Interessiert hörte die Dame dem Jüngling zu. Vom Tanzen verstand er wohl etwas und sie kam nicht umhin, dass ihre Augen ein wenig zu leuchten begannen, als der Mann von Walzer sprach. Aber auch ihre Zofe hörte Nyx aufmerksam zu und der Dame von Eulenberg entging nicht, dass diese gerade ihren Angebeteten nicht mehr im Auge behielt. Zum Glück war es aber sie ja, die hier das sagen hatte.
„Ihr könnt den Walzer?“ Fragte sie nach und versuchte es wie eine Feststellung klingen zu lassen. „Viel zu oft höre ich, dass dies neumodiges Zeug wäre. Ich würde mich also einmal über einen Tanzpartner freuen, der diesen Tanz beherrscht.“
Wenn er ein Gentleman war, der er vorgab zu sein, dann konnte er doch diese fast schon offensichtliche Bitte nicht abschlagen.
Da er ihr offenbar nicht helfen konnte, nickte der Rabenjunge nur knapp: „Ja mutt!“
So wandte er sich zum Gehen und schnell platschten die jungen Füße auf dem Kopfsteinpflaster davon in die Nacht. Ob er es wagen konnte sich in die Nähe des Viertels zu schleichen wo Nyx gerade war und seine Rückkehr abzupassen? Oder sollte er weiter vor der Bleibe des Mannes ausharren?
Auch eine Möglichkeit war doch nochmal zurück in sein Versteck zu gehen. Denn wenn er an der falschen Stelle wartete, dann erwischte er den Mann ja doch nicht. Und es gab viele Möglichkeiten aus dem Viertel hinaus zu gelangen. Aber an Schlaf war auch nicht so recht zu denken. Trotzdem lenkte er seine Schritte in Richtung seines Verstecks. Zisch hatte ihm schließlich ein paar Möglichkeiten genannt, wie er den Bau sichern konnte.