Handel abseits der Öffnungszeiten

  • Kerry schlich wieder im Händlerviertel umher, nachdem er im Seeviertel herausgefunden hatte, was er wissen wollte, war er nachts zur Statue Falkenauges gekommen und hatte sich in besagte Seitenstraße begeben. Hier irgendwo mußte der Eingang sein der ihm beschrieben worden war. Nach ein wenig Suchen fand er ihn auch, er machte ein kurzes Handzeichen, sah die Straße hinab in die Richtung aus der er gekommen war. Er sah die Erwiderung in den Schatten, eine Hand die kurz zu sehen war und dann wieder verschwand. Wie er diese Frau begehrte und sie ihn. Sie konnten sich blind aufeinander verlassen.
    Er ging zu der niedrigen Tür und klopfte das vereinbarte Klopfzeichen, dann wartete er, was aus dem Inneren erwiedert wurde. Würde er ohne Erwiderung eintreten, würde er wahrscheinlich tot wieder zurück auf die Straße fallen.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

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  • Lautlos öffnete sich die hölzerne, schwer wirkende Holztür. Es drang nur ein schummriges Licht aus dem Inneren ins Freie. Kerry konnte keine Person ausmachen, die ihm die Tür geöffnet hatte. Also ging er davon aus, dass der- oder diejenige Person, welche ihm die Tür geöffnet hatte, hinter der Tür stand. Wahrscheinlich war noch mindestens eine andere Person anwesend. Die Schatten waren ein sehr misstrauischer Ort für alle Angehörigen. Kerry konnte eintreten.

  • Und Kerry kam dieser Aufforderung nach. Er passierte den hölzernen Türrahmen und wurde vom dämmrigen Licht innerhalb des Raumes eingeschlossen, Er konnte die Person hinter der Tür ausmachen, ansonsten hatten sich seine augen noch nicht genug an dieses Zwielicht gewöhnt.
    "Guten Abend. Ich bin gekommen um einen Handel mit euch abzuschließen. Ich denke unser gemeinsamer Freund hat euch bereits gesagt worum es geht."
    Kerry lauschte in die aufmerksame Stille hinein und wartete darauf, dass die Musterung seiner Person beendet wurde und man zur Sache kommen würde.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Es blieb weiterhin dunkel. Kerry konnte nur die Umrandungen zweier Personen sehen, nachdem die Tür geschlossen wurde. Eine Gestalt sass zweifelsohne an einem Tisch, die andere war der oder die Türöffnerin. "Nun ich weiss ehrlich gesagt nicht wovon Ihr redet. Und Freunde, oder besser Personen die mich Freund schimpfen, gibt es wie Sand am Meer. Ihr müßt das Ganze schon ein wenig spezifizieren, mein ...Freund." Die Art wie der Mann, es war ohne Zweifel ein Mann, liess bei Kerry ein wenig die Alarmglocken angehen. Da verstand eindeutig jemand keinen Spaß und wollte nicht herumraten.

  • Kerry nahm das Grinsen aus seinem Gesicht und sah ernst drein.
    "Ich interessiere mich für Pistolen, zwei Stück. Ich habe einen Interessenten der gerne welche sein eigen nennen würde. Ich wüßte gerne ob ihr sie besorgen könnt, wenn, wiviel sie kosten würden und wie lange es dauert. Das ist mein Anliegen."
    Kerry sah die Schatten aufmerksam an und wartete gespannt auf eine Antwort.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Eine kleine Flamme zuckte auf und Kerry konnte kurz einen grinsend dreinschauenden Kerl erblicken, der einen schwarzen Ziegenbart im Gesicht hatte. Zwei kleine Hörner ragten aus seinem Kopf heraus und er machte sich genüßlich eine Pfeife an. Dann erlosch das Feuer wieder. Er zog hörbar an der Pfeife. "Gut, Pistolen willst Du also. Zwei an der Zahl. Nun unsere Kontakte in Windburg könnten dies mit Sicherheit arrangieren aber womit zahlst Du? Wer ist Dein Kunde? Du mußt wissen, wir verkaufen nicht an jedermann solche neuartigen Waffen."

  • "Das denke ich mir, doch ich bitte euch... Ihr verkauft an mich, wenn ich nun preisgeben würde wer mein Kunde ist, wäre ich doch ein schlechter Kaufmann, ihr versteht doch. Ich würde mich selbst aus dem Geschäft drängen. Vertraut auf mein Wort, dass ich ebenfalls nicht an jeden Dahergelaufenen verkaufen würde den ich treffe und der mit Geld herumwedelt. Ich bezahle mit klingender Münze, Gold und Silber. Habe ich eure Fragen zur genüge beantwortet, mein Herr?"


    Kerry deutete eine kurze Verbeugung an, hielt aber 'augenkontakt, zumindest Kontakt mit der Richtung in der er die augen vermutete.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • "Klar, Ihr wärt ein schlechter Vermittler von Geschäften, da Ihr natürlich vermutet, dass wir direkt an Euren Kunden herantreten würden. Aber bei Einzelgeschäften, beziehungsweise kleinen Mengen, gehen wir mit Sicherheit nicht direkt an den Kunden. Außerdem würden die Büchsenmacher große Geschäfte nur direkt abwickeln. Da sind selbst wir einigermaßen machtlos, müßt Ihr wissen. Nun gut, es hilft aber leider nichts, ich muss wissen, wohin die Waffen gehen. Das ist Vorschrift der Büchsenmacher. Ja lacht nur, ab und an muss sich selbst der Schwarzmarkt gewissen Bedingungen unterwerfen. Aber, bei den Göttern, niemand anderes wird erfahren, an wen die Waffen gehen und schon gar nicht die Obrigkeit der Stadt."


    Es klang plausibel und Kerrys Menschenkenntnis sagte ihm, dass sein Gegenüber nicht lügte oder übertrieb. Das hatte man ihm beileibe nicht gesagt!

  • "Die Waffen sind eine Bestellung von einer Dame namens Tara. Sie hat sich womöglich schon über Handfeuerwaffen informiert und ist euch womöglich daher schon bekannt. Sie ist eine Spielerin und benötigt die Waffen wie ich die Situation einschätze für den eigengebrauch."


    Kerry stand selbstbewust im Raum die Tür immer noch in seinem Rücken.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • In diesem Moment wurde der Raum, in welchem sich Kerry mit den beiden, offensichtlichen Mitgliedern der Diebesgilde befand, von einem schummrigen, blauen Licht erleuchtet. Die Quelle des Lichtes war eine humanoide, durchscheinende Gestalt, welche den zarten Körper einer jungen Elfe inne hatte. Nur das Gesicht war nicht jung und wirkte auf den Betrachter äußerst unpassend. Das Gesicht war alt, runzlig, wirkte ausgetrockent und die Augen lagen sehr tief in den Höhlen. Sie schwebte durch den Raum, näherte sich Kerry, betrachtete ihn musternd. Eine eisige Kälte strahlte von dem geisterhaften Wesen durch den Raum. Die Temperatur schien merklich gesunken zu sein. Die beiden anderen Männer, Kerry bemerkte sie aus dem Augenwinkel, griffen zu ihren Waffen, der Kerl, mit welchem Kerry gesprochen hatte, hielt eine feine Pistole mit zwei Läufen in der Hand und drückte ohne lange zu zögern, einfach ab. Der Knall war laut und hallte durch den Raum. Die Kugel schoß durch die Geisterfrau hindurch, schlug in die Wand ein. Unbeindruckt von dem Geschehen, drehte sich die Frau von Kerry ab und schwebte auf den Schützen zu...

  • Kerrys Hand schnellte unter seine Weste am Rücken und griff nach dem Peitschengriff der dort war und in einer Lederpeitsche Endete. Seine andere Hand fuhr an den Gürtel und griff einen der Wurfdolche, die er dort verstaute. Das waren Reflexhandlungen, Konditionierungen durch Jahrelanges training, sein Gesicht sprach eine ganz andere Sprache. Er wurde von einem Moment auf den anderen bleich wie die Kalkwand in seinem Rücken, sein Magen drehte sich herum und er hatte Furcht. Nicht die Furcht sein Leben zu verlieren, die war ständiger Begleiter bei seiner Profession. Nein, er hatte einfach nur Angst, der Urinstinkt, der das Überleben garantierte sprach an und seine Muskulatur spannte sich, bereit jeden Moment seine beine zu bewegen. Doch ein kleines Fünkchen Trainig verhinderte dies. Er war am nächsten an dieser erscheinung, und als der Schuss krachte und nicht weit von ihm entfernt in die Wand schlug, war der Moment vorbei und, trotz schlotternder Beine, zog er die Peitsche hervor und hatte das Messer in der Handfläche. Doch da war der Moment auch schon vorbei und die Gestallt wendete sich von ihm ab.


    Wenn ich die Peitsche benutze, wird sie wahrscheinlich mein Gegenüber treffen, diese Frau ist Körperlos, was kann man tun, Dachte er.


    "Weg, geh ihr aus dem Weg." rief er in der Hoffnung recht zu behalten.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


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    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Der Geist interessierte sich absolut nicht mehr für Kerry. Er hatte nur noch Augen für den Pistolenschützen, der dies auch zu kapieren schien. Die Geisterfrau schwebte einfach in den Schützen hinein. Die Reaktion seines Körpers war verheerend. Seine Haut begann sich zu verändern, wurde grau. Er wimmerte voller Schmerz, wand sich, konnte sich jedoch nicht wehren. Sein Kumpan machte das einzig Richtige, liess seine Waffe, die sowieso nutzlos war, einfach fallen und verliess panisch den Raum. Der andere Dieb sank zu Boden, die sichtbaren Körperteile waren vollkommen grau, Risse hatten sich im Fleisch gebildet aber kein einziger Tropfen Blut drang aus den Rissen, nur feiner Staub der zu Bodn rieselte. Kerry war alleine mit dem Toten.

  • Kerry wusste nicht so recht was er machen sollte. Der Geist interessierte sich nicht für ihn, weil er bisher nichts gegen diesen unternommen hatte. Das konnte sich ändern, wenn sie ihr Werk vollendet hatte. Dann fiel sein Blick auf die zweiläufige die auf dem Boden lag, der Kerl konnte sowieso nichtsmehr damit anfangen, und er hätte Geld gespart. Ein prüfender Blick auf den Türrahmen, der jetzt offenstand, weil die Panik und wilde Flucht des Kumpans sich nicht mit solchen Kleinigkeiten aufhalten ließ, dann schnappte er sich blitzschnell die Pistole und sie verschwand unter seinem Wams im Hosenbund. Wenn er nicht ein Versprechen bei seiner gaunerehre gegeben hätte, würde die Waffe nun ihm gehören. Irgendwann würde sicher mal wieder einen Gelegenheit bestehen an so etwas heran zu kommen.


    Kerry drehte sich um, rollte im laufen seine Peitsche auf und verschwand durch die Tür nach draussen, wo um die Ecke etwas entfernt schon Marinas Gesicht sorgevoll hervorlugte, da sie den Schuss und den Kampfeslärm gehört hatte.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

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