Zum lachenden Wanderer

  • "Dann sollte ich vielleicht meine Villa ein wenig aufräumen und insbesondere meine kleine Bibliothek in Ordnung bringen. Einen schönen Wein aus dem Keller holen und warten, wer zu Besuch kommt. Manchmal kann es bei Dunkelheit ganz schön einsam in der großen Villa sein. Aber ich bin es gewohnt. Wißt ihr, mich hat vor einiger Zeit die Schwarze Rose besucht. Ich war sehr erstaunt darüber aber eines muss ich sagen, die Gerüchte, die über diese maskierte Einbrecherin im Umlauf sind, entsprechen nicht ganz der Wahrheit. Sie ist keine gnadenlose, skrupellose Verbrecherin. Im Gegenteil, ich habe sie als äußerst charmant empfunden und glaube, sie tut ihr Werk nicht aus Eigennutzen wie zum Beispiel die Mitglieder der Diebesgilde."

  • Dadane sah kauend von einem der Gesprächspartner zum nächsten und das kauen wurde immer langsamer. Dann schluckte sie runter, sah beide nochmal nacheinander an und sagte:


    "Ihr kennt euch doch.Ich bin zwar eine Zwergin, aber nicht blind, ihr könnt versuchen so zu tun als würdet ihr euch nicht kennen, doch ihr könnt mich nicht an der Nase herumführen. Es wäre viel einfacher wenn ihr euch direkt ansprechen würdet als diese spirenzien mit 'dann müßte ich...', oder 'dann könnte man...' und so weiter. Ich würde gerne mit euch in die Stadt fahren. wenn ihr mich mitnehmen könntet, ich bin nämlich zu Fuss hier und habe keinen Wagen oder sonstiges zur Verfügung. Leute können manchmal seltsam sein",


    grummelte sich Dadane noch in den Bart, dann as sie noch eine bissen und schob den Teller von sich.


    "Das war sehr gut, ich danke euch Arvanor Shet'a'kil!"

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Hatte Ashaya gerade noch zu einer Antwort über die schwarze Rose ansetzen wollen, die Arvanor so unverblümt zur Sprache brachte, so blickte sie die Zwergin nun mit erstaunt geöffneten Augen sprachlos an. Ein Räuspern folgte, während sie versuchte, sich wieder zu fassen.
    Wer in der Stadt lebte, war dieses Maß an Offenheit nicht ganz gewohnt und die Nymphe konnte es nicht vermeiden, daß eine gewisse Röte ihre Wangen überzog, schließlich hatte Dadane da nicht so ganz unrecht.
    Ihre Augen schweiften zu Arvanor hinüber, dann wieder zu der Zwergin, bevor sie die Sprache wiedergefunden hatte.


    "Nun ja, Dadane... man läuft sich in einer Stadt wie Nir'alenar unweigerlich über den Weg oder hört von den bekannteren Bürgern. Man sieht sie vielleicht auch ab und an und kann ihre Gesichter zuordnen... aber ich denke, Kennen wäre zuviel gesagt..."


    Sie legte eine kurze Pause ein und wandte sich dann dem anderen Thema zu, das ihr sicherer erschien.


    "Aber natürlich könnt ihr mit in die Stadt kommen... der Wirt kann euch sicher ein..."


    Die Größe der Zwergin kam ihr zu Bewusstsein - ein Pferd wäre wohl zu hoch.


    "...Reittier zur Verfügung stellen."

  • "Nun, ich kenne die gnädigste Ashaya erst seit eben persönlich, Dadane, genau wie Euch. Aber es gibt manchmal Momente, wo man feststellt, dass eine gewisse Vertrautheit da ist. Und ich bin entzückt, die Bekanntschaft gemacht zu haben."


    Arvanor lächelte charmant direkt in Ashayas reizvolles Gesicht, nicht ahnend, dass er damit eventuelle Reize in der Nymphe zum Ausbruch bringen könnte.


    "Aber ihr habt natürlich recht, wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Es sind noch einige Kilometer bis Nir'alenar und bei Dunkelheit kann es hier draußen ganz schön gefährlich werden."

  • "Nun, ihr habt Recht... allerdings denke ich, daß wir mittlerweile eine Reisegruppe von annehmbarer Größe bilden und uns nicht allzu sehr fürchten müssen. Wir sollten jedoch tatsächlich aufbrechen - ich wollte die Stadt nicht zu allzu später Stunde erreichen."


    Ashaya wandte ihr Gesicht von Arvanor ab, um ihn nicht sehen zu lassen, wie beeindruckt sie von seinem Lächeln war und beugte sich hinab, wie um den Sitz ihrer tadellos passenden Stiefel zu überprüfen. Der leichte Duft nach Lilien lag in der Luft und breitete sich um die Nymphe herum aus, während sie sich darauf konzentrierte, die aufwallenden Gefühle wieder nieder zu kämpfen.
    Nach einem langen Augenblick richtete sie sich wieder auf, einigermaßen gefasst wirkend, auch wenn dies nicht unbedingt der Fall war...

  • Wo kam nur plötzlich dieser Duft nach Lilien her? Die Sinne des Klingentänzers waren hervorragend geschult und er bemerkte den Duft der Blumen. Na klar, Ashaya. Sie war eine Nymphe und Düfte signalisierten ihre Gefühle. Nur wußte er nicht, wofür dieser Duft stand. Aber es war noch nicht allzu lange her, da hatte er schon einmal Kontakt mit einer Frau gehabt, die auch mit Blütendüften umgeben war. Er schaute Ashaya noch einmal genauer an. Besonders die Mundpartie. Gedanklich spann Arvanor das Netz weiter und erinnerte sich an den Besuch der charmanten Einbrecherin. Er lächelte.


    "Ich wußte gar nicht, dass der Wirt hier Lilien hat. Versucht er etwa sowas wie Kultur hier rein zu bringen? Oder hat sich seine Frau endlich mal durchgesetzt?"

  • "Lillien?"


    Dadane sah sich um.


    "Ich sehe gar keine Lillien irgendwo, seid ihr euch sicher dass es Lillien sind?"


    Sie sog die Luft durch die Nase ein und scloss die augen.


    "Ich würde sagen es riecht nach Blumen, aber mich dürft ihr bei sowas nie fragen, dafür war ich nie weiblich genug."


    Dadane setzte ein entschuldigendes lächeln auf, sah die beiden Tichgenossen an, bewertete deren Blicke und begann sich unwohl zu fühlen, wie ein fünftes rad am Wagen. Anscheinend war sie doch noch Zwergin genug um zu bemerken, dass diese beiden etwas miteinander Verband, obwohl sie nicht mit gewissheit sagen konnte, was es war.


    "Vielleicht... vielleicht bleibe ich hier, für die Nacht, und ihr beiden fahrt alleine in die Stadt", sie gähnte wie zur bestätigung,"Ich habe dort keine Bleibe und hier sieht es gemütlich aus."


    Sie lächelte erneut und wartete auf eine Antwort.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Arvanor schaute die Zwergenfrau ein wenig fragend an. "Wieso das denn? Ihr seid jetzt schon müde? Nir'alenar ist groß, voller Leben und es sind dort sehr viele gestandene Männer eures Volkes wohnhaft, die zum Stand der wohlhabenden Junggesellen gehören.Wollt Ihr euch die entgehen lassen?"

  • Dadanes Blick wurde finster wie ein Stollen ohne Fackel


    "Ja, das will ich, von ganzem Herzen!"


    In ihren augen loderte ein tiefer Zorn auf.


    "Da würde ich mich lieber mit einem Bären vermählen, als 'gestandene Männer meines Volkes' sehen zu wollen. Oh nein Herr Arvanor mit diesen Worten lockt ihr nicht, sondern bestärkt mich fast noch darin, mir hier und heute die Reise aus den Knochen zu schlafen, als den 'gestandenen Männern' so wie ich bin zu begegnen."


    Immer wenn sie die Männer erwähnte, troff ihre Stimme vor Sarkassmus. Die Wunde die sie wohl mit ich herumtrug ging tief, tiefer als man bei ihrem hiteren Gemüt sonst hätte erahnen können.


    "Aber vielleicht lasse ich mich doch noch überreden."


    Mit einem Mal war der Sarkasmus und der Schmerz wie weggeblasen, und Dadane war wieder die Alte.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Bei der Erwähnung von Lilien hatte eine gewisse Röte Ashayas Wangen überzogen und so war sie froh, als das Thema fallen gelassen wurde und sich in unverfänglichere Bahnen bewegte.
    Interessiert musterte sie Dadane von der Seite, als sie ihrem Zorn so plötzlich und unvermittelt freien Lauf ließ, doch sie verzichtete darauf, den Ausbruch zu kommentieren. Das stand ihr nicht zu, vor allem nicht bei einer nahezu Fremden.


    "Aber Dadane - vorhin wolltet ihr doch noch unbedingt die Stadt sehen? Sollten sich eure Wünsche so plötzlich gewandelt haben? Nun kommt - Nir'alenar wartet auf euch, mit oder ohne Junggesellen."


    In Wirklichkeit war Ashaya froh, nicht mir Arvanor allein in die Stadt zurück reiten zu müssen und der Gedanke daran, daß Dadane nun zurückbleiben wollte, hinterließ ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend.

  • "Am besten ohne, die können mir gestohlen bleiben, da will ich doch lieber mit einem Nachtelfen privat werden als mit Zwergen. Lasst uns so schnell wie möglich aufbrechen, bevor ich es mir anders überlege. Außerdem bin ich noch nie in einer Kutsche gefahren. Das sollte spaßig werden."


    Dadane lächelte wieder.


    "Darf ich euch eine private frage stellen, Ashaya? Ist es nicht manchmal lästig zu duften wie ein Blumenbouquet. Ich möchte euch nicht beleidigen, doch gibt es die ein oder andere Besonderheit meiner Rasse, die ich selbst als lästig empfinde, meine Größe zum Beispiel, nicht immer aber manchmal, meistens dann, wenn ich meine knubelligen Beine mit euren hübschen Beinen vergleichen muß. Wenn ich größer wäre, wären meine Beine wohl auch wohlgeformter."


    Dadane wurde rot und hoffte, Ashaya nicht beleidigt zu haben, sonst würde sie wohl unfreiwillig hier bleiben müssen.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Arvanor lachte gedanklich lautstark auf als Dadane diese Frage an die Nymphe richtete. Es versprach eine äußerst amüsante heimfahrt zu werden und er war mal ausnahmsweise froh nicht stur durchgeritten zu sein. Aber wieso Kutsche? Er war mit dem Pferd hier. Diese Zwergin schien in manchen Augenblicken etwas verwirrt zu sein.


    "Ich bin nicht mit der Kutsche hier. Um ehrlich zu sein, ich bevorzuge es auf meinem Hengst zu reiten. Denn da habe ich viel zu selten die Gelegenheit zu. Kutschen nutze ich nur, wenn ich nicht alleine reise. Oder seid ihr mit der Kutsche hier?"

  • Für einen Augenblick war Ashaya versucht, sich die Zusammenkunft eines Nachtelfen und einer Zwergin bildlich vorzustellen, doch sie schüttelte den Gedanken wieder ab, bevor er allzu sehr in die Tiefe gehen konnte. Auf diese Weise abgelenkt, dauerte es einen Augenblick, bis sie Dadanes Frage wirklich erfasst hatte. Der deutliche Duft von Apfelblüten und Flieder breitete sich um sie herum aus, ließ aber im Dunklen, welche Gefühlsregung damit verbunden war.
    Ein schiefes Lächeln spielte über ihre vollen Lippen, als sich der Duft ein wenig gelegt hatte und Ashayas Gedanken wieder ein gewisses Ziel fanden.


    "Womöglich habt ihr Recht, Dadane - es ist in der Tat manchmal ausgesprochen lästig und wenn ich es mir recht überlege, wären mir kurze Beine manchmal lieber... allerdings würde dies bei mir die Frage aufwerfen, ob euch nicht ab und an euer Bart sehr arg kratzt..."


    Sie zwinkerte der Zwergin lächelnd zu und blickte Arvanor dann von der Seite an. Er wirkte ausgesprochen amüsiert, auch wenn er es nicht offen zeigte - was Ashaya dazu verleitete, eine Augenbraue empor zu ziehen. Dann widmete sie sich jedoch dem dringenderen Problem.


    "Besitzt ihr... ein Pony oder ein anderes Reittier, Dadane?"

  • "Wie reiten? ... Ihr meint auf einem PFERD?!?"


    Dadane bekam ein wenig Panik. Reiten, sie. Nein, das kam gar nicht in Frage. Zumindest nicht ohne den sich gehörenden anfänglichen Widerstand.


    "Ich soll mich auf so ein großes haariges Tier setzen, über das ich nicht drüberschauen kann und dessen Kopf so groß ist wie mein Oberkörper?"


    Sie sah erschrocken zu Arvanor


    "Ihr seid doch ein Herr, reiten Herren, also Adelige nicht in Kutschen? Ich bin zu Fuß hier. Was tun wir denn nun? Kann mich denn jemand mitnehmen, oder hinterherschleifen, oder ich leihe einen Bollerwagen aus und setze mich hinein. Naja, dass mit dem Bollerwagen streichen wir, da setze ich mich lieber auf ein Pferd. Wißt ihr den zufällig, ob man hier ein Pony bekommt? Obwohl mein Großvater immer erzählt hat, dass wenn Zwerge auf Pferden reiten, der Himmel einstürzt. Das war nur ein altes Märchen, unter tage brauchen wir so etwas nicht müsst ihr wissen..."


    Dadane plapperte ohne Punkt und Komma und merkte es gerade. Sie hörte aprubt auf zu reden, schloss den Mund und brütete einen Moment über einer Möglichkeit.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

    Einmal editiert, zuletzt von Dadane Thorgrimskind ()

  • Arvanor schüttelte verneinend den Kopf. "Es tut mir leid, meine Verehrteste. Nicht alle Adligen sind so unsportlich und fahren mit einer Kutsche. Ich bin mit meinem Hengst unterwegs. Die Kutsche steht auf meinem Anwesen und da bleibt sie auch fürs Erste stehen. Wieso sollte ich die Kutsche nehmen, wo ich doch noch lange kein Greis bin, der nicht mehr gehen oder reiten kann. Wir werden also ein Pony für Euch organisieren müssen oder eine andere Möglichkeit, wie Ihr nach Nir'alenar kommt."

  • Ein wenig ratlos blickte Ashaya zu Arvanor hinüber, dann wieder zu der Zwergenfrau. War sie tatsächlich von den Bergen bis hierher gelaufen? Nun, es war nicht so, daß Ashaya nicht gut zu Fuß war, doch das Stadtleben hatte sie durchaus ein wenig bequem werden lassen und so ritt sie lieber, wenn es darum ging, weite Strecken zu bewältigen.


    "Vielleicht sollten wir den Wirt fragen, ob er ein Tier in seinen Ställen beherbergt, das für Dadane passend wäre. Ich befürchte, daß wir zu Fuß sehr lange nach Nir'alenar unterwegs sein werden... und ich würde die Stadt gerne noch vor Einbruch der Nacht erreichen."


    Sie blickte in Richtung der Theke, hinter der der Wirt gerade damit beschäftigt war, einen Krug zu polieren. Sicherlich würde es ein Pony geben - oder ein Maultier. Es war nicht zu vermuten, daß er einen edlen Vollbluthengst beherbergte.


    "Und ihr müsst keine Angst haben, Dadane... glaubt mir, die Tiere sind nicht so beängstigend, wie sie auf den ersten Blick erscheinen..."

  • Es ist nicht...unbedingt...so, dass ich Angst vor Pferden oder Ponys hätte, sie haben auch Angst vor mir."


    Ein schiefes Lächeln zeigte sich auf Dadanes Gesicht.


    "Und sie hören nicht auf mich. wenn ich ihnn sage, sie sollen nach rechts interessiert es sie nicht, wenn ich dann darauf bestehe, dass sie nach rechts sollen, lande ich auf dem Po und das Reittier flüchtet. Vielleicht sollte ich anders auf meinen Willen bestehen."

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • "Nun, es wäre einfacher, wenn Ihr ein wenig Unterweisung im Umgang mit Reittieren erhalten würdet und ein paar Übungsstunden nehmt. Aber fürs Erste reicht ein Pony, welches den anderen Pferden einfach nur folgt. Ich werd den Wirt fragen gehen. Wartet hier auf mich."


    Arvanor stand auf und ging zur Theke, wo der Besitzer stand und einige Becher säuberte. Die beiden Männer redeten miteinander.

  • "Oh, ich bin sicher, daß dies nur eine Frage der Übung ist... glaubt mir, Dadane. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und sicherlich werdet ihr euch bald gar nicht mehr anders fortbewegen wollen, als auf dem Rücken eines Reittieres."


    Ashaya lächelte die Zwergin an und streifte ihre Handschuhe über, während sie Arvanor mit Blicken durch den Raum folgte und seine Verhandlungen mit dem Wirt begutachtete.

  • Dadane saß dort mit einem Gesicht wie sieben tage Regenwetter. Die Vorstellung, dass sie sich auf ein Pferd, EIN PFERD, setzen mußte war ihr mehr als Unrecht, jedoch hatte sie auch keine Lust mehr zu laufen, war se doch von den Silberbergen aus vor einem halben Jahr losgezogen um die Stadt zu sehen. theoretisch hätten die paar Meter es auch nicht mehr ausgemacht, doch es ging ums prinzip und sie war auch noch nie geritten.


    Diese Gedanken konnte man ohne Mühe in dem Gesicht und dem Gemurmel Dadanes lesen und die Zwergin gab ein komisches Bild ab, wie sie dort saß, die Arme vor der üppigen Brust verschränkt, die Stirn in tiefe Falte, ja Furchen gezogen und die Augen blitzend.


    Eigentlich wolte sie gar kein Pony, wenn schon reiten, dann auch auf so einem zwergefressenden, grossen Pferdevieh mit Hufen, die so gross waren wie Dadanes Kopf. Sie wollte keine Extrabehandlung und...


    "...mit so einem Monster werd ich ja wohl noch zurechtkommen. Diese vemalledeite...........Pferd.....aufsitzen. Dann soll mir der Herr eben Hochhelfen, Bin ja keine Dame, wär ja noch schön.........Warum fährt der keine Kutsche, Herren fahren immer Kutsche, hat Ohm erzählt und der muss es wissen, der war schon in der Stadt...."


    hörte man das murmeln aus Dadanes Bart, ihrem gesichtsausdruck nach zu urteilen, bemerkte sie gar nicht, dass sie laut dachte.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

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