Zusammen mit ihrer Liebsten durchschritt sie die Straßen. Das unbändige Glücksgefühl in ihrem Inneren, sie vermochte es nicht zu beschreiben, die Freude, die Gefühle, endlich waren sie wieder da! Es hatte viel zu lange gedauert und obgleich ihre Schönheit geblieben war, hatte diese Zeit sie doch verändert. Lachend zog sie die Liebste an sich, küsste sie zart und mühte sich dann wieder, kein gar zu auffälliges Gesicht zu machen, sondern dreinzusehen wie immer. Immerhin hatten sie vor, ihre alte Freundin Valea zu suchen und Deleila wollte auf jeden Fall das verdutzte Gesicht ihrer Freundin sehen, wenn sie endlich wieder lachen konnte, Freude empfand. Sie war gespannt, was Valea sagen würde.
Und so schritt sie weiter, ihr Herz, die Frau, die sie erlöst hatte, immer ganz nah bei sich haltend - zumindest hielt sie ihre Hand, um ihr klar zu machen, das sie sie niemals loslassen würde. Der Sonnenschein, die Geräusche auf dem Platz, alles erschien ihr nun soviel intensiver, soviel schöner. Ihr Blick für Schönheit war nur das Wahre, wenn sie die Gefühle dahinter erleben konnte. Doch sie empfand auch Hass - Hass auf Narion, der den Ihren das angetan hatte.