Beiträge von Vírinel Núrion

    Eine dunkle, einschmeichelnde Stimme erklang und veranlasste Vírinel, den Kopf in Richtung selbiger zu wenden. Was sie da sah, ließ ihr Herz mit einem Schlag ein wenig höher schlagen. Da stand ein Satyr vor ihr und zwar ein ziemlich gut aussehender. Anmutig wandte sie sich ihm vollends zu und legte den Kopf schräg. "Nun, ich bin durch Zufall in diese Stadt geraten und da ich Musikerin bin, dachte ich, ich kann mir einen Besuch dieser wundervollen Hallen hier nicht entgehen lassen."


    Während sie sprach, musterte sie aufmerksam ihr Gegenüber. Seine Haltung, seine Stimme wirkten irgendwie bedrückt. Mit einer sachten Handbewegung strich die junge Satyr sich nachdenklich eine der feuerroten Strähnen aus dem Gesicht. Sie war sich der möglichen Wirkung einer solchen, typisch weiblichen und durchaus anmutigen Bewegung natürlich bewusst, aber sie konnte es einfach nicht sein lassen, ein wenig zu bezirzen, wenn sie schon einen schönen Mann vor sich hatte.


    Und sie kannte ihr Volk - was ja noch dazukam. Dennoch fragte sie sich, warum der hübsche Kerl vor ihr so bedrückt wirkte, auch wenn er augenscheinlich versuchte, das nicht zu deutlich zu zeigen. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und entblösste ihre makellos weißen Zähne.

    Wochenende? Feiertag? Sowas kenn ich nicht. Sowas kommt in meinem Wortschatz nicht vor.


    *holt mal die silberglitzernden Pompons raus und legt ne Show hin* Wir woll'n den Arti sehn, wir woll'n den Arti sehn... *sing* :bounce: :yeah:

    Die Halle der Künste. Wenn es einen Ort in dieser Stadt gab, den zu besuchen Vírinel schon fast als Pflicht ansah, dann diesen. Immerhin war sie selbst Musikerin und auch wenn sie meist eher Musikstücke komponierte, als ihre wohlklingende Stimme zu erheben.
    Beeindruckt trat sie nun in das Innere des imposanten Gebäudes. Ihre kupferroten, blankpolierten und wie immer gepflegten Hufe verursachten ein leises, aber deutliches Geräusch mit jedem Schritt, den die junge Satyr tat. Wie immer hatte sie ihr Instrument bei sich und ließ nun den Blick der nebelgrauen Augen schweifen. Das dabei ein begeistertes Funkeln in ihre Augen trat, war unübersehbar.


    Sie drehte sich einmal um sich selbst, wobei ihr langes Haar ihr feines geschnittenes Gesicht umschmeichelte. "Das ist beeindruckender, als ich es mir vorgestellt habe." murmelte sie leise und legte kurz den Kopf schräg, um den entfernten Klängen einiger Musiker und den daraufhin erklingenden Gesängen zu lauschen. Ihre Hand glitt dabei sanft über den Beutel, in dem ihr Instrument sicher verwahrt lag und ein Lächeln glitt über ihre Züge.
    So vertieft schien sie, das sie keineswegs darauf achtete, ob sich ihr jemand näherte.

    Zum Thema Katzen könnte ich ein Liedchen trällern, was ich schon alles mit denen erlebt habe. Vom Wohnzimmerschrank fliegende Kater (blöd wenn das Mittelbrett der Wohnzimmerwand unten eine Lampe hat, daher nur eingehängt wird und Kater so drauftritt, das kein Gleichgewicht mehr da ist - da "spuckt" der Schrank dann schonmal den Kater quer durchs Wohnzimmer), über Katzen die eine Wurstdorse aus dem obersten Regal des Küchenschrankes holen und den Inhalt dann mit dem Hund zusammen vertilgen (so erlebt bei der Katze eines meiner Ex, Tiny und der Bernhardinerhündin Judy, die dessen Eltern gehörte), eine Katze die mit Schwung den Flur entlang gerast kommt, dann auf einem Flickenteppich durch die Gegend surft bis sie sich den Schädel an der Wohnzimmertür angeschlagen hat, weil sie nicht mehr bremsen konnte (warum haben Teppiche auch keine Bremsen ^^).


    Und last but not least.. mein Ex hat die anderen Katzen hergegeben. Die Mieze Demona musste leider ins Tierheim und der zweite Kater ist nun bei mir gelandet. Er ist jetzt einen Tag hier und ich hab High Life hier. Meinen Schwarzen, Diablo, kratzt es überhaupt nicht wirklich das Diesel da ist. Aber Diesel brummt Diablo ständig an, faucht ihn an sobald er ihn sieht. Ab und an faucht Diablo zurück und verzieht sich dann wo er seine Ruhe hat.


    Mich hat Diesel auch das ein oder andre Mal angefaucht, wo ich ihm dann aber mit Worten auch klar mache (ein "Nein" reicht meist im richtigen Tonfall) das er das nicht darf. Heute schmuste er ein wenig, aber so wirklich Frieden herrscht noch nicht. Mir tut der Diesel auch leid. Erst zieh ich mit Diablo aus, dann muss er mit Tobias umziehen, dann ist plötzlich seine Spielgefährtin weg und dann wird er eingepackt, an einen fremden Ort gefahren, da mit seinen Sachen hingesetzt und dann geht auch noch seine Bezugsperson aus der Tür und kommt nicht mehr wieder - aber dafür ist sein Bruder und die andere Person die er kennt wieder da - das muss er nu erstmal verarbeiten glaub ich. Armes Tierchen. :(

    Sie sah ihre Begleiterin auftauchen, nein, wohl nur ihr Spiegelbild, denn sie stand nicht direkt bei ihr. Wie sollte es nun weitergehen, nun da sie diese merkwürdige Erkenntnis gefunden hatte, das all ihr Streben sinnlos war? Warum hatte sie jene gefunden? Die Satyr drehte sich ein wenig und entdeckte endlich einen Weg, wo es weiter ging. "Hier geht es entlang." meinte sie gen Shiai gewandt. Langsam folgte sie dann wieder dem Pfad, eine Hand leicht ausgestreckt, damit sie nicht gegen die Spiegel lief. Sie wollte nur noch raus hier.

    Vírinel lauschte zunächst schweigend den Worten der beiden ungleichen Frauen vor sich. Doch letzten Endes gab sie sich einen Ruck und drang weiter in das Spiegellabyrinth vor. Sie wollte raus aus diesem Haus, weg von all dem so sinnlos erscheinenden. Am besten nach Hause, sich verkriechen.. dumm nur das sie nicht wirklich ein Heim hatte, denn so lange war sie ja noch nicht in der Stadt.


    Unschlüssig blieb sie dann in einem Spiegelgang stehen, in welchem ihr mehrfach ihr eigenes Antlitz entgegen blickte und fast als stünden da wirklich so viele Vírinels vor ihr, Kopien ihrer selbst, stand die Satyr da und starrte in ihr eigenes Gesicht, ohne ein Wort zu verlieren.

    Eine Fremde stieß mit ihr zusammen und ließ Vírinel nach vorn taumeln. Doch anstatt aufzubegehren, nahm die rothaarige Satyr es einfach hin. Warum sollte sie sich auch aufregen? Davon hatte sie nichts. Davon würde die Welt nicht besser werden und ihr Leben auch nicht. Während ihre Begleitung nun allerdings die Fremde ansprach, wandte die Satyr sich nur halb um und musterte die Schwarzhäutige stumm.
    Es war ihr sogar egal, welchem Volk das Wesen zu entspringen schien.

    "Ja, gehen wir weiter." Die seltsame Mutlosigkeit, welche die sonst so fröhliche Satyr empfand, schlug sich auch in ihrer Stimme nieder. Langsam wandte sie sich um, folgte Shiai dann tiefer in das Labyrinth der Spiegel, doch blickte sie nun eher flüchtig, als wie zuvor absichtlich lange in einen der Spiegel. Eigentlich wollte sie nur noch hinaus und nach Hause, denn wozu war sie eigentlich hier?

    Sie hob den Blick, als Shiai sie ansprach und neigte den Kopf ganz sachte auf die Seite. "Erschrecken?"


    Erschrecken... wofür? Ist nicht auch das sinnlos?


    Dennoch nickte die schöne Satyr, welcher die Schwermut, die sie überkommen hatte, kurz merkwürdig erschien. So plötzlich, so heftig und so absolut nicht loszuwerden. Schnell war der Gedanke jedoch wieder vergessen und ein leises Seufzen entglitt den feinen Lippen. "Nur wie wollen wir sie erschrecken? Es sind ja überall Spiegel." meinte sie leise in Shias Richtung gewandt. Natürlich bekam sie nicht mit, was am Eingang vor sich ging.