Elaiyas und Shir'eleis Ankunft

  • Schließlich waren sie da - mitten in der großen Stadt, und das Künstlerviertel hatte sie letztendlich doch noch gefunden. Elaiya Shiya'Sandra, Zaubersängerin und Tochter eines elfischen Meistersängers und einer Dryade und Shir'elei, eine rotgetigerte Sandkatze, standen etwas ratlos in einem kleinen Park. Die junge Frau hatte es sich so einfach vorgestellt - nach Nir'alenar zu gehen und dort in der Halle der Künste ihre Gesangeskunst zu perfektionieren. Die Halle der Künste zu finden war letztendlich auch nicht besonders schwer gewesen, aber nun kam sie sich reichlich provinzionell vor, selbst ihr bestes Kleid, auf das sie stolz gewesen war, schien hier der Mode hinterher zu sein, und vielleicht war die letztendlich auch keine so gute Sängerin. Schließlich war es ihr noch nicht einmal gelungen, ein eigenes Zauberlied zu komponieren.


    Dazu kam, dass sie sich hier überhaupt nicht auskannte und auch nicht wusste, wieviel ihre paar Seesterne hier wirklich wert waren. Wo sollte sie eine Unterkunft finden? Sie beschloss, diese Probleme ersteinmal auf später zu verschieben und sich wenigstens etwas zu essen zu besorgen. Die letzte Mahlzeit war in den frühen Morgenstunden gewesen, nun war der Nachmittag schon alt. Suchend sah sie sich nach einem Gasthaus oder einer Bäckerei oder dergleichen um.

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  • Es war eher ein Zufall, dass Aravilar heute im Künstlerviertel unterwegs war, er war nicht sonderlich oft hier. Er war eher ein zurückgezogener, stiller Typ, während das Künstlerviertel eher für die extrovertierten Personen war, die sich und ihre Kunst zur Schau stellen wollten. Heute war er nur deshalb hier, weil er einen befreundeten Maler besucht hatte, den er schon seit Jahren kannte. Insgeheim bewunderte er ihn, fast jedesmal wenn er zu ihm kam, fand er in dessen Atellier eine wenn überhaupt dann nur leicht bekleidete, junge Frau vor, die sich ihm als Modell zur Verfügung stellte. Das war dann aber auch schon das einzigste, worauf er vielleicht neidisch war, er hatte ja schließlich seine eigene Kunst. Diesen und einigen anderen Gedanken nachhängend ging er die Straße entlang, als er plötzlich auf der anderen Straßenseite Elaiya sah, die sich ein wenig hilflos umsah. Er hatte sie schonmal gesehen, also beschloss er, dass er ihr vielleicht helfen konnte. Langsam und ein wenig schüchtern ging er in ihre Richtung.

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    Anakin: "Du bist so wunderschön."
    Amidala: "Das kommt, weil ich dich so liebe!"
    Anakin: "Nein, das kommt daher, dass ich dich so liebe!"

  • Über Elaiyas Gesicht zog sich ein erfreutes Lächeln, als sie unter den Leuten, die hier unterwegs waren, plötzlich Aravilar zu erkennen glaubte. Ja, in der Tat - er kam auf sie zu. Die junge Frau fragte sich, warum er dabei so schüchtern wirkte, schließlich hatten sie gerade erst zusammen ein ziemlich haarsträubendes Erlebnis überstanden - aber erneut stellte sie fest, dass sie diese Mischung aus Verträumtheit und Schüchternehit anziehend fand - zumindest anziehend genug, um diesen Elfen besser kennenlernen zu wollen.


    "Guten Tag, Aravilar!", grüßte sie ihn, und ihr Lächeln wurde noch eine Spur wärmer und offener. "ich freue mich, Euch schon so bald wiederzutreffen. Ist es Euch gut ergangen siet ... seit diesem merkwürdigen ereignis?" Den Hunger hatte sie zunächst einmal vergessen.


    Shir'elei strich unterdessen herausvordernd um Elaiya herum und funkelte Aravilar aus ihren Bernsteinaugen an.

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  • Als Aravilar die Halbelfe erreichte, lächelte er sie freundlich aber auch deutlich bemerkbar etwas zurückhaltend an. "Guten Tag, werte Elaiya." grüßte er höflich zurück und sprach dann weiter. "Danke der Nachfrage, mir ist zumindest nichts weiter erwähnenswertes mehr passiert. Aber es geht mir gut. Ich hoffe euch ebenfalls?" Er lächelte etwas nervös. "Verzeiht, ich hatte euch schon von weiten erkannt und ihr saht aus, als würdet ihr etwas suchen. Wenn ihr möchtet, kann ich euch gerne weiterhelfen. Also natürlich, wenn euch das wirklich recht st."

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  • "Was gibt es denn zu verzeihen?", fragte Elaiya deutlich verwirrt - verwirrt nicht nur davon, dass Aravilar sich dafür entschuldigte, sie gesehen zu haben, sondern auch über seine deutliche Zurückhaltung. Ein leichter Pfirsichduft ging von ihr aus. Hatte sie irgendwas falsch gemacht - oder konnte Aravilar sie am Ende gar nicht leiden? Das täte ihr wirklich leid...


    Dennoch behielt sie ihr freundliches Lächeln bei. "Mir geht es auch gut, danke - soweit zumindest. Wenn man davon absieht, dass ich noch kein Quartier gefunden habe, und keine Möglichkeit, mir hier einen Lebensunterhalt zu verdienen... was wohl auch daran liegt, dass ich die Stadt noch viel zu groß und verwirrend finde. Und genau jetzt habe ich einen Laden oder dergleichen gesucht, wo ich etwas zu Essen bekommen könnte..." Elaiya sah Aravilar einen Moment direkt an. Ihre Bernsteinaugen leuchteten warm. "Es ist sehr freundlich, dass Ihr mir Eure Hilfe anbietet. Warum sollte es mir nicht recht sein? Ich weiß nur nicht, wieviel Eurer Zeit ich in Anspruch nehmen darf - sicher seid Ihr ein vielbeschäftigter Mann?"


    Elaiya errötete leicht, und der Pfirsichduft mischte sich mit einer Honignote. Hoffentlich hatte sie ihn jetzt nicht zu sehr überfallen. "Wenn Ihr mir ein preiswertes Gasthaus oder so zeigen könntet, das vielleicht auch Zimmer vermietet - zumindest, bis ich etwas... Dauerhafteres gefunden habe?"

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  • Als der leichte Duft Aravilar in die Nase stieg, senkt er etwas den Blick. Irgendwie war es ihm unangenehm, denn es machte ihm erst bewusst, dass die junge Frau vor ihm keine einfache Elfe war, sondern eben auch zur Hälfte eine Nymphe und über die erzählte man sich manche gar komische Geschichte. Und dass ihm diese Gedanken nun in den Sinn kamen, empfand er als ebenso unangenehm, es war oberflächlich und, wie er selbst fand, dumm, denn er kannte Elaiya doch schon ein wenig. Langsam blickte er wieder auf und bemerkte die leichte Änderung in ihrem Duft, blickte in ihr leicht errötetes Gesicht. "Ich wollte mich euch nur nicht aufdrängen. Und macht euch keine Sorgen um meine Zeit, hätte ich keine, wäre ich nicht auf euch zu gekommen." Er lächelt sie wieder an: "Ich könte euch einerseits den Weg zum Zauberbrunnen zeigen, das ist ein typisch elfisches Gasthaus. Vor allen Abends ist es dort wirklich angenehm, Barden erzählen ihre Geschichten oder unterhalten einen mit Musik. Oder aber das Korallenriff, in dessen Nähe ich auch wohne. Es ist ein gutbürgerliches Haus, sehr gutes Essen und man erfährt dort auch viele interessante Dinge. Beide Gasthäuser sind sehr zu empfehlen."

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  • "Ihr drängt Euch nicht auf. Ich kann Euch doch gut leiden und freue mich, wenn ich Euch treffe, ehrlich..." Elaiya unterbrach sich und die Röte auf ihren Wangen wurde ein wenig tiefer. Verlegen senkte sie den Blick. "Ich meine, versteht es nicht falsch... ich will Euch keineswegs zu nahe treten." Der Honigduft verdrängte nun völlig den nach Pfirsichen. Ob er es wohl wahrnahm? Manchmal war das Erbe ihrer Mutter etwas ungemütlich, zum Beispiel, wenn es deutlich machte, dass sie eine halbe Nymphe war... und natürlich kannte sie die Geschichten, die man sich über dieses Volk erzählte. Sie wollte eigentlich nicht, dass Aravilar sowas von ihr dachte.


    Doch als sie wieder aufsah, lächelte er sie an, und das war ansteckend. "Nun - ein Elfengasthaus, das klingt doch gut. Wenn Ihr mir also den Weg zum Zauberbrunnen zeigen könntet?"

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  • Er konnte die Duftänderungen deutlich wahrnehmen und es wahr ihm noch unangenehmer. Sie sagte etwas davon, dass sie ihn mochte, während sich ihr Duft änderte. Hatte das etwas miteinander zu tun? Der Gedanke... er mißfiel Aravilar irgendwie. Er wollte den Duft einfach ignorieren, doch es galng ihm nicht ganz. Vielleicht bemerkte sie ein leichtes Zögern in seinen Reaktionen, eine kleine Nachdenklichkeit, wie als wäre jemand so sehr in seine Gedanken verstrickt, dass er nicht sofort reagieren konnte. Doch lächelte er immernoch leicht und nickte. "Da habt ihr sogar Glück, denn der Zauberbrunnen befindet sich in diesem Viertel." begann er freundlich. "Es wird euch sicher gefallen, ich fand es dort immer wirklich angenehm. Früher war ich öfters dort." Er deutete die Straße entlang und blickte abwartend zu Elaiya herüber, bevor er sich langsam in Bewegung setzte.

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  • Elaiya nickte und beeilte sich, zu Aravilar aufzuschließen, doch das Lächeln war für den Moment aus ihrem Gesicht verschwunden. Sie hatte sein kurzes Zögern sehr wohl bemerkt - und verfluchte sich im Stillen darüber, dass sie so oft ihr Herz auf der Zunge trug. Eine etwas peinliche Stille entstand, während sie zusammen in die gewiesene Richtung liefen. Elaiya vermied es, Aravilar direkt anzusehen und versuchte, ihrer Verwirrung Herr zu werden - was dank einer kurzen Melodie, dieihr Vater sie gelehrt hatte und die sie leise summte, auch gleang. Der Honigduft wurde schwächer, bis er schließlich kaum noch wahrnehmbar war, wurde aber um einen Hauch von Lilie ergänzt. Sie war ein wenig traurig darüber, dass sie möglicherweise schon am Anfang ihrer Bekanntschaft mit einer unvorsichtigen Bemerkung alles verdorben hatte. Wenn er jetzt dachte, es wäre ihr Nymphenerbe... dabei hatte sie in dem Bemühen, genau davor zu fliehen, es noch nie gewagt, sich mit einem Mann näher einzulassen - obwohl sie schon einige Male heftig verliebt gewesen war. Sie wusste, wie sehr ihre Mutter darunter litt, niemals die eine große Liebe finden zu können und hatte sich geschworen, ihr Leben nicht damit zuzubringen, nur dem Schatten davon in den Armen unzähliger Liebhaber hinterherzujagen. Aber all das wusste Aravilar nicht - vielleicht sah er nun die Nymphe in ihr deutlicher als die Elfe.


    Schließlich wurde das Schweigen zu unangenehm. Sie brachte es fertig, erneut ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. "Ich bin schon gespannt auf den Zauberbrunnen. Ihr scheint Euch in der Stadt gut auszukennen - lebt Ihr schon länger hier?" Ein Versuch, die Konversation in unverfänglichere Bahnen zu lenken...

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  • Kurz gingen die beiden schweigend nebeneinander her, bis Elaiya die Stille unterbrach. Aravilar blickte sie von der Seite her an, ohne sie dabei aber genauer anzuschauen und vor allen direkten Augenkontakt vermied er. Er nickte leicht, als er ihr leise antwortete. "Ich bin hier geboren, also ja, ich lebe schon länger hier. Naja, was heißt gut auskennen... ich komme zurecht. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich besonders gut hier auskenne, da gibt es wirklich andere, die sich besser auskennen. Ich bin halt ganz einfach niemand, der andauernd in den Straßen und Gassen unterwegs ist." erklärte er ihr und lächelte nun auch kurz.

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  • Elaiya bemerkte, dass ihr Begleiter es sorgfältig vermied, sei anzusehen, und der Lielienduft verstärkte sich unmerklich. Wie schade... er schien wirklich nicht allzu angetan von ihr, dabei hatte sie gedacht, dass es doch ganz schön sei, in dieser großen Stadt eine Freund oder wenigstens guten Bekannten zu haben. Nunja, vielleicht konnte die Situation ja doch noch gerettet werden, wenn sie von nun an vorsichtiger war. Sie nahm es sich jedenfalls fest vor. Daher blieb auch ihr Lächeln freundlich, aber eher unverbindlich - eine schwierige Balance zwischen nicht-zu-uninteressiert-wirken und den-schüchternen-Elfen-verschrecken. Hoffentlich gelang es ihr.


    "Da habe ich ja Glück gehabt, dass Ihr grade heute dennoch in den Straßen unterwegs seid.", antwortete Eliya, sah kurz zu Aravilar hoch und gleich wieder fort. Wie beiläufig sah sie zu Shir'elei hin, die an ihre Seite zurückstolzierte, Aravilar einen schiefen Blick zuwarf und sich gnädig von Elaiya hinter den Ohren kraulen ließ. "Aber wenn Ihr hier geboren seid und... zurechtkommt, habt ihr mir schon sehr viel voraus. Darf ich denn fragen, was Eure Profession ist? Womit verdient Ihr Euren Lebensunterhalt hier? Dazu muss ich mir auch noch dringend Gedanken machen."

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  • Aravilar seufzte unhörbar und schaute Elaiya von der Seite her an. "Mein Vater ist Bogenbauer und er hat sein eigenes Geschäft. Er will, dass ich dieses Geschäft eines Tages führe und deshalb arbeite ich dort auch zum Teil. Und so verdiene ich dann auch mein Geld." Sie konnte aus seinen Worten vielleicht heraushören, dass ihm diese Sache keinen sonderlichen Spaß machte und dass es eben nur lästige Pflicht für ihn war. "Naja, was denkt ihr denn, womit ihr euren Lebensunterhalt verdienen könntet? Was könnt ihr denn so?"

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  • Elaiya meinte herauszuhören, dass Aravilar nicht unbedingt passionierter Bogenbauer war. Sie nickte mitfühlend, aber viel dazu sagen konnte sie nicht. "Vielleicht erkennt Euer Vater ja eines Tages, dass Eure wahre Begabung woanders liegt - wo auch immer.", meinte sie nur freundlich. "Was mich selbst angeht... nunja... da ich den größten Teil meines noch nicht sehr langen Lebens in den Wäldern verbracht habe, kenne ich mich damit ganz gut aus - ich kenne die meisten Tiere und Pflanzen, kann jagen und leidlich gut mit dem Bogen umgehen, Fischen, Lagerplätze einrichten... solche Sachen halt. In der Stadt nüzt das allerdings eher weniger. Und ... ich bin Zaubersängerin, allerdings habe ich erst 15 Jahre bei meinem Vater, einem wirklich guten Meistersänger, gelernt. Also bin ich in dieser Kunst auch noch am Anfang. Nunja, und da man als Zaubersängerin auch als Bardin durchgehen können sollte, bin ich auch in den Mythen, der Erzählkunst und im Tanzen unterwiesen." Elaiya sah ein wenig ratlos zu Aravílar hoch. "Und das wäre dann auch schon die ganze Liste meiner Fähigkeiten...nicht grade außergewöhnlich in einer großen Stadt, oder?"

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  • Aravilar blickte nun wieder etwas länger in Elaiyas Richtung, während er ihr antwortete. "Naja, was heißt schon außergewöhnlich? Und es ist auch nicht wichtig, etwas außergewöhnliches zu können, sondern etwas, was Andere gut finden, wofür jemand bereit wäre, etwas zu bezahlen. Was nützt schon das Außergewöhnliche, wenn es niemand braucht?" Er lächelte ihr zu. "Tanzen ist vielleicht nichts außergewöhnliches, aber vielelicht tanzt ihr ja so gut, dass es anderen gefällt. Viele Leute erzählen Geschichten, aber vielleicht kennt ihr ja Geschichten und Mythen, die hier noch nicht so bekannt sind oder vielleicht seid ihr eine talentierte Erzählerin. Und vielleicht kann man eure Fähigkeiten ja mit etwas anderem kombinieren, wer weiß. Wisst ihr, ich sage euch, außergewöhnlich ist nicht was man kann, sondern was man daraus macht." Er lächelt ihr zu und blickt sie freundlich an, während er weiter in Richtung des Gasthauses läuft.

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  • Elaiya erwiderte Aravilars Lächeln ziemlich ubewusst, weshalb es umso wärmer und offener wirkte. Sie freute sich, dass die kleine Verlegenheit, die zwischen ihnen wohl geherrscht hatte, langsam abnahm, und sie merkte, dass sie sich in seiner Gegenwart wohlfühlte. Manch ein Sartyr, den sie in den Wäldern getroffen hatte, war im Umgang mit Frauen gewandter, der Nachtelf Sicil war geheimnisvoller, aber Aravilar strahlte Ruhe und auch Verlässlichkeit aus. Ein sanfter Geruch nach Vanille umgab die Zaubersängerin, während sie weitergingen. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder das Wort ergriff.


    "Ich schätze, da habt Ihr wohl recht.", erwiderte sie schließlich mit einem leisen Lachen. "Nun, ich bin tatsächlich eine ganz gute Tänzerin und Erzählerin, aber ganz sicher liegt mein wahres Talent im Gesang. Vielleicht kann ich daraus ja etwas machen. Was meint Ihr - ob im Zauberbrunnen wohl der Auftritt einer Sängerin willkommen wäre?"

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  • Aravilar deutete Elaiya nun, dass es hier um die Ecke gehen würde und führte sie dann diese Straße entlang. Was Elaiya nicht wusste war, dass sie bald da waren und nur noch wenige Häuser vom Zauberbrunnen entfernt. Tatsächlich sprach Aravilar jetzt freier und sein Lächeln war offener als vorhin, dennoch, je länger sie mit ihm sprach, desto mehr mussten ihr seine Augen auffallen, die irgendwie eine merkwürdige Kälte verbreiteten, obwohl er sie offen und freundlich ansah. Lächelnd blickte er zu ihr herüber, als er ihr antwortete. "Also da bin ich mir ziemlich sicher. Im Zauberbrunnen ist man immer froh, wenn ein neues Gesicht... oder eher eine neue Stimme zu hören ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich etas ergeben wird. 15 Jahre sind eine lange Zeit und wenn euer Vater wirklich ein solcher Meister war, dann wird er euch einige beigebracht haben. Und wenn eure Singstimme nur halb so angenehm klingt, wie eure Sprechstimme, dann wird das sicher ein voller Erfolg." Aravilar lächelte sie weiterhin an, aber es wurde etwas verlegener, als ihm klar wurde, was er da eben gesagt hatte. Er wollte gerade verlegen den Blick senken, als die Stille, die nun aufkam, von einem schmatzenden Geräuch unterbrochen wurde, wie wenn jemand auf etwas sehr weiches tritt. Und als Aravilar nun heruntr schaut, ist sein rechter Schuh ist voll von einer stinkenden bräunlichen Substanz. Und gerade, als man sich vielleicht fragen sollte, wo diese herkommt, sieht man eine Ratte mit grell roter Nase in eine kleine Gasse fliehen. Ein derber Fluch geht über Aravilars Lippen und fast gleichzeitig wird er rot. Fantastisch, was würde das jetzt für einen Eindruck machen. So konnte er jedenfalls nicht mit ihr in den Zauberbrunnen. Er begann seinen Schuh provisorisch am Rinnstein halbwegs sauber zu bekommen und blickte zu Elaiya herüberm ohne sie aber jetzt noch anzusehen. "Also, der Zauberbrunnen ist gleich da vorne... es ist nicht mehr weit..."

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  • Je länger sie zusammen durch die Sztraßen gingen und sich unterhielten, desto wohler fühlte Elaiya sich. Der Duft nach Vanille verstärkte sich unmerklich, bis er etwas sagte und sie dabei anblickte. Seine Augen erschreckten sie ein wenig. Warum spiegelte sich in ihnen nichts von der Wärme und Freundlichkeit, die in seiner Stimme lagen? Sie wirkten kalt und auch etwas leer, und Elaiyas Vanilleduft nahm wieder etwas ab.


    Sie hatte aber nicht viel Zeit,. darüber nachzudenken. Aravilar fluchte, und ein ziemlich unangenehmer Geruch stieg in Elaiyas Nase. Sie senkte den Blick - ihr Begleiter war in etwas geraten, das ein Tier hinterlassen hatte, das nun die Straße hinunter verschwand. Shir'Elei nahm sofort die Verfolgung auf; Elaiya jedoch konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen. Natürlich war das nicht schön von ihr, wo ihm dieses Missgeschick passiert war und es ihm offensichtlich sehr peinlich war, aber irgendwie... es war eben doch auch ein bisschen lustig. Sie wollte schon irgendeine scherzhafte Bemerkung machen, auch, um der Situation die Peinlichkeit zu nehmen, als Aravilar sie geradezu wegschickte und dies offensichtlich als Anlass nahm, sie nicht in den Zauberbrunnen zu begleiten. Elaiya wirkte ein wenig enttäuscht und war sehr enttäuscht, als sie antwortete: "Danke, ich bin sicher, ich werde es nun finden... jedoch hatte ich gehofft, Ihr würdet noch auf ein Glas mit hineinkommen. Wir werden doch sicher irgendetwas finden, um Euren Schuh zu reinigen. Ist vielleicht ein Brunnen in der Nähe?"

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  • Aravilar schien ein wenig verstimmt zu sein, von diesem Maleur und als er sie ansieht, kann sie plötzlich die Kälte seiner blauen Augen fühlbar spüren, als würde wirklich die Temperatur in diesem Moment sinken. Doch nur, bis er seinen Blick wieder senkt. "Vielleicht solltet ihr um Euretwillen lieber alleine gehen, nicht dass mir noch weitere Ungeschicke passieren. Ganz zu schweigen davon, was ihr sicherlich bemerkt habt, dass ich kein sehr unterhaltsamer Gesprächspartner bin." antwortet er leise, wobei er die Worte eher murmelt.

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  • Elaiya wich unwillkürlich einen Schritt zurück, so hart traf sie Aravilars Blick, als er sie ansah. Warum diese plötzliche Kälte? Die junge Frau erwiderte diesen Blick verwirrt und bestürzt und zog ihren Umhang etwas enger um sich. Doch dann sah er wieder weg, und es war vorbei. Nur die Verwirrung blieb. "Nun, wenn Euch das tatsächlich lieber ist... ich meine... das ist doch nichts, was nicht jedem mal passiert wäre." Es schien eher so, als hätte er von ihrer Gesellschaft schon genug; nun, dann sollte sie sich nicht weiter aufdrängen. "Ich habe aber das gespräch mit Euch genossen. Nun dann..." Die Halbelfe wandte sich der Schänke zu, halb in der Hoffnung, Aravilar würde es sich vielleicht doch noch anders überlegen. "Es war schön, Euch wiedergetroffen zu haben. Vielleicht wollt Ihr ja mal mitkommen, wenn Ihr nicht vorher worein getreten seid." Sie ging einen schritt, zögerte dann aber erneut.

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  • Arailvar sah Elayia hinterher, als sie gerade in Richtung Zauberbrunnen weitergehen wollte. Irgendwie empfand er ihre letzten Worte... ja, irgendwie waren sie fast spöttisch, auch wenn ihre Stimme nicht danach geklungen hatte. Als würde er andauernd in irgendwelche Dinge treten. Obwohl er das mit seinen vorherigen Worten eigentlich selber fast schon angedeutet hatte, wirkten ihre Worte nun wie ein zusätzlicher Stachel. Er wollte erst etwas erwiedern, unterdrücte dann aber die Worte, die er ihr im ersten Reflex an den Kopf werfen wollte und meinte nur: "Sicher. Wenn ich mal nicht irgendwo rein trete. Viel Erfolg."

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