Dämmerung

  • Es war kurz vor dem Tageslicht als Seoul durch die Straßen zu Valeas Laden ging.
    Er hatte es sehr eilig, denn es war bereits schon sehr früh und er hatte Angst in das Licht zu geraten.
    Es waren bereits auch ein paar Menschen und Elfen unterwegs, doch er sah nur vereinzelt welche. Auf dem Markt war sicher schon mehr los, denn die Standbesitzer würden fleißig ihre Waren zurecht räumen und SChilder aufhängen. Macnhmal schaute er ihnen dabei ganz gerne zu.
    Auf einmal rempelte er etwas an und taumelte einen Schritt zurück.
    "Was haben wir denn da?!"
    Er sah auf und erkannte eine Gruppe Menschen. Sie sahen aus als hätten sie die ganze Nacht dem Alkohol gefrönnt und er bereute bereits, dass er diese Gasse als Abkürzung benutzt hatte.
    "Hey, man. Lass den blos in Ruhe. Das ist ein Nachtelf. Du weißt nicht, was er mit uns anstellt, wenn du ihn provozierst."
    "Sie sind böse, aber nicht übermächtig," entgegnete ein anderer mit einem grimmigen Grinsen.
    Seoul wollte nach seinen Säbeln greifen, doch wenn er zu Valea ging, nahm er sie nie mit. Wie sah es aus, wenn der Verkäufer bewaffnet war. Ein weiterer Fehler von ihm.
    Schnell versuchte er zu zählen wie viele es waren. Sechs.
    Und auf einmal griffen ihn auch schon drei an. Den ersten konnte er noch k.o. hauen und dem zweiten einen Tritt versetzten, doch dann hatten sie ihn. Zu zweit hielten sie ihn fest und zwei traten und schlugen zu.
    "Hey, wollen wir mal testen, wie gut Nachtelfen wirklich Licht vertragen?"
    Seouls Magen und Beine schmerzten, doch als er das hörte machte sich balnkes Entsetzen in ihm breit. Erneut versuchte er sich zu wehren, doch es gelang ihm nicht.
    In der Gasse war es durch den Schatten noch dunkel, doch auf den Straßen war bereits schwaches Tageslicht.
    Sie zerrten ihn dichter und verzweifelt sah er den einzigen an, der nicht mitmachte.
    "Bitte, lasst das lieber. Wir bekommen ärger,2 sagte er etwas flehend, worauf ihn die anderen nur auslachten.
    "Wir kriegen höchstens eine Belohnung dafür"
    Mit diesen Worten streiften sie seinen Ärmel etwas höher und hielten ihn ans Licht. Es dauerte einen Moment, dann begann seine Haut an zu qualmen.
    Die Schmerzen waren unerträglich für Seoul. Sie hielten seinen Kopf fest und das Licht, welches sich in den hellen Wänden spiegelte, brannte in seinen Augen.

  • Auf einmal schrie einer von ihnen:"Da sind Wachen!" Es war wohl der abseits Stehende.
    Der Griff lockerte sich und Seoul befreite sich.
    "Ach, Mist." Rief dann einer und sie liefen fort.
    Als Seoul sich umschaute, entdeckte er keine Wachen und er fragte sich ob der jenige gelogen hatte oder ob sie nur schon weiter waren.
    Schnell streifte er den Ärmel herunter und zog die Kapuze wieder richtig auf.
    Er konnte kaum etwas erkennen. Ein Schleier lag vor seinen Augen und Tränen flossen daraus hervor.
    Er lief nicht sondern rannte durch die wenigen noch etwas dunkleren Gassen zu Valeas Haus. Bis zu sich hätte er es nicht mehr geschafft.

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