Eine ungewöhnliche Nacht

  • "Mein Name ist nicht von Belang!" antwortet Tassia, ohne vorher über ihre Worte nachzudenken.


    "Von Belang ist, dass Ich keine Gefahr für Euch und Euer Leben dastelle - zumindest momentan meiner Laune nach nicht." spricht sie sogleich leiser und schält sich ihrer unüberlegten Worte.

    Selbst zwischen tausend Sonnen
    Erstrahlt dein Herz am hellsten
    Ein Schein, der mich auf allen Wegen führt
    :tassi:

  • "Ja. Jemand rief Hallo!",beanwortete sie die Frage.


    "Interessant. Ich nehme also an, dass Ihr ebenfalls nach der verschwundenen Frau mitsuchen wollt. Ihr seid zwar ziemlich spät dran, aber der Wille zählt. Wir sollten keine weitere Zeit verlieren.", sagte Arlìn. Sie hatten sich schon viel zu lange mit diesem hier aufgehalten. Diese Kälte beunruhigt mich immer mehr.
    Sie gingen alle weiter der Spur hinterher, bis sie an einen Fluss kamen. Die Spur hörte hier anscheinend auf. "Und was machen wir jetzt?", fragte Arlìn die anderen beiden Frauen.

  • Der Ton in der Stimme der anderen Frau, die Tassia noch nicht kannte, gefiel der jungen Raven nicht sonderlich. Es klang in ihren Ohren ein wenig zu überheblich. Sie beschränkte sich darauf, ein wenig hinter den anderen beiden Frauen zurück zubleiben, um in keine Wortwechsel verstrickt zu werden.

    Selbst zwischen tausend Sonnen
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    :tassi:

  • Shiai hatte nicht viel vondem Gespräch zwischen den anderen Frauen mitbekommen, doch hatte herausgehört, dass diese eher helfen als schaden wollte. Wenn Tassia nicht so weit zurück bleiben würde, hätte sie bestimmt ihre Tischnachberin von eben erkannt, aber da diese immer knapp außer Sichtweite blieb.....wusste sie nicht um wen es sich handelte.
    Shiai spähte auf die andere Seite des Flusses. Vielleicht gingen dort spuren weiter und sagte dies auch zu Arlin.

  • "Gute Idee. Das sollten wir wirklich probieren.", sagte Arlìn. Sie war immer schon ein schüchterner Mensch gewesen, aber wenn es um ein bedrohtes Menschenleben ging, konnte sie nicht anders, als zu versuchen dieses um jeden Preis zu beschützen. "Ihr könnt ruhig näher kommen. Ich beiße nicht.", sagte sie mit sanfter Stimme zu der entfernteren Frau.

  • "Davor habe ich keine Angst, Werteste." spricht Tassia kurz und blickt sich von ihrem Standpunkt aus nach einem Übergang über den Fluss um. Für einen Sprung war es zu weit musste Tassia sich selbst eingestehen, auch wenn sie nicht an ihren Fähigkeiten zweifelt.

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  • Arlìn konnte und wollte ihr Geheimnis jetzt nicht vor diesen beiden Frauen preisgeben. Sie musste sich beherrschen, es nicht zu tun. Arlìn ging ein Stück weiter. Dort sah sie einen Baumstamm, der wie eine Brücke über dem Fluss lag. "Ich denke hier können wir den Fluss überqueren!", rief sie den anderen beiden zu und schritt elegant über den Baum ans andere Ufer.

  • Shiai hatte sich ebenfalls nach einer Möglichkeit umgeschaut und war schließlich sehr erleichtert als Arlin den Baumstamm gefunden hatte.
    "Ich habe schon gedacht wir müssen schwimmen. Auf eine Verfolgung in nassen Sachen, hätte ich nicht viel Lust gehabt."

  • "Das wäre wirklich eine feucht Angelegenheit geworden!", sagte Arlìn über die Antwort Shiais schmunzelnd. Dann sah sie sich nach der Blutspur oder irgend einem anderem Hinweis um.

  • Tassia übernahm es nun, voran zu gehen, allerdings auch immer darauf achtend, dass sie einen gewissen Abstand zwischen sich und den beiden Frauen einhielt. Das Balancieren über das kalte Wasser fiel der jungen Frau leicht, mit einem leisen Schmunzeln muss sie kurzzeitig an ihre Kindheit im Hafenviertel und den Spielereien auf den Planken denken.


    "Ich will Euer Pläuschchen ja nicht stören, aber wisst Ihr, was mir zu denken gibt?"

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  • "Wenn ich richtig zusammenfasse, folgen wir der Blutspur einer Frau, die aus dem Gasthaus "entführt" wurde. Ein Mensch kann nicht soviel Blut in sich haben. Dafür ist die Spur zu lange." sprach Tassia ruhig ihre Gedanken aus.

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  • Shiai die hinter Arlin noch stand, wurde auf einmal blass.
    "Oh Gott, was bedeutet das? Hat er oder es mehr entführt oder ist es selbst verletzt? Oder..." Ihren anderen Gdanken mochte Shiai gar nicht aussprechen.
    Mitlerweile war sich Shiai sicher, dass das noch vor kurzem ihre Gesprächpartnerin war, die jetzt bereits auf dem Baumstamm balancierte. Da diese aber so auf Abstand ging, sagte sie nichts weiter.

  • "Das ist wirklich fragwürdig. Wenn es wirklich nicht oder nicht nur von der Frau stammt, müsste es ja eigentlich von diesem Wesen stammen und, wenn dieses wahrhaftig so viel Blut verlieren kann, was mag es dann sein?", verfolgte sie die Gedanken weiter. Langsam war auch Arlìn beunruhigt und verunsichert. Der Fluss und vor allem der Baumstamm kamen ihr auf einmal sehr seltsam vor. "Wie kann es sein, dass ganz in der Nähe der Blutspur, ein Baum so fällt, dass er genau als Brücke dienen kann?", fragte Arlìn.

  • "Sagtet ihr nicht es sind schon mehrere Frauen verschwunden...." Shiai blickte den Baum entlang.
    "Nun man brauch wohl einen Weg wenn man ständig Frauen auf das andere Ufer trägt...." Ihre Stimme hatte etwas atemloses an sich.

  • "Ja, das stimmt.", sagte Arlìn leise. Sie war sich erst jetzt bewusst, wie gefährlich es für sie alle werden konnte. Ihr Dolch war zum Glück zum Greifen nahe.

  • Tassia war sich zwar der Gefahr bewusst, die nun, nachdem sie ihre Vermutung ausgesprochen hatte, allgegenwärtig in der Luft lag, aber sie blieb immer noch ruhig. Was nutze es einem jetzt auch, ängstlich zu werden - man verlor so nur den kühlen Kopf und die klaren Gedanken, die man brauchen würde, um die Situation richtig einzuschätzen.


    "Es scheint, als würde das Schicksal heute Nacht interessante Fäden spinnen. Zu wessen Gunsten bleibt wohl noch herauszufinden." spricht Tassia weiterhin in aller Seelenruhe und geht weiter. Sie hatte noch nicht mal die Hand an ihr Schwert gelegt, fast als wolle sie dem Schicksal ins Gesicht lachen und es herausfordern.


    "Weitergehen oder umdrehen ist dann wohl die letzte Frage."

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  • "Umdrehen? Wir können doch die Frau nicht so im Stich lassen. Nein." Um besser auf dem Baumstamm balancieren zu können musste Shiai ihren Dolch wegstecken und begann dann vorsichtig den Baumstamm zu überqueren.

  • "An Umdrehen sollte man nicht mal denken! Diese Frau werden wir schon finden!", sagte sie. Diese Frau wirkt gefühllos. Vielleicht ist sie auch nur betäubt von der Angst. Ich werde das weiter beobachten.

  • Weiter schritt Tassia voran, auf die beiden Frauen hinter ihr musste sie wirken, als sei sie auf einem einfachen Spaziergang unterwegs.


    "Dann gehen wir also weiter und sind gespannt, was uns so erwarten mag."


    Das Einzige, das Tassia ein wenig Sorgen macht, ist dass sie das Glöckchen ihrer Katze nicht mehr vernehmen kann und auch keine Ahnung hat, wohin sich das Tier verzogen hatte. Aber Lio war eine sehr selbstständige Katze, die mit der Gefahr genauso spielte wie Tassia.

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