Unübertroffener Übermut

  • „Auf die verdammt schönsten Anblicke oberhalb der Fülle!“ rief Mallalai aus, während er gleichzeitig seine Flasche hob, um der untergehenden Sonne einen Gruß zu erbieten. Die Meeresoberfläche breitete sich kaum bewegt und rötlich glitzernd über ihm aus, die Sonne im Begriff von der Dämmerung verwischt zu werden, glitt brennend in den Horizont. Jedesmal wartete Mallalai darauf, dass sich das Rot kreischend bis zu ihm ausbreiten würde, doch die Wasser blieben unberührt kalt, während er darauf starrend die Furcht spürte.
    Manchmal dachte er, wie nah Schwimmen doch am Fliegen war, besonders, wenn er seine Sinne mit Weingeistern zerstreute. Dann könnte er es jetzt wagen sich treiben zu lassen, versuchen in sie hinein zu tauchen, doch keine Zuversicht – sie je zu erreichen – war in ihm, lediglich die Sehnsucht die Sterne eines Tages zu berühren. Wahrscheinlich war mehr, dass er bis zur Erschöpfung schwimmen würde und alles hatte ein Ende. Mallalai lachte erheitert, auch wenn er sich nicht ganz danach fühlte, denn wie der Tag befand auch er sich an einer schwimmenden Grenze zwischen Trübsal und Heiterkeit.
    Waren es nicht einmal seine Worte an ein Nachtgesicht gewesen, die davon gesprochen hatten, dass man Sinne allein dem Rausch des Meeres übergeben sollte? Gedanken sollten so klar wie der Nachthimmel sein, nicht wahr? Wenn es die Augen nicht sind, sollten es dann nicht deine Sinne sein?


    Gefährlich nah an genau dem Strudel saßen zwei Mira’Tanar, baumelnde Beine wie Gedanken, der sich kurz darauf in einen gefährlichen Unterwasserstrom verwandelte, doch Mallalais’ waren heute weniger angefüllt mit Bitternis oder gar Ängsten, mehr mit Übermut und Heldentum, denn in I’seidons Nähe wurden seine trüben Hirngespinste gedämpft, geradezu von dem Freund hinweg geschwemmt.
    Kräftig nahm Mallalai einen vollen Schluck, den er dann sogleich spuckend weiter an das schnell unter ihnen wirbelnde Korallenmaul, wie sie den Strudel liebevoll nannten, gab. „Und mein Opfer für diesen öden Tag.“ Blinzelnd starrte er der Flüssigkeit nach. Seine Fähigkeiten zu sehen waren bereits beeinträchtigt. Seine Lider öffneten sich, schlossen sich versuchsweise, doch wollen wir ehrlich sein: es würde nichts helfen. In diesem Moment wäre es ein Leichtes gewesen, weitere Flüssigkeit folgen zu lassen, sein Magen erbebte bereits in Erwartung ... Mallalai atmete tief ein, pumpte jedoch zusätzlich Luft durch die Kiemen, so dass ein lautes Blubbern entstand. Es war nur ein Moment ... wer rettet mich vor mir selbst? Sein Gesicht wurde weicher und es stahl sich ein fremdes Lächeln auf seine Züge, welches Mira'Tanar keiner fremden Rasse schenken.


    „I’seidon“, stammelte er betroffen zu dem nah sitzenden Freund, sich unvorsichtig weiter vorbeugend, „ich werde blind.“ Leicht unbeholfen richtete er sich wieder auf und sah zu I’seidon, um höchst wahrscheinlich in ein schalkhaft grinsendes Gesicht zu sehen.

    Crawling in my skin
    These wounds they will not heal
    Fear is how I fall
    Confusing what is real

    2 Mal editiert, zuletzt von Shiai ()

  • Auch I'seidon hatte schwungvoll die Flasche empor gestoßen. Hinter dem Glas leuchtete der blaue Nesselwein im entfernten Abendrot violet. "Auf die sowas von schönsten!" lachte er mehr als angeheitert, trank selbst und sah grinsend dem Wein nach, der rasch von der schnellen Strömung unter ihnen erfasst und zerrissen wurde.


    Ein mutiger Putzerfisch nutzte die Gelegenheit, um sich unbemerkt anzupirschen und I'seidon schielte irritiert zu seiner Schulter, die das kleine Wesen mit hungrigen Küssen bearbeitete. Doch anstatt die Hand zu heben, um den Fisch fortzuscheuchen, schaute er mit gerunzelter Stirn zu Mallalai zurück, den der Abgrund für einen Moment zu locken schien. Wagemut oder Unaufmerksamkeit, dass sein Freund sich soweit vorlehnte?


    I'seidons Hand wanderte zu Mallalais Schulter, verharrte knapp vor ihr, um die Gefahr abwenden zu können, sollte sein Freund dem Sog des Strudels erliegen. Auch verweilte sie noch bei seinem Rücken, als sein Sitznachbar sich von selbst wieder aufrecht setzte.


    Als wäre nichts geschehen, grinste der junge Mira'Tanar von einem Ohr zum anderen. "Blindfisch, Blindfisch!*" Unbeschwert lachend zog er die Hand zurück, um sie nun doch nach dem Putzerfisch haschen zu lassen. Er verfehlte diesen um Längen, sodass es fast nach einer abwinkenden Handbewegung aussah. I'seidon legte den Kopf schief und blinzelte zu Mallalai herüber.


    Entgegen I'seidons Erwartung war es keine Bitterkeit, die er im Gesicht seines Freundes sah. Nur zu oft lastete diese Trübsal auf Mallalai, die sich nur schwer von ihm forttreiben ließ, auch wenn er inzwischen herausgefunden hatte, wie es ihm leichter gelang.


    Blonde Strähnen bewegten sich im Abendlicht orange glühend vor seinen Augen und ein kaum merkliches Saugen an seiner Wange ließ ihn stutzen. Energisch packte er den Putzerfisch und warf ihn kurzerhand zu Mallalai herüber. "Hier! Schenk ich dir!"


    * >> anfeuernder Ausruf bei einem beliebten Kinderspiel der Mira'Tanar, bei dem ein Kind mit verbundenen Augen Aufgaben erledigen muss, die die anderen Kinder ihm stellen

  • Blindfisch, Blindfisch … „Eh?“ er kannte die Melodie von irgendwoher, doch in diesem Zustand ließ sich wahrlich schwer erfassen, woher sie ihm durch den Kopf glitt. Irgendwann einmal hatte auch er eine Kinderzeit in den Händen gehalten, die ihm dann wie Sand hindurchgerieselt war.
    Irritiert neigte Mallalai das Kinn, als er eine Bewegung wahrnahm, bis ihm etwas an die Wange klatschte. Ein erschrockener Laut entwich ihm. Kurz entspann sich ein wildes Jonglieren mit dem entsetzten Fischchen, welches sich zuletzt selbst befreite, obwohl der Mira’Tanar sich redlich Mühe gegeben hatte, es von sich zu werfen. So lachte er dem Tier hinterher.


    „Der Kleine wird beleidigt sein, dass du seine Dienste verschmäht hast!“ meinte er und zog ein Bein an, um sein Kinn auf das Knie zu legen, sein Kopf schien auf einmal viel schwerer zu wiegen. „Ein wenig Schönheitspflege stände dir nicht schlecht!“ Ein Scherz, I’seidons türkisfarbene Schuppenhaut glitzerte im schwindenden Sonnenlicht, welches noch zu ihnen durchbrach, mit dem Meer um die Wette, während sein leuchtendes Haar mit Mallalais nachtblauer Seite im Gegensatz stand.

    Crawling in my skin
    These wounds they will not heal
    Fear is how I fall
    Confusing what is real

    Einmal editiert, zuletzt von Mallalai ()

  • „Wilde Mira’Tanar wie ich putzen sich nicht!“ rief I’seidon gespielt entrüstet und stolz schwoll seine Brust. „Ich bin so wild – Schmutz traut sich nicht mal in meine Nähe!“


    Kurz blieb er noch ernst, erwiderte überzeugt Mallalais Blick, bis er das Lachen nicht mehr halten konnte und sich prustend vorneigte. Kleine Luftblasen stoben aus seinen Kiemen und funkelten in den letzten Lichtstrahlen.


    Mit einem langen Zug, dass es fast schien, als wäre sein Mund am Flaschenhals festgeklebt, leerte I’seidon daraufhin seine Flasche. Beim Absetzten schwammen die Farben vor seinen Augen. Das Meer selbst schien für einen Moment wie pure Farbe, dann packte ihn ein Schluckauf und der Eindruck verflüchtigte sich erschrocken.


    „Hurra!“ lachte er und schleuderte die leere Flasche nach oben, wo die sich langsam drehte und schließlich in die Strömung geriet, die sie taumelnd näher und näher zum Zentrum des Strudels zog. Das Korallenmaul klaffte einladend, versenkte sich als schwarzer, ovaler Riss zwischen den hohen zackigen Korallen und I’seidon grinste dem finsteren Maul herausfordernd entgegen.


    Ja! Sie saßen hier am Rand der gierigen Lippe und der Strudel guckte nur blöd aus seinem Loch! „Du kriegst uns nicht, du kriegst uns nicht! Friss dich doch selber!“


    Er merkte plötzlich selbst, wie kindisch er war und rieb sich lächelnd den Nacken. Ein kurzer Seitenblick zu Mallalai, der herausfinden sollte, ob er seinem älteren Freund peinlich war.

  • "Wilder Mira'Tanar, he?" wiederholte Mallalai zweifelnd. "Ich möchte meinen, dass ein wilder Wasserstoß von mir dich von deinem Felsenthron stoßen könnte." Dann fiel er in I'seidons Lachen ein. Könnte das Leben nicht immer so leicht zu ertragen sein? dachte er und ließ das Gelächter sogleich in einem schiefen Grinsen enden.


    Sein trüber Blick folgte der leeren Flasche in den Strudel. Nachdenklich überhörte er den Ruf neben sich, der die Flasche verabschiedete.
    "Glaubst du, wir sehen sie irgendwann wieder?" fragte Mallalai schließlich, als es still wurde und nur das Rauschen der Strömungen übrig blieb. Dann reichte er I'seidon seine Flasche, in der noch ein paar Schlucke Weingeist übrig waren.
    Es war nicht das erste Mal, dass er sich fragte, was dort unten sein mochte ... sein Kinn hob sich, während seine Augen noch versuchten, durch die halb geschlossenen Lider nach unten zu lunsen. Manchmal änderte ein wechselnder Blick die Wahrnehmung, doch ihn schwindelte nur einmal mehr.

  • I'seidon schnappte nach der Flasche, hob sie vors Gesicht und begutachtete den Restinhalt nachdenklich gegen die Strahlen der verschwommenen Sonne.


    "Keine Ahnung...", antwortete er dabei gedankenverloren, bevor sich das freche Grinsen auf seinem Gesicht wieder einschaltete. "Aber wenn ich die hier hinterher werfe, wird sie Gesellschaft haben!"


    Er guckte zu Mallalai, wie ihm die Idee gefallen würde, doch dessen Blick war vom Strudel abgelenkt. Wein oder Wahnsinn... was auch immer kurz in I'seidons Augen aufblitzte, versprach keine guten Ideen. "Du bist neugierig, wo es einen hinziehen würde, nicht wahr?"


    Er lehnte sich zu seinem Freund rüber und schwenkte langsam die Flasche in der Hand.

  • Nur unmerklich zogen sich seine Brauen zusammen, wie hatte I'seidon nur wieder erraten können, was hinter seiner Stirn schwamm? Unwirsch griff er nach der Flasche und leerte sie mit einem Schluck, presste das Getrunkene jedoch zu seinen Kiemen hinaus, so dass sich das Wasser um seinen Kopf in einer roten Tönung färbte. Es kam allein auf das erzeugte Prickeln an, welches sich zu seinen Ohren hinauf wand.


    "Wie ...", er überlegte noch einmal kurz. "Was ist, wenn wir nicht diese Flasche zur Gesellschaft hinterher werfen, sondern uns selbst anbieten, um auf den Wellen zu reiten, wilder Mira'Tanar?" Mallalais Blick öffnete sich. Kurz sah er den Freund mit zerschmetterten Gliedern, denn wenn jemandem die Idee Gefallen bringen könnte, dann I'seidon. Doch Mallalai fühlte sich angenehm erheitert, auf dem Höhepunkt des Mutes seit Wochen, die so zäh gewesen waren ... schnell waren die Gefahren heruntergestaucht.

  • I'seidon glotzte seinen Freund eine ganze Weile aus glasigen Augen an, in denen nicht nur der Alkohol zu erkennen war.


    Kraftvoll stieß er mit einmal Wasser durch seine Kiemen und ließ sich zurücksinken. Auf dem Rücken liegend, verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf. "Du bist viel zu klobig - würde ich mit dir da reinschwimmen, würdest du doch nur irgendwo hängen bleiben."


    Er sagte es ernst, doch es hätte besorgter klingen müssen, um die Herausforderung zu überdecken, die seinen Worten wie eine kühle Nebenströmung anhaftete. Denn er wollte den Strudel nicht länger nur angrinsen - er wollte ihn auslachen, während er seine Tiefen auslotete! Mit Mallalai an seiner Seite - und diesem Alkoholpegel im Blut - würde er alles wagen!

  • Hatte er sich etwa geirrt? I’seidon gab ihm den Blick zurück, den er nicht erwartet hatte, anscheinend fragte sich er jetzt, ob Mallalai vollends lebensmüde geworden war. Natürlich war es ein Wagnis, mehr noch: ein vollkommen wahnsinniger Einfall! Wer wäre je auf eine solche Flause gekommen? Es war absurd … eben. Nicht umsonst warnte man, in die Nähe des Schlunds zu kommen, der Sog war unerwartet stark, die Korallen scharfkantig und wer konnte schon von sich behaupten, dass er wusste, wohin der Rachen führte?
    Würde er es gern von sich behaupten?
    Unbewegt gab er den Blick zurück, unterdessen das Meer inne hielt. Lass ihn kurz bedenken, er hat alles zu verlieren, wie du nichts. Doch wäre bei gründlichem Überlegen, nicht alles schon den Wasserfall hinab? Wie immer, wenn er unsicher wurde, strich seine Hand über die lange Narbe.


    Die Bewegungen setzten wieder mit I’seidons ein. Ungläubig ruckte Mallalais Kinn. War er nicht so biegsam wie eine Wasserschlange! Einzeln stachen seine Rippen hervor, lediglich die Größe … Mallalai grinste, I’seidon hatte ihn aus seinen Grübeleien geholt.


    „Du hast Angst und willst von dir ablenken!“ der Ausruf sollte lockend sein, keine Frage, es gab keinen Weg zurück, um sich zuhause schlafen zu legen, der Gedanke würde ihn nicht mehr von sich lassen, all sein Begehr wäre hier draußen. Doch es alleine zu versuchen – doppeltes Glück erschien ihm zuversichtlicher. Doch langsam wurde es dunkel ...

  • "Und du traust dich ja nur nicht alleine!" kicherte I'seidon, kam schwungvoll aus dem Liegen hoch und stieß sich vom Klippenrand ab. Gegen den Sog mit den Beinen paddelnd, winkte er seinen Herausforderer heran. Die Klangschnecke, die an seinem Gürtel hing, schaukelte bereits an gespannter Schnur dem Strudel entgegen. Pflanzenstücke und kleineres Meergut sausten an ihm vorbei, verschwanden im Schwarz tief unter seinen Füßen und machten die Spiralen sichtbar, mit denen das Wasser sich ins Bodenlose stürzte.


    Das Rauschen des Strudels schien dem Mira'Tanar in die Ohren zu kriechen, machte ihn schwindlig und befreite ein weiteres Lachen aus seiner Brust. Blindfisch - Blindfisch - traust du dich... !? Seine berauschten Gedanken sangen die Herausforderung. Ein lustiges Spiel! Er war klein und spielte mit dem Schatten - er war groß und spielte mit dem Tod!


    Grinsend streckte er Mallalai die Hand entgegen. "Dann komm, Kleiner! Ich halt dir auch's Flösschen!"

  • Mallalai kniff die Augen zusammen, unwillkürlich entwich ihm ein Knurrlaut. Als er den Kopf wand, erfasste er, wie sich alles zusammenzog auf dem Weg, den sein Blick nahm: hinunter. Jetzt erschien alles viel klarer ... und der leichtsinnige Mira'Tanar war aufgesprungen, um ihn im Wasser stehend herauszufordern. Fast hätte er die Hand ausgestreckt - wenn Mallalai sich nun fragte, was er denn entscheiden solle, hatte er keine Antwort. Sein Kopf drehte sich zunehmends.
    Das Leben floss an ihm vorüber, während I'seidon, fast wie der lauernde Putzerfisch, ihm so abseits erschien, während unter ihm alles versank. Noch schien er unschlüssig, noch, wie traumwandlerisch zaudernd.
    Es entfuhr ihm ein Stöhnen. So wie die Alpträume ihn Nächte nicht in die Knie zwingen konnten, er sie weiter ertrug, aufrecht und unbemerkt, so würde der Schlund sie in den nächsten Augenblicken auf einmal verschlingen. Vor seinem inneren Augen spielte es sich bereits ab, weiter als es bisher überhaupt geschehen war ... er durfte es nicht zulassen, er durfte nicht. Ebenso sein war die Verantwortung, die alle Älteren trugen ... denn er hatte Angst vor dem Laut, der sich ihm entringen würde, falls er die Kontrolle verlor.
    Das Drängen wird nicht aufhören, nur weil wir es wollen und es wird der Teil von dir, den du beachten wirst, flüsterte er unbestimmt in die Luft, unsicher ...


    ... bis er sich in einer Schraube nach oben katapultierte! Kopfüber rauschte er an I'seidons Hand vorbei, ließ sich tragen vom Sog, musste vor dem Freund in das aufgerissene Maul tauchen, ihn fangen, wenn die Gefahr zu groß wurde. Doch kurz bevor er das Reissen fühlte, nahm ihn sein Grinsen in Bann, das Kribbeln in seinem Bauch, der Überschwang, der ihm krachend durch die Glieder fuhr! Er lebte!

  • „Teufelskerl!“ lachte der junge Mira’Tanar ihm nach, bevor er seinem Freund mit einer Rolle rückwärts nachschoss. Der schwarze Rachen schien größer aufzuklaffen, je näher ihm seine leichtsinnigen Opfer kamen. Doch für Zweifel war es längst zu spät. Kein Meeresbewohner hätte nun noch die Kraft aufbringen können, umzukehren. Es gab nur noch eine Richtung. Abwärts!


    Die scharfkantigen Korallen rückten näher. Der Druck wuchs. Die Geschwindigkeit vervielfachte sich. I’seidon merkte, dass er zum Spielball wurde. Aber noch konnten ihn die harten Stöße der Strömung nicht aus dem Zentrum des Strudels drängen. Dann war es dunkel.


    Von einem Kiemenzug zum nächsten, hatte das Maul alles verschluckt.
    Mallalai.
    Ihn.
    Das Licht.


    I’seidon spürte den Druck, die Präsenz der Wände, die Geschwindigkeit und nicht zuletzt die zornige Freude in seinem Kopf. Die Tiefe grollte. I’seidon grinste. Die Kälte bleckte die Zähne.
    Irgendwo vor ihm war Mallalai. Gänsehaut schwappte über den Körper des jungen Meereselfen und zugleich der irrwitzige Triumph, die Kehle des Monsters bezwungen zu haben! I’seidon lachte laut ins Brausen hinein, ließ sich übermütig von einer stärkeren Strömung greifen und herumwirbeln.


    Und plötzlich biss das Maul zu.


    Der Schmerz war überall und I’seidon verlor vor Entsetzen die Orientierung. Er schmeckte sein eigenes Blut im Wasser und schlagartig floh die traumwandlerische Leichtigkeit aus seinem Verstand. Er rollte und überschlug sich. Schmerz und Panik verbissen sich wie ein Schattenhai in seinen Muskeln. Nur pures Glück, eine unverhoffte Welle brachten ihn ins Zentrum der tosenden Kehle zurück. Hart biss I’seidon die Zähne zusammen.


    Ohne sein zutun hatte sich seine Hand auf seine Verletzung gepresst. Nun spürte er nur zu gut, wie das wertvolle, warme Blut zwischen seinen Fingern hervor quoll – verloren ging.


    Verzweifelt rissen sich seine Augen auf. Leuchtende Punkte strömten vor seinem Blick… bis I’seidon ungläubig erkannte, dass es keine Einbildung war. Glühend grüne Lichtpunkte tauchten den immer noch reißenden Strudel in ein surreales Spiel aus Licht und Schatten… und mit Mal war da auch ein vertrauter Schemen!


    „Mallalai!“
    Er brüllte den Namen ins tödliche Brausen und sein Kopf wanderte bleich vor Angst herum, als er die langen Korallenspitzen erblickte, die wie schräg gestellte Speere die Wände des Tunnels spickten.

  • Wenn er sich jemals den Tod gewünscht hatte, weshalb war er nie auf die Idee gekommen, in das Korallenmaul zu springen?
    Voller scharfer Konzentration bemerkte Mallalai, wie die Dunkelheit ihn umschloss, die Lippen sich hinter ihm schlossen und es hatte etwas Endgültiges an sich. Sie würden nicht wieder auftauchen. Und wenn er je etwas bei den Yassalar gelernt hatte, so war es Körperbeherrschung zur Vollendung, die ihn nun in ihren Bann zog, wie seine Glieder sich erinnerten: der unvollkommene Körper würde den strengen Geist tragen. Denn wurde er nun fast blind, sah nur noch das strömende Wasser, dessen Teil er wurde. Er war der Sog, sein war die reine Bewegung, die feinen Nuancen, ein Pfeil, ein Arm des Meeres. In der Mitte des Tunnels bleiben, ein Reisender, der nichts davon begehrte, was das Maul zu bieten hatte, so dass es ihn unversehrt entkommen lassen konnte.
    Er war nicht dumm, dies war kein Spaß mehr, auch wenn der Schrei, der ihm entrann, heiser vor Aufregung war, glücklich über das Gefühl des Lebens, welches ihm beschert wurde. Die Geschwindigkeit war atemberaubend, wenn auch nicht beängstigend, denn er war lebendig, er fühlte sich mehr denn je belebt, existierend, kein Schatten, nicht innerlich tot.


    Doch dann explodierte es türkis hinter seinen Augen, sein Körper kam mit seinen Gedanken ins Schlieren, er drehte sich, konnte es kaum verhindern, um die eigene Achse, seine Schulter riss brennend auf, etwas zerrte an seinen Haaren, während er die Augen aufriss, um überhaupt etwas sehen zu können. Nicht allein! Natürlich nicht, I'seidon war ihm gefolgt, sein Magen begann zu rebellieren und Mallalai wurde zu einem körperlichen Ball, der versuchte sich gegen die Strömung zu stellen, seine Finger griffen hilflos umher, um Halt zu finden, schlitterten schmerzend über die schneidenden Korallen, die scheinbar feindselig nach ihm schnappten, auch wenn seine Vernunft, die wohl vor ihm geflohen war, ihm beteuerte, dass dem nicht sein konnte.
    Es war einfach so, dass er sich alle Knochen brechen, seine schöne Haut ein einziger zerschnittener Matsch sein würde und damit könnte er sich abfinden -- doch ...


    "I'SEIDON!" gellte sein Ruf, der ihm von den Lippen gerissen wurde. Seine Finger fanden endlich Halt im Tosen, gruben sich peinigend in den Stein, es gab ein innerlich, entsetzliches Knacken, als Mallalai spürte, wie ihm die Schulter aus dem Gelenk kugelte, aber die Hand blieb wo sie war, obwohl die Ohnmacht nach ihm fasste und wahrscheinlich würde er die Finger nie wieder entkrampfen können. Der andere Arm fuhr aus, ein Anker für den Freund, der noch hinter ihm sein musste, hoffte Mallalai verzweifelt inbrünstig -- dann schnappte er nach jedem Schemen, den ihm seine bestürzten Augen zeigten.

  • Er sah plötzlich die Hand seines Freundes.
    Fast zu spät! Der Reflex ging durch seinen ganzen Körper. Näher an den Rand! Gerade glitten seine Finger über Schuppenhaut, fühlten die unverhoffte Rettung, da peitschte eine wechselnde Strömung ihn brutal zurück.


    Der Wirbel wütete; wollte ihn nicht hergeben. Eiserner Wasserdruck ließ seine Stirn schmerzvoll zittern. I'seidon schrie vor Wut und Verzweiflung. Ein qualvoller Augenblick nur, in dem er Mallalais Gesicht gesehen hatte – dessen weit aufgerissene Augen im Schreckensmoment, da sie sich kaum berührend wieder verloren.


    Die Lichtpartikel stoben noch immer um ihn herum. Scharfe Korallen reckten sich aus den todbringenden Wänden. I’seidon rang mit der Angst, die ihn lähmen wollte. Mallalai hatte einen Halt für sich gefunden – Das war gut! Natürlich war er stärker und erfahrener… wenn einer von ihnen hier unten sterben würde, würde er es selbst sein. Wenn es in diesem Schlund auch nichts Sicheres mehr gab, blieb doch dieses gewiss!


    So paradox der Gedanke auch war, ließ er noch einmal ein Lächeln über I’seidons Lippen strömen.

    Zu früh… noch immer viel zu früh, sich ebenbürtig zu wähnen… Eine neue Chance?
    Sein Glück würde bestimmen... Nichts anderes, das ihm mehr helfen konnte.


    Mit neuer Konzentration richtete sich der Blick des Mira’Tanar geradeaus. Er musste es allein schaffen!

  • Er sah plötzlich die Hand seines Freundes.
    Die kurze Berührung tat weh. Er war nicht stark genug. Ein Schaudern überflutete seinen Körper, als die Fingerkuppen abglitten. Nein! noch einmal griff er nach, doch zu spät! Zu spät!


    Mallalai stieß sich ab, löste die verkrampften Finger ... verdammt ... die Qual, die jetzt folgte, war schier unerträglich, doch er schaffte es irgendwie, obwohl der Arm nicht mehr zu ihm gehören zu schien ... Schmerz ist nichts ... stieß sich ab, eroberte unverdrossen die Kontrolle über den Körper und jagte I'seidon hinterher. Ich bin der Strom! Mit etwas Glück! Wer konnte ihnen beiden schon widerstehen? Da musste selbst das Korallenmaul zurückstecken! Es würde enden, gleichgültig wie. Es würde sie ausspucken.


    Ich bin da, Freund! Mallalai griff erneut nur in die Fülle, presste das Wasser durch die Handflächen, obwohl er den jungen Mira'Tanar sehen konnte ... warum nur hast du kurzes Haar? ... irgendetwas, dass er fassen konnte. Allein, er gab I'seidon hilflos einen Tritt, der ihn aus der Gefahrenzone einer Korallenzacke brachte, bevor ein Wellenschlag ihn selbst wieder zur Seite presste.

  • Der Stoß traf ihn unvermittelt und schmerzhaft, doch glücklich, denn so entging er um Haaresbreite einer schlimmeren Verletzung als der, die er bereits an der Hüfte davon getragen hatte. Der zusätzliche Schmerz wurde rasch vom Nervenkitzel verschluckt, der seine Sinne zuverlässig schärfte.


    I’seidons Kopf fuhr herum und sein Herz zog sich zusammen vor Schreck aufgrund der großen Gestalt, die sich so dicht hinter ihm befand.
    Jedoch nur für eine Sekunde, bis der täuschende Schleier einer neuen Gefahr zerriss und er seinen Gefährten in dieser Hölle erkannte.


    Ein erschreckender Tanz, zu dem der Strudel sie zwang. I’seidon drehte dem Voraus den Rücken und wand sich verbissen, bis er endlich erneut in Mallalais Reichweite geriet. Die Bewegungen seines Freundes waren nicht mehr so geschmeidig, wie er sie kannte, doch das nahm er nur am Rande wahr. Wichtiger war, die Hand soweit auszustrecken, wie nur eben möglich.


    Mallalai! Wir werden nicht sterben!“ schrie er, doch die Donnerstimme des Strudels ließ ihn zweifeln, ob überhaupt Töne seinen Mund verlassen hatten. Sein Gesicht verzerrte sich, denn Hoffnung war hart erkämpft in solchen Momenten.

  • Es war, als würden sie in einer Muschel stecken, die ein Kind zwischen seinen Händen schüttelt. Er konnte sich darauf verlassen, dass seine Zähne regelmäßig wuchtig aufeinander schlugen, dass er in einem fort Schläge einsteckte, die entweder von harten Strömungswechseln verbreitet oder den bissigen Korallen verteilt wurden, dem Dreck, den der Wirbel mit sich führte, war kaum auszuweichen. Blau ist blau scherzte Mallalai, sich wundernd, dass er noch zu klaren Gedanken fähig war.


    Wieder sah er den Geist einer Hand, bemühte sich näher zukommen, sie zu packen, als der Druck jäh zu groß wurde, ihm auf den Brustkorb presste, warum löschte das Wasser nicht den Brand in seiner Schulter? Worte, die er mehr an den Lippen sah, die in den Gewalten zu Fetzen zerrissen wurden, farbige Punkte, die vor seinen Augen tanzten ...


    ... da! Mallalai fühlte seidene Schuppen, ein unerwartetes Gefühl, diesmal ließ er sich nicht abschütteln, nicht beirren, fest nutzte er diesmal eine Strömung, sein Fuß stieß sich an einem Stein ab, öffnete die Arme ... Tränen stiegen ihm in die Augen, salzig wie die Fülle, die sie entgegen nahm ... es war ihm kaum möglich, ein Stöhnen befreite sich tief aus seiner Brust, währenddessen Mallalai es doch bewältigte mit einem Ruck I'seidon an sich zu ziehen, ihn nie wieder loslassen wollte, so kostbar erschien er ihm in dieser Gegenwart. Immer wieder sich drehend, schützte er ihn mit seinem Körper, klammerte wie irr, ohne jenem die Wahl zu lassen. Er würde keine gewähren.

  • Endlich bekam er ihn zu fassen! Die vertraute Kraft, die Sicherheit eines verwandten Lebens, füllte die Einsamkeit, der er sich eben noch verschrieben hatte, zur Gänze. Mit den kräftigen Armen seines Freundes schloss sich eine entbehrte Wärme um ihn, erinnerte ihn daran, wie tief die Kälte dieser tiefen, chaotischen Fluten bereits in ihn gekrochen war.


    Doch für einen klaren Moment wehrte er sich, war die Erkenntnis plötzlich zu allgegenwärtig, dass er den wohltuenden Schutz nur durch einen fremden Körper gewann… durch den Körper eines Mira’Tanar, dem er niemals Leid wünschen würde!


    Doch wo Wille war, überwog am Ende pure Erschöpfung. I’seidon gab es auf, Kraft auf etwas zu vergeuden, dass er nicht ändern konnte. Stattdessen bemühte er sich, den Blick so gut es ging auf voraus liegenden Unheil zu richten; seine Bewegungen soweit anzupassen, dass ihr verbundener Kurs sie nicht behinderte.


    Noch einmal zog die Geschwindigkeit spürbar an. I’seidons Arme hörten auf mit halbem Plan zu rudern, sondern griffen ihrerseits fest um die Gestalt seines Freundes. Etwas bahnte sich an. Das Wasser schien Aufregung selbst, doch der Eindruck entglitt ihm, während sich der Alkohol und die Panik rächten, eine Welle aus Taubheit über ihn sinken ließen, in der er sich immer mehr verlor.


    Krampfhaft hielt er die Augen weit geöffnet. Nicht jetzt!


    I’seidon beschwor seinen Körper, sammelte letzte Energien aus Quellen, die ihm vorher nicht bewusst gewesen waren. Instinkte brachen sich Bahn, wo Vernunft zu schwach wurde. Stück für Stück zwang er sein Bewusstsein in den Wachzustand zurück… und es gelang ihm.


    Sie mussten das zusammen durchstehen!

  • Zuerst fühlte er noch die Gegenwehr, doch I'seidon übergab sich ihm und Mallalai konnte sich darauf konzentrieren zu fließen, die Zähne fest aufeinander gebissen, zusammen eins zu sein. Und es war wahrlich schwer mit kaum wachen Sinnen ... sollte er den Yassalar danken für ihre verbissene Zuwendung?
    Mallalai hörte es bereits, fühlte es ihn überschwemmen, fühlte sich bereits fallen, als sie aus dem Wasser stießen, so rissen seine Augen auf und er versuchte nicht aus Effekt heraus zu strampeln, sondern ruhig zu bleiben, obwohl sich ein trockener Schrei in seiner Kehle bildete. Luft drang mit einem Schwall in seine Lungen. Außerstande es zu kontrollieren, drückten seine Finger wahrscheinlich schmerzlich fest in I'seidons Haut.
    ... schrie ...
    ... erstickte ... der Druck hinter seinen Augen wuchs, als seine Kiemen zu flattern begannen ...


    Zuerst war er blind, orientierungslos ... erahnte die gewaltige Höhe, die hinter der Dunkelheit lauerte und sah sich bereits aufschlagen ... "Pass auf!" brüllte er, doch der Wind zerrte ihm die Sätze von den Lippen, riss sie nach unten, am Glitzern des fallenden Wassers entlang, atemberaubende Höhe. Er roch das Meer und dort war es nicht, dort, wo es ihr Fall für sie bereithielt. Es war seine Absicht ... er streckte seinen Körper, dehnte ihn weiter, trat Luft, um ihre Richtung zu korrigieren ... atmete ... quälend langsam ... sein Körper fühlte sich wenig verändert an, erspürte dort Müdigkeit, da den ewig pochenden Schmerz, Schwindel erfasste ihn vor Furcht und Pein, doch es reichte aus ...


    Kühles Nass traf auf seinen Rücken, doch sein Ellenbogen schlug seitlich noch auf dem Fels auf, sein Kinn prallte auf einen der Knochen I'seidons. Er ließ den Gefährten los ... keine Kraft ... sortierte die eigenen Glieder. Ließ sich erschöpft treiben, geschafft ... atmend.

    Crawling in my skin
    These wounds they will not heal
    Fear is how I fall
    Confusing what is real

    2 Mal editiert, zuletzt von Mallalai ()

  • Es endete.

    Nichts.


    Schon die bloße Vorstellung, dass das … Tod… war, hinderte ihn am Atmen. Sekunden, in denen I’seidons schlaffer Körper nach Sauerstoff lechzte, den er ihm nicht geben konnte; sich nicht darauf besinnen konnte, den Atem in der Luft zu suchen.


    Stechender Schmerz wallte als farbenprächtiger Schleier vor seinen Augen, nahm ihm auch den letzten Willen, weiterzudenken. Eine nahe Stimme - klar und doch unverständlich. Die Worte lösten sich vor seine Geist auf… und kein Gedanke folgte.


    Ein harter Stoß und Leben schlug wieder um ihn zusammen. Er spürte nichts. Entsetzt zogen seine Kiemen Wasser. So viel, dass der klare Sauerstoff ihn zittern ließ.
    I’seidon trieb allein, bevor er es merkte.


    Tiefe. Sanfte Wellen streichelten ihn. Sein Blick streifte eine verlockende Dunkelheit. Doch gegen seinen Willen hielten seine Instinkte ihn wach, zwangen seine Glieder zu Bewegungen, die neue Schmerzen weckten. Klebriger Schlick schien jede tröpfelnde Überlegung zurückzuhalten.


    Er lebte noch… lebte… überlebt… wie… zusammen… nicht allein…


    Mit halb gesenkten Liedern hob I’seidon den Blick. Undurchdringliche Schwärze.
    „Mallalai?“
    Kaum mehr als ein Flüstern, wobei es schien, als würden grobe Steine über seine Stimmbänder schaben. Vielleicht war er doch tot und sein Körper hatte es nur noch nicht gemerkt…?


    Seine Seite berührte etwas Festes. Ein schräger Untergrund. Felsig und kalt. Er fror erbärmlich, spürte die unzähligen kleinen Verletzungen und umso deutlicher die Wunde an seiner Hüfte, doch die Kälte an seinen Muskeln schien real und er griff verzweifelt nach allem, was seinen Verstand davon abhielt, ins Dunkel abzudriften.
    Allmählich kam er zu sich.


    Geröll befand sich unter ihm und zu seinen Seiten. Automatisch tastend, bewegte sich die Hand des jungen Mira’Tanar über die Fundstücke. Steine, manche länglich, viele seltsam glatt und immer wieder Muschelschalen, viele davon zerbrochen. Seine Finger fuhren sie wie in Trance entlang, bis ein Glimmen ihn innehalten ließ. Wo seine Hand eine der Muscheln berührt hatte, hatte sich diese geöffnet. Das Leuchten nahm zu, bis der Schimmer ihn regelrecht blendete.


    Ein einsames Licht im dunklen Wasser. Langsam richtete I’seidon sich auf, den Blick wie gebannt aufs Leuchten gerichtet und nahm die Muschel in seine Handflächen. Er blickte suchend voraus, hob den tapferen Lichtspender ein Stück weiter, bis er tatsächlich etwas zu sehen glaubte.


    I'seidon erhob sich taumelnd, atmete einige Male tief durch und schwamm dann so gut es ging auf das Objekt im Wasser zu. Die Hoffnung, dass es sich um Mallalai handelte, trieb ihn voran.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!