Die Wolkentänzer

  • Seine Frage wurde prompt verneint und bejaht gleichzeitig als Chispa an ihnen vorbei schoss ohne sie zu begrüßen und stattdessen auf Minea zuflog, die unschwer zu entdecken war, nachdem er Chispas Weg gefolgt war. Auch Zorak stand daneben, breit grinsend... Ja wir wissen bereits was ihr getan habt... Er wusste nicht genau wieso, aber eine gewisse Abneigung gegenüber Zorak konnte er schlicht nicht abstreiten, aber das würde sich hoffentlich legen, wenn er seinen Plan ihn letztlich doch besser kennen zu lernen, jetzt wo er sehr wahrscheinlich länger als anfangs von ihm geplant bei ihnen bleiben würde, in die tat umsetzte... Hoffentlich... Doch zumindest schien er sich wirklich gut um Minea zu kümmen, Boreas merkte wie sie zurück schreckte, vermutlich wegen Mysthral und Zorak, scheinbar noch im selben Moment schützend die Arme um sie legte, den großen Korb schnell abstellend, den er zuvor getragen hatte. Na hoffentlich würde, die erklärung jetzt doch so einfahc werden wie er es sich ausgemalt hatte, bezüglich Minea und Mysthral. Er dachte das sich die beiden eigentlich, verstehen müssten, aber letztlich konnte man das bei Minea nicht so genau vorrauß sagen, ihr berechtigtes Misstrauen gegenüber Fremden, könnte durchauß problematisch werden, besonders da sie sich zumindest bis Mysthral, mit seinen Arbeiten fertig wäre, den Mannschaftsraum teilen würden... Für einen Moment überlegte er ob es nicht vielleicht besser wäre Mysthral doch oben bei ihnen vorerst unterzubringen.. Das würde zwar die Zweisamkeit etwas einschränken, an die sich Keona und er mittlerweile durchauß gewöhnt hatten, andererseits, könnten sie bis die Meditationen von Ipati und Keona wirkten, ohnehin nicht all zu viel machen und die Gefahr, das Zorak womöglich aus Beschützerinstink ähnlich gefährlich reagierte wie Chispa am Anfang ihnen gegenüber wäre deutlich geringer, wenn Mysthral nicht all zu viel Zeit mit ihnen unten verbrachte... Wegen dem Bären müssten sie sich ohnehin noch etwas überlegen wenn er länger bei ihnen bliebe.. Er kam ja nichtmal durch die Türen sobald er verwandelt war. Doch die Gedanken musste er verschieben, denn Keona wirkte den Zauber und sie schoben den Wagen endlich nach oben an Deck. Wo Keona die beiden bereits zu ihnen rief für eine Besprechung, während er noch den Wagen vertäute. Na dann, eigentlihc wäre das der erste wirkliche Test seiner Führungsqualitäten dachte er sich innerlich grinsend, durchauß nicht abgeneigt von einer derartigen Heraußforderung seiner Fähigktein.

  • Minea atmete tief durch. Alle schienen der Ansicht zu sein, dass sie einfach an Bord kommen sollte. Der Fremde begrüßte sie beide sogar überschwenglich. Er hatte von ihnen gehört..? Kalte Angst breitete sich in ihr aus. Was war hier in ihrer Abwesenheit geschehen? Chispa wand sich aus ihrem verkrampften Griff. "Wir haben übrigens ein neues Mitglied. Er heißt Mysthral und ist echt schwer in Ordnung.", gab er fröhlich zum Besten. Für ihn war die Sache klar. Minea warf ihrem Elementar einen leicht zweifelnden Blick zu. Andererseits.. bisher hatte er sich noch nie geirrt. Ein weiterer tiefer Atemzug, während dem sie sich nochmals an Zorak drückte, der seine Arme um sie gelegt hatte. Dann richtete sie sich etwas weiter auf und setzte sich in Bewegung. Da Zorak es sich auch auf dem Weg hierher nicht hatte nehmen lassen, den Korb zu tragen, würde sich das jetzt wohl kaum ändern, daher ließ sie ihn gewähren und folgte ihm dann auf das Schiff. Noch immer hielt sie den Kopf gesenkt, um möglichen Augenkontakt zu vermeiden, der schon zu oft in ungemütlichen Situationen geendet hatte. Chispa setzte sich auf seinen gewohnten Platz auf ihrer Schulter und verrutschte dadurch ihre Kapuze, doch sie rückte sie nicht zurecht. Solange zumindest ihre Ohren und ihr Haar verdeckt war, dachte sie bei sich, während sie zielstrebig auf Boreas zuging, der erklärt hatte, dass er etwas mit ihr zu bereden hätte. Währenddessen rasten ihre Gedanken um das, was Chispa gesagt hatte. Ein neues Mitglied. Mysthral. Womöglich wären sie gezwungen, einen eigenen Weg zu gehen, um ihren Vater zu finden, wenn sich herausstellte, dass dieser ähnlich auf sie reagierte, wie die meisten anderen. Natürlich wollte sie am liebsten unter ihren neu gewonnenen Freunden bleiben, doch sie wollte ihnen auch keine Schwierigkeiten bereiten. Hin und her gerissen und noch immer von dieser Angst erfüllt, vor der Reaktion des Fremden, trat sie vor den Kapitän. "Ich.. tut mir leid, dass wir so lange weg waren..", erklärte sie mit einem flüchtigen Seitenblick auf diesen Mysthral. Er wirkte durchaus nicht unsympatisch. "Wir haben dafür aber ein.. Abendessen besorgt.", sprach sie dann weiter mit einer Geste in Richtung Zorak, der noch immer den Korb in Händen hielt, der mit dem frischen Fisch und allen möglichen Waldfrüchten gefüllt war.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Zorak musterte etwas misstrauisch den Fremden, der sich verhielt, als würde er bereits zu ihnen gehören... Er verstand zwar nicht was die Leute hier sagten, aber Mineas Reaktion auf das ganze hier ließ ihn automatisch eine schützende Haltung einnehmen. Wer wusste schon, was Boreas und Keona in den Sinn gkeommen war, vermutlich war er ihnen als Bär eine zu große Last und sie hatten womöglich ersatz für Minea und ihn gesucht? Das würde die Suche allerdings bedeutend erschweren und er müsste ein ernstes Wort mit Boreas "reden" wenn dem wirklich so war, aber zumindest wollten sie scheinbar das sie an Bord kamen, vermutlich irrte er sich auch, schließlich hatten die beiden sich bisher stets freundlich gegenüber Minea benommen und auch ihm gegenüber waren sie nicht unfreundlich gewesen. Als sich Minea von ihm löste, nahm er wieder den Korb auf und ging dann schützend vor Minea an Deck, wo er den Korb abstellte und alle anwesenden betrachtete. Er sah auch den Fremden eine längere Zeit musternd von oben bis unten an. Irgendwas war seltsam an ihm. Er sog kurz die Luft ein, da ihm ein seltsamer Geruch an ihm auffiel... Fast wie eine Katze, stellte er fest und runzelte die Stirn. Generell hatte er etwas sehr Katzenhaftes an sich... Doch er roch nicht genauso wie er die Tuatanai vom Katzenstamm in erinnerung hatte... Es lag natürlich auch schon eine ganze Weile zurück... aber er hatte die Tuatanai vom Katzenstamm nie sonderlich gemocht, verschlagen und hinterhältig, immer nur am herumschleichen... Während die anderen sprachen, lag sein Blick weiterhin gefährlich misstrauisch auf dem Fremden... Er würde sich erst beweisen müssen ehe er ihm trauen konnte, aber mal sehen was die anderen überhaupt mit ihm vorhatten. Er wandte nur schwerlich seinen Blick von dem Neuling ab und versuchte dann an der Mimik zu erkennen worüber gesprochen wurde... Was sich als nahezu unmöglich heraußstellte, aber es shcien zumindest nichts negatives zu sein... Sein Arm legte sich sanft und beschützend an Mineas Rücken.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Wenn es einen Gedanken gab, auf den Mysthral niemals im Leben gekommen wäre, dann auf den, dass irgendjemand ihn als Bedrohung oder gar als Gefahr einstufen könnte. Das lag ihm so fern wie das Land außerhalb der Kuppel über Beleriar. Dennoch... schlug dem jungen Mann eine eigenartige Stimmung von Minea und Zorak entgegen, die ihn in seiner offenen Freude und Euphorie bremste. Diese Minea umklammerte den Griff des Korbs den sie präsentierte als sei dieser das einzige, was sie an sofortiger Flucht hindern würde. Und der riesenhafte Mann - Zorak - hatte den Arm um Minea gelegt und betrachtete Mysthral mit so offensichtlichem Misstrauen und Abneigung, dass dieser sich schlagartig unwohl zu fühlen begann. "Nicht gerade ein Charmebolzen, oder ?" flüsterte er zweifelnd in Richtung seiner Hutkrempe - weil er hoffte, dass wenigstens Ipati noch dort oben säße und ihm etwas beistehen würde. Was bei allen Göttern war denn hier nur los ? Mysthral wich langsam, sehr langsam, und wie auf Samtpfoten zurück bis er einen der Masten in seinem Rücken spürte. Nur für den Fall, dass er hier weg musste. Schnell weg musste.

  • Nun wie befürchtet, lief es bei weitem nicht so gut wie er ursprünglich angenommen hatte. Minea schien sehr engeschüchtert durch die ganze Situation, was offenbar Zorak veranlasste um so aggressiver aufzutreten. Er seufzte hörbar und nickte dann aber lächelnd zu Mineas Aussage. "Danke, das ist sehr nett von euch und wir wussten, dank Chispa ja bescheid, dass ihr erst heute wieder kommen würdet. Also alles in Ordnung." sagte er freundlich klingend und sah dann kurz beruhigend zu Mysthral, der sich klarerweise durchauß eingeschüchtert fühlte, von dem über zweimeter großen Muskelpaket... Selbst Boreas hatte durchauß Respekt vor Zoraks Körperlicher Überlegenheit, aber von Angst war er weit entfernt. Also wandte er sich an Minea, nachdem er unzufrieden, was an seinem Blick eindeutig zu erkennen war zu Zorak geblickt hatte. "Könntest du ihm ausrichten, das Mysthral ein Freund ist und er ihn nicht einschüchtern soll?" seine Stimme klang ungewohnt bestimmend, doch Zorak war jemand auf den er eigentlich an Bord verzichten könnte, er hatte es Minea zu verdanken das er überhaupt bleiben durfte und er stand eigentlich in der Schuld aller hier an Bord, weil er ohne sie vermutlich bereits verblutet wäre. Mysthral hingegen, hatte bereits jetzt schon seinen Wert unter Beweis gestellt und er sah nicht ein das Zorak sich das Recht herauß nahm ihn ungebürlich zu empfangen. Dann fuhr er jedoch freundlicher fort. "Ich würde euch gerne Mysthral vorstellen." er deutete auf den jungen Mann der etwas zurück gewichen war. "Er ist ein Tischler und hat die Schäden der Wolkentänzer behoben. Außerdem wird er sich uns auf der weiterreise anschließen. Er ist wirklich sehr freundlich und wird dich sicher freundlich behandeln, Chispa hatte auch schon etwas Zeit ihn kennenzulernen, falls du mir nicht so schnell glaubst." Dann wandte er sich an Mysthral. "Und diese zwei hier sind Minea und Zorak, von denen wir dir schon erzählt haben. Keine Sorge, sobald sie dich etwas besser kennen wird, das schon, sie sind nur beide Fremden gegenüber eher etwas Misstrauisch." sagte er dann aufmunternd an alle drei gewandt. Er verstand natürlich die Reaktionen der beiden, aber das hieß nicht das er Zoraks benehmen einfach so hinnehmen würde.

  • Mineas Blick flog wieder zu Mysthral, der sich nun seinerseits fast ängstlich zurückgezogen hatte. Sie runzelte die Stirn und sah zu Zorak hinauf, der wirklich alles andere als freundlich zu Ersterem starrte. Es half nichts, sie musste hier schlichten. Die Ki wollte sich gar nicht ausmalen, wie ihr gerade erst erwählter Partner reagieren würde, wenn er den anderen Mann als Gefahr für sie identifizierte. Sanft legte sie ihm eine Hand auf den Arm, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Ich glaube, es ist in Ordnung. Boreas sagte, er ist ein Handwerker und hat sich um das Schiff gekümmert. .. Und Chispa scheint ihn auch zu mögen.", fügte sie dann noch immer in der Tiersprache an, nachdem sie mit diesem auch einen Blick gewechselt hatte, der mit einem kurzen Austausch verbunden war. Sie versuchte, sich zusammen zu reißen, und ausnahmsweise von sich aus auf jemanden zuzugehen, ihren Freunden zuliebe. Noch immer etwas zögerlich zog sie sich die Kaputze vom Kopf und sah mit einem sehr vorsichtigen Blick zu dem neuen Reisegefährten. sie machte einige langsame Schritte auf ihn zu und deutete dann eine Verbeugung an, die ihre Mutter ihr in früher Kindheit gezeigt hatte. "Entschuldige.. Wir wollten nicht unhöflich erscheinen." Ihr Blick wanderte zurück zu Zorak und versuchte sich dann an einem freundlichen Lächeln, in der Hoffnung, dass ihre Stimme nicht den üblichen Effekt hatte. "Schön, dich kennen zu lernen.", kam es dann noch zaghaft von ihr und sie bemühte sich ehrlich, nicht mehr einen so verschreckten Eindruck zu machen, um Zorak nicht noch mehr Gründe zu liefern, den anderen als Bedrohung wahrzunehmen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    Und dein Blut wurde kalt dabei
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    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Zorak gefiel der Blick überhaupt nicht den ihm Boreas zuwarf und er wollte sich gerade vor ihm aufbauen um ihm klar zu machen, das egal worüber sie sprachen, er ihn nicht so anzusehen hatte, als Minea sich an ihn wandte, ihn berührte und beruhigte. Nun vermutlich war er wirklich etwas zu enschüchternd gewesen, denn der Fremde hatte sich vor ihm zurückgezogen. Zumindest schien also dieser seine Dominanz zu akzeptieren und es schien ihm wirklich nicht so als ob er eine Gefahr für Minea darstellen könnte, vermutlich würde sie ihn im Zweikampf ohne Probleme besiegen und sollte er wirklich noch probleme machen, wäre er selbst ja nicht weit um dieser Katze zu zeigen wo ihr Platz in der Nahrungskette war. Also versuchte er es Minea gleich zu tun, nickte kurz auf ihre Worte und ging dann ebenfalls, mit freundlicherer Mine auf den Fremden zu. Er hatte bereits mehrmals seinen Namen gehört, also ging er davon aus, das man ihn bereits vorgestellt hatte und klopfte dann dem neuling mit seiner großen Hand aufmunternd gegen den Oberarm. eine durchauß freundliche Geste in seinem Stamm und er lächelte dabei sogar. Wenn Chispa ihn nicht als Gefahr für Minea ansah, konnte er diesem Urteil vorerst vertrauen, schließlich schien Chispa schon viele Jahre auf Minea aufgepasst zu haben, noch bevor er dazu gekommen war und Chispa war den meisten Fremden gegenüber auch so misstrauisch wie er und Minea. Dann legte er dennoch die Faust vor die Brust. "Zorak" Versuchte er sich dennoch nochmal vorzustellen. Den Rest würde Minea sicherlich für ihn übernehmen. Dann hatte er eine Idee. Der Fremde roch nach Katze... Er wusste die Katzentuatanai, waren zwar Wasserscheu, aber sie liebten Fisch mindestens genau so wie die Bären Tuatanai, also ging er breit lächelnd kurzerhand zum Korb holte einen der rohen Fische herauß und kam dann freudestrahlend ob seiner genialen Idee der Höflichkeit zu Mysthral zurück und überreichte ihm den toten Fisch.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


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    Zoraks Werte

  • Keona sah hinab auf den Steg. Minea schien sich nur zögerlich in Bewegung zu setzen und wirkte eindeutig eingeschüchtert. Soviel zu ihrem Plan, Minea behutsam an da Thema heranzuführen, aber Mysthrals Aufnahme würde heute nicht das einzige unangenehme Thema werden. Keona sah wie Mysthral an ihr vorbei zurück wich offensichtlich enorm eingeschüchtert von Zorak. Keona warf einen Blick auf den Tuatanai, der dich sichtlich beschützerisch aufplusterte. Keona schüttelte kaum merklich den Kopf. Ist er so verbissen, darin Minea zu beschützen und den Starken zu markieren ,dass er es nötig hat jemandem wie Mysthral einschüchtern zu müssen? Ipati saß mit fast schon funkelndem Blick auf Mysthrals Hut. Ließ sich seitlich daran hinab um sich auf seine Schulter zu setzen. "Keine Sorge, hier tut dir keiner was." Flüsterte sie ihm ins ohr und hielt sich an einer seiner Haarsträhnen fest. boreas stellte unweigerlich klar, was Sache war, hätte er es nicht getan, hätte sich wohl Keona eingemischt. Es schmerzte sie, den so freundlichen Mysthral so ängstlich und angespannt zu sehen. Bekam dann auch im Geiste eine Nachricht von Ipati, die ihm gutzuzureden versuchte. Mineas beschwichtigende Geste, die an Zorak gerichtet war stimmten ihn offensichtlich milder. Zu Keonas überraschung machte Minea den ersten Schritt auf Mysthral zu, um ihn zu begrüßen. Als jedoch Zorak es ihr gleich tun wollte, spannte Keona unweigerlich ihre Flügel an. Öffnete sie leicht, als befürchte sie jederzeit einen der beiden mit einem Windstoß außer Reichweite zu wirbeln. Während er dem Cat'Shyrr vermeintlich freundschaftlich gegen die Schulter klopfte, warf es ihn ganz schön aus der Bahn und Ipati konnte sich nur gerade so an seinen Haaren festhalten, um nicht runterzufallen. Mit großen Augen betrachtete sie das Spektakel das sich ihr nun Bot. Der Riese von einem Mann streckte Mysthral den totel Fisch entgegen, und Keona konnte sich trotz der Ernsthaftigkeit der Situation nur schwerlich ein kichern verkneifen. " Ist das so üblich bei den Tuatanai? Wieviele Fische hat dein Vater wohl schon geschenkt bekommen?" Fragte sie flüsternd an Boreas gewandt, während sie sich wieder entspannte.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Ipati war bei ihm, so ein Glück! Mysthral fühlte sich augenblicklich etwas besser. "Un schonst schehen vir unsch im Chrähennescht wieder!" flüsterte er zu ihr zurück, ohne die Lippen zu bewegen, die in einem angestrengten Lächeln eingefroren waren. Er schämte sich ein kleines bisschen als er den Käpt'n reden hörte. Bestimmt und souverän klang er und er würde die Lage im Griff haben. Mysthral entspannte sich etwas als Boreas noch einmal alle vorstellte. Es war die scheue junge Frau, die erst ihre Hand auf den Arm des Riesen legte und dann etwas vortrat, die Kapuze zurück gezogen. Mysthral's Lächeln wurde lebendiger als sie sich verneigte und er den weichen Flaum an ihren Ohren sehen konnte. Und da Ipati mittlerweile auf seiner Schulter sass, nahm er ehrerbietig den Hut vom Kopf vor seine Brust und tat es Minea gleich mit der Verneigung. "Ich freue mich auch sehr, Minea. Auf gute Zusammenarbeit." sagte er aufrichtig. Nur seine Ohren zuckten nervös als auch der Riese einen Schritt auf ihn zu machte. und die Hand hob. Für den Hünen mochte es nur ein Tätscheln sein - den grazielen Katzenjungen ließ der Stoß am Oberarm zur Seite stolpern. Es ziepte an seinen Haaren und er hielt krampfhaft seinen Hut fest bis er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte. "Freut mich auch sehr, Zorak!" lächelte er tapfer. Das schien nochmal gut gegangen zu sein! Kurz hoben sich Mysthral's Brauen überrascht als das Kraftpaket von Mann ihm einen toten Fisch entgegen streckte. Instinktiv streckte er seine Hand danach aus und nahm ihn entgegen. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!" bekannte er reichlich perplex - und das war die reinste Wahrheit. Doch Mysthral fing sich schnell und verneigte sich so tief wie er mit Hut und einem Fisch in der Hand nur konnte. "Ich danke Euch außerordentlich, Zorak!" sagte er freundlich und lächelte. Die beiden da waren schon ein Gespann, das mehr als nur einen zweiten Blick lohnte. Viel mehr - und er war wirklich neugierig darauf, sie kennen zu lernen....... wenn auch mit Vorsicht. Man musste ja nichts überstürzen. Mysthral sah zu Chispa. Der Feuergeist wirkte auf ihn so als ob er sich auch darüber freute, dass alles friedlich geblieben war. Und Mysthral fiel wieder ein..... "Wann lerne ich denn eigentlich Keona noch kennen ?" fragte er mit unschuldiger Neugier in die Runde.

  • Zufrieden sah er wie Minea sich etwas entspannte und nach ein wenig gutem zureden.. Insofern man den seltsamen Austausch von Lauten den sie "Reden" nannten, so bezeichnen wollte, schien auch Zorak sich zu benehmen. Doch noch mehr als nur sich zu benehmen überraschte er wohl alle und am meisten vermutlich den armen Mystral mit seiner "freundlichen" Begrüßung und der offiziellen Überreichung des Fischs. Er hörte Keonas Aussage und musste grinsen. So weit er sich erinnern konnte, war das nie der Fall gewesen, aber mit dem Bärenstamm hatten sie auch nie Geschäfte gemacht. Kopfschüttelnd, überlegte er kurz das als Aufnahmeritual anzupreisen, dann hätten sie eine Möglichkeit Zorak für neue Mitglieder weniger einschüchternd wirken zu lassen... "Na da wir uns jetzt alle verstehen.. Mir knurrt der Magen und da ihr beide so nett wart offensichtlich genügend Fische für uns alle mitzunehmen." sagte Boreas mit einem Blick in den jetzt noch geöffneten Korb. "Gibts heute wohl ein Festessen." Sie hatten zwar auch schon am Tag zuvor Fisch gehabt, und irgendwie hatte ein großteil der Fische, seltsame Zahnabdrücke, aber so genau wollte Boreas das gar nicht wissen, schmecken würden die firschen Fische sicherlich und bei einem guten Essen kämen sich sicherlich auch alle näher. "Falls du später Zeit hast würde ich gerne noch etwas mit dir besprechen Minea, falls das für dich in Ordnung geht." fügte er noch an die junge Ki gewandt hinzu. Er musste dringend einen besseren Draht zu Zorak finden, damit er nicht immer auf Minea hoffen musste um ihn zurück zu halten, es wäre gut möglich, das sie irgendwann mal wieder eine Schiffsdurchsuchung hatten und wenn er dann durchdrehte nur weil jemand dem Geheimversteck zu nahe käme in dem Minea und Keona sich dann wohl verstecken würden, käme das Ergebnis wohl einer Katastrophe gleich... Abpropo Katastrophe... Er hörte Mysthrals Worte und fast Augenblicklich wanderte sein Blick zu Chispa... Er war der letzte gewesen der mit Mysthral alleine gewesen war... Er wollte Mysthral eigentlich ohnehin alles erklären... Aber er hätte ihn davor gerne ein paar Tage an Bord und als Teil der Crew gehabt... "Ich werde dir später alles erklären Mysthral, es gibt noch so einiges das du über die Crew und die Wolkentänzer erfahren solltest. Insofern du nicht darauf bestehst sofort in alle Geheimnisse eingeweiht zu werden, würde ich vorschlagen wir Essen erst einmal machen uns alle richtig bekannt und dann erzähle ich dir im Nachhinein von Keona und unseren bisherigen Abenteuern?" sagte er vielversprechend und einladend. Zu leugnen machte keinen Sinn, ihn noch mehr anlügen wollte er nicht und mit Chispa und Ipati, die sich ja schon mehrmals verplaudert hatten, machte Geheimhaltung ohnehin nicht viel Sinn.

  • Mineas Augen huschten bei der Erwähnung ihres Namens automatisch zu Keona, die tatsächlich erstarrt war. Doch Boreas verschob diese Diskussion diplomatisch auf einen späteren Zeitpunkt, wobei er einen eindeutigen Blick auf Chispa warf, der ertappt den Kopf einzog. Minea zog die Augenbrauen hoch und schmunzelte ein wenig über ihren Elementar. Auf den Vorschlag, zu Abend zu essen eingehend, hob die Ki den Korb hoch um sich dann richtung Kombüse zu bewegen. Nicht jedoch, ohne sich mit einem Blick zurück zu vergewissern, dass Zorak hinter ihr war. Sie wollte gerade die Treppe nehmen, als Boreas ihr erklärte, er wolle sie später noch alleine sprechen. Sie nickte ihm freundlich zu. "Natürlich, ich hätte da auch ein Thema, das ich gerne ansprechen würde.", erwiderte sie mit einem Lächeln und einem flüchtigen Blick zu dem Tua'tanai neben sich. Sie hoffte, dass der Kapitän dem Vorschlag eines Unterstandes an Deck zustimmen würde. Womöglich würde es sogar helfen, wenn Zorak und Mysthral nicht in einem Raum schliefen. Am Ende gäbe es wirklich noch eine Auseinandersetzung und das war wirklich das Letzte, was Minea wollte. Zu dritt gingen sie dann unter Deck. Chispa auf ihrer Schulter strahlte in einem angenehm gedämpften Licht, während sie ihre Sachen schnell bei ihrem Lager ablegte. Die Kräuter würde sie später mit Zoraks hilfe aufbereiten, um sie zu trocknen und für Notsituationen zur Hand zu haben. Sie legte sogar bewusst ihren Kampfstab ab, um Konflikten vorzubeugen. Chispa war recht schweigsam und nachdenklich, schien aber froh, dass sie wieder zurück waren. Mit Zorak im Schlepptau und dem Korb im Arm betrat sie die Kombüse und machte sich daran, den Fisch mit verschiedenen Pflanzen, die sie ihm Wald gefunden hatte zu würzen, nachdem Zorak sie ausgenommen und für sie vorbereitet hatte. Allerdings musste er dann relativ schnell zurück zu ihrem Lager, da seine Frist als Mensch für den heutigen Tag so gut wie aufgebraucht war. Minea nickte ihm zu und küsste ihn noch einmal innig, bevor er den Raum verließ, wissend, dass dies wieder für etliche Stunden nicht möglich sein würde. Dann widmete sie sich wieder der Essenszubereitung, wobei Chispa bereits einige Pfannen und Töpfe vorheizte, froh, auch helfen zu können. Bald erfüllte der Geruch nach gebratenem Fisch und angerösteten Nüssen und Waldbeersaft den Raum.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    So unendlich tief
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    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Zorak sichtlich froh darüber, das sein Einfall so gut ankam, zumindest vermutete er das, denn der Fremde verbeugte sich dankend, wodurch seine Katzenohren zum Vorschein kamen. Na dann war sein Geschenk ja richtig gewählt gewesen, beschloss er für sich selbst grinsend und folgte dann wie selbstverständlich Minea unter Deck. Es wäre ohnein an der Zeit das sie wieder was zu essen bekamen. Er fühlte bereits wieder den Hunger aufkommen und wenn er erst wieder in seinem Bären Körper steckte, dann wäre der zu füllende Magen noch deutlich größer... Er konnte Minea auch weit weniger helfen, als er vorgehabt hatte, als er auch schon sicherheitshalber zur Bettstatt zurückkehrte. Er erwiederte den Kuss von Minea und hielt sie einen Moment länger an sich gedrückt als sie scih lösen wollte, denn für viele Stunden würde er sie auf diese Weise nicht mehr bei sich haben können. Dann verschwand er durch die Tür und ließ sich auf der Bettstatt nieder und verwandelte sich lieber freiwillig zurück, es war ein seltsames Gefühl, wenn sein Körper gegen seinen Willen die verwandlung versursachte, da tat er es lieber selbst wenn auch widerwillig... Dann war ein unzufriedenes brummen aus der Kajüte zu hören, weil er hier nun wieder einmal eingesperrt war und nichteinmal Minea für eine Zeit lang bei ihm wäre um ihm Gesellschaft zu leisten... Schon seltsam wie schnell er seine gewohnte Einsamkeit hinter sich gelassen hatte und nun kaum einen Augenblick ohne Minea sein wollte.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


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    Zoraks Werte

  • Boreas schlug ihnen allen vor, dass sie gemeinsam Essen würden. Mysthral freute sich schon darauf. Der Fisch gestern war lecker gewesen und auch dieser hier roch noch fangfrisch und würde sicherlich ebenso köstlich schmecken. Auch wenn... etwas unschlüssig betrachtete er das tote Tier in seiner Hand. Zumindest konnte er seinen Hut schon mal wieder aufsetzen. Der Kapitän richtete noch einige Worte an Minea, bevor diese unter Deck verschwand. Mit dem Korb und den riesenhaften Zorak im Schlepptau. Irgendwie war es ein fast lustiges Bild den zuvor so bedrohlich wirkenden Mann jetzt wie ein Lämmchen hinter dieser zarten Person her trotten zu sehen. Nur...... mit dem Verschwinden des Korbs war auch die erste Gelegenheit verpasst, diesen Fisch unfallfrei wieder los zu werden. Boreas sprach nun zu Mysthral - nicht ohne einen ziemlich eindeutigen Blick zu Chispa zu werfen. Mysthral verzog das Gesicht. Wenn er geahnt hätte, dass seine Nachfrage nach dieser Keona dem kleinen Feuergeist den Unmut des Kapitäns bescheren würde.... Stumm leistete er Chispa Abbitte. Das hatte er ganz sicher nicht beabsichtigt. Mysthral spitzte die Ohren - was Boreas zu ihm sagte, machte ihn erst recht neugierig. Geheimnisse!!! wie aufregend! Er nickte mit glänzenden Augen zu dem Vorschlag, dass er sich zunächst bis nach dem Essen gedulden solle. Auch wenn es ihm schwer fiel. "Ich wäre sehr stolz darauf, wenn ich mir Euer Vertrauen schon soweit erworben hätte, dass Ihr mich in dieses Geheimnis einweihen wollt, Kapitän." antwortete Mysthral mit leuchtenden Augen. "Natürlich kann ich warten bis die Zeit dafür ist." Aber es war entschieden eine gute Idee, sich beim Essen in entspannter Atmosphäre erst einmal mit Minea und Zorak noch etwas zu beschnuppern und anzufreunden. Der Käpt'n war ein äußerst kluger Mann, das hatte Mysthral sofort gewusst! "Darf ich Euch noch eine Frage stellen, Käpt'n ?" etwas unwohl schwenkte Mysthral den Fisch hin und her. Wie fing er das nun am Besten an ? Boreas und Oreithyia oben.... Minea und Zorak unten in den Quartieren.... und wenn Mysthral ehrlich mit sich selbst war: So wirklich umwerfend war die Aussicht nicht, die Nacht in einem Raum mit dem misstrauischen und nach seiner Einschätzung auch leicht reizbaren Zorak und seiner Minea zu verbringen. Am Ende bezahlte man den Gang zur Verrichtung seiner Notdurft mit dem Leben.... "Mit Eurer Erlaubnis, Käpt'n - darf ich mir mein Nachtlager hier an Deck errichten ?" fragte er etwas atemlos. "Wisst Ihr... die frische Luft.... und das leise Rauschen der Wellen... und ...... ich habe das ja noch nie so erlebt... gehört....und..." stotterte er vor sich hin, krampfhaft bemüht, nichts von seinen wahren Gedanken zu verraten.

  • Ipati beäugte verwirrt den Fisch in Mysthrals Hand und sah dann hinauf zu Zorak der sich ein freundliches Lächeln abringen konnte. Na wenigstens hat nun Mysthral nichtmehr soviel Angst. Bei dem gedanken daran das er gleich senkrecht den Mast erklimmen wollte, nur um Zorak susweichen zu können, musste sie kichern. Nach seiner Verbeugung hielt er den Fisch mit zwei Fingern fest. Und bei seiner Frage wurde sie ebenso wie Keona schloh weiss im Gesicht. Ipati bekam ein schlechtes Gewissen, weil sie ebenso wie Chispa viel so oft, unabsichtlich geplaudert hatten. Ihr Blick wanderte zu Chispa dann zu Keona, ehe sie durchscheinend wurde.
    Keona stand da, das Blut pochte ihr bis in die Ohren und Panik wallte in ihr auf. Sie rührte sich nicht, wollte Mysthral nicht auf sich aufmerksam machen. Fürchtete dabei, dass er nur zu schnell hinter ihren wahren Namen kommen würde. Er würde Wissen, wer sie wirklich war, würde vielleicht sogar die Stadtwachen alamieren. Grauenvolle Szenen malte sie sich schon aus. Während sie beinahe ihrem Fluchtinstinkt nachgegeben hätte, einfach die Flügel auszubreiten und zu verschwinden drängte sich jedoch Boreas in den Vordergrund, zog Mysthrals Aufmerksamkeit auf sich. Doch was anfänglich wie Abwimmeln klang, besserte sich nicht gerade als er ihm versprach ihn in die Geheimnisse einzuweihen. Keona dtsnd noch immer recht Steiff da, bekam nichteinmal mit wie Minea und Zorak verschwanden. Doch Mysthral schien zu akzeptieren. Bei der Frage nach seinem Quartier löste sich Keons wieder sus ihrer Starre, sah verständnisvoll auf das neue Crewmitglied. " Wir können euch doch nicht an deck schlafen lassen. " begann sie schließlich und suchte dringend nach einer Möglichkeit wie man es allen Recht machen konnte. " Ich verdtehe euch durchaus, dass es für Euch unangenehm ist, in der Mannschaftskajüte bei Zorak und Minea zu schlafen. Aber wir könnten euch die Kapitänskajüte für heute überlassen?Oder ich richte euch ein improvisiertes Bett im Oberdecklager her, solange bis ihr eine Trennwand in der Manschaftskajüte einbauen konntet?" Keona sah unsicher zu Boreas , wohl wissend das sie hier gerade über deinen Kopf hinweg entschied. Und doch gebot es einfach die Höflichkeit, boten die ihm doch einen Plstz suf dem schiff an, und hatten noch nichteinmsl ein Bett für ihn.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Keonas und Ipatis Rektionen entgingen ihm nicht und vermutlich auch Myshtral nicht. Doch es spielte jetzt erst mal keine Rolle. Er hatte ja eben ohnehin vorgehabt ihn einzuweihen. Spätestens in der nächsten Stadt hätte gut sein können das Steckbreife aushingen und spätestens dnn wären sie in Erklärungsnot gekommen, da hatte er lieber vorher schon ein Crewmitglied dem er vertrauen konnte und Mysthral benahm sich was das gewinnen seines Vertrauens anging gerade vorbildlich. Er lächelte Keona kurz aufbauend zu mit einem Blick der ausdrückte. "lass mich nur machen" und widmete sich dann wieder Mysrhrals Frage, auf die auch Keona bereits einging. "Ich danke dir auf jedenfall schonmal sehr für deine Rücksichtnahme auf die beiden und auch deine wirklich großartige Reaktion beim kennenlernen, vermutlich hätten einige den Sprung über die Reling, dem kennenlernen mit Zorak vorgezogen." sagte er freundlich lächelnd. "Und das Angebot den beiden freiraum zu gönnen und dich vorerst hier einzurichten ehrt dich wirklich, aber ich habe dich in die Crew aufgenommen und dir steht auch ein Platz unter Deck zu. Wenn du natürlich wirklich einfach die Nacht an Deck verbringen möchtest um dich mit der Wolkentänzer und den Geräuschen und dem schaukeln des Schiffs auf den Wellen vertraut machen willst, werden wir dir gerne Gesellschaft leisten und das schöne Wetter ausnutzen um die Nacht draußen zu genießen, das haben wir ohnehin schon fast genauso oft wie unter Deck. Allerdings ist das eigentlich nur eine Lösung solange wir ankern, danach würde euch vermutlich sogar eure Decke wegwehen." sagte er nun grinsend. "Allerdings hatte Ori vielleicht gerade eine ausgezeichnete Idee wo du dir vielleicht dein eigenes kleines Reich und womöglich sogar soetwas wie eine kleine Werkstatt einrichten könntest, das müsste eigentlich sogar machbar sein bis wir ablegen..." grübelte er vor sich hin. Er sah zu Keona. "Das Oberdecklager benutzen wir ja eigentlich ohnehin nicht, vielleicht könnte man es wirklich bewohnbar machen?" Dann schüttelte er den Kopf. "Ich denke wir zwei machen morgen einfach gemeinsam einen Rundgang durchs Schiff und dann überlegen wir was die ersten Umbauten sein sollten." sagte er mit offensichtlicher Vorfreude darauf im Gesicht. "Die Wolkentänzer hat es eindeutig verdient, dass ich ein wenig Geld für ihre Erweiterung in die Hand nehme." Dann stieg ihm bereits der erste Duft von einem brutzelnden Fisch in die Nase. Die beiden waren wirklich schnell... "aber jetzt erst einmal.. Wer hat Hunger?" Damit deutete er Keona und Mysthral Richtung der Tür die unter Deck führte. "Nach euch." sagte er zu den dreien, denn Ipati hatte offensichtlich einen weiteren Lieblingsplatz auserkoren. Mysthral hatte wirklich ein Händchen für Elementargeister, stellte er gedanklich fast ein wenig erstautn fest, sowohl chispa als auch Ipati hatten ihn in kürzester Zeit ins Herz geschlossen, wo er sich bei beiden erst einmal hatte beweisen müssen... Okay bei Ipati war es recht schnell gegangen, aber um Chispas vertrauen zumindest in Grundzügen zu erlangen, hatte er ihr ersteinmal das Leben retten müssen... Dann folgte er den beiden unter Deck.

  • Minea vermisste die ruhige und stetige Präsenz neben sich und das fast gequälte Brummen von nebenan machte es nicht gerade besser. Sie hoffte, dass sie sich bald zu ihm würde legen können. Sie war gerade dabei, den Tisch zu decken, als die anderen herein kamen. Die Ki lächelte ihnen freundlich entgegen und verteilte das Essen großzügig auf den Tellern, wobei sie schon einmal eine ordentliche Portion beiseite stellte, um sie Zorak zu bringen. "Ich bin gleich wieder da.", erklärte sie leise und verließ mit dem gefüllten Teller den Raum. Nebenan setzte sie sich zu ihrem Bären und stellte den Teller für ihn gut erreichbar ab. "Meinst du, du wirst satt? Falls nicht, kann ich dir noch was bringen.", sagte sie sanft, während sie ihn am Hals kraulte und sich an ihn lehnte. "Ich werde wohl drüben essen, um mich ein wenig mit diesem Mysthral bekannt zu machen. Aber danach bin ich wieder bei dir." Sie hätte ihn am liebsten die ganze Zeit über bei sich gehabt, aber das ging leider nicht, das war ihr klar. Einen Moment vergrub sie noch das Gesicht in ihrem Fell und genoss seine Nähe.
    Chispa begann unterdessen schon, seine Portion wieder zu verbrennen, um das Essen 'genießbar' zu machen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Er hörte die Stimmen und Schritte der anderen und sah betrübt aus der Tür der Mannschaftskajüte die er offen gelassen hatte. Seit er wieder erfahren hatte, wie schön die Menschliche Gestalt sein konnte, fielen ihm zunehmend mehr Ärgernisse auf, die ihm die erzwungene Bärengestalt verursachte. er schnaubte unzufrieden, als er hörte wie die anderen plaudernd und lachend drüben platz nahmen, während er hier festsaß. Doch dann spitzte er die ohren, als er kleine leise Schritte hörte und hob freudig den Kopf. Das ganze Schiff roch bereits nach leckerem Fisch und so wie er Minea kannte, würde sie vermutlich hier bei ihm Essen, damit er nicht alleine war und da kam sie auch schon bereits mit einem großen Teller durch die Türe.... aber nur 1 Teller, stellte er enttäuscht fest. "Ich denke es wird schon reichen." gab er ihr zur antwort, die Enttäuschung das sie gehen würde und er alleine hier zurück bleiben müsste, konnte er nicht ganz verbergen, dennoch genoß er die kurze Zuwendung und schmiegte seinen Kopf auf ihren Schoß, der schwerer als gewöhnlich auf ihr lag, fast so als wollte er sich nicht aufstehen lassen. während seine Augen sie fast schon schalkhaft anblickten.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Oreithyia griff Mysthral's Frage auf. Sie machte einen ziemlich angeschlagenen Eindruck auf den jungen Mann und er wusste nicht recht, ob er nun erleichtert darüber sein sollte, dass nicht nur ihm angesichts Zorak's erster Reaktion das Herz in die Hose gerutscht war. Oder ob es ihm peinlich war, dass seine Anwesenheit für eine solche Szene gesorgt hatte. Er war der schwarzhaarigen Frau dankbar, dass sie verstand, warum er nicht unten im Mannschaftsquartier die Nacht verbringen wollte. Aber die Kapitänskajüte ??? 'Meditationen' hallte es in seinem Kopf. Zugegeben - Mysthral war neugierig. Neugierig wie fast alle Vertreter der Cath'Shyrr - aber es gab entschieden auch Dinge, die er von seinen neuen Gefährten nicht unbedingt wissen musste. Nicht wissen wollte. Er lächelte Oreithyia dankbar an - kam aber nicht dazu, etwas zu sagen, denn Boreas ergriff das Wort. Das Lob des Kapitäns ließ Mysthral gefühlt 5 Hand hin die Höhe wachsen - vielleicht auch 50. Das Hochgefühl war unbeschreiblich. "Es ist eine große Ehre für mich, dass Ihr mir Eure Kajüte anbietet." kam er dann endlich dazu, der schwarzhaarigen Frau für ihr großzügiges Angebot zu danken. "Oder mir diese Nacht auf Deck Gesellschaft leisten wollt, dass ist sehr freundlich einfach nur. Aber ich denke, das wird für die eine Nacht nicht nötig sein ? Ich rolle mich mit einer Decke und einem Kissen gut ein - das wird schon gehen." Mysthral lächelte bescheiden. "Aber das Oberdecklager bewohnbar machen und dort eine kleine Werkstatt einrichten klingt traumhaft. Wenn Ihr dafür morgen Zeit entbehren könnt, Käpt'n ?" Er schmunzelte fein. "Dann könnte ich um so schneller mit den ersten Arbeiten beginnen, wenn es Recht ist." Es war Zeit für's Essen. Auf Boreas Frage, wer Hunger hätte, grinste Mysthral spitzbübisch. An zwei Fingern hob er den Fisch in die Höhe und schwenkte ihn etwas hin und her. "Ich hätte sogar noch Nachschub abzuliefern." Vor dem Kapitän aber selbstredend hinter Oreithyia stieg er die Treppe zur Kombüse hinunter, aus der es bereits wieder herrlich duftete. Es mochte am Anfang keine nennenswerte Heuer geben, aber verhungern würde er auf der Wolkentänzer ganz bestimmt nicht. Minea deckte den Tisch und für Mysthral sah sie jetzt schon viel gelöster und netter aus als noch oben an Deck. Von Zorak war nichts zu sehen. Dennoch sträubten sich Mysthral's Nackenhaare als er näher zu ihr trat und er spürte, dass sein Katzenschwanz unter dem Umhang wie elektrisiert hin und her peitschen wollte. Zum Glück verhinderte sein Gürtel das. Mysthral versuchte, das irrwitzige Unbehagen zu ignorieren und hielt erneut den Fisch hoch. "Wohin soll ich ihn legen ?" und trug ihn dann artig an den bezeichneten Platz. Minea verschwand kurz darauf mit einem randvoll beladenen Teller. Mysthral blickte ihr von seinem Platz leicht verdutzt hinterher. "Wird Zorak nicht mit uns essen ?" fragte er die anderen mit leisem Bedauern.

  • Keona ging vorraus, schritt hinab unter Deck in Richtung Kombüse. Noch nervös sah sie gelegentlich zu Ipati, die ihre Sorgen spüren musste, doch sie schien weitaus gefasster als Keona. Vielleicht sollte sie sich wirklich keine Sorgen machen, Mysthral wirkte nicht wie jemand der alles für ein Kopfgeld tun würde, außerdem schien er sich sehr auf die gemeinsame Reise zu freuen. Brannte darauf sich nützlich zu machen, wollte ein Teil der Crew sein. Keona grübelte, fast geistesabwesend lauschte sie dem Gespräch zwischen Mysthral und Boreas. Keona die zuvor noch sehr hungrig gewesen war, stocherte nur ein wenig in ihrem Fisch herum, aß aber gelegentlich trotzdem um Minea nicht zu kränken. Es musste eine enorme Arbeit gewesen sein all diese Fische zu fangen, wenn sie überlegte wie lange Boreas für zwei gebraucht hatte. Doch dann hörte sie das schon fast genervte tiefe Brummen des Zorak-Bären. Ja selbstverständlich, wenn ein Bär nicht Fische fangen konnte, dann wohl keiner. Ipati sah unterdes gelegentlich heimlich und verstohlen zwischen Mysthrals Haaren hindurch und musterte Chispa, suchte vermutlich nach einer Regung seinerseits die die Worte von Boreas stützen sollte, dass Chispa sie mögen könnte. Dann hörte sie die fast schon besorgte Frage Mysthrals als Minea kurz die Kombüse verließ. " Ehm, ich schätze eher nicht, ich glaube er hat sich schon verwandelt." Und tatsächlich wie zur Bestätigung knarzten für einen Moment die Holzdielen im Nebenzimmer, als würde sich dort etwas Gewaltiges bewegen." Und nur für den Fall, ein normaler Bär ist schon furchteinflößend, aber Zorak .. nunja .. er ist als Mensch schon ungewöhnlich groß. Glaubt mir, Ihr wollt euch nicht von ihm anbrüllen lassen." Schloss sie gerade als Minea zurück durch die Tür kam. " Nun.. Minea, wie sind die Wälder von Niralenar?" Fragte sie nun an die junge Ki gewandt damit auch siesich eingebunden fühlen sollte. Irgendwer musste ja das Eis brechen, und Keona wollte auf andere Gedanken kommen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • Mysthral wusste nicht recht, was er von Oreithyia's Antwort halten sollte. Zorak hatte sich schon in einen Bären verwandelt..... Etwas enttäuscht sagte er "Wie schade, dass er vorher nicht noch hier mit uns essen mochte." Er hätte den Tua'tanai gern noch ein wenig besser kennen gelernt. Besonders in der gemütlichen Atmosphäre der Kombüse und allen anderen mit am Tisch. Er schluckte ein wenig als er das Brummen und Knarzen aus dem Quartier vernahm und Oreithyia's Beschreibung hörte. Zorak musste als Bär wirklich furchteinflößend sein. Zu dumm, dass er seine Sachen drüben stehen gelassen hatte als er heute Morgen mit Chispa die Treppe wieder hinauf gestürmt war. Minea war zurück gekehrt und Mysthral überlegte, ob sie ihm nicht helfen könnte mit seinen Sachen. Aber erst einmal wollte er die zierliche Frau erzählen lassen, denn Oreithyia hatte sie nach ihrem Ausflug mit Zorak gefragt. Freundlich lächelnd sah er erwartungsvoll zu Minea hinüber. Wenigstens sie war ja hier und sie beide konnten sich etwas besser aneinander gewöhnen und kennenlernen, tröstete Mysthral sich.

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