Die Schule der blitzenden Klingen

  • Zarasshin blieb stehen und drehte zuerst nur den Kopf, um den Nachruf anzuhören, der wohl ihr galt, denn der Elf rief sie im Namen ihres Volkes. Erstaunt, von jenem fremden Elfen angesprochen, ja zurückgerufen zu werden… welche seltene Begebenheit einem Yassalar geschah. Arvanor Shet’Akil war aus dem Haus zurück, wie sie nun erfuhr.
    Ein Lehrer, der hohe Anforderungen verlangte, dennoch sie selbst kaum an sich stellte? Tritte und Schande an den Yassalar, der den Übungsplatz unaufgefordert verließ, ebenso an den Mentor, der einen Schüler unausgebildet gehen ließ und seine Aufgabe kaum so zu erfüllen vermochte.


    Um zu antworten empfand sie es als richtiger sich ihm ganz zuzuwenden:„Wie wahr Eure Worte sind, mein Ziel blieb unerreicht.“ Es hinterließ einen bitteren Geschmack auf ihrer Zunge, wie ein Fausthieb, der sie in jenem Atemzug in den Bauch traf und ihr so die Luft nahm.
    Lerne, denn Wissen ist Macht… lerne deinen Feind von innen kennen …beende, was du begonnen hast… Tatsachen in ihren Gedanken, die ihr im Augenblick nichts bedeuteten. Zarasshin fühlte sich einfach leer und der Drang in die Tiefe zu tauchen zerrte sie in eine andere Richtung als hier zu verweilen.
    Aber wer fragte, verdiente eine anständige Antwort.
    „Doch höre, es gibt etwas, welches dringenderer Lösung bedarf. Es verlangt nach dem Meer“, ihre Stimme wurde abwesend, ihre Augen schweiften von dem Gesicht des Elfen ab. “Nach mir.“ Ein Flüstern. Nicht nach uns verlangt es, nur nach mir, um wieder zwei zu sein.


    Zarasshin hob dem Elfen grüßend die leere Hand entgegen, ein gutes Zeichen, ohne Waffe, ohne Bedrohung. Anerkennung für die Aussprache dessen, was andere, sogar sie selbst, hätten erkennen müssen. Sie verließ den Übungsplatz. Zarasshin ballte die Fäuste.

  • "Wahrlich ein seltames Verhalten und was ich auch eher verwunderlich finde, dass ein Elf wie Ihr, einer Yassalar nacheilt. Schließlich haben zum Beispiel eure Brüder, die Meereselfen, so manchen Krieg gegeneinander geführt und die waren äußerst blutig gewesen. Wahrlich verwunderlich, wenn ich das so bedenke. Ich dachte immer, Elfen halten zusammen." Die letzten Worte waren an Juveno gerichtet. Dabei lächelte Arvanor freundlich, mit einem frechen Glitzern in den Augen. Er kratzte sich nachdenklich an seinem Bart. "Ich denke, für Heute reicht es. Ich werde einen befreundeten Zauberer aufsuchen, vielleicht findet der die Ursache, warum die Kreise ausgefallen sind."

  • Arvanor plauderte noch ein wenig mit den beiden Interessenten, dann begleitete er sie zum Tor und wußte innerlich, dass er sie nie wiedersehen würde. Dessen war er sich sicher. Er wartete noch einige Momente bis sie aus der Sicht verschwunden waren, dann meinte er zu Dalandir, seinem ersten Schüler: "Erinnere mich daran, dass dieses Tor ab jetzt grundsätzlich geschlossen ist. Sonst haben wir demnächst wildgewordene Reiterhorden hier auf dem Grundstück."


    Er deutete auf das Haus. "Unser geisterhafter Freund ist sehr ungehalten. Hätte er mir nicht ein Versprechen gegeben, dann hätte er die Yassalarkämpferin womöglich umgebracht. Und ich möchte ehrlich gesagt vermeiden, das sowas hier geschieht. Der Frieden mit den Yassalar ist mehr als trügerisch und ich traue dem Braten nicht."


    Die beiden Männer verschwanden im Haus und für Heute würde kein Training mehr stattfinden!




    P.S: ich hab euch rausgeschrieben, schien ja kein Interesse mehr vorhanden zu sein (mein letztes Posting war vom 9.November) Jetzt können andere ohne Probleme rein kommen. Aber bitte ohne Pferd. ;) :))

  • Sicil schlenderte durch die Strassen, es war abend, die Sonne noch nicht ganz hinter dem Horizont verschwunden. Er wußte, dass es spät war, aber er hatte in den letzten paar Wochen schon öfter hier kurz inne gehalten und geschaut wie die Schule Arvanors geschaffen war. Da er seine Ausbildung in seinem garten unter freiem Himmel durchführte, konnte Sicil über tag nicht herkommen, ohne seine gesundheit auf die Probe zu stellen. Er ging zum Haus, innen brannten Kerzen, und betätigte den Türklopfer, dann trat er zwei Schritte zurück und wartete auf Antwort, sein Gesicht als Schutz vor de Sonne unter der Kapuze seines Umhanges verborgen.

    '...by the pricking of my thumbs, something wicked this way comes...'
    William Shakespeare, Macbeth (IV, i, 44-45)
    "Life is Honour. It Ends when Honour Ends"
    Akinwande Oluwole Soyinka, Death and the King's Horseman
    Initiative für mehr :hug:

  • Ein kleiner Junge mit blondem Haar musterte den Neuankömmling, als er an die Tür klopfte. "Da würd ich nicht reingehen. Da spukt es. In dem Haus lebt ein Geist." Die Tür wurde währenddessen geöffnet. Ein junger Mann, etwa 17 Sommer alt mit rotem, lockigen Haar, öffnete die Tür. In seiner rechten Hand hielt er einen Übungsdegen. Seine Kleidung war locker und eher leicht vom Schnitt. Bestens dafür geeignet um beim Training nicht zu sehr behindert zu werden. Er schaute Sicil fragend an. "Darf ich fragen, wer Ihr seid und was Ihr begehrt?" Sein Blick war wach und aufmerksam. "Der Meister ist gerade dabei, den Anfängern einige Kniffe zu erläutern. Wollt Ihr auch hier die Kunst des Klingenkampfes erlernen?"

  • "Ahun'Vah, Guten Abend! Mein Name ist Sicil i Undómê, ich bin hergekommen auf eine Einladung Arvanor Shet'a'kils hin. Ich möchte die Kunst des Kampfes nicht unbedingt neu erlernen, ich möchte mit dem Gutsherren sprechen, ihm zusehen, vielleicht ein wenig kämpfen und sicherlich etwas dazulernen. Würdet ihr Arvanor bitte sagen dass ich hier stehe und mich bei ihm entschuldigen, dass es zu dieser späten Stunde noch geschieht. Ich konnte leider früher nicht erscheinen, sonst hätte ich mich in große physische Schwierigkeiten begeben."


    Mit diesen Worten zog Sicil die Kapuze vom Kopf um seine Herkunft zu offenbaren. Dan wartete er, die Muskeln angespannt und zum Ausweichen bereit, auf die Reaktion des Jünglings.

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  • "Warum so vorsichtig? Kommt ruhig herein. Unser Lehrmeister hat uns als Erstes gelehrt, jeden Schüler zu akzeptieren. Hier wird Euch nichts geschehen, außer eventuell einige blaue Flecken wenn Ihr zum Beispiel gegen Dalandir im Übungskampf antretet." Der Bursche grinste breit und machte eine einladende Geste ins Innere der Fechtschule. "Zum Glück seid Ihr ohne Pferd hier, vor Kurzem ist hier doch wahrhaftig ein Elf mit seinem Pferd aufs Grundstück geprescht, weil er dachte, es würde hier einen ernsthaften Kampf geben. Ach, verzeiht, ich bin Eincari, Sohn der Kräuterfrau Mesila. Nicht das ich annehme, dass Ihr meine Mutter kennen würdet, wir sind nicht aus der Stadt."

  • "Dann seid auch ihr mir gegrüßt Eincari, Sohn der Mesila."


    Sicil entspannte sich sichtlich, obwohl er schon viel Gutes in Nir'Alenar erfahren durfte, waren seine; über eine lange Zeit gelernten, Verhaltensweisen immer noch an der Oberfläche. Er lies sich zu einem Grinsen hinreißen, als er an diesem jungen Mann vorbei in das innere des Hauses trat, dann stockte ihm kurz der Atem. Diese Pracht, wenn auch subtil, hatte er weg von zuhause selten gesehen. Das Haus war auf den Punkt eingerichtet, vielleicht ein bischen zu popös, aber nicht übermäßig. Er stockte nur kurz, dann ging er weiter. Er war nicht mit leeren Händen gekommen. Wäre er zuhause geblieben, hätte er neben seinem Talent für das Erzählen von Geschichten auch noch Hauptberuflich mit seinen Statuen seinen lebensunterhalt verdient. Für arvanor hatte er eine gefertigt, die zwei Personen im Fechtkampf miteinander zeigte. Die Posen so gewählt, als wären sie in Angriff und Parade, Riposte und Konter eingefroren worden. Hoffentlich gefiehl ihm das, Sicil fühlte sich immer noch als müsse er sich bei Arvanor bedanken.


    "Wo finde ich den Lehrmeister?"


    Er hatte auch noch eine ganz persönliche Frage an ihn.

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  • Der Lehrmeister ist im Inneren und unterrichtet ein paar junge, neugierige Schüler wie ich es auch einer bin. Er ist ganz anders als die anderen Lehrer. Nicht so steif wie zum Beispiel mein alter Lehrer Omdarac, der war zwar ganz gut und hat mir ein paar Kniffe beigebracht, mit dem was Arvanor lehrt, kann er sich aber nicht vergleichen. Aber ich denke, dass sollte man auch nicht. Da treffen zwei unterschiedliche Generationen von Fechtlehrern aufeinander." Für einen Burschen seines Alters war Eincari ziemlich aufgeweckt. Auch wenn er nur aus einfachem Hause zu sein schien.

  • "Ich habe von Arvanors Künsten als Fechter gehört, wenn auch erst kurz. Wie ich es schon sagte mich würde reizen das ein oder andere zu meinem Stil dazuzulernen, wenn Meister Arvanor denn meinen Stil beherrscht."


    Sicils Augen blitzten ein wenig herausfordernd auf und um seine Lippen spielte ein kleines Lächeln. Er sah Eincari aus den Augenwinkeln an um zu sehen wie dieser auf seinen Vorstoss reagierte.

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  • Eincari erwiderte nichts auf Sicils Aussage, nur ein wissendes Grinsen, gepaart mit einem Funken Schadenfreude umspielte für einen Augenblick seine Lippen. Er deutete auf eine zweiflüglige Tür: "Tretet einfach ein, Sicil. Meister Arvanor ist dort drinnen und trainiert die Schüler. Die Unterrichtsstunde müßte bald vorbei sein." Er öffnete die Tür. Im Inneren waren etwa ein Dutzend junger Schüler und Schülerinnen damit beschäftigt, die Grundtechniken mit dem Degen nachzuahmen, welche Arvanor, der vor ihnen stand, ausführte. Langsam und bedächtig wirkten die Bewegungen, so langsam, dass jeder die Ausführung genau beobachten konnte. "Sobald Ihr soweit seid, versucht, die Technik schneller auszuführen. Wenn Ihr sie beherrscht, werdet Ihr in der Lage sein, ein regelrechtes Netz aus armlangen Stahl um Euren gegner zu weben und er wird keine Möglichkeit haben, zu kontern. Ihr zwingt ihn in die Parade. Nur solltet Ihr daran denken, dass Ihr bei der ersten guten Gelegenheit eine andere Technik einsetzt um Euren Feind zu besiegen."

  • Sicil nahm eine Klinge vom Ständer, und machte mit den schülern die Bewegung mit, seine geübten Muskeln hatten die Bewegung schnell memoriert und er begann ein wenig schneller zu werden, dann machte er eine kleine Fehler und der Degen entglitt seinen Fingern und prallte scheppernd zu Boden, Sicil musste sich zurückhalten um nicht zu lachen, und ging grinsend auf Arvanor zu.


    "Guten Abend Meister Shet 'A' kil, ich bin eurer Einladung gefolgt und hier bin ich. Habt ihr gleich ein wenig Zeit für mich?"

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  • Arvnaor nickte freundlich aber sein Blick war im Moment der eines Lehrers der bei einer Erklärung gestört wurde. "Werter Sicil, die Stunde ist noch nicht vorüber. Ihr müßt euch in Geduld üben, diese Schüler dort würden sich sonst betrogen fühlen, wenn ich ihnen kostbare Zeit des Lernens stehlen würde. Macht mit oder setzt euch dort drüben auf die Bank." Arvanor deutete auf eine hölzerne Bank in der Ecke.

  • Sicil nickte ernst, für Faxen war später noch Zeit genug, er nahm das Übungsgerät wieder auf und stellte sich in die Reihe der Schüler, dann legte er den störenden Umhang vollständig ab, nicht ohne prüfend nach rechts und links zu sehen, ob jemand an seiner Person oder Herkunft Anstoss nehmen würde und machte sich bereit indem er Grundhaltung einnahm, die sich von der Haltung der Schüler leicht unterschied, doch sein Lehrer und Mentor hatte ihm de Haltung beigebracht, Tag für tag, bis sie ihm zu einer weiteren Natur geworden war, das legte man nach zweieinhalb Jahrhunderten nicht ab.


    Er sah zu Arvanor, lockerte sich kurz und nickte ihm zu fortzufahren.

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  • "Gut dann fahren wir mit der nächsten Übung fort. Jeder wählt einen Trainingspartner und dann machen wir zum Abschluß eine Zweikampfübung bei der Ihr als Waffe den Spazierstock nehmt, wie er bei der Gesellschaft von Stand üblich ist. Es gibt Anlässe, bei denen das Mitführen eines Degen oder eines Rapiers nicht erlaubt ist. Da ist so ein Spazierstock eine recht effektive Waffe. Ich selber habe grundsätzich meinen Spazierstock bei mir und er hat mich schon aus so mancher brenzligen Situation heraus geholfen. Gut wählt einen Partner und nehmt einen Stock. Danach beginnen wir mit der Lektion!"


    Die Schüler begannen sich ihre Partner zu suchen und auch Sicil hatte plötzlich einen jungen Mann vor sich stehen. Sicil konnte nicht genau abschätzen, was sein Partner darstellte. Er hatte Ähnlichkeit mit einem Elfen aber irgendwie auch wieder nicht. Ein Hauch von Minze umgab seinen Sparringspartner. "Ich bin Dalandir und für diesen Kampf Euer Partner."

  • "Seid mir gegrüßt, Dalandir! Mein name ist Sicil, es ehrt mich dein Partner zu sein."


    Sicil verneigte sich kurz, ohne Dalandir aus den Augen zu lassen, dann stellte er sich locker auf, wobei er beide Hände auf seinem 'Spazierstock' übereinander legte. Er blieb wachsam, was Dalandir nun machen würde, bzw was Arvanor für Anweisungen gab.

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  • Arvanor wartete geduldig ab, bis alle Schüler sich zu Trainingspaaren zusammen gefunden hatten. "Seid Ihr bereit? Gut dann kommt als Erstes die Abwehr eines äußerst häufigen Angriffes in den Gassen unserer schönen Stadt. Genau, einige von Euch kennen es mit Sicherheit schon. Ein Angriff in die Kronjuwelen eines Mannes. Äußerst schmerzhaft meistens entscheidend für den Rest des Kampfes. Selbst der größte und stärkste Bulle geht bei solch einem Treffer schmerzverzerrt zu Boden. Es sei denn, es ist ein Eunuche." Arvanor grinste dabei, dann fuhr er fort. "Die erste Reaktion auf einen Angriff in den Unterleib wäre das Ausweichen oder das Parieren. Wir machen es anders. Wir gehen in den Gegner rein, mit oder ohne Waffe. In diesem Fall mit dem Stock." Arvanor schaute kurz in die Runde: "Dalandir, komm her. Greif mich an."
    Dalandir nickte und griff mit hoher Geschwindigkeit an, sein Stock ging gerade in die Richtung der Mannespracht. Arvanors Reaktion war einfach aber scheinbar recht effektiv. Mit einem flinken Schritt ging er in den Angreifer hinein, sein Stock schoss schräg nach oben in den Hals und stoppte kurz vor dem Treffer. "Greif mich noch einmal an, Dalandir." Dalandir machte dies. Sein Angriff kam mit extrem hoher hoher Geschwindigkeit, er mußte wohl einer der älteren Schüler sein. Arvanors Reaktion war einfach und geradezu bestechend. Schritt in den Gegner rein, Stock in Unterleib und ein Tritt ins linke Schienbein. Eigentlich nicht gerade eine sportliche Attacke. "Habt Ihr gesehen? Das Prinzip ist einfach. Ihr geht in den Gegner hinein und nehmt ihm praktisch einen Teil seiner Energie, da er nicht die Bewegung vollendet hat. Das funktioniert aber nicht bei jeder Angriffsform. Man kann dies auch sehr gut gegen einen Tritt in den Unterleib anwenden, auch ohnen Waffen. Diese Lektion kommt aber später. Also meine Herren, übt dieses Prinzip!"

  • Sicil sah den geschmeidigen und gezielten Bewegungen Arvanors nicht ohne Bewunderung zu. Er wäre ein schrecklicher Gegner, zum Glück konnte Sicil ihn zu seinen Bekannten zählen, Freund zu sagen wäre wohl noch zu vermessen.
    Dalandir kam zurück zu Sicil und Sicil verbeugte sich ernut leicht vor ihm.


    "Jetzt da ich gesehen habe, was ihr zu tun vermögt, auch wen ihr eurem Meister noch unterlegen seid, freue ich mich noch mehr auf eine Übungsstunde mit euch."


    Sicil nahm die Grundhaltung ein, die Ohtataryo, sein Lehrer, ihm in langen anstrengenden Stunden gelehrt hatte. sie unterschied sich sehr jedoch nicht vollständig von der Grundstelung Arvanors und seiner Schüler und Sicil mutmaßte, dass er nachteile beim Kampf mit der Langwaffe haben würde, war er doch Dolche gewohnt...

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  • Dalandir ncikte lächelnd: "Ja mit Arvanor kann ich nicht mithalten. Er ist der beste Fechter auf der gesamten Insel. Niemand kann mit ihm mithalten, außer Narion, der Gott des Krieges oder die legendäre Klingenfee. Man sagt sogar, dass Arvanor sich mit Beiden schon gemessen haben soll. Aber Gerüchte verbreiten sich schnell auf dieser Insel, selbst einer so großen wie unsere hier unter dem Meer. Und woher kennt Ihr meinen Lehrmeister, wenn ich fragen darf?" Während Dalandir dies sagte, machte er einen spielerischen aber äußerst schnellen Ausfallschritt nach Vorne und seine Waffe zuckte wie eine Schlange gerade und zielstrebig auf Sicil zu, der sich sicher war, mit Dolchen keine Chance zu haben. Aber da er kein Ungeübter im Kampf war, stellte dieser Angriff keine Gefahr dar.

  • Sicil machte einen Leichte ausfallschritt zur Seite weg und parierte den Stoß Dalandirs geschmeidig mit der eigenen Waffe, dann verlegte er sich erneut aufs tänzeln, weil er sich mit der Balance und den Eigenheiten der Klinge vertraut machen wollte. Er grinste Dalandir die ganze Zeit freundlich an und wartete auf seinen nächsten Zug.


    "Ich traf euren Lehrmeister auf dem magischen Spektakel und bin ihm fr das was er dort getan hat zu großem Dank verpflichtet, er hat sich Shirashais für mich angenommen, sie von mir weggeleitet und mich somit aus ihrem Bann befreit. Ansonsten wäre ich nun eine der Lieblingsmarionetten meiner missratenen Göttermutter."


    Sicil beobachtete Dalandirs Gesicht, ob er mit dieser Geschichte wohl eine kurze unachtsamkeit bei seinem gegner hervorrufen würde. Die würde er dann schamlos ausnutzen. So wie er Arvanor eben verstanden hatte trainierten sie hier überleben und behaupten auf der Strasse und da wurde nicht sauber gekämpft.

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