Die Wälder um Nir`alenar

  • Minea war in dem Auf und Ab ihrer wiederstreitenden Gedanken und Gefühle gefangen, als etwas kaltes, nasses vorsichtig an ihre Nase tippte. Sie sah blinzelnd auf und erkannte, dass es Zoraks Bärenschnauze gewesen war. Er schien ehrlich besorgt, was Minea zusätzlich zu ihrem Gefühlschaos noch Schuldgefühle einbrachte, weil er sich um sie sorgen musste. Ihre Schultern sackten nach unten und als er so sanft wie ein Bär das eben zustandebrachte eine Pranke vorsichtig um sie legte, war es einfach zu viel und sie kroch auf ihn zu, um sich in seine tröstende und Sicherheit versprechende Bären-Umarmung zu flüchten. Sie wusste noch immer nicht, was sie sagen konnte, ohne zugeben zu müssen, was jede Faser in ihr verlangte. Dass er zu ihr gehörte und sie zu ihm. Konnte das überhaupt gut gehen? Einen Teil von ihr interessierte das nicht. Dieser Teil war eifersüchtig und besitzergreifend und wollte Zorak um jeden Preis für sich haben.
    Aber all das konnte sie dem Tua Tanai ja schlecht einfach so sagen. Wiederum krallten sich ihre Finger in das Fell und wollten diesmal wirklich nicht loslassen. "Ich... weiß einfach nicht... Es ist alles so... Es fühlt sich... einfach so gut mit dir an....", von den letzten Worten hoffte sie, dass er sie gar nicht erst wahrnahm, doch ihr verwirrtes Gehirn ließ sie weiter stammeln, ohne Sinn und Verstand. Sie wusste am Ende nicht einmal mehr, was genau sie da von sich gab, bemerkte nur, dass ihr irgendwann heiße Tränen übers Gesicht rannen, woraufhin sie ihr Gesicht in den Bären-Pelz drückte. Zu keinem klaren Gedanken fähig, hockte sie da, das schöne Bild von vorhin vor Augen, in dem vermeintlichen Wissen, dieses niemals wirklich erreichen zu können.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Zoraks Besorgnis wurde nicht gemildert, aber zumindest drängte sie ihn nicht weg sonder kam noch näher an ihn. Was war nur plötzlich passiert mit ihr, es schmerzte ihn regelrecht sie so zu sehen und ihr nicht helfen zu können. Ihre Worte überraschten ihn, deßhalb war sie so aufgelöst? Weil es so schön war? Es verwirrte ihn, ob sie wohl ähnlich wie er zum Beginn Angst hatte zu verlieren was sie jetzt hatten? Aber wie kam sie nur darauf? Er würde stets bei ihr bleiben solange sie ihn duldete, sie war es die seinem Leben erst wieder einen Sinn gegeben hatte. Er hörte wie sie zu schluchzen begann und Trännen sich in seinem dichten Pelz verloren, während er sich auf seine Hinterpfoten niederließ sie sacht an sich zog und beide Pranken um sie legte, so das sie kaum noch zu sehen war aber dafür ganz in seiner Umarmung verschwand. "Ich finde es auch wundervoll mit dir, ich... ich weiß nicht was dir solche Schmerzen bereitet... aber wenn es etwas gibt, das ich tun kann..." versuchte er ihr zu helfen, bereits selbst leicht Tränen in den Augen, ob der Hilflosigkeit die er verspürte und der Verzweiflung die von Minea besitz zu ergreifen schien. Er wollte weitersprechen, wollte ihr versichern das er alles für sie tun würde, das er jetzt sofort alles in seiner Macht stehende tun würde um ihr zu helfen, doch es schien ihm fehl am Platze, Er sollte einfach für sie da sein, so wie er es geschworen hatte. "Ich.. ich habe noch nich soviel für jemanden empfunden wie für dich, Minea" versuchte er seine Gefühle in Worte zu packen, doch es erschien ihm viel zu schwach im vergleich zu dem was er empfand. Also hielt er sie lieber weiter in seinen starken Armen und ließ sie seine Nähe spüren.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Die Ki spürte die riesigen Pranken, die sie sanft gegen den weichen Bären-Bauch drückten und erlaubte sich für einen Moment, diese Umarmung zu genießen. Es fühlte sich alles so richtig an und doch hatte sie kein Recht... Da begann Zorak mit seinen Versuchen, sie zu trösten. Bei seinen letzten Worten erstarrte sie, während ihr Herz wiederum heftig zu pochen begann. Worauf genau wollte er hinaus? Konnte es wirklich das bedeuten, was sie so sehr hoffte? Fast wünschte sie sich in dieser Situation den menschlichen Zorak vor sich zu haben, da sie doch aus dem Bären-Gesicht nicht so gut lesen konnte, wie aus einem menschlichen. Dennoch hob sie den Kopf und verrenkte sich fast, als sie versuchte, in seine Augen zu sehen. Eine ihrer Hände löste sie aus dem Fell und legte sie auf eine der Pranken. Noch immer war ihr Gesicht tränennass, doch sie beachtete das Salzwasser nicht weiter. "Aber es kann doch sein, dass irgendwann... Dass du jemand anderen... Ich will dich nicht mehr hergeben.", brachte sie dann doch heraus, auch wenn ihre Angst, ihn damit nur von sich zu stoßen, ihre Kehle zuschnürte. Sie drückte sich eng an seinen Bauch und klammerte sich an der Pranke fest, die im Moment das einzige zu sein schien, das sie aufrecht hielt. "Ich fürchte... ich könnte das nicht... ertragen." Ihr Herz krampfte sich bei dem Gedanken daran erneut zusammen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Für einen Moment schienen seine Worte sie aus ihrer Traurigkeit zurück zu holen. Sie blickte zu ihm hoch und ihre Blicke trafen sich. Ihre Worte schienen ihm recht zu geben, so wie er befürchtet hatte sie zu verlieren, so fürchtete sie nun um ihre Verbindung. "Du wirst mich niemals hergeben müssen, Minea." Er betonte ihren schönen Namen, der sich längst in sein Herz gebrannt hatte und seine Gedanken nicht mehr loßlies. "Solange du mich an deiner Seite wünscht werde ich da sein und selbst wenn du mich eines Tages nicht mehr in deiner Nähe haben willst, werde ich immer nur so weit entfernt sein, das du mich jederzeit wieder zu dir holen kannst." Er wünschte er könnte ihr durchs Haar fahren, sie Küssen, ihr all seine Emotionen mit seinem menschlichen Körper zeigen. "Ich Liebe dich Minea." Es war seltsam dies in der Tierpsrache auszudrücken. Es schien zugleich intensiver von der bedeutung und doch seltsam anders. Es bedeutete in der Tiersprache einfach mehr als bei der Sprache der Tuatanai. Es war nicht nur ein Wort, es war die Mimik, das fester an sich drücken, wenn auch sehr darauf bedacht sie nicht zu verletzen. "Es wird für mich keine andere geben, falls es das ist was du fürchtest, keine andere die jemals deinen Platz in meinen Gedanken einnehmen könnte wie du es tust. Du bist die jenige die mich wieder ins Leben zurück geführt aht, diejenige die wieder den Wunsch in mir geweckt hat auch als Mensch zu leben und nicht Tag für Tag mein Leben zu verabscheuen. Ja du bringst mich sogar dazu, den Fluch nicht mehr nur als Bürde zu sehen, denn ohne ihn hätte ich dir niemals begegnen können." Es war mehr als nur schwierig dies in Tiersprache auszudrücken, und für den Moment wünschte er Tatsächlich er könnte ihre Sprache sprechen und ihr als Mensch all diese Dinge sagen, alles das was er für sie empfand, das seine Gedanken und Gefühle durchdrang. sie ließ sein herz schneller schlagen, wenn sie den Raum betrat, entlockte ihm ein Lächeln, wenn sie lachte und erhellte seine ganze Seele und sie hatte es sogar geschafft das Monster in ihm zu beruhigen. Wie konnte sie nur denken, das irgendjemand jemals ihren Stellenwert, ihren Platz, diese Menge an Empfindungen bei ihm auslösen könnte..

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Minea erstarrte. Es dauerte einen Moment, bis ihr Kopf wirklich verarbeitet hatte, was er auszudrücken versuchte. Spätestens seit sie alleine mit Chispa unterwegs war, hatte sie nicht mehr daran geglaubt, dass irgendjemand etwas derartiges zu ihr sagen würde oder könnte. Wie auch, wenn man bdachte, was sie war und wie die Leute auf sie reagierten. Minea starrte zu Zorak hoch. "Ich.. Hast du gerade...?" Sie brachte nichts mehr heraus. Ihre Gedanken schossen zu ihren eigenen Empfindungen zurück, die sie nie so wirklich hatte einordnen können. Dieses warme Gefühl in seiner Nähe. Die Verzweiflung, wenn sie daran dachte, dass er sie irgendwann verlassen könnte. Die Eifersucht, wenn sie sich vorstellte, er würde eine andere Frau finden. Mit einem Mal machte alles einen Sinn. Sie drehte sich vorsichtig in seiner Umarmung um und streckte die Hände nach seinem Kopf aus, umfasste mit den Armen seine Schnauze und legte ihren Kopf von unten an seinen Kiefer. "Ich glaube, ich liebe dich auch.", erwiederte sie dann fast schüchtern und erneut rannen ihr Tränen übers Gesicht. In diesem Moment fühlte sie sich zum ersten Mal wirklich irgendwo angekommen. Zwar spürte sie auch auf der Wolkentänzer unter ihren Freunden Geborgenheit und sah das Schiff und seine Besatzung mittlerweile als Zuhause an, doch das hier war etwas gänzlich anderes. Es war, als wenn etwas, das die ganze Zeit leer gewesen war, auf einmal gefüllt war, als wenn ein Teil von ihr, dessen sie sich gar nicht mehr bewusst gewesen war, auf einmal komplett wäre. "Heißt das jetzt, wir bleiben zusammen?", traute sie sich dann doch, weiter zu fragen, wollte sich aber nicht von ihm lösen, auch wenn sie in diesem Moment nur zu gerne seine Augen gesehen hätte. Sie hielt ihn ein wenig fester, als wolle sie ihn festhalten und schmiegte ihren Kopf noch enger an ihn.
    Das Bild von vorhin stand ihr wieder klar vor Augen und dieses Mal hielt sie es fest. Ja, das wollte sie und wenn sie all das hier richtig verstand, dann war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass es passieren könnte oder würde. Eine langsam strömende, überwältingende Wärme breitete sich in ihr aus, und zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie würde alles tun, um bei Zorak zu bleiben, das wurde ihr immer bewusster, aber wie es schien, war das auch sein Plan. Ihre Finger strichen über sein Fell, ohne ihn los zu lassen.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Sie schien erstaunt ob seiner Worte, es war für ihn nicht verständlich wieso ihr das nicht klar gewesen war, oder sie es nicht zumindest vermutet hatte. Für niemand anderen würde er wieder auf dieses Luftschiff gehen auch wenn er froh war das Minea ihn dort gesund gepflegt hatte, mochte er dieses Schiff nicht, doch für Minea und vorallem um bei ihr zu sein, würde er sogar darauf Leben wenn es sein musste. Doch dann verstand er plötzlich wie sehr einen diese Worte übrraschen konnten. Als sie eben jene Worte auch wählte und ihn ein schwall von Glücksgefühlen überschwemmte. Sie schmiegte sich enger an ihn, drückte sich ihm entegen so das sie wirklich wie ein Paar Aussehen mochten, selbst in seiner Bärengestalt und sie liebte ihn, liebte ihn obwohl er ihr doch den großteil der Zeit kaum als Mensch zur Seite stehen köntne.. Als sie ihre Frage stellte, die sich ja eigentlich von selbst beantwortete nickte er trotzdem von glück erfüllt. "Ich werde immer bei dir bleiben, egal was kommt oder wohin der Weg uns führt, ich bin immer an deiner Seite und werde dich beschützen udn für dich da sein." Auf diese Weise wie sie sich nun an ihn schmiegte, war es ihm sogar möglich sie wirklich zu Umarmen. Seine goldenen Augen glänzten vor Glück und sein Menschliches Gesicht würde ein breites Glückliches und zufriedenes Lächeln zieren. Er war froh, das sie nicht mehr weinte und glücklich über ihre Worte, die ihm eine so viel bessere Zukunft versprachen, als er es sich je erträumt hätte. Er würde bei ihr bleiben dürfen, sie wollte ihn sogar bei sich haben und sie liebte ihn, erweiderte seine Gefühle auf die selbe Weise. Vorsichtig um ihr ja nicht weh zu tun ließ er sich Rückwärts erst gegen die Wand und dann gen Boden rutschen, so das sie nun auf ihm lag. Das weiche Bärenfell würde für sie vermutlich wie ein übergroßes Kopfkissen sein.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


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    Zoraks Werte

  • Minea konnte es noch immer kaum glauben, dass sie tatsächlich ein solches Glück haben sollte oder auch nur konnte. Doch es war tatsächlich so, erkannte sie, als Zorak dies nochmals bestätigte. Als dieser sich dann langsam nach hinten fallen ließ, gab sie für einen Moment eine Art Quietschen von sich, überrascht von der plötzlichen Bewegung. Dann lag sie auf seinem Bauch, sicher gehalten von seinen Pranken. Etwas mühsam drehte sie sich auf den Bauch, stützte sich auf die Hände und schaute dem Bären ins Gesicht. Ihre Lippen hoben sich zu einem glücklichen Grinsen, während sie ganz ähnliche Glücksgefühle in seinen goldenen Augen sah. Einem Impuls folgend, drückte sie ihm einen Kuss auf die Nase und legte dann ihren Kopf knapp unterhalb seines Halses ab. Während sie sich an ihn schmiegte, hörte sie durch den dichten Pelz hindurch sein Herz schlagen und lauschte fast schon andächtig. Was für ein unverschämtes Glück das heir doch war. Sie schloss die Augen. Die Hütte schwebte vor ihr, doch ihr wurde klar, dass sie zunächst, gemeinsam mit Zorak ein wenig mehr von der Welt sehen wollte, bevor sie sich ein Fleckchen suchten, an dem sie sich niederlassen konnten. Schließlich gab es noch so viel zu sehen und gemeinsam war es doppelt so spannend, überlegte sie, an den heutigen Tag zurückdenkend. Irgendwann würden sie sicherlich einen Platz finden, an dem sie sich so wohl fühlten, dass sie bleiben wollten. Aber Minea würde dafür sorgen, dass dort eine Möglichkeit wäre, dass ein ganz bestimmtes Wolkenschiff regelmäßig vorbei schauen könnte! Sie grinste in sich hinein, bei dem Ausblick auf diese schöne Zukunft, die sie sich ausmalte.
    Schon etwas schläfrig kämmten ihre Finger durch das weiche Bärenfell, während sie langsam in einen tiefen und ruhigen Schlaf überging. Doch bevor sie ganz einschlief wiederholte sie nochmal, was sich noch so ungewohnt und gleichzeitig so richtig anfühlte: "Ich liebe dich." Kurz darauf war sie eingeschlafen.

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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Das quietschen ließ ihn kurz zusammenzucken weil er dachte er hätte ihr weh getan, doch schnell stellte er fest, das es nur der Schreck ob der unerwarteten Bewegung gewesen war, denn kurz darauf berührten ihre Lippen seine Nase und ihre goldenen Augen, blickten ihn nun voller Zuversicht und Glück an. Zwar war immer noch deutlich zu sehen das sie Tränen vergossen hatte, doch von Trauer schien keine Spur mehr zu sein als sie sich wieder eng an ihn schmiegte und ihre Hand zärtlich durch sein dichtes Fell strich. "Und ich dich," ließ er sie vernehmen während er schon merkte wie ihre Handbwegungen immer mehr erschlafften, ihre Atmung zunehmend ruhiger wurde und sie kurz darauf eingeschlafen war. Er hörte ihrem leisen gleichmäßigen Atemgeräuschen zu, welche ihn sanft in den Schlaf wiegten, bis auch er in einen schönen Traum glitt in dem er mit Minea auf dem Rücken durch die Wälder jagte.


    Zorak erwachte am nächsten Tag mit einem wohligen Bärenbrummen, das durch seinen ganzen Körper vibrierte. Minea lag schlafend auf seinem während der Bär sich genüsslich streckte, darauf achtend Minea nicht zu wecken. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte für sie beide etwas zum Frühstück gejagt, doch er hatte Angst Minea alleine zurück zu lassen und was sie dann denken könnte, nachdem sie gestern Nacht so Angst hatte er köntne sie verlassen. Also blieb er noch eine Weile einfach so da liegend, wie am Abend zuvor ihrem Atem lauschend. Bis sie schließlich langsam blinzelnd erwachte, offensichtlich selbst überrascht, das sie so lange geschlafen hatte. "Guten Morgen, Liebste." knüpfte er an die letzten Worte an die sie vor dem einschlafen ausgetauscht hatten.

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    Zoraks Werte

  • Ein tiefes Brummen schlich sich in Mineas Schlaf und ließ sie langsam aber sicher erwachen. Irgendwann öffnete sie die Augen und bemerkte am Licht, wie spät es schon sein musste. Verwirrt blinzelte sie gen Himmel und wurde dann von Zorak begrüßt. Sie sah zu ihm hinauf und spürte, wie sich ein fast seeliges Lächeln auf ihr Gesicht schob, während ihr Herz höher schlug bei seinen Worten. Liebste hatte er sie genannt. "Guten Morgen auch dir.", und küsste ihn, wie am Abend zuvor auf seine Nase. Sie wollte eigentlich nicht aufstehen, also blieb sie noch einen Moment liegen. "Wir müssten langsam aber sicher zurück kehren, schätze ich. Zumindest sollten wir uns schon mal in die Richtung der Stadt begeben." Sie machte noch immer keine Anstalten, aufzustehen, schaute nur weiterhin in die Bären-Augen vor sich.
    "Ooooder, wir nutzen nicht die ruhigen Morgen sondern die Abendstunden, um zum Hafen zu kommen. Theoretisch müssten wir auch ohne das recht gut durchkommen, vermute ich.", schob sie nach einem Augenblick nach und grinste breit. Es versprach ein angenehmer Tag zu werden und sie hätten auf diese Weise noch etwas mehr zeit zu zweit. Sie genoss seine ruhige Präsenz und hatte absolut nichts dagegen, zumindest einen weiteren Vormittag mit ihm alleine zu verbringen.

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    Und mir wurde so kalt dabei

  • Wieder wurde er auf die Nase geküsst, daran könnte er sich wirklich gewöhnen auch wenn ihre Lippen auf den seinen deutlich intensiver gewesen waren, doch jetzt genoss er einfach den Moment. Zurück zum Schiff... jetzt schon? Er verzog ein wenig die Schnauze. Er wollte Minea noch länger für sich haben, an Bord wäre er wieder an die Kabine gebunden und konnte nicht mit ihr durch die Wälder tollen. "Also ich bin eindeutig für die Abendstunde." stellte er bestimmt aber fröhlich fest, nach ihrem Vorschlag, der auch eindeutig danach klang, als ob sie noch länger mit ihm hier Zeit verbringen wollte. "Ist es eigentlich normal das Chispa so lange von dir fern bleibt? Das ist das erste mal das ich dich so lange ohne ihn sehe." stellte er dann jedoch verwundert fest. Irgendwie war es mittlerweile fast schon seltsam ohne den kleinen Feuergeist der ständig auf seinem Kopf rumtanzte. Dann schüttelte er aber den Kopf, weil ihn etwas hinter dem Ohr juckte, was zur folge hatte, dass auch Minea durchgeschüttelt wurde. "Tsch... tschuldigung." nuschelte Zorak hervor, nachdem ihm klar wurde das er Minea ebenfalls einem schleudergang unterzogen hatte. "Wenn wir jetzt den Tag über noch Zeit haben, was würdest du denn gerne machen?" er sah sie neugierig an.

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    Zoraks Werte

  • Minea grinste Zorak breit an. Er schien sehr ähnlich zu denken wie sie und wollte die Zeit noch genießen. Minea legte den Kopf schräg und lauschte in sich hinein. Sie tauschte sich kurz mit ihrem Feuerelementar aus und antwortete dann auf Zoraks Frage: "Chispa scheint es gut zu gehen, soweit ich das verstanden habe, war er gestern Abend kurz davor, wie der dazu zu stoßen, aber als...", sie stockte einen Moment und sah den Bären etwas verlegen an. "..als wir.. alles geklärt hatten, kam er, glaube ich, zu dem Schluss, dass er uns lieber allein lässt. Außerdem nutzt er jede Gelegenheit, um Zeit mit Ipati zu verbringen." Bei dem letzten Satz musste sie schmunzeln. Sie hatte noch nicht recht geendet, als Zorak anfing, heftig den Kopf zu schütteln und Minea kullerte seitlich von seinem Bauch. Etwas verdutzt saß sie nun neben ihm auf dem Waldboden und schaute zu Zorak hoch. "Hm.." Nachdenklich ließ sie den Blick schweifen. "Ich weiß nicht so recht.. Die Umgebingerkunden oder für heute Abend etwas Essbares für die anderen zusammen suchen." Fragend sah sie zurück zu ihm hinauf. "Oder möchtest du etwas anderes lieber?"

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  • Minea saß verwirrt am Waldboden, sie hatte nicht damit gerechnet das er sich so schütteln würde, nun er selbst ja auch nicht. Dennoch wenn sie Aufbrechen wollten, hätte sie ohnehin von seinem Bauch runter müssen, eigentlich schade, er mochte es wenn sie so an ihn geschmiegt lag, es war fast so wie sie mit ihm kuschelte wenn er in menschlicher Gestalt war. Er rappelte sich langsam auf so das er wieder Boden unter den Füßen hatte. "Was mögen die beiden denn zu essen? Ich könnte versuchen etwas für sie zu Jagen wenn du möchtest, oder wir holen nocheinmal Fische aus dem Fluss, die sollten wir dann aber erst kurz bevor wir zurückkehren fangen, sonst könnten sie schlecht werden." Er stubste sie mit seinem Kopf an. "Aber erst einmal könnten wir noch die Gegend erkunden, vielleicht finden wir ja eine Höhle oder einen Flecken an den wir immer wieder zurückkommen können wenn wir wieder hir sind." Er war es eigentlich gewohnt wenn er ein neues Revier erschloss sich recht schnell einen guten Schlafplatz zu suchen und vorallem einen geschützten Rückzugsort falls er doch einmal verletzt wurde.

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  • Minea nickte und sprang auf. "Dann also erst mal umsehen." Mit einem nachdenklichen Seitenblick auf Zorak fügte sie noch hinzu: "Ich denke, eine gute Mischung wäre nicht schlecht. Aber das können wir genausogut auf den Nachmittag verschieben." Gemeinsam durchstreiften sie den weitläufigen Wald, wobei Minea immer eine Hand durch das Fell an Zoraks Schulter gleiten ließ. Auch hielt sie sich nun näher an ihm, als noch am Vortag. Noch immer könnte sie kaum fassen, dass tatsächlich alles so gekommen war und dass er wie wirklich liebte. Wie um sich selbst immer wieder zu überzeugen und zu versichern, suchte sie seine Nähe, lehnte mal den Kopf an ihn und sah zu ihm hinüber. Sosehr sie auch befürchtete, gleich aus einem schönen Traum zu erwachen, ohne Zorak neben sich, sie tat es nicht. Noch immer wanderten sie zu zweit zwischen den Bäumen dahin und nichts als das leise Rauschen in den Blättern über ihnen und das Zwitschern der Vögel begleitete sie. Zwischendurch spürte sie, wie sich Chispa geistig nach ihr ausstreckte um sich zu vergewissern, dass auch alles in Ordnung war und sie sandte ihm ein beruhigendes Gefühl, versetzt mit dem träumerischen Glück, das sie heute zu umgeben schien. Auch er schickte ein angenehmes Gefühl, das vermutlich mit Ipati zusammen hing. Minea grinste. Vielleicht würde er ja doch irgendwann das Herz der Windelementar erobern aber sie war sicher, dass er dafür noch einiges an Zeit brauchen würde, wenn er sich weiterhin so verhielt...

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  • Er stimmte Minea zu, obwohl es wohl besser wäre wenn sie, falls sie auch Jagen wollten, nciht unbedingt auf den Nachmittag warten würden, da es um so später es wurde, immer schwieriger werden würde Beute zu machen. Dennoch erhob er sich freudig und lief neben Minea her, während sie den Wald nach allen möglichen Besonderheiten absuchten. Minea blieb nahe bei ihm und er genoss diese Nähe, Es war schön ihre Berührungen zu fühlen während sie schweigend so nebeneinander her troteten. Schließlich kamen sie an eine Wiese, eine Lichtung komplett umschlossen von dichtem Wald, Ein kleiner Bach floss am Waldrand entlang, dessen Lauf sie nun schon länger gefolgt waren und die ganze Lichtung war über und über von Blumen in allen Farben übersät. Normalerweise hätte Zorak diesem Ort kaum Bedeutung zugemessen, doch seine Worte vom Vormittag, einen Ort zu finden an den sie zurückkommen könnten, hatte sich während dem Spaziergang leicht verändert. Er wusste Minea wollte zurück, aber vielleicht würde sie ja eines Tages, doch entscheiden, das sie lieber bleiben wollte und er konnte sich gut vorstellen, das sie hier ein gutes Leben haben könnten, aber er versperrte sich diesen Gedanken gleich wieder, er wollte nicht zu weit in die Zukunft denken, denn dann könnte auch die Angst kommen, das Minea sich womöglich eines Tages anders entschied und ihn doch nicht mehr bei sich haben wollte... Also ging er mit ihr nur auf die Lichtung und zum Bach und trank einige frische schlucke aus dem kühlen klaren Bach. "Es ist schön hier." sagte er zu Minea.

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  • Minea war eine ganze Weile tief in Gedanken versunken neben Zorak her gegangen, als sich das Bild um sie herum änderte. Eine wunderschöne Lichtung tat sich vor ihnen auf und Minea war für einen Moment überwältigt. Es war wunderschön hier. Die Lichtsäule ließ das Wasser des Baches funkeln und die Blumen in ihren kräftigsten Farben strahlen. Während sie durch die Wiese zu dem Bächlein ging um sich wieder zu Zorak zu gesellen, kreiste noch immer dieses Bild in ihrem Kopf... Dieser stillte gerade seinen Durst an dem klaren Wasser und sah dann zu ihr auf. Sie nickte bedächtig auf seine Frage. "Es ist wunderschön..." Ihr Blick glitt abermals über die Lichtung und sie begann, ohne es wirklich zu bemerken. "Könntest du dir vorstellen...?", sie unterbrach sich. Das war sicherlich zu früh.. Wenn sie diesen Ort entdeckt hätten, nachdem sie schon eine Weile mit der Wolkentänzer und ihrer Besatzung unterwegs gewesen wären... Sie hätte sich sofort mit Zorak hier niedergelassen, sofern er denn dazu bereit war, sich auf etwas derartiges einzulassen. Ihr Blick schoss zu dem Bären zurück. "Es ist wirklich schön.", bezog sie sich auf das zuvor schon gesagte und hoffte, er hätte nicht weiter mitbekommen, dass sie fast eine Frage gestellt hätte. langsam schlenderte sie etwas weiter und ließ sich dann zwischen den Blumen nieder. Ihre Augen fixierten eine orangerote Blüte und vorsichtig legte sie die Hand darum. Sie duftete herrlich. Mineas Finger glitten über die weichen Blütenblätter. Sie erinnerte sich, dass ihre Mutter ihr früher, als sie noch ein kleines Kind gewesen war, Blütenkränze gemacht hatte aus gelben und roten und orangefarbenen Blumen. Die Ki hatte sich zu dem Zeitpunkt so besonders gefühlt. Ganz anders als später, unter den anderen Kindern. Mit weit ausgebreiteten Armen und dem Kranz auf dem Kopf war sie durch die Wiesen gelaufen. Seufzend ließ sich Minea rückwärts ins Gras fallen und betrachtete das Kuppeldach durch die Blumen hindurch. "Wenn Chispa das hier sehen könnte..", murmelte sie und kicherte dann. "Vermutlich würde er an einem schlechten Tag die halbe Wiese abbrennen, der kleine Quälgeist." Ihrer Stimme war anzuhören, dass sie es nicht so meinte, aber sie war dennoch froh, diese Zeit mit Zorak alleine verbringen zu können. Auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dauerhaft ohne Chispa zu sein. Zu sehr würde ihr sein vorlautes geplapper abgehen und seine trotzige Art. Er gehörte nun einmal zu ihr. Genauso wie Zorak jetzt, fügte sie gedanklich hinzu. Auch ohne ihn wollte sie nicht mehr sein.

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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Neugierig sah er weiterhin zu Minea, die mit einem Satz begonnen hatte, ihn aber unbeendet einfach zwischen ihnen stehen ließ. Könnte er sich? Ja er könnte sich vorstellen mit ihr hier zu bleiben, falls sie das fragen wollte, ja er könnte sich vorstellen mit ihr zusammen zu Leben, selbst wenn sie sich vermutlich auch hier vor Jägern in Acht nehmen müssten, ja er könnte sich vorstellen sein Leben mit ihr zu verbringen... Doch er antwortete nicht darauf, sie schien es nicht für den Richtigen Zeitpunkt zu halten, darüber zu sprechen, also stand es ihm acuh nicht zu sie dazu zu drängen. Außerdem lief ihnen nichts davon... zumindest hoffte er das, aber er konnte Miena sogar verstehen, vielleicht wenn er seine menschliche Gestalt mehr nutzen könnte, das Schiff erkunden die Welt von Oben sehen könnte, ja vielleicht gefiele dann auch ihm die Reise mit dem SChiff, das erkunden der verschiedenen Völker, auch wenn er im Normalfall nciht sonderlich auf die Zivilisation gab, aber slebst in den letzten paar wenigen Tagen, war schon viel anders geworden in seinem denken. Denn wenn er mit Minea zusammen leben wollte, dann müsste er zumindest für eine gewisse Sicherheit vor Wind und Wetter sorgen, er müsste für einen Nahrungsstrom sorgen, der tagtäglich für sie beide etwas zu Essen bot... Kurzum, wenn sie sesshaft werden wollten, müsste er zumindest für einen Teil Zivilisation sorgen... besonders wenn... Falls... Er sah Minea wie sie ein Kind auf dem Arm hielt ein weiteres das an ihrem Kleid zog... Falls... er schüttelte den Gedanken ab, an die Worte der Shamanin denkend die ihn einst verflucht hatte... Er konnte seinen Kindern, selbst wenn Minea welche mit ihm wollen würde, doch nicht mit diesem Fluch behaften. Er könnte sie doch nicht für ein Verbrechen das er begangen hatte büßen lassen, dachte er traurig, wodurch er die Schönheit des Ortes nicht mehr wirklich würdigen konnte. Langsam trottete er auf Minea zu, suchte tröstend ihre Berührung, als er seine schnauze sanft an ihre Wange drückte. Ob sie ihn vielleicht deßhalb eines Tages verlassen mochte, oder womöglich sogar wenn sie nur davon erfuhr? Konnte er das mit sich vereinbaren? Er wäre Schuld, dass Minea die Chance auf Kinder verwehrt wäre... Wollte sie überhaupt Kinder? Er ließ sich den Kopf an sie gelehnt nieder, was einen regelrechten Blüten und Pollenwirbel auslöste rund um sie beide und vermutlich einige der Blumen unter seinem Gewicht unwiederbringlich kaputt drückte. Doch seine Gedanken galten für den Moment anderen Sorgen.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Minea sah etwas verwundert in Zoraks Augen, als dieser sie sanft mit der Schnauze anstubbste. Sie strich ihm zärtlich über die pelzigen Wangen. Er schien irgendwie.. traurig? Das traf es nicht ganz, aber etwas schien ihn definitiv zu bedrücken. Er ließ sich neben ihr ins Gras sinken und wirbelte Blütenstaub und Pollen zu einer kleinen Wolke auf, die eine Weile über ihnen schwebte, bis sie langsam auf sie hinunter regnete und eine feine hellgelbe Schicht auf ihnen beiden hinterließ. Minea setzte sich langsam auf. "Alles in Ordnung?" Sie strich ihm den Blütenstaub aus dem Gesicht und lehnte sich dann gegen seine Schulter, während sie seinen Hals umarmte. "Ich bin für dich da, okay?" Sie legte ihr Gesicht an die Seite des seinen und strich ihm beruhigend mit den Fingern durch das Fell. Sie bedrängte ihn nicht, so hoffte sie zumindest, sondern gab ihm nur die Gewissheit ihrer Nähe. Noch immer machte ihr Herz Saltos darüber, dass er das scheinbar wirklich genauso genoss wie sie und dass er sie bei sich haben wollte. Sie schloss die Augen und drückte ihn an sich. Sie wollte nicht, dass er sich schlecht fühlte. Er sollte sich genauso wie sie an diesem wunderschönen Ort und ihrer Zweisamkeit erfreuen. Was auch immer ihn bedrückte, sie würde ihm zur Seite stehen, das wollte sie ihm vermitteln. So saß sie ruhig da, und wartete, ob er sprechen wollte, oder lieber schwieg. Hatte sie am Ende etwas Falsches gesagt, kam es ihr da plötzlich in den Sinn. Sie rückte noch näher an ihn, was kaum noch möglich war und grübelte, was in ihm vorgehen mochte. Hatte er am Ende erraten, was sie zuvor hatte fragen wollen und es war nicht in seinem Sinne? Gefiel ihm der Gedanke nicht so wie ihr? "Ich... wenn ich.. Ich wollte dich zu nichts drängen.. Es.. tut mir leid, falls das so.." Die plötzliche Angst brachte sie dazu, relativ zusammenhangslose Halbsätze von sich zu geben.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Er genoss ihre Berührung, ihre Liebkosungen, ihre Nähe. Es beruhigte ihn, obwohl es ihn gleichzeitig noch mehr verunsicherte. Sie war so Liebevoll zu ihm und er wäre der Grund weßhalb sie keine Kinder haben könnte. Doch sie schien zu merken, das etwas nicht mit ihm stimmte, es war erstaunlich wie sehr sie sogar in dieser Gestalt in ihm lesne konnte, doch er konnte dieses Thema doch nicht ansprechen... Es würde sie verschrecken auf zweierlei Hinsicht, es war doch noch viel zu früh um an Nachwuchs zu denken, was mochte sie dann von ihm denken und zusätzlich dann acuh noch der Fluch der auch auf seine Nachkommen übergehen würde, womöglich würde sie sich dann gleich von ihm zurückziehen. Doch er merkte wie sie auch wieder unsicherer wurde, vermutlich dachte sie es läge an dem was sie gesagt hätte, doch auch wenn seine Gedanken womöglich damit gestartet hatten, so war es nicht das was sie gefragt hatte, sondern seine Angst sie zu verleiren die ihn nun so im Griff hatte. Ihre Worte ängstigten ihn, sie schien sich bereits wieder von ihm zurückgestoßen zu fühlen obwohl sie sich doch an ihn schmiegte. "Ich, also wenn du meintest ob ich mir vorstellen könnte hier mit dir zu Leben... DAs könnte ich, Ich glaube es wäre das schönste das ich mir Vorstellen könnte." sagte er wie um Minea in allem zu bestärken das sie zu Fragen schien und drängte sich ihnr noch ein wenig mehr entgegen. "Es.. Es ist nur..." doch er schwieg, schluckte die Worte hinunter. Sah zur Kuppel hoch. Wie konnte er das nur überhaupt begonnen haben, so ein Thema anzusprechen, womöglich würde sie ihn nun verlassen, noch bevor er überhaupt die Möglichkeit hätte sie richtig kennenzulernen, denn es gab noch so vieles das er über sie Wissen wollte. Besorgt sah er zu ihr, nicht wissend ob sie seine Worte mitbekommen hatte.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Also hatte er doch erraten, worauf sie zuvor hinaus wollte, aber er fühlte sich davon nicht abgestoßen, wie sie befürchtet hatte, vielmehr entsprach es scheinbar auch ganz seinen Vorstellungen. Mineas Herz klopfte etwas schneller bei seinen Worten. Für einen Moment war sie wie überwältigt von einem Glücksgefühl, schmiegte ihr Gesicht an seines und strahlte ihn freudig an. Es war einfach perfekt! Sie würden irgendwann hierher zurückkehren und sich ein eigenes, gemeinsames Leben aufbauen. Und es würde wunderbar werden! Fast hätte sie übersehen, dass er noch etwas sagte, doch nur fast. Diese kleinen Worte, ein angefangener Satz, hinter dem so viel mehr stecken konnte... ließen sie etwas ernüchtert zurück. Verwirrt schaute sie ihn an. Sie wollte ihn nicht drängen, etwas zu sagen, das er gar nicht sagen wollte, doch etwas schien ihm schwer auf der Seele zu lasten. Sie verstand nicht recht, was es sein konnte. Sie selbst fühlte sich so wohl und glücklich hier, vor allem mit dieser wunderbaren Vorstellung, eines Tages wirklich diese Hütte mit ihm zu bauen und mit ihm ihr Leben hier zu verbringen. Was mochte es sein, das ihn so sehr bekümmerte und sich sogar über diese verheißungsvolle Zukunft legen konnte? Sanft strich sie ihm über den Kopf und sah ihn abwartend an, nicht wissend, ob sie etwas sagen sollte, oder nicht. "Egal was es ist, das dich so belastet, ich bin für dich da.", erklärte sie schließlich ruhig aber bestimmt und sah ihn weiterhin an. Sie wusste nicht, worauf das hier hinaus laufen würde, doch ihr war klar, dass sie jetzt, da sie wusste, wie Zorak für sie empfand, nichts in der Welt mehr davon würde abhalten können, ihm beizustehen, was auch immer hier gerade los war.
    Die Pollen-Wolke hatte sich mittlerweile wieder ganz gelegt und Minea blinzelte, um sich den feinen, gelben Staub von den Augen fern zu halten. Fast kam es ihr vor, wie ein verpuffter Traum, doch das wollte sie nicht zulassen. Sie beide wollten das, also würde sie alles daran setzen, dass dieser Traum in Erfüllung ging.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • er merkte wie sich ihre Stimmung noch mehr aufhellte, als er das sagte. Es gab ihm Mut und doch schmerzte es ihn. Sie schien wirklich bereit zu sein ihr Leben auch eines Tages wirklich an einem Ort wie diesem, oder womöglich sogar genau diesem zu verbringen und mit ihm zu Leben, trotz seinem Fluch, trotz dem monster das in ihm schlummert und trotz der Aussicht das sie nie einen normalen Mann an ihrer Seite haben würde... Es machte ihm dennoch Angst ihr auch diesen letzten Schritt zu erzählen, aber er war es ihr schuldig oder? Er schuldete ihr die Wahrheit so das sie selbst entscheiden könnte ob sie wirklich so ein Leben eines Tages mit jemandem wollte mit dem sie keine Kinder zeugen dürfte, denn auch ihre Kinder wären verflucht, müsste leiden unter der Schuld ihres Vaters und deren Kinder dann auch, dachte er traurig. "Es ist.. dieser Fluch, der Fluch der Shamanin." begann er und zitterte dabei leicht. "Er betrifft nciht nur mich.. Sondern da ich ihren Sohn getötet habe..." er brach ab, die erinnerungen daran zerstörten diesen schönen Ort hier entweihten ihn förmlich. "Sie hat auch alle mein Nachkommen mit diesem Fluch belegt." brachte er schließlich hervor und drängte seine Schnauze für eine zeitlang eng an sie, als fürchtete er ihr in die Augen zu blicken, die womögliche Änderung darin zu sehen, das sie sich vielleicht doch anders entschied. Bevor er das sehen müsste, wollte er lieber noch für einige Momente jegliche nähe auskosten, die er nutzen durfte.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

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