Die ehemalige Schwertkampfschule Raven

  • Früher konnte man fast jeden nach der Schwertschule Raven fragen, und die meisten Leute hätten sagen können, dass man sein Glück mal im Seeviertel versuchen sollte, doch auch diese Zeiten sind vorbei. In dem Fachwerkhaus wird schon seit einigen Jahren kein Fechtunterricht mehr gegeben. Das Schild, das einst über der schweren Eingangstür hing, ist verblasst und bisher hat sich noch niemand Zeit genommen, es abzunehmen.


    Im Inneren des Hauses hatte sich auch einiges geändert. Der dunkelgehaltene Raum von einst war nun hell getüncht worden und die Schwerter und Schilde, die diese Wände einst geziert haben, waren alle verschwunden und hatten einigen Kinderbildern Platz gemacht. Das auffällige bei diesen Bildern (die von Tassia stammen) war, dass auf den meisten Feuer in irgendeiner Form zu sehen war. Kairi hatte die Bilder aufgehängt, als sie noch hier war.


    Die Möbel im ganzen Haus scheinen allesamt ziemlich neu und sehr stabil zu sein. Als die Schwertmeisterin Raven sich zurückgezogen hatte, hatte sie alles Alte rausgeworfen um die damit verbundenen Erinnerungen an bessere Zeiten zu verbannen. Und doch waren der Kamin und die Tür zum Hinterhof geblieben - die Veränderungen waren an ihnen vorrüber geganen.


    Der Hinterhof wurde nun nicht mehr zum Trainieren verwendet. Es war etwas ähnliches wie ein kleiner Kräutergarten entstanden. Wenn es die Temperaturen zuließen, konnte man laue Abende in einer angenehmen Atmosphäre dort verbringen.

    Selbst zwischen tausend Sonnen
    Erstrahlt dein Herz am hellsten
    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

    Einmal editiert, zuletzt von Saniya ()

  • Tassia fühlte sich wie gerädert, als sie an diesem Morgen aufstand. Sie hatte eine mehr oder weniger unangenehme Nacht gehabt - voll von Aplträumen und unangenehmen Erinnerungen. Müde und niedrgeschlagen wie sie schon lange nicht mehr war, beschloss sie den Tag heute ruhig angehen zu lassen.


    Wehmütig erinnerte sich die junge Frau an Kairi - ihre Mutter. Eine einsame Träne rannte über ihre blasse Wange.
    Wo bist du nur? Warum hast du mich alleine zurück gelassen? Warum nur?



    Im laufe des Vormittages setzt sich Tassia auf die Bank, vor der Haustür, die der Straße zugewandt ist und starrt letargisch auf die Straße.

    Selbst zwischen tausend Sonnen
    Erstrahlt dein Herz am hellsten
    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

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