Doch sie kam.
Eine Stunde lang war sie ziellos in der Stadt herumgewandert, hatte die unmöglichsten Plätze durchquert, nur um nicht nach Hause gehen zu müssen, um nicht zum Stillstand zu kommen. Rastlos, ruhelos, ratlos. Schließlich hatte die Bewegung ihre Denkarbeit erleichtert, und sie hatte begonnen, die Möglichkeiten hin und her zu drehen. Zwei gab es. Obwohl die eine überraschend schnell verschwand. Je länger sie herumwanderte, desto sicherer war sie: ihn wieder zu treffen, die Geschichte weiter zu verfolgen. Natürlich war sie selbst ein Teil davon, doch das machte es nur noch nötiger! Die ureigene Neugier trieb sie einmal mehr an, und sie konnte nicht anders als nachzugeben.
Außerdem war sie vielleicht ein kleines bisschen interessiert. Sobald es gelang, den Schrecken der Begegnung auszublenden, tauchte naives Interesse auf. Sie konnte sich nicht an ein anderes Mal erinnern. Vielleicht war etwas in Arvonar gewesen, vielleicht sogar davor. Die Erinnerung an diese Tage war nur schleierhaft. Viel zu viel Zeit war inzwischen vorbeigerauscht, und es war an der Zeit für einen neuerlichen Versuch. Auch wenn Unsicherheit, Angst um sich selbst sie einschnürten, war sie doch frei. Eine Chance hatte er. Eine einzige, und damit Schluss! Sie würde so neutral wie möglich sein.
Dann betrat sie das Korallenriff.