Die Wolkentänzer

  • Zorak beobachtete Minea triumphierend, was sie nun wohl tun würde. Doch sie schien ganz gelassen zu sein und begann dann zu seinem erstaunen sich auszuziehen. Nun nicht das es ihn störte, er wäre ja auch in seiner menschlichen Gestalt nackt würde er sich jetzt zurückverwandeln, aber es irriterite ihn doch etwas und während er sie noch murmeln hörte, begann ihre Gestalt zu verschwimmen und kurz darauf stand eine Bärin vor ihm. Seine Augen wurden groß und er hätte vor staunen beinahe den Stab fallen lassen. Vollkommen fasziniert ließ er die Bärin einfach den Stab wieder an sich nehmen, fühlte ihre Pfoten auf seinem Körper und während sie wieder auf alle viere sank tat er es ihr gleich und betrachtete sie noch einen Moment fast skeptisch, als köntne er nicht glauben was er da sah und dann brummelte er freudig drauf los während er auch schon auf sie zusprang und sich an die bären schmiegte, Seine Nase einen Moment an ihrem Hals verbrub, ja es roch nach Bär aber auch noch immer nach Minea, es war eindeutig Minea die da als Bärin vor ihm stand. Das aufgeregte gebrummel war kaum zu überhören während sich der doch noch deutlich größere Bär immer wieder an seine Partnerin schmiegte und sie dann ansah, mit einem Blick der voller Abenteuer und Aufbruchlust steckte. Am liebsten wäre er sofort mit ihr in den Wald gelaufen und hätte das ganze Gebiet unsicher gemacht.

    Wie ein Bär sollst du durch Dämmerstunden schweifen,
    Wie ein Bär sollst du des Abends Zwielicht streifen,
    Wie ein Bär auf unentdeckten Pfaden wandeln,
    Wie ein Bär nach deines Herzens Regeln handeln.


    Monster


    Zoraks Werte

  • Boreas hatte den Kampf beobachtet und musste gestehen das er wohl kaum besser abgeschnitten hätte gegen den Bären. Nun er hätte sich vermutlich nicht entwaffnen lassen und selbst wenn wäre dass für den Bären vermutlich schmerzhafter gewesen, aber das lag auch nur am Waffentyp. Dennoch Zorak war in dieser Gestalt Körperlich einem fairen Mann gegen Mann kampf in Wahrheit wohl ihnen allen um vieles überlegen. Würde Zorak ernst machen, könnten sie alle nur darauf bauen ihn aus der Entfernung ausschalten zu können, denn wer in die Nähe der gewaltigen Pranken käme, könnte wohl seine Hoffnung genauso gut darauf bauen, das ein Göttliches Wesen eingreift... Doch der Kampf war noch kaum zu Ende als es noch seltsamer wurde. Minea begann damit sich auszuziehen und anscheinend war auch der Magiefreie Kampf damit beendet, was genau genommen vermutlich ohnehin der Fall gewesen wäre, denn Minea begann Formeln zu Murmeln und zu vermutlich dem Erstaunen aller, stand sie kurz darauf ebenfalls als Bär vor ihnen und Zorak schien mindestens ebenso überrascht wie sie zu sein. Fast schon wie ein kleines aufgeregtes Kind ließ sich der große Bär einfach wieder die Waffe abnehmen und begann dann wohl ebenso ungläubig damit Minea zu beschnuppern... Boreas warf einen Blick zu Chispa und dann zu Keona, was hier jetzt kommen würde...

  • Minea legte ihren Stab vorsichtig im Sand ab und sah dann zu Zorak, der seine Nase in ihr Fell steckte und sich an sie schmiegte. Sie gab einen undefinierbaren Laut von sich, der in ihrer Menschlichen Gestalt wohl ein ausgelassenes Kichern gewesen wäre. Scheinbar gefiel Zorak ihr Zauber und sie freute sich darüber. Sie stubbste ihn mit der Nase an und schleckte dann einmal über seine Schnauze. Sie sah das Funkeln in seinen Augen. Vielleicht könnten sie ja eine kleine Pause einlegen? Sie sah zu Chispa, der sich prompt erhob und vor sich hin grinste. Ihm schienen die beiden Bären vor ihm wohl auch zu gefallen. Boreas hingegen machte einen leicht skeptischen eindruck. Die Ki übermittelte Chispa eine Frage und nickte dann in Richtung des Kapitäns. Der Feuerelementar nickte feierlich und flatterte dann zu Boreas. "Minea fragt, ob nicht eine Pause vor den Magieübungen möglich wäre..?" Sein Blick flog kurz zu Ipati. Er wäre auch nicht Böse, um ein wenig Zeit, dann könnte er mit ihr eine Weile um die Wette fliegen oder so etwas.. Minea trottete langsam auf die anderen zu und schaute ihren Käpt'n bittend an. Nur ein kleines Bisschen! Dachte sie sich. Sie könnten doch danach gleich weiter üben und zeigen und Magie wirken.

    Es fiel Schnee auf dein Herz
    Und der Winter schlich in deine Seele
    Du hast keinem getraut
    Und die Angst lähmte deine Gefühle


    Deinen Mut hat Man dir auf der Straße verkauft
    Und dein Blut wurde kalt dabei
    [...]
    Deine Sehnsucht nach Liebe war quälende Sucht
    So unendlich tief
    All die stummen Signale hab ich erst erkannt
    Als man mich zu dir rief
    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Boreas grinste breit über die Frage die zwar von Chispa gestellt aber eindeutig von Minea kam. Er nickte in Richtung der Bären. "Tobt euch nur aus, aber lasst noch etwas vom Wald stehen, das ist der Auszeit Ort meiner Familie, nicht das sie ein ein Brachland kommen wenn sie das nächste mal hier anlegen." sagte er lachend und freute sich darüber, das seine Crewmitglieder so perfekt harmonierten. So wie er das sah, war das hier gerade wohl die beste Möglichkeit um Zorak so richtig zu integrieren, wenn man erst einmal einige Schritte auf ihn zuging und der große Bär wäre im Moment wohl ohnehin kaum aufzuhalten gewesen. Denn kaum hatte Boreas genickt und obwohl Zorak ja keines der Worte verstanden hatte, stubste er minea beim vobeigehen nochmal spielerisch neckend an und dann knabberte der große Bär kurz darauf sogar am Ohr der Ki um dann regelrecht stürmisch voraus in den Wald zu laufen, blieb nur nochmal am Waldrand direkt stehen drehte sich um gab ein lautes einladendes Brummen von sich und brach durch das dicke Unterholz so das er eine Schneise durch den überwucherten Wald schlug.

  • Minea neigte dankbar den Kopf vor Boreas und ignorierte dabei das Ziehen an ihrem Ohr, das Zorak mit seinen Zähnen verursachte. Er schien wirklich begeistert zu sein und die Ki freute sich darüber, etwas gefunden zu haben, das ihn so freute. Mit einem letzten Blick zu den anderen beiden lief hinter Zorak her, der eine richtige Schneise in das Unterholz geschlagen hatte. "He, warte mal, du hast immer noch die längeren Beine!", rief sie ihm in der Tiersprache nach und bemühte sich, aufzuholen. Die großen Prämien waren noch ungewohnt, bisher hatte sie sich eher in kleinere Tiere verwandelt, etwa einen Vogel. Theoretisch könnte sie sich wohl auch in einen Fisch oder etwas ähnliches verwandeln doch das hatte sie natürlich noch nie versucht. Zu groß war die Abscheu vor dem nassen Element gewesen, als dass sie sich in ein Tier hätte verwandeln wollen, das quasi darin lebte. Wenn sie sich in den Wäldern hatte verstecken wollen, hatte sie sich gelegentlich auch in einen Fuchs verwandelt und festgestellt dass sie sich in dieser Form auch recht wohl fühlte. Sie ging nun langsamer, sah sich aus der neuen Perspektive im Wald um und hielt nach Zorak Ausschau, immer seiner Spur folgend.

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  • Keona hatte sich neben Boreas gestellt um dem Kampf- der eher nach Spielerei für Zorak aussah -zuzusehen. Sie beobachtete wie verblüfft Zorak von dieser Zaubereinlage zu sein schien und dieser sonst so mürrisch aussehende Bärenmann, schien auf einmal wie ausgewechselt. Er hüpfte und brummte freudig, was Keona ein Lächeln ins Gesicht zauberte . Nach einer kurzen Absprache und Boreas Zustimmung verschwanden die Beiden im Wald und Keona stand mit dem Kapitän nun wieder fast alleine am Strand. Ipati zeigte Chispa gerade stolz wie sie einen kleinen Wirbelsturm zwischen ihren Handflächen entstehen ließ und sammelte damit immer mehr Sand vom Boden auf, so das der Wirbelsturm bald rot und undurchdringlich schien." Nun..." begann sie leise und ging noch einen Schritt auf ihn zu. " Und wie nutzen wir die kleine Pause?" Sie strich ihn ihm sanft mit einem Finger über die gesamte länge der Wirbelsäule und sah ihn beinahe frech an. " Meinen Verwandlungszauber kennst du ja schon ... oder soll ich mich auch verwandeln? Wir könnten auch eine Runde fliegen? Oder wir genießen einfach die Ruhige Bucht."

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

  • "Also die Verwandlung kenn ich schon aber das was davor käme könnte mir durchauß gefallen." Sagte der wolkenschiffskapitän mit einem frechen grinsen zog dann Keona zu sich und sah ihr in die Augen. "Aber ich fürchte dann wären wir beide diejenigen die keine Rücksicht auf die beiden nehmen." Er sah kurz zu Ipati und Chispa die offensichtlich auch schon zeigen wollten, dass sie einiges konnten. "Aöso müssen wir wohl erstmal mit dem Strandgenießen zufrieden sein." Damit küsdte er die syreniae sanft und zog sie dann mit sich richtung Wasser.

  • Zorak war ein gutes Stück vorrauß gelaufen und nur den letzten weg hatte er sich vorsichtig bewegt war ein wenig des wegs seitlich davon zurückgeschlichen und wartete dort nun lauernd auf Minea die seiner Ursprünglichen Spur nur all zu leicht folgen können würde.

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    Zoraks Werte

  • Minea tappste unschlüssig an den Waldrand heran, wollte aber nicht recht aus dem Schutz der Bäume treten. Dicht hinter ihr stand Zorak noch immer in seiner Bärengestalt, im Gegensatz zu ihr. Sie waren eine ganze Weile durch den Wald getobt, die Ki hatte sich irgendwann an die neue Größe gewöhnt und war sogar, wenn auch etwas ungeschickt, auf einen Baum geklettert, um sich als Revanche für sein Erschrecken zuvor, auf den deutlich größeren Rücken zu stürzen. Und sie hatte ihn tatsächlich überraschen können, wie sie zufrieden festgestellt hatte. Irgendwann war allerdings der Zauber verpufft und sie kniete auf allen Vieren und völlig nackt, mit offenen, in das Gesicht fallenden Haaren am Waldboden. Wie sie jetzt so im Buschwerk versteckt dastand, wünschte sie, sie hätte ihre Kleidung nicht mitten am Strand fallen gelassen. Hilfesuchend sah sie zu Zorak, ob der ihr nicht die Kleidung bringen könnte, doch dann warf sie nur einen kurzen Blick auf die anderen, die scheinbar eher miteinander beschäftigt waren, und flitzte wie ein geölter Blitz zu dem Stoffhäufchen, um sich die Bluse überzistreifen. Dannach fühlte sie sich schon wieder wohler und zog sich ruhiger fertig an. Kurz darauf gingen sie zu den Magieübungen über. Mit Zoraks Hilfe schob die Ki einen Felsen Richtung Wasser, der als Ziel dienen sollte und Chispa jonglierte mit einigen selbst gemachten Feuerbällen.

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  • " Da, hast du recht." schloss sie und bekam ein schlechtes Gewissen. Heute Abend, würde sie, wenn die Magieübungen nicht zu viel Kraft einforderten die Übungen mit Ipati anfangen. Sie waren sich seit dem Vorfall, kaum mehr näher gekommen. Keona genoss den Kuss, der ihr ein wohliges Kribbeln bescherte und folgte ihm ins Wasser.


    Nach einer Weile kamen Zorak und Minea wieder aus dem Wald, sie sahen wesentlich gelöster aus als noch zuvor. Keona half Boreas dabei einige der Äste, die Zorak übermütig abgeknickt hatte zu mehreren Bündeln zusammenzubinden. Windübungen konnte sie schlecht an einem Felsen zeigen und auch für Minea war es gut, dass ganze Ausmaß ihrer Magie zu zeigen.
    " Also.. die meisten Zauber kennt ihr ja schon... da wäre mein Verwandlungszauber... Es ist mehr eine Täuschung, denn eine richtige Verwandlung und er dauert ungefähr eine Stunde, bis der Zauber abklingt." erklärte sie während sie mit ein paar Seilen alles gut verschnürte und an den Felsen stief in den Sand steckte. "Die Leichtigkeit haben die meisten schon selbst kennengelernt.. und meinen einfachen Feuerzauber benutze ich meistens auch nur zum Lagerfeuer entzünden. Aber der der vielleicht für die Wolkentänzer am interessantesten ist ist dieser hier."
    Keona stellte sich vor den Strauch, während die Magie durch ihre Arme floss führte sie eine Ausladende Bewegung aus, als Sammle sie die Luft um sich herum und schnellte beide Hände nach vorne die den Astbündel über den Felsen hinweg über den Strand wehte. Ipati stob flügelflatternd davon und trieb das Astbündel wieder zurück und brachte ungestüm allen die Haare durcheinander als sie um sie herumwirbelte und sogar Chispa einen kleinen Wirbelsturm nach schickte

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
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  • Minea sah fasziniert zu, wie Keona das Holz davon fegte. Wenn sie in der Luft wären und ein Angreifer nahe am Rand des Wolkenschiffs stand.. Keona hatte Recht, das wäre wirklich sehr praktisch. Die Ki lächelte der anderen Frau freudig zu. Dann machte sie einen Schritt nach vorne und dachte kurz nach, dann holte sie Luft. "Also meine Tiergestalt hält auch nur etwa eine Stunde und es funktioniert eigentlich mit jedem Tier, das ich gut genug kenne. Ein Lagerfeuer kann ich auch entzünden und wenn jemand Hunger hat..", sie brachte ein verlegenes Lächeln zustande. "Kann ich einen Beerenstrauch wachsen lassen, der eine Person satt macht. Und ansonsten.." Sie drehte sich zu dem Stein und beschwor einen Flammenblitz herauf, der eine ordentliche schwarze Stelle darauf zurück ließ. Allerdings spürte sie bereits, wie sie die Erschöpfung leicht befiel. Schließlich hatte sie zuvor schon die Verwandlung vollbracht.
    Chispa ließ sich von Ipatis Wiebelwind die Haare zerzausen und grinste zu der Windelementar, um kurz darauf hinter sie zu fliegen und eine Art Konfetti von winzigen Funken über sie herab regnen zu lassen.

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  • Das rötliche Licht traf auf den Stein und Keona beobachtete fasziniert den seltsam anmutenden Blitz.. Nun einen Blitz beschwören konnte sie auch... Die Syreniae stellte sich neben die kleiner Frau und Hob für eine Sekunde eine Hand uzum Himmel um sie dann gen Boden saußen zu lassen. In Sekundenschnelle schien wie aus dem Nichts ein Blitz auf den Sandigen Boden niederzufahren und wirbelte eine enorme Menge Staub auf, der sich nur langsam wieder legte.


    Der Nächste Zauber... wie konnte sie diesen am besten in Szene setzen? Er würde schmerzen bereiten.. und sie wollte keinem Zumuten es zu versuchen durch ihre Feuerbarriere zu dringen...außer...
    " Chispa?.. Sieh mal! Nicht nur ihr habt Feuer." ein stolzes Grinsen zeigte sich in ihrem Gesicht. Sie Schritt ein paar Meter weg von den Anderen und stellte sich fernab von allem das Brennen konnte. Sie streckte die Hände seitlich gegen den Boden und ein Feuerring bildete sich um sie herum. Lodernde rote Flammen züngelten sich hinauf und färbten den roten Sand schwarz dort wo sie den Boden berührten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Keona Saldari ()

  • Minea sah überrascht auf den Blitz, der auf Keonas Geheiß hin in den Sand einschlug. Das war wirklich beeindruckend, wie sie fand. Dann bildete die Magierin eine Feuerbarriere um sich herum. Die Ki sah interessiert zu, als Chispa erfreut aufflog und einmal prüfend um die Front herum flatterte um dann mit vollem Karacho gegen die Flammen zu donnern. Er prallte ein oder zweimal ab und schlüpfte dann einfach durch die Barriere aber durch den Schwung purzelten er in den Sand und überschlug sich ein paar mal und kullerte auf Keonas Füße zu. Er strahlte die Magierin an. "Das war lustig, können wir das noch mal machen?!"
    Minea lachte und griff dann zu einem eigenen Zauber. Sie sprach einige Worte und verwandelte sich daraufhin in reines Feuer. Sie sah zu Keona und Grinste, um dann einen weiteren Zauber zu sprechen. Ein Feuervogel aus Flammen schraubte sich in die Luft und die Ki lenkte ihn auf den Stein von zuvor. Langsam trat ihr der Schweiß auf die Flammende Stirn, während der Feuervogel den Stein mehrfach attackierte und schwarzen Ruß hinterließ.

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  • Keona sah durch die Flammen hindurch wie Chispa einmal um sie herumflog und dann durch die Flammen wirbelte, jeder Anwesende hätte sich dabei vermutlich schwerwiegende Verbrennungen zugezogen. Gespannt verfolgte sie den Flug des Feuervogel und die kraft die Hinter diesem Zauber stand, zeigte sich nur zu deutlich als er eine rußgeschwärzte Fläche auf dem Stein hinterließ. Gemeinsam mit Ipati, beschwor Keona schließlich einen Windelementar, der deutliche Ähnlichkeit mit Hyram aufwies und den ganzen Sand und somit einen Großteil der Verwüstung verwirbelte. " Wir wollen ja nicht, dass deine Familie hier auf Schutt und Asche trifft." Erklärte sie Lächelnd an Boreas gewand und sah ein wenig wehmütig dem Elementar hinterher, der langsam vom Wind davon getragen wurde. Unbewusst hatte sich diese Gestalt geformt und hinterließ neben dem tröstenden Gefühl auch einen Stich. Nachdem sich der ganze Staub wieder gelegt hatte und kreisrunde Muster in den Sand gemalt hatte fügte sie schließlich an.
    " Einen Zauber hätte ich noch.. aber ich glaube Freunde mit Licht zu fesseln, finde ich nicht sehr vertrauenserweckend. Der wird wohl auf sich warten lassen."
    Ipati hatte nach der Feuerball Einlage von Chispa eilig Sand auf eine einen Riemen von Keonas Rucksack geschaufelt um den kleinen Brand zu löschen, den eine der heruntergefallenen Feuerbälle verursacht hatte.

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  • Fasziniert hatten Boreas und Zorak der Zaubershow zugesehen. Zorak hatte zum Schluss noch gezeigt wie er Flammen auf seinem Körper entstehen lassen konnte und sie auch an eine bestimmte Stelle fokusieren konnte. Zum schluss hatten sie alle nocheinmal gut gegessen und am nächsten Morgen waren sie alle erholt wieder aufs Schiff zurückgekehrt mit Kurs Richtung Ilassea. Auch diesmal verhieß das Wetter guten Wind ohne viel Regen oder Stürmen und so kamen sie schon wenige Tage später in Ilassea an. Sanft schaukelte die Wolkentänzer in ihrem Abgestammten Hafen. Von hier war sie zum ersten mal ausgelaufen, hier hatte Boreas abgesehen vom Wolkenschiff seines Vaters, den großteil seiner Kindheit verbracht und auch wenn er die mächtigen der Stadt nicht mochte, so hatte er doch viel Spaß in den Straßen dieser Stadt gehabt. Boreas stand noch am Steuer des Schiffs und betrachtete für einen Moment den so vertrauten Hafen. Sein erster Weg würde ihn in Meister Melroms Werft führen. Dort hatte Zisch einen Job angenommen und vermutlich arbeitete sie auch noch dort. Bei seinem Aufbruch von hier war er bereits dort gewesen, doch sie war mehrere Tage für einen Auftrag an einem großen Schiff angeheuert worden nicht dort gewesen. Vielleicht hatte er diesmal ja mehr Glück und wenn nicht dann müsste er wohl auf die teureren Dienste Melroms zurückgreifen. Zudem kam, das er Zisch weit mehr Vertraut hätte, das sie wirklich das beste für die Wolkentänzer ausgesucht hätte und letztlich wollte er sie eigentlich auch Einladen seinem früheren Angebot nachzukommen und mit auf der Wolkentänzer zu reißen.

  • von hier


    Schließlich hatte Niiv doch Harksons Angebot angenommen und war mit der Norelia nach Ilassea aufgebrochen. So war die Begegnung mit Arienthalus wohl doch nur Zufall gewesen und kein Schicksal, was ihr ein wenig Leid tat, da sie ein wenig Hoffnung in seiner Stimme herausgehörte hatte. Aber so sehr sie sich manchmal wünschte, einfach irgendwelche Dinge tun zu können, so musste sie sich selbst eingestehen, dass es besser war eine sichere Variante vorzuziehen. Beziehungsweise hatte Harkson in einem Anfall von Sorge ihr das nochmal sehr deutlich gemacht und diverse Schreckensszenerien hervorgebracht, die passieren konnten, wenn sie mit zwei wildfremden Männern alleine in einer ihr unbekannten Stadt unterwegs war. Aber er konnte sie nicht immer beschützen, schließlich trennten sich in Ilassea ihre Wege auch wieder und sie würde ein anderes Schiff besteigen, auf dem sie potentiell auch niemanden kannte. Was die Sache mit dem Beschützen anging, da vertraute sie einfach auf Alaria. Allerdings konnte es gut möglich sein, das gerade die Meeresgöttin ihr Harkson geschickt hatte. Wer konnte das schon mit Sicherheit sagen?


    Nun saßen die beiden in der schönen Hafenstadt am Pier auf einer Bank. Ein laues Lüftchen wehte den Salzigen Geruch von Meer und Fischen zu ihnen herüber und ein geschäftiges Treiben ließ vielerlei Stimmen um sie wirbeln.
    „Nicht, wenn ihr mir vorlest.“ lautete ihre schalkhafte Antwort auf seine schüchterne Frage, ob es ihr was ausmachen würde, wenn er etwas in der Zeitung lesen würde. Er hatte sie wohl gerade auf der Bank liegen gesehen, was dann vermutlich auch der Grund gewesen war, weshalb der Mann von seinem Ursprünglichen Plan, in eine der Kneipen zu gehen, abgekommen war. Ihr war das ganz recht gewesen, denn die Sonnenstrahlen taten gut, nachdem es auf See so sehr geschüttet hatte.
    „Nun gut, dann fange ich mal vorne an.“ ein lachen machte sich in seine Stimme.
    „Naja, wenns vollkommen uninteressant scheint, dann könnt ihr es auch weglassen. Ihr wisst ja, dieses ganze Wer mit Wem, der Hohen Gesellschaft interessiert mich meistens eher weniger.“
    „Was kein Klatsch und Tratsch über die Mode, die man zur Zeit in Yelindea trägt?“ antwortete er überspitzt aufgebracht, „Und dann wohl auch nicht, dass der Edle Herr Surowan die Verlobung seiner Tochter bekannt gibt?“
    Niiv schüttelte den Kopf. „Aber wenn euch das interessiert, dann tut euch keinen Zwang an. Ich werde eurer Stimme auch dann zuhören.“ Sie grinste, weil sie genau wusste, dass dem Seemann genauso wenig an diesen Klatschgeschichten lag, wie ihr.
    „Hier das ist interessant.“ Stellte er fest und begann dann vorzulesen.
    Aelindar. Ein tragisches Schiffsunglück ereignete sich an der Küste zwischen Yelindea und Lysielle. Wie Anwohner berichteten vielen plötzlich brennenden Wrackteile eines Wolkenschiffes nieder. Noch lässt sich nicht genau sagen um welches Schiff es sich handelt. Die angespülten Teile geben nicht genügen Aufschluss darüber. Auch ist noch unklar, ob es sich um einen Unfall handelt, oder ob mal wieder Piraten ihr Unwesen an der Küste von Aelinadar treiben. Die Bevölkerung sie gewarnt, die Augen offen zu halten.
    Niiv lauschte gebannt dem Bericht. „Gibts Überlebende?“ fragte sie.
    „Das steht hier leider nicht.“ antwortet er und suchte dem Papierrascheln nach, auch danach, ob es auf der nächsten Seite weiter ging.
    „Nehmt euch in acht, wenn ihr wieder dort hinauf segelt.“ meinte sie und ganz unterbewusst hatte ihre Hand nach seinem Arm getastet.
    „mhh.“ lautete seine verlegen klingende Antwort, die von weiter Papierrascheln untermalt wurde.
    Yelindea. Noch immer wird nach der Flüchtigen Keona Saladri gesucht, wir berichteten in der Vorherigen Ausgabe von der schweren Verletzung, die diese Frau dem armen Varin-Mädchen zugefügt hatte. Doch Mittlerweile haben sich Neuerungen ergeben. Der Bruder Hyram Saldari konnte gefasst werden. Zur Zeit weigert sich der Mann Informationen über seine Schwester preis zu geben und sofern die Familie keine Schlichtung oder Entschädigung leistet, wird der Herr Saldari beschuldigt der Frau bei der Flucht und eventuell sogar bei der Tat behilflich gewesen zu sein. Daher wird ihm in dieser Sache der Prozess gemacht werden, sollte er sich nicht geneigt zeigen, bei der Ergreifung seiner Schwester behilflich zu sein.„ las er einen weiteren Artikel vor. „Oder fiel das jetzt schon unter Tratsch?“ grübelte er laut.
    „Nein.“ lautete Niivs Antwort, „aber es klingt irgendwie mehr nach Politik, die da gemacht werden soll, als danach dem Mädchen zu helfen. Was kann den Bitteschön der Bruder dafür?“ sie schüttelte den Kopf. Auch wenn sie keine Ahnung von der Vorgeschichte hatte, so Klang das irgendwie gewaltig nach zwei Familien, die sich gegenseitig an Leder wollten und zuerst war die Tochter eines gewissen Varin darin zu Schaden gekommen und nun geriet dieser Saladri-Bruder unter die Räder. Gut möglicherweise war er mit Schuld und es traf den Richtigen, aber warum klang das dann danach, als würde er Strafmilderung bekommen, wenn er seine Schwester auslieferte?
    „Nun wäre es doch mal interessant zu wissen, was da für eine Vorgeschichte hinter steckt.“ meinte die Priesterin.
    „Ja, das wäre es wohl. Aber ich glaube nicht, dass ich diese Ausgabe finde.“ tatsächlich schwang ein wenig Bedauern in seiner Stimme mit.
    „Ne macht euch keine Mühe.“ warf sie ein und befürchtete tatsächlich ein wenig, dass er versuchen würde die Ausgabe aufzutreiben. „Sie haben sogar ein Bild der Gesuchten abgedruckt. Hübsch ist sie ja und wohl eine Syreniae, wenn ich die Flügel im Hintergrund richtig deute. Allerdings ist es mir ein Rätsel, wie selbst ein Sehender, bei der Zeichnung, die Frau Wiedererkennen soll.“ überlegte er, aber das waren so Dinge, über die sich Niiv nunmal so gar keine Gedanken machen brauchte.
    „Was gibts denn noch?“
    „Werbeanzeigen, und Kupferstiche, die wohl äh… eher die Männer interessieren.“ Hatte seine Stimme tatsächlich an Festigkeit verloren, während er das erzählte?
    „Und oh, das hier:
    Corandir: Mord in der Hauptstadt Valandors. Anfang der Woche wurde einer der angesehen Bürger, der Herr von Levkis, seines Zeichens Gelehrter der Heilkunst, ermordet in seinem Haus aufgefunden. Die Stadtgarde ist immer noch Ratlos, wie es der Mörder in die Stadt geschafft haben konnte und den armen Mann mit drei gezielten Messerstichen in der Diele seines Hauses töten konnte. Wie kam der Mörder an den Einhornreiterinnen vorbei? Ist eine der großen Fragen, die sich nun auftuen. Die Andere ist, warum hatte es Jemand auf den Herrn von Levkis abgesehen? Dieser Mann hatte stets all sein Wissen und Können eingesetzt um den Leuten zu helfen, was also könnte für ein Motiv hinter diesem Mord stecken? Und würde ein erkennbares Motiv auch zum Täter führen? Das der Mord nicht mit einem Raub in Zusammenhang steht fest, soviel sei schon Mal gewiss, aber näheres weiß man noch nicht, nur dass der Täter sehr bedacht vorgegangen ist und so gut wie keine Spuren hinterlassen hat.
    „Oh das ist wirklich ungewöhnlich. Sowas hat man aus der Stadt noch nie gehört.“ kommentierte Niiv das gehörte. Von den Einhornreitern hingegen hatte sie schonmal gehört und dass diese es aufs vortrefflichste Verstanden allen Schaden aus der Stadt fern zu halten. Corandir sollte, nach dem was sie über die Stadt gehört hatte, so ganz anders sein als die übrigen Städte der Insel. Vor allem die üblichen Verbrecherbanden, die es in sonst jeder Stadt irgendwo gab, schienen keinen Fuß in der Waldstadt fassen zu können.
    „Wart ihr schonmal dort?“ fragte Harkson.
    „Nein, irgendwie habe ich es in meinem Leben nur dreimal bisher an die Ostküste geschafft und dann auch nicht weiter ins Landesinnere. Mich treibt nicht so viel vom Meer weg.“ Sie grinste.
    „Das kann ich gut verstehen.“ Antwortete er, „sollen wir dann mal beim Hafenmeister schauen, ob wir ein Schiff für euch nach Nir’alenar auftun können?“
    „Mhhh, ja, aber ich würde, da wir gerade eh in der Nähe der Werften sind, gerne noch schauen, ob Zisch da ist.“ Meinte Niiv. Es war nun tatsächlich schon ein halbes Jahr vergangen, dass sie auf die Gnomin getroffen war und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie durchaus so auseinander gegangen waren, dass Niiv sie besuchen kommen sollte, wenn sie mal wieder in der Stadt war.
    „Ja klar, dass können wir auch zuerst machen.“ erwiderte Harkson und stand auf, „Wenn ihr euch einhaken wollt?“

  • Blinzelnd öffnete Minea die Augen. Die Strahlen der Lichtsäule bahnten sich bereits ihren Weg, die Treppe hinunter und sie schaute sich verwirrt nach Zorak um, der sie in seinen Bärenpranken hielt. Chispa hatte sich für die nacht wieder entschuldigt, da er Ipati Gesellschaft leisten wollte. Zumindest hatte er das zu Minea gesagt. Ein fröhliches Grinsen wollte sich auf ihrem Gesicht ausbreiten, doch noch immer irritierte sie, wie lange sie geschlafen hatte. Normalerweise war sie noch vor Anbruch des Tages wach. Irgendwann zuckte sie die Achseln, drehte sich um und strich Zorak gedankenverloren durch den Pelz. Womöglich lag es einfach an der Magischen Erschöpfung und vielleicht auch daran, dass sie sich an Bord dieses Schiffes endlich sicher und geborgen fühlen konnte, wie sonst nirgends. Nicht einmal in den Wäldern, die sie und ihr Partner früher durchstreift hatten. Allerdings waren sie beide damals auch noch alleine gewesen, ganz ohne Freunde und auch ohne Zorak, ohne den sich die Ki nicht mehr vorstellen konnte, auch nur aufzuwachen. Sie erinnerte sich, dass Boreas davon gesprochen hatte, dass er jemanden suchen wollte um das Schiff besser auszurüsten. Nun, er war vermutlich bereits unterwegs, der Stärke des Lichts nach zu urteilen und wenn er Keona mitgenommen hatte.. Waren sie alleine. Andererseits.. es war auch gut möglich, dass die Windmagierin sicherheitshalber an Bord geblieben war, falls sie auch in dieser Stadt gesucht wurde. Mit einem kurzen Strecken wand sich die Ki aus der wohligen Umarmung und machte sich daran, die Decks nach ihren Freunden abzusuchen.

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    Und ich schrie in die Nacht und weinte um dich
    Und mir wurde so kalt dabei

  • Etwas müde gähnte der Kapitän der Wolkentänzer, nachdem er alle Tauer kontrolliert und sichergestellt hatte, dass die Wolkentänzer gut im Hafen lag. Er war es fast nicht mehr gewohnt das vollkommen alleine machen zu müssen. Die letzten Male hatte meist Keona schon einen großteil der Kontrollen übernommen und mittlerweile traute er ihr auch ohne seine nachkontrolle zu, das sie auf die wichtigen Dinge acht gab. Doch diesmal hatten sie entschieden das es vorerst besser wäre wenn sie gar nicht erst an Deck zu sehen wäre, bis er heraußgefunden hatte, ob ihr Steckbrief den Weg auch nach Ilassea gefunden hatte. Denn sollte dem so sein, dann wäre vermutlich jede Syreniae die von seinem Schiff kam verdächtig, egal ob sie wie Keona aussah oder nicht und Informationen waren neben den Waren, eines der wichtigsten Handelsgüter der Hafenstadt, deren Wolkenschiffe ganz Beleria in kürzster Zeit bereisten und so Nachrichten schnell verbreiten konnten. Nun wenn alles gut ging, würde er recht schnell auf Zisch treffen und sie könnten hoffentlich nach wenigen Tagen schon wieder ablegen. Außerdem hoffte er das es keine zusammenstöße mit den Zarander geben würde, er hatte absolut keine Lust auf ein offizielles Auftreten hier in Ilassea, auch wenn er nur zu gut wusste, dass es eigentlich zum guten Ton gehören würde. Er sah nocheinmal in die Kajüte wo Ipati gerade dabei war den Teppich unter dem sich die Luke befand wieder genauso zu zerzausen wie der rest des Teppichs war. "Passt auf euch auf, falls jemand an Bord kommt verhaltet euch ruhig ich gebe dem Hafenmeister bescheid das ich vorerst nicht an Bord bin, dann sollte er eigentlich Leute wegschicken die mich suchen, aber sicher ist sicher." Gab er den beiden bescheid und verließ dann das Schiff. Minea hatte er schon bei der herfahrt instruiert, dass sie und Zorak vorerst auch am besten an Bord blieben, bis er sich einen Überblick über die Situation in der STadt verschafft hatte.


    Nachdem er auch den Hafenmeister mit einer kleinen Summe darum gebeten hatte, alle die ihn suchten zu informieren, das er in ein paar Stunden zurück sei und sie dann wieder kommen sollten, ging Boreas in eiligem Schritt die bekannten Straßen des Hafens entlang. Zum Glück hatte er einen Platz unweit von Melroms Werft bekommen. Es war zwar immer noch ein ganz schöner Weg bis dort hin, aber es hätte schlimmer kommen können. Er sah einige bekannte Gesichter grüßte zurück wenn er jemanden erkannte und genoß das seltsame Gefühl von Heimat, welches gerade das Hafenviertel bei ihm auslöste. Nichts das ihn lange hier halten könnte, aber durchauß vertraut und angenehm. Zumindest solange man die gleich dahinter beginnenden elendsviertel ignorierte, welche in seinen Augen die Zarander zu verschulden hatten. Es gab sie zwar in jeder Stadt, doch ihm erschien es hier besonders schlimm. Wer einmal dort landete oder mit noch mehr Pech bereits dort geboren wurde, hatte im Grunde so gut wie keine Möglichkeit jemals von dort wegzukommen. Andererseits... Zisch hatte es anscheinend geschafft.., aber es war eben nicht jeder ein Genie, dass von mehreren WErften gerne aufgenommen worden wäre.... Nach etwa einer halben Stunde erreichte Boreas die Werft und trat direkt ein, da man ein klopfen bei den lauten Werftgeräuschen ohnehin kaum gehört hätte. Da seine Familie ab und an in dieser WErft kleinere Reparaturen erledigen hatte lassen, wusste er wo das Büro von Melrom war. Zwar suchte er eigentlich nach Zisch, doch da er sie in der Werfthalle nicht entdecken konnte, ging er lieber gleich zum Büro des Werftleiters.

  • Die Werft hatten sie schnell erreicht. Der typische Geruch von Teer, altem Holz und frischen Spänen lag in der Luft und ein geschäftiges Treiben war zu vernehmen.
    „Also wenn ihr nicht Zisch Geklimper irgendwo ausmachen könnt…. ich kann sie nicht sehen.“ meinte Harkson nachdem sie etwas in der Nähe der Tür verweilt hatten.
    Niiv schüttelte den Kopf. Dafür war die Geräuschkulisse einfach viel zu ungewohnt. Sie erinnerte sich war noch gut daran, dass die Bastlerin einen unverkennbaren Klang bei jedem Schritt hatte, aber es war auch nicht mehr als eine vage Erinnerung. Dazu kam das rasseln von Ketten, das gleichmäßige Schlagen eines Hammer, irgendjemand brüllte Anweisungen. Es raschelte, knackte, kratze – es Lärmte. Und ließ noch nichtmal zu sich das Typische Zischgeklimper wieder in den Kopf zu rufen.
    „Nun dann gehen wir wohl am besten zu Melroms Büro und fragen ihn.“ Schlug Ruben vor.
    „Ja, obwohl… nein dass ist der bessere Plan.“ sie erinnerte sich daran, dass dieser Junge sie in die andere Richtung geführt hatte, als sie alleine zu Zisch gegangen war, aber zum Meister zu gehen, war mit Sicherheit besser.
    „Guten Morgen.“ begrüßte Harskon dann wohl irgendjemanden und war stehen geblieben.
    „Guten Morgen.“ schloß sich Niiv diesem Guten Morgen ebenfalls an, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wer da wohl vor ihr stand.
    „Wie es scheint sind wir nicht die Einziegen, die zu Melrom wollen.“ raunte er ihr leise zu und die Priesterin schloss daraus, dass es kein Werftmitarbeiter war, der dort vor ihnen stand.
    Ganz leise in all dem Werftlärm konnte sie Schritte Vernehmen, dann erklang das Geräusch der knarzenden Tür, welches sich so gut es konnte im übrigen Lärm zu verbergen versuchte. Wenn sie nicht genau darauf geachtet hätte, wäre es ihr wohl auch entgangen.
    „Guten Morgen, die Herrschaften.“ begrüßte eine Stimme sie und Niiv nahm an, dass es der Meister war. „Ihr seid nicht mehr auf der Norelia?“ jetzt war sie sich sicher, dass es Melroms Stimme war, aber der Werftmeister hielt sie wohl gerade für zusammengehörig.
    „Oh doch, guten Morgen, Herr Melrom“
    „Einen gesegneten guten Morgen Herr Melrom, wir suchen eigentlich auch nur Zisch.“ Niiv versuchte irgendwie in die Richtung des ihr Unbekannten ein entschuldigendes Lächeln zu geben, weil sie sich gerade vorgedrängelt hatten. Aber sie wollten ja auch gar nichts von dem Meister.

  • Geschäftiges, ja beinahe chaotisches Treiben herrschte in der Werft seitdem Zisch mit den Phoeniax Ilassea und damit die Werft verlassen hatte. Die Arbeit erforderte mehr Zeit, weil es niemanden wie die Gnomin gab, die gleich die Arbeit richtig machte, oder im vornherein die Fehler fand und Melrom somit eine Menge Zeit und damit Geld sparte. Tiefe Ringe unter den Augen, saß der kleine stämmige Mann auf seinem Holzstuhl in der kleinen Kammer und studierte über verschiedenen Bauplänen und Arbeitslisten, während er sich über den grauen Backenbart kratzte. Er musste zwangsläufig bereuen seine Mitarbeiterin nicht mehr in der Werft zu haben, nun da er wegen Kleinigkeiten alle wenigen Minuten aus seinem Büro gerufen wurde, die sonst die Gnomin beantwortet oder selbst erledigt hatte.
    Ein Klopfen riss ihn aus seinem Studium und der Meister sah auf und hoffte das es nicht wieder Kendan war um ihn erneut zu drangsalieren.
    "Ja?" Kam die knappe Antwort und er sah erst auf als die Tür knarzend geöffnet wurde. Beinahe Sofort sprang er auf und deutete eine Verbeugung an während er um den Tisch herum ging. " Guten Morgen die Herrschaften!" begrüßte er die drei Ankömmlinge mit einem nicken und bedachte dabei zuerst die Priesterin mit freundlicher Stimme "Ihr seid nichtmehr auf der Norelia?" Gebannt lauschte er den Worten der Frau doch dann, rieb er sich müde durchs Gesicht. " Ich fürchte, dann habt Ihr Euch umsonst herbemüht, Geweihte. Zisch hat um Freistellung gebeten, sie dürfte jetzt irgendwo um Yelindea sein, schätze ich. Es war doch nichts dringendes, hoffe ich?." Erst da erkannte er den Dritten im Bunde und eilig Schritt er auf den Jungen Kapitän zu." Verzeiht Herr, Phoeniax! Ich bin übernächtig...Immer eine Ehre! Was führt Euch her? Euer neues Schiff wird Euch doch nicht schon Sorgen bereiten?" Er streckte Boreas die raue Hand zum Gruß entgegen.

    Weiter zog der Wind in Eile,
    denn es rief die Ferne ihn
    Weiter zog der Wind in Eile
    und das Mädchen folgte ihm
    Wie die Jahre so vergingen
    Wuchs die Freundschaft mit dem Kind
    Und so zogen sie gemeinsam,
    das Mädchen und der Wind

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