Das Zuhause der Amandils in der Stadt Nir’alenar, war ein recht großes Fachwerkhaus im Viertel der Händler. Von außen gut in Stand gehalten und mit zahlreichen bunten Blumen geschmückt.
Über der Türe hing ein Schild: Familie Amandil – Pferdzucht und –verkauf.
Durch eine massive Holztür ging es hinein in das schmucke Haus.
Während der vordere Teil des Hauses den geschäftlichen Belangen diente, waren der hintere Bereich und das obere Stockwerk für das private Leben der Familie angedacht.
Die geschäftlichen Räume umfassten einen kleinen Einlassbereich, übergehend in einen gemütlichen Salon, Arbeitszimmer und ein Esszimmer.
Der Salon, eingerichtet mit einigen bequemen Sesseln um einen niedrigen Tisch, einem Sekretär, einem Getränkewagen, einer Wand voller Regale mit Büchern sowie schönen Bildern - von Pferderennen, Reitern hoch zu Ross, tobenden Pferdeherden - an der Wand. Dort war es, wo so manche Geschäfte abgeschlossen wurden und über neue verhandelt wurden. Aber auch Freunde fanden sich hier, für einen gemütlichen Nachmittag ein. Das nun schon bei weit mehr als 3 Jahrzehnte.
Angrenzend an den Salon war ein geschmackvolles Arbeitszimmer, zu welchem die Türe fast immer offen stand. Hier war ein stattlicher Schreibtisch – darauf eine Zigarrenbox, Stühle, diverse Regale vorzufinden. Sowie ein paar Gemälde. Die Vorhänge waren von schlichter Eleganz und auf einander abgestimmt. Das Esszimmer hielt es eher etwas rustikaler, es erinnerte etwas mehr an die Herkunft der Familie Amandil. Ein großer, massiver dunkler Tisch, mit bequemen aber einfach wirkenden Stühlen herum. Auch hier hatte es Gemälde, welche mit der Tätigkeit der Familie stand, zu finden. Mit wenigen Handgriffen, ließ sich das Esszimmer aufwerten um gehobene Gäste zu empfangen. Stets standen edle Tischdecken und Stuhlüberwürfe griffbereit.
Die privaten Räume konnten alles bieten, was eine Familie so benötigte. Küche mit einer Speisekammer, Badezimmer, Aufstieg in das obere Stockwerk – Schlafzimmer.
Die Stallung der Amandils befindet sich vor den Toren der Stadt. Denn nur dort gab es auch die Möglichkeit große Pferche für die Tiere anzulegen.
Die Gebäude waren einfach, aber auch hier wurde immer auf Sauberkeit und Ordnung geachtet. Dennoch stand das Wohl der Tiere im Vordergrund, gutes und reichlich Futter neben viel Bewegung und frischer Luft. Je nach Menge der Tiere, welche fast alle aus der Zuchtstätte von Táris Vater kamen, wurden Stallburschen beschäftigt. Der Stallmeister Jaron hingegen war fest bei ihnen angestellt, da sie diesen bereits in die Jahre gekommenen Mann sehr zu schätzen wussten.