Zeciass Raphis

  • Name des Charakters:
    Zeciass Raphis


    Reales Alter:
    25


    Volkszugehörigkeit:
    Yassalar / Schattenvolk


    Herkunft:
    Zesshin Doraz


    Geburtstag:
    Herbeigefleht am 22. Karinar 1343



    Beschreibe Deinen Charakter äußerlich:
    Zeciass besitzt schwarze Augen, die kaum mehr eine Pupille erkennen lassen. Er trägt einen schwarz glänzenden Körper zur Schau, der er nur mit Unwillen mehr als nötig bedecken würde. Ein bis zu den Knien reichender Lendenschurz und einige Lederriemen um den Oberkörper sind das Höchste der Gefühle.
    Die feine Schuppenhaut ist an Steiß, Oberarmen und Oberschenkeln von silbernen Schuppenmustern durchwirkt, die erst sichtbar werden, wenn sich das Licht in einem spitzen Winkel in ihnen bricht.
    Silberweißes Haar bietet den Kontrast zu der dunklen Gestalt und weist eine filigrane Flechttechnik auf, bei der das Vorderhaar zu sechs schmalen Zöpfen geflochten wird, die am Hinterkopf wieder miteinander verbunden werden.


    Beschreibe sein Innenleben, seine Meinungen, wie andere ihn wahrnehmen:
    Zeciass' aufrechte Haltung und der wache, selbstbewusste Blick zeugen von einem starken Charakter und seine einnehmende Attraktivität lässt sich kaum abstreiten. Es könnte jedoch auch jene undurchschaubare Ausstrahlung sein, die dazu führte, dass Frauen nur schwer die Augen von ihm lassen können.
    Trotz Allem ist er jedoch ein Yassalar und dieses dunkle Volk schürt Furcht, Missgunst und offene Aggression gegen sich, wo immer es erscheint.
    Er hält die Furcht für angemessen, verabscheut jedoch die offene Ablehnung, die seiner Perfektion so gar keinen Respekt zollt. Fremde Völker sind für ihn in erster Linie Sklaven, die es selbst noch nicht wissen.
    Er zweifelt nicht daran, dass Zesshin Doraz seine Grenzen in Zukunft über den gesamten Meeresboden ausdehnen wird und sieht daher keinen Grund, diesen Vorgang seinerseits durch Intrigen oder offene Feindseligkeiten schneller voran zu treiben.


    Er gefällt sich als großmütig erscheinender Vertreter der 'Reinen', denn was anderes könnte er in den Augen dieser niederen Völker schon sein als ein perfektes Exemplar seiner Art. Dennoch behält er seine Umgebung scharf im Blick, denn wie überall gibt es auch unter den Trockenen jene, die seinesgleichen lieber tot sehen würden. Ein Wagnis, auf das er sich einlassen muss. Immerhin ist ihm das Spiel mit der Gefahr vertraut und er weiß, dass er seine Ziele schneller erreichen wird, wenn er sich Bewunderer statt Feinde schafft – so wie er es stets getan hat.


    Erzähle uns ein wenig aus dem Leben Deines Charakters / seiner Vergangenheit:
    Als 'Unreiner' unter den Yassalar geboren, standen seine Chancen niemals gut, etwas aus seinem Leben zu machen. Niedere Arbeiten und die Allmacht der 'Reinen' begleiteten ihn durch seine Kindheit. Er sah seine Schicksalsgenossen unter der kalten Sohle des Systems zerbrechen und wer ihn nur von oben herab betrachtete, schrieb ihm schon bald dasselbe Los zu – doch Zeciass Raphis hatte ein Ziel.
    Der einzige Sohn von Sekme Effadis hatte eine Stellung ins Auge gefasst, die ihm zwar niemals den Respekt der 'Reinen', jedoch die unantastbare Vormachtstellung über alle anderen 'Unreinen' sichern würde. Er war überzeugt, mit einer Einzigartigkeit gesegnet zu sein, die ihn aus dem Abschaum erhob, zu den ihn die 'Reinen' unglücklicherweise zählten.


    Seine Erscheinung gab ihm Recht. Niemals hätte ein 'Reiner' diesen Umstand offen eingestanden, doch alles an Zeciass entsprach dem Ideal eines perfekten Yassalar, besiegelt noch durch den Umstand seiner schwarzen Augen – der seltenen Segnung Zi'llails.
    Doch weniger der Segen der einen, als der Fluch einer anderen Gottheit hatte zur dieser ungewöhnlichen Perfektion geführt.


    Zeciass war es gleich, mit welchen Mitteln oder Talenten er sein Ziel erreichen würde. Er suchte die Nähe solcher Yassalar, deren Fähigkeiten ihm von Nutzen sein konnten. Gleichzeitig genoss er die Aufmerksamkeit der Frauen, die ihm mit jedem Jahr geneigter wurden, in dem sein Körper an Reife gewann.


    Wie von selbst begann er seine Vorzüge für sich arbeiten zu lassen und sein Einkommen gänzlich mit der Liebeskunst zu bestreiten. Wie glücklich es ihm entgegenkam, dass Berührungen zu seinem gewohnten Alltag wurden. Die stetig edler werdende Kundschaft bot ihm die Chance, in Schichten der 'Reinen' zu verkehren, von denen die 'Unreinen' nur voller Ehrfurcht oder echter Furcht sprachen.



    Obwohl seine Perlen sich über die Jahrzehnte mehrten und man ihn unter den 'Unreinen' mit einer ganz eigenen Art der Bewunderung betrachtete, verlor Zeciass sein Ziel niemals aus dem Blick. Schließlich widerfuhr ihm ein Segen in Form einiger ungeahnter Nächte, die seinem Ehrgeiz einen Schub verpassten, sodass er es wagte, mit Erreichen der offiziellen Volljährigkeit seine Bitte an die Hohepriesterin zu richten, ihn für die Stellung eines Dari'Shar, eines 'Geläuterten', in Betracht zu ziehen.


    Zu seiner unendlichen Bestürzung erntete er Spott von Ashiana. Als sie sein Begehr gerade niederlegen wollte, ließ er sich zu einer Großspurigkeit verleiten, die ihn teuer zu stehen kommen sollte. Vor versammelter Menge ließ Zeciass sich auf eine Wette mit der Hohepriesterin ein, die ihn zum ersten Mal in seinem Leben weit aus Zesshin Doraz fort in die weiten Länder ihrer Feinde führen würde.


    Anmerkungen / Fragen:
    Das Prinzip des 'Geläuterten' ist meine eigene Schöpfung. Ich habe es erst einmal frei hinzugefügt, weil es sich nach meiner Ansicht gut in die Gesellschaftsstruktur der Yassalar einfügt und einen tollen Anreiz bietet, wo das Leben der 'Unreinen' doch sehr hoffnungslos beschrieben ist. Der Rang beinhaltet keine Andersbehandlung durch die 'Reinen' - nur die 'Unreinen' haben den Respekt zu zollen, den sie auch einem 'Reinen' entgegenbringen würden.
    Es muss dabei nur einer von Tausenden 'Unreinen' diesen Rang in Hundert Jahren erlangen, um alle anderen durch ihre verzweifelte Hoffnung klein halten zu können – zumindest deutlich besser als durch Angst allein. Ich hoffe sehr, dieses Detail stört nicht das Volkskonzept... sondern kann es möglicherweise noch weiter bereichern.
    ( Zur Not kann es auch nur ein Mythos unter den 'Unreinen' sein, den die 'Reinen' wissentlich nicht richtig stellen )


    Ps: Auf Anfrage kann ich einige Teile seiner Vergangenheit noch detailreicher gestalten - wollte nur nicht Details verraten, die durch Interaktion mit Zeciass erkundet werden können ^^


    > Es folgen die genaueren Charakterdaten und Details zum 'Mischvolk'<

  • Charakterdaten


    Name:
    Zeciass Raphis


    Volk:
    Yassalar/Sir'Dhar (Yassa'Dhar)


    Heimat:
    Zesshin Doraz


    Tätigkeit:
    Aufreißer


    Tag der Geburt:
    22. Karinar 1343


    Patengottheit:
    Narion


    Religion:
    Zi'llail


    Mitgliedschaften:
    ---


    Wesensmerkmale:
    sadistisch, trügerisch, selbstgerecht, ehrgeizig, verführerisch


    Aussehen:
    Athletischer Körper, sehr feine schwarze Schuppenhaut, silberweißes Vorderhaar zu sechs Zöpfen geflochten und am Hinterkopf verbunden, schwarze Augen, nur wenige aber dafür sehr symmetrisch angeordnete silberne Schuppenmuster auf Steiß, Oberarmen und Oberschenkeln


    Attribute (22 Punkte + 2 durch Volksbonus und Vorteil 'Naturtalent' = 24)
    Muskelkraft | 3
    Konstitution | 2
    Gewandtheit | 3
    Fingerfertigkeit | 3
    Reflexe | 1
    Intelligenz | 3 (+1 Naturtalent = 4)
    Willenskraft | 3
    Weisheit | 1
    Wahrnehmung | 1
    Ausstrahlung | 3


    Kampf und Erfahrung:
    Schadensstufen | 6
    Initiative | 1
    Verteidigung | 3 (+1 durch Lederriemen = 4)
    Ausweichen | 2


    Vorteile:(10 Punkte + 6 durch Nachteile = 16 Punkte)
    Bezaubernde Schönheit | 3
    Die Kunst der Magie | 6
    Mentor | 2
    Naturtalent | 2 (IN)
    Kontakte | 3 Ashiana (Wette)


    > Je nach Verfügbarkeit von Lebensenergie kann die Aufnahme normaler Nahrung bedenkenlos reduziert werden. Im Umkehrschluss wird der Hunger auf gestohlene Energie geringer, je mehr stoffliche Nahrung Zeciass zu sich nimmt.
    Die komplette Entsagung von Lebensenergie würde er wohl überleben, jedoch in einem kränklichen Zustand der Schwäche, der bei zu langer Abstinenz permanent werden würde.


    Nachteile (6 Punkte)
    Allergie 1 Sonnenlicht
    Dunkles Geheimnis 3 Sir'Dhar-Halbblut
    > Es wird hart bestraft, wenn es zu folgenreichen Beziehungen des Schattenvolkes mit anderen Wesen kommt, gefähreden diese doch die Sicherheit des ganzen Volkes. Ein solches Verbrechen wird in den Schattenebenen Niel'Anors vor das Gericht der Ältesten gebracht.
    Stolz 2


    > Zeciass kann maximal für die Dauer von sechs (statt drei) Tagen die Welt oberhalb des Meeresspiegels besuchen, bevor er beginnt, Schaden zu nehmen.


    Fähigkeiten (50 Punkte)


    Diener | 2 Punkte
    Höfische Manieren | 2
    Lippen lesen | 2
    Niedere Arbeiten | 1
    Unauffälligkeit | 2


    Verführer | 4 Punkte
    Verführen | 3
    Liebeskunst | 3
    Massage | 3
    Schreiben (Poesie & Prosa) | 1
    Tanz (Allgemein) | 2
    Mode – Zesshin Doraz | 2
    Klatsch | 2
    Lügen | 3


    Handwerker | 1 Punkt
    Prostitution | 3


    Schläger | 1 Punkt
    Waffenloser Kampf | 3
    Spezialisierung auf 'Dim Mak' (Nervenpunkte) | 2


    Kämpfer | 1 Punkt
    Dolch | 3


    Magier (kein Elementargeist) | 1 Punkt
    Geisterwissen | 3
    Magietheorie | 3
    Schatten/Feuer/Wind


    Polyglott 2 Punkte
    Z'sharr / Lesen & Schreiben – 4 / 3
    Sharvar / Lesen & Schreiben – 3 / 3
    Belerianai / Lesen & Schreiben – 3 / 2



    Vermögen und Ausrüstung
    Vermögen
    10 schwarze Perlen, 2 blaue Perlen


    Kleidung
    Schwarzer Lendenschurz aus Haihaut – Edel | 1 weiße Perle, 2 blaue Perlen
    Walledergürtel mit silberner Schnalle und Geldbeutel | 4 blaue Perlen
    breiter Oberschenkelgurt aus geschichteter Haihaut | 2 blaue Perlen
    Schwarze Armstulpen aus Kharna (Wellswolle), mit weißen Sehnen gebunden | 2 blaue Perlen


    Ausrüstung
    Dicht geknüpftes Netz als einfacher Tragebeutel | 1 weiße Perle
    Verborgene Klinge | 3 blaue Perlen
    Proviant (3 Tage) | 3 blauen Perlen
    Kamm aus versilberten Fischgräten | 2 blaue Perlen
    Kompass 1 | weiße Perle

  • Ich hab jetzt die Werte noch nicht richtig durchgelesen (normalerweise macht das Sternenkind, aber ich bin gerade nicht sicher, ob er Zeit hat), aber ich finde schonmal extrem gut, daß Du Dir so viele Gedanken gemacht hast und ich finde auch das Charakterkonzept sehr gelungen. Darum brauchst Du Dir schonmal wenig Gedanken zu machen (wobei mich brennend interessieren würde, wie die Liaison seiner Eltern zustande gekommen ist.;)).


    Ich schau dann gleich nochmal in aller Ruhe. Was mir aber gerade auffällt - Magier ohne Elementargeist? Das wäre dann ein wahrer Magier und der ist einen Tick teurer.:gruebel:

  • Die Werte haben mich recht lang in Schach gehalten - war mir beim Punkt 'Naturtalent' etwas unsicher und auch, ob ich die Sprachen richtig 'eingepackt' habe...


    Dass das Charakterkonzept passt, freut mich unheimlich! :highfive:


    Nein, ein wahrer Magier ist er nicht - das würde es ihm ja zu einfach machen :tongue2:
    Er hat eine Ausbildung bei seinem Mentor Tsa'Orl bekommen, doch es gab einen tragischen Zwischenfall bei seiner Prüfung - statt eines Elementargeists brach ein weniger nettes Wesen hervor und hätte Zeciass fast verschlungen. Sein Mentor konnte die Situation noch einmal retten, blieb aber so stark angeschlagen zurück, dass er eine weitere Prüfung für Zeciass bis heute nicht verantworten konnte.
    Also bleibt der arme Zeciass erst einmal ohne Geist - bis sich da im Spielverlauf etwas machen lässt.
    Hm, vielleicht schreib ich die Hintergründe der Liaison hier rein... vielleicht auch nicht... muss ich mir noch überlegen.



    Auf jeden Fall gibt es jetzt eine kurze Story zu Tsa'Orl, denn laut Regelwerk soll seine Identität vor Spielbeginn festgelegt werden. Dabei ist gleich eine komplette Lebensgeschichte entstanden... :D



    Mentor: Tsa'Orl


    Mit seiner weißen Haut, dem weißen Haar und den vielen tiefen Falten wird er von den jungen Yassalar nur verachtungsvoll als Tsa'Orl betitelt – weißes Gespenst. Niemand stört sich daran, denn seinen echten Namen kennt längst niemand mehr.


    Durch einen Raubzug geriet seine Mutter, eine Tritone, einst in die grausamen Hände der Yassalar, die die Gunst der Stunde für ein Experiment nutzten.
    Als er auf die Welt kam, war nicht viel von seiner einst stolzen Mutter übrig geblieben. Versunken in ihrer Schande und Verzweiflung nahm sie sich das Leben, kaum dass ihre Wärter kein wachsames Auge mehr auf sie hatten.
    Tsa'Orl wuchs als Sklave unter der Herrschaft der Yassalar auf, die bald einsahen, dass ihr Experiment nur einen widerlich weißen Sklaven hervorgebracht hatte. Verzweifelt floh Tsa'Orl schließlich aus Zarasshin, doch auch bei den Tritonen fand er keine Heimat. Waffengewalt schlug ihm entgegen, verwehrte ihm das bloße Verweilen und so zog es ihn an den einzigen Ort, der noch übrig schien – die fremdartige Kuppel.


    In Nir'alenar gelang es ihm, als Hilfskraft an einer der Magieschulen zu arbeiten. Durch stetige Aufmerksamkeit erlernte er die neue Sprache und schließlich mit der Hilfe einiger freundlicher Studenten auch Lesen und Schreiben.
    Von da an war die Bibliothek sein Zuhause und er lernte viel aus den Büchern. Seine Wissbegier weckte das Aufsehen einiger Lehrer, die ihn schließlich dabei unterstützten, in der Akademie aufgenommen zu werden.
    Tsa'Orl bestand die Prüfung und fand seinen Elementargeist – einen Wassergeist namens Orohome.


    Für den Magier waren dies die schönsten Jahre, die er dem Studium der Elementarmagie widmete und den Bewohnern der Stadt half, wo immer es nötig war. Doch seine Erfolge standen unter keinem guten Stern. Es wurde bekannt, dass ein hellhäutiger Yassalar Mischling in Nir'alenar Wohltaten (sogar für Mira'Tanar) vollbrachte und die Yassalar sahen ihn fortan als Verräter.
    Mitten in der Nacht überwältigte ein Trupp Yassalar den jungen Tsa'Orl und schleifte ihn aus der Kuppel zurück nach Zesshin Doraz. Vor den unbarmherzigen Augen der Hohepriesterin sollte er seine gerechte Strafe erhalten, sein Volk so schändlich verraten zu haben. Das von allen erwartete Todesurteil blieb jedoch aus – die Hohepriesterin hatte in der Resignation des 'Unreinen' erkannt, dass es eine unbeabsichtigte Gnade gewesen wäre.


    So wurde er gefoltert, bis er alle Einzelheiten über sein Studium und das Leben in Nir'alenar berichtet hatte. Die Erkenntnisse wurden den Verzeichnissen der städtischen Magieschulen hinzugefügt und Tsa'Orl wurde in die Außenbezirke Zarasshins verbannt.
    Sollte er erneut die Flucht wagen, so versicherte man ihm, würde nur mehr sein Kopf nach Zarasshin zurückkehren.

  • Ach soo, ein Magier, der noch keinen Geist gebunden hat. Ja, das ist natürlich gar kein Problem. Ja, prima. Das Konzept geht absolut so durch. Ich geb Dir den Charakter schonmal frei und bei den Werten schaun wir dann nochmal in Ruhe.:))

  • Deine Sprachkenntnisse sind zu hoch. Die Muttersprache beginnt mit 4 und kann auch ohne Erfahrungspunkte nicht gesteigert werden. Und Lesen und Schreiben kannst du zu beginn maximal auf 3 haben.


    Schadensstufen sind bei Konstitution 2 nur 6 nicht 9. (2x3)


    Die Hälfte Schattenvolk als "Dunkles Geheimnis" zu werten ist meines erachtens zweifelhaft.


    Ich finde die Kombination mit dem Schattenvolk sowieso problematisch, aber das widerspricht nicht den Regeln und das habe ich nicht zu entscheiden. Bin da ein bisschen strenger als Valea. Allerdings solltest du dir da noch ein paar mehr Gedanken zu machen, denn Schattenvolk ist schon was besonderes. Praktisch niemand kennt sie, von ein paar Shirashai-Hohepriestern mal abgesehen. War die Mutter die Schattenvölklerin? Wenn ja, wie hat sie (vermutlich als Sklavin) überlebt? usw.

  • Danke für die Korrektur, Sternenkind - und du bist zu Recht kritisch - eine solche Kombination erfordert viele Überlegungen und muss sorgfältig und bedacht ausgespielt werden. Das war mir beim Erstellen bewusst... und macht es überhaupt erst interessant für mich.


    Die Schadensstufen wurden auf 6 verringert, die Sprachkenntnisse korrigiert und die so entstandenen Punkte auf Lippen lesen, Lügen und Magietheorie verteilt.


    Ich habe mir tatsächlich schon jede Menge Gedanken gemacht, wie so eine Mischung überhaupt zustande kommen konnte. Dabei hab ich mich nach bestem Gewissen an den Informationen orientiert, die über die Völker verfügbar waren und vorsichtig nur wenige Details hinzugefügt, die sich meiner Ansicht nach logisch in die Gesellschaft der Yassalar einfügen würden.
    Ich wollte zwar nicht gleich alles zu Zeciass offenlegen, aber ich sehe vollkommen ein, dass es hilfreich ist, um sein Charakterkonzept besser beurteilen zu können.


    Im Anschluss also die Geschichte von Zeciass' Herkunft (ist etwas delikat):




    Sekme Effadis, eine Yassalar reiner Abstammung, wurde durch ihre als minderwertig betrachteten Merkmale nie zum Ritual berufen. Um sich selbst ihren Wert als gebärfähige Yassalar zu beweisen, begann sie sich auf eigene Faust nach einem Partner umzusehen – einem besonderen Mann ihrer wert, der sie für ihre Schönheit begehren und nicht als minderwertig betrachten würde.


    Auf Beleriar wurde sie fündig, doch die Intensität des erwachenden Verlangens überraschte sie. Sie ahnte nicht, dass es sich bei Zeciass' Vater um einen Sir'Dhar, einen Angehörigen des Schattenvolkes handelte. Obgleich das Zeugen eines Kindes für ihn eine schwere Strafe nach sich ziehen könnte, vertraute sein Vater darauf, dass sein Nachkomme unter den Yassalar niemals mit ihm in Verbindung gebracht werden würde. Sekme musste ihm bei Zi'llail schwören, dass sie niemals über ihre Verbindung sprechen und alles daran setzen würde, das Kind davon abzuhalten, jemals einen Fuß auf trockenes Land zu setzen. Sie beteuerte ihrerseits, dass sie bereit sei, jedes Opfer zu bringen, um ihrem Kind eine lebenswürdige Existenz zu ermöglichen.


    Mit dem lang ersehnten Beweis ihrer Fruchtbarkeit kehrte seine Mutter schließlich nach Zesshin Doraz zurück und versuchte die Zeit ihrer Schwangerschaft zu genießen. Mit jedem Monat jedoch schien mit der Fülle ihres Bauches eine nie gekannte Schwäche in ihr zu wachsen. Nichts vermochte ihr Erholung zu verschaffen und bald verschloss sie sich in ihrem Heim, nur umsorgt von einigen Dienern, denen sie einen grausamen Tod androhte, sollte nur ein Wort über ihren armseligen Zustand nach außen dringen.


    Mehr grau als schwarz und zu einem knochigen Rest ihrer einstigen Statur geschrumpft, schien sich ihr Bauch wie ein Mahnmal ihrer gottlosen Fleischeslust über ihr zu erheben. Ihr Hunger auf Fleisch wuchs ins Unerträgliche, doch egal wie viel sie verschlang, sie wurde nicht satt.
    Sie fand heraus, dass das Trinken von frischem Blut ihr Erleichterung verschaffen konnte und dann schließlich, als auch das nicht mehr half, befahl sie ihren verstörten Dienern, ihr lebende Meerestiere zu bringen.
    Und nicht nur Meerestiere...


    Mehr als einmal war sie versucht, das verfluchte Hautgeschwülst, das sie zu einer Perversion ihrer Selbst werden ließ, mit scharfer Klinge aufzuschneiden und das Übel eigenhändig herauszureißen. Einzig ihr Schwur und die Furcht vor Zi'llails Strafe, die sie mehr fürchtete als den Tod, konnten sie davon abhalten.


    Zu ihrer großen Erleichterung kam die Geburt jedoch bereits deutlich vor ihrer Zeit und war eine erlösende Qual. Das Ergebnis war, entgegen ihrer Befürchtung, tatsächlich ansehnlich. Zeciass kam ganz nach ihrem stolzen Volk – mehr noch ruhte die allseits geschätzte Schwärze in seinen Augen. Trotz seiner perfekten Erscheinung blieb Zeciass dennoch, was er war: ein „Unreiner“, der in den Augen Zi'llails niemals vollkommen sein konnte.


    Es gelang seiner Mutter nie mehr, ihre alte Form zurück zu erlangen. Die kranke Blässe blieb ihr erhalten und auch ihr Antlitz war innerhalb weniger Monate um viele Jahrhunderte gealtert. Sie verfluchte Zeciass' Vater für alles, was er ihr offensichtlich verschwiegen hatte. Eine kurzlebigere Frau, da war sie sicher, hätte diese Schwangerschaft niemals überlebt.
    Doch ihr Überleben hatte seinen Preis gehabt. Jede Bewegung kostete sie deutlich mehr Kraft als früher und sie ermüdete schnell, verbrachte mehr Zeit schlafend als wachend in ihrem Heim, versorgt aus dem Vermögen ihrer reinen Verwandten, die sie jedoch nie mehr zu Gesicht bekamen.
    Man tuschelte hinter vorgehaltener Hand, sie hätte den Verstand verloren, während es offiziell hieß, sie habe sich zu Ehren Zi'llails zu einer jahrelangen Meditation zurückgezogen.


    Zeciass wurde, wie es bei mischblütigen Abkommen die Regel war, in die Obhut einer Einrichtung zur Erziehung 'Unreiner' gegeben und seine Mutter beglich alle Kosten seiner Unterbringung. Dort musste Zeciass selbst lernen, mit dem Erbe seines Vaters umzugehen. Über die Jahre ließ sich seine Mutter über jeden Schritt informieren, den ihre 'Schöpfung' unternahm – und in der Einsamkeit konnte niemand mehr die dunklen Gedanken erraten, die bald ihre einzige Gesellschaft wurden.

  • Hmm. Ich hätte hier ein Problem - nämlich warum hätte sein Vater offenbart, was er ist? Nach großer Liebe sieht mir das nicht aus und ich denke, kein Angehöriger des Schattenvolkes würde das einfach verraten. Man hält sie ja grundsätzlich für Menschen. Von daher würde ich fast annehmen, daß Zeciass eigentlich gar nicht so recht weiß, was mit ihm los ist und wieso er Kraft entzieht und seine Mutter der Meinung war, daß sie es mit einem Menschen zu tun hatte.
    So wie Du das schreibst, wirkt das wie ein geschäftliches Abkommen, bei dem sie genau weiß, womit sie es zu tun hat und er das auch ganz freiwillig preisgibt. Man muss ja bedenken, was das für den Mann letztlich für eine Bürde bedeuten würde - in einem Anfall von ungehemmter Fleischeslust hat er ein Kind gezeugt und nun muss er für den Rest seines Lebens damit leben, daß man diese Tat vielleicht entdeckt und ihn dafür straft. Der wird nie mehr glücklich. Wenn er dann auch noch verraten hat, was und wie... ja, ich weiß nicht. Ich denke, Du weißt, worauf ich hinaus will. Irgendwo finde ich seine Motivation nicht, warum er als etwas anderes als ein einfacher Mensch gelten wollte und so ein Geheimnis verrät, von dem sein weiteres Leben immer überschattet wird. Nur aus reiner Lust... hm. Menschen tun ja seltsame Sachen für Sex, aber gleich das Leben so freiwillig und ohne Not riskieren...;)


    Inwiefern seine Mutter überhaupt in der Lage gewesen wäre, das alles zu überleben, ist die andere Sache. Ich hatte zu dem Thema mal eine interessante Diskussion mit Sternenkind, daß im Grunde ein Kind des Schattenvolkes seine Mutter in diesem Fall umbringen würde, weil es sie praktisch aussaugt.:gruebel: Gut, Du hast das mehr oder weniger ganz gut erklärt und begründet, warum sie überlebt. Das ist so ein bisschen eine Grauzone, deswegen würde ich das jetzt so stehen lassen.


    Schattenvolk ist halt... ein schwieriges Volk.;)

  • Tatsächlich ist Zeciass ziemlich auf sich allein gestellt, was sein Sir'Dhar Erbe angeht. Sein einziges Glück ist, dass er die meiste Energie durch einen mächtigen Appetit kompensieren kann.


    Und du hast Recht, ich hatte angenommen, dass sein Vater Sekme sagt, dass er ein Sir'Dhar ist. :( Das kommt mir nachträglich auch recht zweifelhaft vor. Zum Glück würde es die Geschehnisse kaum (bis gar nicht) beeinflussen, ob seine Mutter vom wahren Wesen des Vaters weiß oder nicht.
    Ob man das, was Sekme am Ende hat, noch 'Leben' nennen kann, ist allerdings ne andere Frage - wahrscheinlich ist, dass sie so viel Lebensenergie opfern musste, dass ihre restliche Lebenszeit auf einen Bruchteil der üblichen Länge geschrumpft ist.


    Ich formuliere die Texte gleich mal entsprechend um - damit alles so logisch wie irgend möglich wird ;)


    Ja, sie sind schwierig ?( ich finde das sehr interessant

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