Zarasshin blieb stehen und drehte zuerst nur den Kopf, um den Nachruf anzuhören, der wohl ihr galt, denn der Elf rief sie im Namen ihres Volkes. Erstaunt, von jenem fremden Elfen angesprochen, ja zurückgerufen zu werden… welche seltene Begebenheit einem Yassalar geschah. Arvanor Shet’Akil war aus dem Haus zurück, wie sie nun erfuhr.
Ein Lehrer, der hohe Anforderungen verlangte, dennoch sie selbst kaum an sich stellte? Tritte und Schande an den Yassalar, der den Übungsplatz unaufgefordert verließ, ebenso an den Mentor, der einen Schüler unausgebildet gehen ließ und seine Aufgabe kaum so zu erfüllen vermochte.
Um zu antworten empfand sie es als richtiger sich ihm ganz zuzuwenden:„Wie wahr Eure Worte sind, mein Ziel blieb unerreicht.“ Es hinterließ einen bitteren Geschmack auf ihrer Zunge, wie ein Fausthieb, der sie in jenem Atemzug in den Bauch traf und ihr so die Luft nahm.
Lerne, denn Wissen ist Macht… lerne deinen Feind von innen kennen …beende, was du begonnen hast… Tatsachen in ihren Gedanken, die ihr im Augenblick nichts bedeuteten. Zarasshin fühlte sich einfach leer und der Drang in die Tiefe zu tauchen zerrte sie in eine andere Richtung als hier zu verweilen.
Aber wer fragte, verdiente eine anständige Antwort.
„Doch höre, es gibt etwas, welches dringenderer Lösung bedarf. Es verlangt nach dem Meer“, ihre Stimme wurde abwesend, ihre Augen schweiften von dem Gesicht des Elfen ab. “Nach mir.“ Ein Flüstern. Nicht nach uns verlangt es, nur nach mir, um wieder zwei zu sein.
Zarasshin hob dem Elfen grüßend die leere Hand entgegen, ein gutes Zeichen, ohne Waffe, ohne Bedrohung. Anerkennung für die Aussprache dessen, was andere, sogar sie selbst, hätten erkennen müssen. Sie verließ den Übungsplatz. Zarasshin ballte die Fäuste.