Kaera lauschte lächelnd seinen Worten. Sie hatte es doch gewusst. Natürlich gab es auch solche Leute in dem Leben ruhiger, geheimnissvoller Rassen. Sein Blick schien wirklich dorthin zu sehen, wo all dies geschehen war. Diese Augen...
"Das macht doch nichts. Es freut mich schon, dass es einen Witzbold in eurem Dorf gegeben hat, auch wenn es schade ist, dass er nicht mehr lebt. Ich könnte mir vorstellen, dass es dort sehr... wie soll ich es beschreiben... idyllisch ist. Nein, idyllisch ist nicht richtig. Heimisch, sicher, geborgen. Nicht wie bei mir zu Haus. Dort ist immer Trubel und ständig werden Feste gefeiert. Oft kommen Reisende, die allerdings selten wieder gehen. Für junge Nymphen ist es ein Paradies; sie können alles ausprobieren und niemand ist ihnen böse. Ich glaube, wenn ich durch und durch eine Nymphe wäre, wäre ich wohl immernoch dort. Aber mein Vater vererbte mir seinen Gerechtigkeitssinn und seine Art, helfen zu wollen. Aber solche Feste... wenn ich darüber nachdenke, glaube ich, die Feste bei uns sind so gut wie die besten und schönsten." Kaera grinste breit: "Obwohl viele Fremde nach solchen Festen völlig ausgelaugt sind... Meistens müssen die dann Feste auslassen. Sie haben wohl nicht so eine Ausdauer, was das angeht." Sie zuckte mit den Schultern. "Aber ich muss zugeben, dass ich dieses Getummel nicht allzu sehr vermisse... Nur gelegentlich. Ich hätte Euch gern auf ein solches Fest mitgenommen. Ihr hättet sicher Euren Spaß gehabt..." Ihr Grinsen verriet nicht, woran sie genau dachte, doch Nymphen waren ja berüchtigt...