Eine Begegnung

  • Delanya lief gemächlich mit Eruanna zum Hafen. Wo würden sie zuerst suchen? Auf den Strassen? Am Meer? Nun ja, zuerst bestimmt am Hafen. Aber dann? Dann gehen wir weiter. So einfach ist das.
    Delanya machte sich in letzter Zeit viele Gedanken. Ihre Eltern... Eruannas Familie... Apropos Eruanna. Waren sie zwei jetzt Freunde? Das wäre dann ein neuer Durchbruch...
    „Ähm, Eruanna? Sind wir jetzt eigentlich Freunde? Ich will dir ja nicht zu nahe stehen aber...“
    Hatte sie jetzt etwas Falsches gesagt? Nein, woher auch. es war nur eine normale Frage. Eine Frage die Delanya noch nie in ihrem Leben gefragt hatte...

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • Eruanna lässt ihren Blick über den Hafen schweifen, einiges ist hier los. Aber würde sie hier Anhaltspunkte über ihre Familie finden. Irgendwie will Eruanna nicht so recht daran glauben.
    Als Eruanna Delanyas Frage hört ist sie für einen Moment sprachlos. Für die Meereselfe war es eine recht ungewöhnliche Frage. Doch dann lächelt Eruanna. "Ja, ich denke wir sind jetzt Freunde." sagt sie und lächelt Delanya zu. Wie schnell Menschen doch immer sind.
    Eruanna lächelt weiter fröhlich vor sich hin. Nun hatte sie ihre erste Freundin hier in der Stadt gefunden.


    Nach ein paar weiteren Schritten treffen sie auf einen alten Mann der gebeugt vom Alter auf einen Stock gestützt läuft. "Sollen wir ihn fragen? Er sieht recht alt aus, so als hätte er schon einiges im Leben gesehen!" flüstert Eruanna Delanya zu so dass der Mann sie nicht hört.

  • Delanya strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Ihre erste Freundin die nicht aus ihrer Familie war. Wie schön das Gefühl doch war...
    Sie sah den Mann schon von weitem, wie er gebückt über seinem Stock hing. Delanya überlegte, sollten sie ihn fragen? Und wenn ja, was? Delanya hatte ehrlich gesagt, keine Ahnung. Sie entschied sich dafür ihn mal zu fragen.
    „Wir sollten vielleicht mal fragen ob er jemanden kennt, der ein Meereself ist. Was denkst du?“

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • Eruanna nickt strahlend. Ihr beginnt die Suche Spaß zu machen.
    "Entschuldigt." Eruanna tritt an den Mann heran, der sich aufrichtet und seinen Blick auf das ungewöhnliche Paar richtet.
    "Sagt, kennt ihr Meereselfen?" erkundigt sich Eruanna vorsichtig. "Ich bin nämlich auf der Suche nach meiner Familie."
    Lange sieht der Mann Eruanna an ehe er sich entschließt zu antworten.
    "Nun, ich kannte einen, das ist sehr lange her und mittlerweile ist er fortgezogen. Er hatte aber keine Familie und sah Euch auch nicht ähnlich." Anscheinden schien der Mann zu wissen, welche Frage Eruanna sich als nächstes ausgedacht hatte. Der Mann verabschiedet sich rasch und Eruanna sieht zu Delanya. "Habe ich es falsch angepackt?"

  • Ein Lächeln huschte über Delanyas Gesucht. Nicht so als wolle sie das, nein. Das war garantiert nicht der Fall.
    „Vielleicht sollten wir nichts über deine Familie sagen. Jedenfalls nicht für den Moment...“ Delanya musste wider schlagartig an ihre denken. Wie sie sie doch vermisste... Sie hoffte in ständig das es ihnen gut ging. Es war ja doch ein beschwerlicher Weg. Und ein weiter dazu.


    Im Moment war niemand mehr am Hafen zu sehen. Vielleicht sollten sie weiter gehen. Sie sollten am besten überall hingehen wo Wasser war. Vielleicht an den Teich? Vielleicht auch irgendwo anders.
    „Sollen wir hier hoch gehen?“ Sie zeigte auf eine kleine Gasse neben der sie nun standen.

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • "Nicht über meine Familie reden?" Eruanna sieht Delanya an. "Meinst du wir sollen nur nach anderen Mira'Tanar fragen?" Eruanna denkt einen Moment nach. Sie kann nicht erkenen, was falsch daran sein sollte über ihre Familie zu sprechen oder besser die Leute danach zu fragen.
    Jedoch kommt es Eruanna so vor, als wüsste Delanya genau was sie tut also nickt die Mira'Tanar.
    "Gut, in Ordnung. Dann frag du die nächste vielversprechende Person die wir treffen."
    Eruanna lächelt und nickt, als Delanya vorschlägt in diese Gasse zu gehen.
    Dort, einige Schritte von ihnen entfernt sieht Eruanna eine Edelelfe. "Meinst du die sollen wir fragen?"

  • Delanya fühlte sich einfach nicht wohl beim dem Gedanken, das Eruanna ihre Familie erwähnte. Wahrscheinlich machte das einen negativen Eindruck. Sie hatte keine Ahnung wieso, aber es war so.
    „Es ist vielleicht einfacher. Frag mich nicht wieso, aber ich habe ein ungutes Gefühl...“


    Es war ein komisches Gefühl. Gemischt mit eine Prise Angst. Angst um Eruanna. Und Delanya wusste nicht wieso sie Angst haben sollte. Niemand bedrohte sie, niemand. Aber sie hatte Angst um ihre Freundin. Angst dass vielleicht etwas passieren könnte.
    Eruanna riss sie aus ihren Tagträumen als sie nach der Edelelfe fragte.
    „Ich denke das ich eine gute Idee“, erklärte sie leise.


    Sie schritt selbstbewusst auf die junge Edelelfe. Sie hatte ein langes Gewand an. Es war rötlich, fast braun. Sie schien eher aus dem Adelsviertel zu kommen. Und trotzdem fragte sie Delanya nach Mira’Tanars.
    „Kennen sie zufälligerweise einen oder eine Mira’Tanar die so etwa wie sie aussieht?“. Sie zeigte auf Eruanna die etwas weiter hinten aber trotzdem neben ihr stand.


    Delanya war die Enttäuschung förmlich ins Gesicht geschrieben als die junge Frau den Kopf schüttelte. Sie schritt wieder weiter aber kehrte sich wieder um.
    Ich habe einfach einen jungen Mann gesehen, er sah ihr sehr ähnlich. Er hatte aber grüne Schuppen, keine blauen.“ Und dann war sie zwischen den Häusern verschwunden.

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

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  • Eruanna bleibt ungefähr einen Schritt hinter Delanya stehen, als diese die Edelelfe mit dem brauen Kleid anspricht. Eruanna hört mit großer Enttäuschung, dass sie keinen Mira'Tanar kennt und sie will sich schon Delanya zuwenden und Zweifel an ihrer Suche äußern, als der Edelelfe doch einfällt, dass sie einen Mira'Tanar gesehen hat, der ihr ähnlich sieht.
    Eruanna sieht erstaunt aus. "Einen Mira'Tanar, der mir ähnlich sieht aber grüne Haut hat." Eruanna legt ihren Kopf schief. "Meinst du das könnte einer meiner Verwandten sein? Und wo hat sie ihn gesehen? Hat sie das gesagt? Dann können wir dort weiterforschen?"
    Eruanna sieht Delanya an. Wenn die Edeleelfe den Ort nicht genannt hat an dem sie den Mira'Tanar gesehen hat, dann müssten sie die Edelelfe einholen und sie fragen.

  • Delanya weite abrupt die Augen. „Nein, hab ich nicht!“. Sie fluchte noch leise etwas und schon rann sie der schönen Edelelfe hinterher. Wo war sie den hin? Delanyas Augen suchten die ganze Gasse ab. Hier war nirgends eine Tür und so weit konnte sie einfach noch nicht sein.
    Delanya lief mit ihren schnellen Beinen um die Hausecke und sah noch wie die Edelefe in einem Haus verschwand. Wohnte die schöne Frau doch nicht im Adelsviertel? Egal, das war jetzt nicht wichtig. Als Delanya bei der Tür ankam, war sie schon wieder zu. Aber das junge Mädchen liess sich nicht beirren und klopfte an. Wenige Sekunden später öffnete auch wieder die junge Frau.
    „Ja?“, fragte sie recht barsch. Der freundliche Ton von vorhin war wie verflogen. Delanya war richt baff und musste erst Luft holen.
    „Ähm, ich wollte sie noch fragen wo sie den Mira’Tanar gesehen haben?“. Delanya sah wieder die freundlichen Züge der jungen Frau. Wie jung sie sein mochte?


    „ich habe den jungen Mann an einem Teich gesehen. Frag mich bitte nicht an welchem – ich habe keine Ahnung mehr.“ Und schon war die Tür wieder zu. Was war den los mit der? War sie doch eine Adlige und wollte hier nicht gesehen werden? Möglich war alles.
    Sie musste Eruanna nichts mehr erzählen, sie stand hinter ihr.
    „Na toll, irgendeinen Teich...“

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • "Ein Teich."Eruanna runzelt die Stirn und denkt angestrengt an alle Teiche die sie kennt. Aber es will ihr keiner hier in der Stadt einfallen. Brunnen gibt es gewiss sehr viele, aber Teiche?
    "Moment, ich kenne einen Brunnen der ein bisschen wie ein Teich aussieht. Vielleicht kennt du ihn auch und weißt was ich meine. Er ist auf dem Marktplatz"
    Eruanna sieht Delanya erwartungsvoll an. In ihr kribbelt alles, so kurz könnte sie davor sein ein Familienmitglied zu treffen.

  • „Nein, tut mir Leid. Ich weiss nicht genau was du meinst. Aber wir können gerne da mal nachschauen. Vielleicht ist es eine Niete, vielleicht aber auch ein Volltreffer.“
    Delanya lief leichtfüssig über die Steine die vor langer Zeit einmal in den Boden gehauen wurden. Sie mochte die Steine schon immer, sie mochte solche Steine generell. Sie mochte es, wie die Schuhe diese Klack, klack, klack – Geräusche machten wenn man über sie drüberlief. Sie mochte sie auch einfach, weil sie zur Stadt gehörten.


    Sie schaute kurz nach hinten ob sie Eruanna sah, und sie erschrak. Sie war gar nicht da. Sie schaute um sich, und entdeckte sie neben sich gehend.
    „Hast du mich jetzt aber erschreckt. Ich dachte du seihst irgendwie nicht mehr da.“

    - "Wir sollten uns nicht von unserem Volk unterscheiden und genau deswegen benutze ich sie nicht."
    - "Aber wenn 'unserem Volk' sagst, unterscheidest du dich ja."
    - "Nein, tu ich nicht."
    - ":rolleyes: Das sagst du."

  • Eruanna nickt ernst und ganz gespannt ob sie am Marktpltz einen Verwandten finden würden. Aber sicher ist sie sich ganz und gar nciht.
    Eruanna geht neben Delanya, die von einem Stein auf den Nächsten hopst und Eruanna lächelt still vor sich hin.
    Die Mira'Tanar findet den Platz ohne Probleme, Delanya geht neben ihr. Vor lauter anspannung sagt Eruanna kein Wort und als sie um die Ecke biegen holt Eruanna tief Luft.


    Weiter geht es nun hier: --> Am Brunnen auf dem Marktplatz

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