkrallt hatten, fiel ihr auf wie sehr sie sich gehen lassen hatte. Dieser eine Satz gab so viel über ihr Innerstes preis, Dinge die sie seit knapp einem Jahr niemandem gezeigt oder gar erzählt hatte.
    Plötzlich änderte sich der Blick mit dem sie den Rothaarigen ansah. Irgendetwas in ihm brachte sie dazu über Dinge zu reden, die sie nicht einmal dem alten Wanderer erzählt hatte.
    Überlegend legte sich ihre Stirn in Falten.
    „Wie macht ihr das…?“, murmelte sie, so leise, dass der Dai’Vaar unmöglich den genauen Wortlaut hatte verstehen können.

  • Der Dai´Vaar betrachtete die Bewegungen der Schwarzhaarigen sehr genau.Er wollte nicht eine von ihnen verpassen.Auch wenn die Wirkung der Nymphe langsam nachlies, konnte er sich nicht sicher sein, ob das was er da fühlte der Wirklichkeit entsprach.
    Die Nymphe platzierte sich wieder an dem Ufer des Bachs,jedoch nicht ohne Dranko zu berühren ,als sie an ihm vorbei lief.Als ihre Finger ihn berührten konnte er die Samtheit ihrer Haut spüren, aller dings für einen viel zu kurzen Moment.
    Die Schwarzhaarige saß dort für einen Augenblick in Stille, als wollte sie genau überlegen was nun sagen wird.
    Die plötzliche Ehrlichkeit und angespannte Art der Nymphe verunsicherte Dranko.Er konnte sich nicht sicher sein ob sie lügt, um ihn zu manipulieren oder,ob sie sich tatsächlich öffnete.
    Dranko lauschte jedem Wort mit großeer Aufmerksamkeit.Er bemerkte das die Nymphe sich wärend ihrer Erzählung tief in ihr Kleid verkrallte, als wolle sie all ihre Überzeugungskraft in diese von Emotionen getragenen Worte legen.
    Dranko beschloss den Worten der Schwarzhaarigen zu glauben , sie aber weiterhin mit großer Vorsicht zu beobachten.Letzten endes war sie eine Nymphe und diese kannten sich besonders mit der Manipulation von Männern aus wie Dranko schon einmal erfahren musste.
    Doch dann schaute sie ihn mit einem fragenden Bilck an, der an der Erlichkeit dessen was sie dann kaum verständlich sprach keinen Zweifel lies.
    Dranko überlegte für einen kurzen Augenblick ob er die Worte wirklich richtig verstanden hatte,beschloß dann aber das es keine andere Möglichkeit als die Worte gaben konnte
    Er betrachtete sie in ihrere Gesamtheit und versuchte die Situation so gut wie möglich einzuschätzen, bevor er sprach.
    " Scheint als stecke doch mehr in Euch als eine kalte Verführerin."
    Dranko bewegte sich einige Schritte auf sie zu er musste aufpassen nicht wieder in den Bann ihres Duftes zu geraten.
    " Ihr seit wirklich etwas besonderes. So voller Emotion, die ihr so gut versteckt.Kein Wunder das ich Eure Gesellschaft so sehr genieße.Diese ganzen Geheimnisse die Euch umgeben, wie könnte man da nur wieder stehen."
    Dranko stellte sich zwei bis drei Schrittlägen von ihr entfährnt und schaute auf den Bach.Dranko hatte ein selbstzufriedendes Lächeln auf den Lippen, schien es ihm doch gelungen zu sein einer Nymphe echte Emotionen abzuringen.

  • Ein leises Schnauben entwich der Nymphe.
    „Eine kalte Verführerin nennt ihr mich… Um zu verführen, wirksam und unvergesslich zu verführen ist Kaltblütigkeit eine sehr unpraktische Eigenschaft. Es liegt einfach in der Natur einer jeden Nymphe, dass wir nicht lange mit ein und demselben Mann verkehren können… Doch ihr liegt richtig, wenn ihr sagt es läge noch mehr in mir“, meinte sie geheimnisvoll und schlug die Beine übereinander. Den Blick hielt sie auf das fliessende Wasser gerichtet.
    Die Bewegung des Dai’Vaar in ihre Richtung nahm sie nur aus dem Augenwinkel wahr.
    Seine Worte erinnerten sie zum Teil an den alten Wanderer. Auch er hatte sich über den einen oder anderen Charakterzug von ihr gewundert.


    Sein selbstzufriedenes Lächeln hingegen gefiel ihr weniger. Er wähnte sich anscheinend schon als Sieger in diesem Spiel. Aber dieses Spiel war noch nicht vorbei und sie war lange nicht auf der Verliererposition.
    „Auch ihr habt eure Emotionen gut im Griff Dranko und ihr entlockt mir mehr von den meinen als jemandem wie mir lieb wäre“, sprach sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und wandte ihm ihr Gesicht zu.
    „Dann wollen wir doch mal sehen, wie sehr ihr meine Anwesenheit jetzt noch geniesst…!“
    Mit einer flinken Bewegung war zu aufgesprungen und ins Wasser getreten. Ein freches Grinsen auf den vollen Lippen tauchte sie ihre Hand ins Wasser und spritzte einen Schwall des kühlen Nasses auf den Dai’Vaar.

  • Die Worte der Nymphe trugen die Gedanken von Dranko einen langen weg.Er schätze die Erlichkeit der Schwarzhaarigen und war sich sicher, das sie ihn noch mehr als einmal Überraschen würde, an diesem heissen Sommertag.Erst jetzt bemerkte der Dai´Vaar, das diese Nymphe für ihn mehr geworden war, als eine reine Eroberung.Sie hatten bereits eine Intimität geteilt ,die er nur wenigen zukommen lies.Dies bedeutete allerdings nicht, das Dranko seinen Plan dieses Spiel zu gewinnen aufgegeben hatte.


    Es waren die Worte: „Dann wollen wir doch mal sehen, wie sehr ihr meine Anwesenheit jetzt noch geniesst…!“ die Dranko aus seinen Gedanken riss.


    Er blickte die Schwarzhaarige, die sich mit ein paar leichtfüßigen Bewegungen erneut ins Wasser begeben hatte lachend an.
    Er musste sich gestehen , das er kaum ein schöneres Bild erlebt hatte, als die Schwarzhaarige, wie sie dort im Wasser stand und ihn mit dem kühlen Nass bespritzte.
    Über seine Lippen huschte ein Lächeln, das nur wenige sehen konnten und für das es nur wenige Anlässe in seinem Leben gegeben hatte.Es war erlich.Aber so schnell wie es aufblitze so schnell verschwand es auch wieder von seinem Gesicht und weichte seinem üblichen arrogantem Lächeln.


    " Ihr benötigt schon ein bisschen mehr als diese paar Tropfen Wasser um die Flamme eines Dai´Vaar zu löschen. Aber auch euch könnte eine Abkühlung eures hitzigen Gemütes durchaus nicht schaden."


    Nach diesem Satz machte Dranko eine schnelle Bewegung in Richtung der Schwarzhaarigen, packte sie an der Hüfte mit beiden Händen.Dann hob er sie hoch und warf sie in eine tiefere Stelle des Baches.

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