„Wahrheiten…“, schmunzelte Ascan. „Wo sich die Sinne doch viel williger von den Lügen verführen lassen.“
Ein feines Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt, als er seine Gesprächspartnerin ein weiteres Mal direkt ansah. Ascan trat vom Verkaufstisch zurück. Der Sylph bewegte sich ruhig und doch schattengleich durch den Raum, verweilte nie lange an einer Stelle, sondern schien in der Ruhe des Betrachtens bereits zum nächsten Gegenstand überzugehen.
Tiefer in einer der Vitrinen lag ein aufgeschlagenes Buch mit einer fast seitengroßen Federkielzeichnung. Stumm ging Ascan vor der Auslage in die Hocke und atmete den Duft der uralten Seiten, die vielleicht…
Ein faszinierender Gedanke...
Er stützte sich mit einer Hand am Boden ab, neigte sich weiter zu dem Buch, nur um sich in der gleichen Bewegung aufzurichten und einige Schritte rückwärts vor die Karte zu treten, die an der Raumseite aufgespannt war. Die Karte schien noch nicht sehr alt. Die Farben strahlten rein und kraftvoll.
Ascans schimmernde Augen wanderten einen Weg ab, den nur sie sehen konnten.