Ein Häuschen steht zum Verkauf

  • Ayala lachte. "Für Euch ist es bestimmt nicht schwer, aber ihr habt das ja auch gelernt. Was diese Angelegenheit angeht..." Ayala überlegte, wieviel sie davon wohl weitererzählen durfte. Strenggenommen bestimmt nichts, aber man sollte ja nicht immer alles so streng sehen. Außerdem hatte sie ihn ja grade erst um Rat gefragt, da hatte er sicher auch ein Anrecht darauf, ein wenig mehr zu erfahren. "die Sache mit dem Abendessen klingt gut. Da hätten wir auch ein wenig mehr Ruhe..." Die Cath'Shyrr unterbrach sich, als Artain ihr direkt in die Augen sah und wie von selbst breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihren Zügen aus. "Und wir wären unter uns. Ich bin immer noch neugierig darauf, Euch näher kennenzulernen. Aber Ihr habt recht, wir sollten wieder reingehen."


    Sie warf noch einen Blick die Straße entlang, den Fischwesen und dem Passanten hinterher, dann zuckte sie mit den schultern und ging wieder in das kleine Häuschen hinein. Was auch immer das grade gewesen war, wahrscheinlich lohnte es sich nicht, sich allzu sehr darüber den Kopf zu zerbrechen.

  • Artain lacht. "Da habt Ihr wohl recht." Wie schnell man doch davon ausgeht, dass andere die selben Fähigkeiten auf einem Gebiet haben, wie man selbst. Artains Augen huschen zu Ayalas Säbel. So wie Ayala sagt, nicht Nähen zu können, kann Artain von sich selbst mit absoluter Sicherheit sagen, dass er sich mit der Waffe wohl eher selbst verletzen würde als sich damit verteidigen zu können.
    "Gut, dann gehen wir nun hinein und sprechen später beim Essen."
    Artain folgt Ayala, die sich nocheinmal aufmerksam umsieht und dann ins Haus geht. Im Haus treffen sie auf den älteren Mann, der einigermaßen verwirrt aussieht.

  • Als die beiden Cath'shyrr wieder ins Haus zurückkehrten, war der alte Mann noch immer ein wenig aufgeregt. Er wandte Ayala und Artain sein blasses Gesicht zu und fragte: "Ist... ist alles in Ordnung mit Ihnen?" Dann schüttelte er den Kopf als wolle er schlimme Bilder aus seinem Kopf vertreiben, was wahrscheinlich auch der Fall war, und murmelte: "Es wird wirklich Zeit, dass ich aufs Land ziehe..."


    War er zuvor noch sehr sicher auf den Beinen, so wankte er nun ein wenig als er zu einem Stuhl hinüber ging und sich setzte. Mit einer Geste deutete er seinen Gästen dies ebenfalls zu tun. "Nun, ähm, das Haus gefällt Ihnen, ja? Wollen Sie es kaufen?", fragte er direkt und der Gedanke, dass er sein kleines Häuschen bald verkaufen würde, zauberte nun wieder ein Lächeln, wenn auch ein nicht so herzliches wie zu Beginn.

  • "Uns geht es gut. Alles ist in Ordnung.", erwiderte Ayala fröhlich - zum einen, um den Alten zu beruhigen und aufzumuntern, zum Anderen, weil sie die Aussicht auf ein Abendessen mit Artain ungemein freute. "Keine Sorge, bei Artain ist Euer Häuschen in guten Händen... und Ihr werdet Eure Zeit auf dem Land bestimmt genießen."


    Dann zog sie sich aber ein wenig zurück, denn die geschäftliche Seite des Ganzen ging sie ja nun wirklich nichts an.

  • Artain lächelt schwach und nickt zu Ayalas Worten. "Ja, uns geht es gut. Aber ich möchte mir nicht ausmalen, was mit dem Passanten geschehen ist."
    Da Leben auf dem Land erschien Artain auch das Beste für den Mann, da er sehr wackelig und schwach wirkt.
    Diese Sache mit den Fischwesen scheint ihn sehr erschreckt zu haben.

    Auch kommt der Verkäufer nun sehr schnell aufs Geschäftliche zurück, so dass sich Artains Eindruck nur noch verstärkt. Aber er kann den Mann sehr gut verstehen.
    "Ja, ich würde das Häuschen sehr gerne kaufen."

  • So sehr Ayalas Worte ihn erleichterten, so sehr beunruhigten ihn Artains. Ja, was war wohl mit dem armen Passanten geschehen? Aber sie konnten nichts mehr tun - hätten auch zuvor nicht viel ausrichten können und so versuchte der Mann sich auf das Geschäftliche zu konzentrieren.


    "Oh, das freut mich. Das freut mich sehr." Langsam kehrte tatsächlich das freundliche, offene Lächeln zurück. "Dann bleibt nur noch das Finanzielle zu klären." Der alte Mann stockte. So schnell hatte er nicht mit einem Käufer gerechnet, hatte sich über den Wert seines Häuschens noch keinerlei Gedanken gemacht. Einen Moment überlegte er, dann nannte er Artain den Preis. Er wusste es nicht besser, doch sein Haus war weitaus mehr wert. Aber nach dem Schock mit den merkwürdigen Wesen, war der alte Mann ohnehin froh, dass er bald die Ruhe des ländlichen Lebens würde genießen können.


    "Seid Ihr damit einverstanden? Die Möbel würde ich Ihnen natürlich ohne weitere Kosten überlassen. Sie sind doch ein wenig... mitgenommen." Er grinste Artain an und hoffte, der Cath'shyrr würde zustimmen.

  • Artains Stirn legt sich in tiefe Falten. Ja, sicher sie hätten nichts tun können, und er schon gar nicht, so ungeschickt wie er nun einmal war. Aber wenn nun diesem armen Passanten etwas geschehen ist? Aber sicher werden sich Andere gefunden haben, die ihm helfen konnten, oder er konnte sich in ein Haus retten, dass diese Wesen dann nicht betreten haben.


    Doch all diese Gedanken schiebt Artain nun für diesen Moment bei Seite. Er war nun kurz davor ein Haus zu kaufen, sein Haus, sein erstes Haus. Mein eigenes Haus. Ein Glücksgefühl erfasst Artain, es fließt durch seine Adern und zeigt sich schließlich durch ein freudiges Lächeln auf den Zügen seines Gesichtes.
    "In Ordnung." Artain nickt, sein Gesicht ist nun wieder ernster, jetzt wo es auf das Geschäftliche zu geht. Der Preis war für Artain kein Problem, er hatte mit einem Geldbetrag in dieser Größenordnung gerechnet. Das Geld hatte er teilweise von den Ersparnissen seiner Mutter bekommen aber auch aus dem Teil, den er sich selbst durch seine Schneiderei verdient hat. Artain ist stolz, dass er sich nun dieses Haus leisten kann und er ist froh, dass es schon möbliert ist, denn Möbel wäre für ihn nach dem Kauf wohl schwerlich erschwinglich. Dennoch holt er mit einer geschmeidigen Bewegung einen Beutel aus seinem Umhang hervor. Darin hört man einige Münzen klappern.
    "Meine Ersparnisse." Artain grinst schief. "Ich denke es wird genügen."
    Damit reicht Artain den Beutel dem Mann.

  • Als es zur Sache ging - also zur Bezahlung des Häuschens - wurde es Ayala doch deutlich ungemütlich. Sie kam sich reichlich merkwürdig vor bei dem Gedanken, dass Artain seine Ersparnisse für dieses Haus ausgab (soviel hatte sie doch gehört, obwohl sie sich absichtlich mit dem Rücken zu den beiden gestellt hatte und zum Fenster hinaussah), in dem sie möglicherweise auch wohnen würde, und bisher war noch kein Wort darüber gefallen, welche Gegenleistung sie dafür erbringen würde. Sie kam sich mit einem mal wie eine Schmarotzerin vor und nahm sich vor, Artain möglichst bald darauf anzusprechen. Im MOment jedoch blieb ihr nichts weiter übrig als so zu tun, als wäre das Straßenpflaster draußen das Interessanteste von der Welt. Die andere Möglichkeit wäre, sich heimlich still und leise zu verdrücken, aber sie hatte ihre Gründe, warum sie das auf keinen Fall wollte.

  • Entzückt nahm der alte Herr den Beutel mit dem Geld entgegen. Dabei konnte es durchaus sein, dass er einen gierigen Eindruck erweckte, denn er öffnete ihn sofort und klimperte ein wenig mit dem Geld herum. Als er wohl der Meinung war, der Beutel enthalte genug Geld, blickte er wieder auf und reichte Artain die Hand. "Abgemacht... Das Haus gehört Ihnen." Er überlegte einen kurzen Moment. "Ich denke morgen mittag können Sie einziehen. Die meisten meiner persönlichen Sachen sind schon in meinem neuen Heim... Gut, ich nehme an, wir haben alles geklärt."


    Dann erhob er sich, um Artain und Ayala zur Tür zu begleiten. Es war schließlich alles geregelt und er wollte gleich mit dem Packen beginnen. Also ging er einige Schritte auf die Treppe zu und drehte sich halb um, damit er sehen konnte, ob die Cath'shyrr ihm folgten.

  • Artain lächelt schief, als er den Mann beobachtet, wie dieser fast gierig in den Beutel blickt. Er nickt, als der Mann ihm vorschlägt ab morgen Mittag einziehen zu können. "In Ordnung." stimmt der Cath'Shyrr dann noch zu und folgt dem Mann die Treppen hinunter.
    Mit jedem Schritt den er so tut wird ihm klarer, dass er nun der Besitzer dieses Hauses ist und das sorgt dafür, dass sich eine angenehme, warme Freude in seinem Inneren breit macht. Das zeigt sich schließlich auch in dem Lachen auf seinem Gesicht.
    Unten angekommen spricht Artain den Mann nocheinmal an. "Also treffen wir uns morgen Mittag hier am Haus, dass Ihr mir den Schlüssel geben könnt?"
    erkundigt sich Artain.

  • Bevor er antwortete, überlegte der Mann noch kurz. Dann nickte er lächelnd "Ja, das ist in Ordung. Und ich werde gleich beginnen meine restlichen Sachen zu ordnen." Er nickte noch einmal, dann drehte er sich zur Tür und hielt kurz inne. Zögernd legte er die Hand auf die Klinke und öffnete die Tür zunächst nur einen Spalt. Nach einem kurzen, skeptischen Blick hinaus, öffnete er sie ganz. Draußen war nichts zu sehen. Die merkwürdigen Wesen waren also verschwunden.


    Erleichtert wandte er sich wieder den beiden Cath'shyrr zu und reichte erst Ayala und dann Artain seine Hand um sich zu verabschieden. "Bis Morgen also."


    Als die beiden gegangen waren, kehrte der Mann in seinen Wohnraum zurück und packte seine Sachen.

  • Artain verabschiedet sich nach Ayala, mit einem Händedruck von dem Verkäufer und lächelt ihm abschließend zu, als Artain hinaus auf die Straße tritt.
    Dort sieht er sich prüfend um, von den Fischwesen keine Spur. Und auch sonst wirkt es recht ruhig.
    "Eine ruhige Gegend scheint das hier zu sein." stell Artain fest und richtet seinen Blick auf Ayala.
    "Darf ich Euch nun zu einem Essen einladen?" Artain lächelt Ayala zu.

  • Ayala hatte sich mit Absicht ein wenig im Hintergrund gehalten und verabschiedete sich auch ein wenig verhalten vom dem Alten. Sie sah ihm noch ein wengi hinterher, als er ging, doch es schien keine Bedrohung mehr zu geben. Man könnte sich fast fragen, ob man den ganzen Spuk nicht nur geträumt hatte. Nicht einmal mehr der Hauch eines fischigen Geruchs lag in der Luft. Ayala merkte, dass sie noch immer die Straße entlangstarrte, als Artains Worte an ihr Ohr drangen. Eine ruhige Gegend?


    "...wenn nicht grade seltsame Fischleute hinter unschuldigen Passanten hinterherjagen.", antwortete sie mit einem Stirnrunzeln. Dann jedoch gab sie sich einen Ruck, lächelte und blickte Artain an. "Vielen Dank für die Einladung.", sagte sie. "Ich nehme sie gerne an. Wo soll es denn hingehen?"

  • Artain lacht leise. "Nun, Ihr habt recht. Abgesehen von diesen fischigen Wesen." Der Cath'Shyrr zwinkert Ayala zu. Jetzt, da die Fischwesen nicht mehr da sind, fällt es Artain leicht darüber zu lachen. Auch wenn es ihn im ersten Moment sehr erschreckt und geängstigt hat.
    "Ich denke hier lässt es sich sehr gut leben. Und zu ruhig soll es nun auch wieder nicht sein, ich möchte meine Kleidung auch verkaufen. Und wenn hier niemand vorbeikommt werde ich das schlecht tun können." Artain lächelt und wechselt dann das Thema.
    "Nun, es freut mich, dass Ihr mit mir essen gehen wollt." Artain blickt Ayala mit einem glücklichen Lächeln an. Wie schön dieser Moment ist. Ich habe mir meinen Traum erfüllt und mit ein Häuschen gekauft und damit den ersten Schritt in eine eigene, neue Zukunft getan und ich habe eine Cath'Shyrr kennengelernt mit der ich nun essen gehen werde.
    "Aber da ich neu hier in der Stadt bin habe ich leider keine Ahnung wo man gut essen gehen kann. Wisst ihr einen geeigneten Ort?"

  • Ayala sah Artain überlegend an.Welche der zahlreichen Gaststätten Nir'alenars wäre ihm wohl zu empfehlen? Die etwas raueren Lokalitäten der Hafengegend wohl sicher nicht. Auch wenn die "Schwarze Katze" einen netten Namen hatte, war dies kein Ort, an dem Katzen sich wohlgefühlt hätten. Zuviel Schmutz, zuviele Besoffene, und man wusste nie so genau, was alles im Bierfass herumschwamm.


    "Nunja, es kommt einw enig darauf an, was Ihr wollt.", antwortete sie schließlich. "Das Korallenriff ist solide, in einer anständigen Gegend gelegen - am Rande des Händlerviertels - das Essen ist sehr gut und das Bier geradezu legendär. Der Wirt tischt manchmal sehr Exotisches auf - wo auch immer er seine ungewöhnlichen Zutaten auftreibt. Im Zauberbrunnen hingegen sind zwar auch das Essen udn Trinken sehr gut, aber das Ungewöhnlichste daran ist die riesige Glaskuppel, unter der lebende Pflanzen gedeihen - man sagt, dieses Lokal sei von den Elfen gebaut, , und wenn man einmal dort war, glaubt man es auch, so zauberhaft ist es da."

  • Artain lächelt bei Ayalas detaillierter Beschreibung der beiden Gasthäuser. Aber entscheiden kann er sich für keines der Beiden.
    "Nun, ich bin da ganz offen und es fällt mir schwer mich für Eines zu entscheiden." Artain legt kurz seine Stirn in Falten.
    "Aber ich würde vielleicht das Korallenriff vorziehen, auch wenn es sehr nass klingt." Artain zwinkert. "Aber legendäres Bier habe ich noch nie gekostet."

  • "Gut, also das Korallenriff soll es sein." Ayala schmunzelte. hr war es recht - sie mochte den zauberbrunnen, aber dort gab es soviel zu sehen und zu hören, und die Atmosphäre war auch nicht so...privat, im Korallenriff wäre es sicher leichter, ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen. "Ich freue mich - wann sollen wir uns dort treffen? Denn Ihr müsst mir bitte ein wenig Zeit erlauben, mich kurz umzuziehen und frisch zu machen. Und keine Sorge, nass ist es dort nicht sehr." Ayala grinste.

  • Artain sieht sich um die Zeit besser abzuschätzen. "Nun, da ich nicht weiß wie lange Ihr euch frisch machen wollt kann ich schlecht abschätzen, wann wir uns treffen wollen." Artain zwinkert. "Da es aber nun schon weit nach der Mittagsstunde ist und ein Essen am Nachmittag etwas ungewöhnlich ist würde ich vorschlagen, dass wir uns zu Abendessenszeit vor dem Korallenriff treffen könnten. Was denkt Ihr?"

  • Ayala lächelte ein strahlendes Lächeln. "Perfekt!", sagte sie. "Ich werde also heute abend vor dem Korallenriff sein. Und ich werde versuchen, pünktlich zu sein...damit Ihr nicht zu lange warten müsst." In Wirklichkeit war Ayala alles andere als unpünktlich und sie würde es auch diesmal nicht sein. So etwas war einfach unhöflich. In Gedanken plante sie jedoch schon, wie sie Artain mit ihrer Erscheinung beeindrucken wollte. Ihr Lächeln wurde noch ein wenig breiter. "Also dann, bis heute Abend, Artain..." Mit einem Augenzwinkern wandte sie sich ab und verschwand die Straße hinunter.


    [Ihc schreib dann direkt im Korallenriff weiter...]

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