Beiträge von Deleila

    Da ich mit Poser 5 keine Vic 4 benutzen kann, hab ich mir mal DAZ angesehen.. naja.. ich kann nicht von mir behaupten, das ich bis dato wirklich besser damit klarkomme, als mit P5 - vor allem mit dem Posing an sich vermisse ich doch einiges, was Poser kann.. aber naja, das hier ist heute nacht noch rausgekommen bei meinen DAZ Testereien. (Hier nochmal ne Vic3)


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    "Das Schicksal vielleicht."


    Deleilas helle Augen ruhten auf der Priesterin, während die Valisar den Duft des Tees tief einatmete. Für einen Moment ließ sie ihre Worte im Raum stehen, ehe sie erneut zum Sprechen ansetzte.


    "Oder ein gewisser, dunkeläugiger Mann, dem ich in der letzten Zeit begegnet bin."


    Sie musste ja nicht gleich Brennans Namen aussprechen. Vielleicht kamen einige ja mit der Zeit selbst darauf, wen sie meinte. Sollte Shiarée allerdings weiter nachbohren, so würde Deleila wohl mit dem Namen herausrücken müssen, das war ihr jedoch klar.
    "Ihr habt eine interessante Wohnstatt." Ablenkung? Vielleicht war Deleila nun doch nervöser, als es den Anschein hatte. Doch in ihrem Antlitz konnte man dies nicht ablesen, eine perfekte Maske kühler Unbeteiligtheit. Jahrelange Übung. Es gab Dinge, die Deleila einfach nicht so ablegen konnte. Dinge aus ihrer Zeit ohne Gefühle. Sie hatte es schon einmal festgestellt und jetzt, in diesem Moment, stellte sie es wieder fest. Was sie früher getan hatte, um Gefühle zu imitieren, tat sie nun genau umgekehrt, aber mit der gleichen, meisterhaften Präzision. Sie zeigte eine unnahbare Maske distanzierter Kälte.
    Eigentlich war dies schon beinahe zum Lachen. Nun, da sie endlich Gefühle hatte, weigerte sie sich teilweise, diese zu zeigen. Für einen Moment zogen sich Deleilas Mundwinkel in einem unterdrückten Lachanfall in die Höhe.
    Für Shiarée mochte dies wirken, als fände Deleila es ungemein erheiternd, nicht gleich mit allem herauszurücken. Das dem nicht so war, konnte man ja nicht riechen.

    Die Valisar ist auch wieder toll geworden, gefällt mir wahnsinnig gut. Hm, Valisar erinnern dich immer an mich? Vielleicht weil ich die erste SC Valisar im Forum war. Fühl mich jedenfalls geehrt, wenn bei Valisar immer zuerst an mich gedacht wird. :knuddel:

    Das typische Geräusch einer barfuß gehenden Person lenkte Deleilas Blick einen Moment auf die Füße der vor ihr gehenden Priesterin. Doch nicht lange, viel zu sehr lenkte die dunkle Schönheit des Gartens sie ab. Bewundernd und ehrfürchtig wanderte ihr Blick durch den Garten, sog sie tief den Duft der Rosen in ihre Lungen.
    Für einen Moment sogar wagte sie es, eines der samtigen Blütenblätter mit dem Finger zu streifen, ehe sie leisen Schrittes wieder Shiarée folgte. Welch ein wundervoller Ort. Warum sagen die Leute ihnen so viel Böses nach?
    Das Haar der Valisar wurde von einer sanften Brise gefangen und umspielte ihr helles Gesicht einen Moment. Sodann öffnete Shiarée jedoch eine Tür und trat in das Innere des Gebäudes. Deleila eilte sich, ihr nachzukommen, als die Priesterin sie aufforderte, einzutreten.


    Alles in Shiarées Zuhause wirkte dunkel. Doch nicht abschreckend oder bedrohlich. Schlicht.. wie die Nacht. Einheimelnd, warm. Schützend. Deleilas Blick wanderte herum, um Einzelheiten zu erfassen. Bücher, seltsame, der Valisar unbekannte Pflanzen. Im flackernden Kerzenschein warf so manches groteske Schatten, doch auf Deleilas Lippen zeigte sich ein Lächeln.
    Bei der Frage, die Shiarée ihr stellte, wandte Deleila der Dunkelhaarigen den Blick wieder zu.
    "Tee klingt gut." meinte sie leise. Hunger? Deleila war sich nicht sicher, ob sie wirklich Hunger hatte. Die Eindrücke der letzten Stunden und ihre Entscheidung, einen neuen Weg zu beschreiten, wirkten noch zu sehr auf sie ein. Vielleicht würde sie in ein paar Minuten wissen, ob sie etwas essen wollte. Vorsichtig nahm Deleila auf einem der Stühle an dem großen, dunklen Tisch Platz und beobachtete Shiarée schweigend.

    Moro kam aus nem andren Thread, wo Kea mit Mischa noch sitzt und da führt er Emiriel hin, von daher gehts nu weiter in dem andren. Der heisst.. ich editiers gleich hier rein, habs grad nicht im Kopf.


    EDIT: Verhängnisvolle Begegnung heisst der.

    Im Übrigen find ich den Winterstyle toll. Kea und Vîrinel haben den Winterstyle, Deleila hat (natürlich^^) den Shirashaistyle und Thalassia derzeit noch den Normalen - aber ich denk die stell ich auch auf Winter um. Winter und Shirashai sind meine Lieblingsstyles ^^

    Ein sachter Schauer rann durch Deleilas Körper, als sie den angedeuteten Kuss an ihrer Stirn fühlte. Sie kam nicht umhin, festzustellen, das Frauen immer noch sehr anziehend auf sie wirkten und vor allem DIESE Frau. Doch bereits mit dem Blick auf Shiarées Gesicht ermahnte die Valisar sich innerlich. Shiarée war nun ihre Mentorin, es würde nie etwas zwischen ihnen sein, außer dem, was sie nun verband - Deleilas Schwur und dem Glauben an Shirashai.


    Scheinbar ruhig öffnete Deleila die Hand, als Shiarée ihr einen dunklen Stein hinhielt, welcher förmlich alles Licht zu schlucken schien. Ehrfurcht war es, was die Valisar empfand, als sie auf den Stein hinab sah. Dann schloss sie die Hand darum und blickte erneut zu den katzenartigen Augen ihres Gegenübers hoch. Warum soll ich bei ihr schlafen? Nicht in meine Töpferei zurück? Ich kann doch meine Arbeit nicht so lange ruhen lassen. Doch.. kann ich. Ich habe genug zurückgelegt. Das hier ist viel wichtiger.


    Gedankengänge, welche man dem Gesicht der Valisar keineswegs entnehmen konnte. Doch das ihre Finger sich etwas unruhig über dem dunklen Stein bewegten, mochte man durchaus mitbekommen können, wenn man darauf achtgab.
    "Ruhe.. ja, eine gute Idee. Ich bin schon lange auf." meinte sie etwas leiser. Sie wollte nicht irgendwie schwach wirken, denn das war sie nicht. Wäre sie schwach gewesen, so hätte sie wohl letzten Endes nicht überlebt, nachdem Narion die Valisar verflucht hatte.
    Noch einmal wandte Deleila kurz den Blick in die Richtung, in der Brennan saß und ein Lächeln zog über ihre Züge. "Geht voran, ich folge euch." Eigentlich unnötig, dies zu sagen. Doch sie tat es, schlicht um zu zeigen, das ihr die ganze Sache mehr als Ernst war. Sie war nicht aus Spass her gekommen, das alles hatte einen Sinn gehabt. Dies war Deleila nun klar.
    Und so wartete sie, bis Shiarée sich in Bewegung setzte, um ihr dann mit geschmeidigen, leisen Schritten zu folgen.

    Also letztes Jahr Weihnachten als ich allein war, wars grausam. Hatte kein Internet, nichts zu tun, keinen Besuch.. war sowieso den halben Tag in der Arbeit und da das AA mich hier quasi wieder "zwingt" als Zimmermädchen zu arbeiten, da sie mich augenscheinlich nirgends anders hin vermitteln können ohne Ausbildung, muss ich mich nu wieder in Hotels bewerben. Ätzend. Das heisst wieder Wochenenddienste, der dauernde Streß, Feiertagsarbeiten... hmpf. Dachte das hätte ich nu endlich hinter mir. Drückt mit bloss die Daumen das ich die Ausbildungsstelle für nächstes Jahr bekomme... dann ist die Zeit wenigstens absehbar.

    Die Valisar erhob sich, in einer einzigen, geschmeidigen Bewegung, die wohl jeder Katze Konkurrenz machen konnte.


    „Seid Ihr bereit, der Göttin Shirashai treu und ergeben zu folgen? Seid Ihr bereit, stets im Sinne der Göttin zu handeln? Seid Ihr bereit, das Band mit der Göttin tagtäglich enger zu knüpfen? Seid Ihr bereit, Eure Liebe auf niemanden zu richten als auf die Göttin selbst?“


    Stille schien um sie herum zu herrschen, nur die Worte der Frau vor ihr drangen an Deleilas Ohren.


    „Seid Ihr bereit, eine schwere Aufgabe zu erfüllen, die Euch schließlich berechtigt, in den Dienst der Göttin zu treten?“


    Bedeutungsschwer die Worte. Wie eine harte Last, die zu tragen nun Deleilas Pflicht war. Natürlich, was hatte sie erwartet? Man wurde nicht einfach so eine Priesterin. Es gab Pflichten, Aufgaben. Doch sie war hier und sie war bereit, zu tun, was nötig erschien.


    Stille herrschte, Sekundenlang. Eisblaue Augen sahen in gelbe, erwiderten den Blick, der ihr entgegen gebracht wurde. Nicht viel war es, was Deleila als Erwiderung auf die Worte der Shiarée entgegen zu bringen hatte. Doch das, was sie sagte, war um so ernster und besiegelte den Pfad, den die ehemals lichte Gestalt zu beschreiten begonnen hatte. Noch immer war ihr Brennan nicht aufgefallen. Zu sehr war sie auf Shiarée und ihren eigenen, gerade begonnenen Pfad der Finsternis gerichtet.
    "Ich werde der Göttin dienen mit aller Kraft, die aufzubringen ich im Stande bin."


    Wenige Worte, doch die Bedeutung derer war umso schwerer. Dies war der Valisar bewusst. Sie wandte sich damit von ihrem alten Leben, ihrem alten Ich ab. Sie würde ein Wesen der Dunkelheit werden, welche sie liebevoll umarmen und in eine neue Gemeinschaft bringen würde. Für einen Moment dachte Deleila mit Bedauern an ihre alte Freundin Valea. Vermutlich wäre die Bardin entsetzt, wüsste sie vom Schwur der fühlenden Valisar und ihrem Bruch mit der Frau, welche sie befreit hatte.
    Erst jetzt, als Deleilas Augen für einen kurzen Moment sich von Shiarées Antlitz lösten und durch den Raum schweiften, erblickte sie für einen Moment Brennan unter den Gläubigen. Den Dunkeläugigen, welchem sie ihren Gang hierher erst zu verdanken hatte. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen oder machte es nur einen Hüpfer? Ganz gleich. Sie erlaubte sich nicht, länger zu ihm hinzusehen, auch wenn in ihren Augen ein Funken von Erkennen zu sehen war. Ihr Blick kehrte zu der Priesterin vor ihr zurück. Sie empfand weder Furcht, noch Reue. Nur Stolz, möglicherweise eines Tages zu diesen wundervollen, schönen Frauen gehören zu können, welche der Göttin der Nacht dienten.