Das Haus der Riana

  • Riana besaß ein Haus im Adelsviertel. Es stand genau im Übergangsbereich zwischen den Häusern reichgewordener Kaufmänner sowie anderer Nichtadliger und den oft alten aber prunkvollen Villen, die von den alten Adelsgeschlechtern bewohnt wurden.


    Ihr Haus gehörte zu den neueren, war vielleicht gerade einmal 50 bis 70 Jahre alt. So genau wusste sie das nicht. Von Außen besaß es eine weiße Fassade, die mit einer Art Muschelfries geschmückt war. Schon von Außen konnte man sehen, dass es nur zwei Etagen besaß und nicht so groß war, wie das Haus manchen zu Geld gekommenden Kaufmanns. Dennoch es klein zu nennen, wäre eine Lüge.


    Betrat man das Haus kam man in einen Empfangsbereich mit zwei Sesseln und einer Couch. Sowie alle Sitzmöbel hatten sie ein dünn mit Gold überzogenes Gestell und rote Kissen mit gelben und orangen Stickereien. Ansonsten befanden sich hier nur noch 2 Pflanzen, die die Atmosphäre etwas lockerten. Anschließend konnte man zwischen zwei Türen wählen. Links befand sich ein weiterer Saal, der vor allem zum Empfang von Gästen diente. Dort standen zwei weitere Sofas und zwei Sessel sowie ein antik aussehender Holztisch und ein paar Pflanzen. Rechts fand man einen kleineren Aufhenthaltsraum, der nur genutzt wurde, wenn zwei Gäste zur falschen und gleichen Zeit aufgetaucht wurden. Daranschloss sich eine Küche an. von beiden Flurtüren konnte man noch weiter nach hinten gelangen, wo eine Treppe gewunden nach oben führte.


    Dort gab es nur zwei große Zimmer. Das eine war das Schlafzimmer, welches nur von einem Vorhang von mehreren Regalen und Haken mit Rianas Kleidern getrennt, war. In ihm stand ein Bett so groß, das fast 4 Leute darin schlafen konnten. Es war aus altem dunklen Holz und mit roten und orangen durchscheinenden Stoffen verziert, die einen Baldachin bildeten und auch die Pfosten bis nach unten schmückten.


    In dem anderen Zimmer stand ein großer Waschzuber, der genug Platz für eine mit ausgestreckten Beinen sitzende Person bot. Dazu lagen mehrere Tücher stets zum abtrocknen bereit. Wichtig war auch die Feuerstelle zum Erhitzen des Badewassers, die ein ständiges heißes Wasser holen aus der Küche ersparte. Durch einen durchlass in der Decke konnte die heiße Luft nach oben entweichen. Auch hier hingen an den Ecken Stoffbahnen kunstvoll herunter in den Farben rot und orange. Es war wohl unverkennbar ihre Lieblingsfarben zusaammen mit schwarz.

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