Das magische Spektakel

  • Shirinae lachte und nickte.
    "Warum sollte ich nicht damit einverstanden sein, Nachtelf? Mir liegt nicht viel daran, ob ihr mit mir geht oder irgend ein anderer, der meine Hilfe wünscht. Ich meinte es nur gut mit euch."
    Erneut dieses Zwinkern und dann legte die Dijrin ein Tempo vor, dass seines Gleichen suchte. Mit sicherem Schritt leitete sie Sicil immer im Schatten längs Häuserwände und durch Gassen, bis sie an einem prächtigen Haus am Rande des Philosophenviertel stehen blieben.


    "Ihr werdet jetzt noch zweimal die Möglichkeit haben euch zu entscheiden ob ihr gehen möchtet oder nicht." Sprach Shirinae und in ihrer Stimme war nicht ein Hauch von Erschöpfung und Atemnot zu hören.
    "Jetzt und hier und ein weiteres Mal, wenn wir das Haus betreten haben. Doch wenn ihr euch einmal dafür entschieden habt, gibt es kein zurück mehr."
    Die Dijrin wagte es, ihre Hand nach Sicil auszustrecken und sie sanft über seine Wange streichen zu lassen.
    "Ihr werdet endlich wieder einen Sonnenuntergang sehen können.." Die hochgewachsene Frau blickte Sicil an.


    "Und? Wollt ihr gehen?"


    "Ich habe auch andere Getränke, meine Schöne. Möchtet ihr einen Schluck Wasser? Oder vielleicht etwas von meinem herrlichen Kirschblütennektar?" Er blinzelte ihr zu und deutete auf einen relativ unscheinbaren Stand am Rande des Platzes.
    "Kommt doch mit an meinen Stand. Wir finden bestimmt etwas, was euren Gaumen in Entzückung versetzen wird. "
    Der Satyrn drehte sich ruckartig um und stieß dabei gegen einen jungen Mann, der mit seinen Gedanken ganz in seinen Notizen vertieft war. Etwas Wein schwappte aus dem Krug und landete auf Quintars Schuh.
    Der Satyrn begann sofort sich heftigst zu entschuldigen und seine Wangen nahmen eine leicht rosane Färbung an.
    "Oh, welch Mißgeschick. Der Herr möge entschuldigen. Darf ich euch dafür einen Wein ausgeben? Oder etwas Erfrischendes? Ihr könnt doch eine Schönheit wie diese junge Dame hier nicht alleine trinken lassen."
    Der Satyrn deutete mit einem Lächeln auf Elaiya und erneut wurde der unglaubliche Charme dieses Volkes deutlich.


    "Natürlich ist das Feuer mein Element. Ihr solltet sehen, wie leicht man sich an mir die Finger brennen kann.."
    Norno grinste keck und legte dann seinerseits eine Hand auf Khinosz Schulter.
    "Die Dame hat recht - wir sind alle gesund und munter und es würde vollkommen ausreichen, wenn ihr uns auf den Schreck einladet. Was haltet ihr davon, nur diese zwei hübschen Damen, ihr und ich."
    Khinosz sah Norno mit großen Augen an. "Aber dasz Szchwein? Szollten wir es nicht wieder holen?"
    "Ach was.. lachte Norno. "Wer vermißt schon einen Stein? Und ausserdem erledigen das schon unsere zwei hübschen Feen." Norno nickte und war in Gedanken mehr als froh, das Lisaia grad nicht da war. So hatte er noch genug Zeit mit dieser wunderhübschen Nymphe.


    "Nun,.. nun gut, wenn ihr wünszcht.."
    "Die Damen? Dort hinten ist ein Stand, an dem man sich mit Essen und Getränken versorgen kann. Würdet ihr uns Gesellschaft leisten?" Charmant lächelte der Feuermagier und bot Kaera seinen Arm an.

  • Sicil war ausser atem, aber nicht unbedingt wegen des Tempos, sondern eher wegen der Hitze und dem Licht. Seine Augen hatte wieder zu tränen angefangen. Sie waren zwar im Schatten gegangen, doch der eine oder andere Strahl hatte den Weg in seine Augen gefunden. Er atmete tief durch und sah die djirin neugierig an. Als sie den arm erhob zuckte er kurz zurück, doch ließ die Berührung gewähren, Die Haut seines Gesichtes war heiß und trocken.


    "Ich sagte ich sehe mir an, was ihr zu bieten habt. Also werde ich die erste Chance wahrnehmen. Ich gehe weiter!"

    '...by the pricking of my thumbs, something wicked this way comes...'
    William Shakespeare, Macbeth (IV, i, 44-45)
    "Life is Honour. It Ends when Honour Ends"
    Akinwande Oluwole Soyinka, Death and the King's Horseman
    Initiative für mehr :hug:

  • "Dann tretet ein." sprach Shirinae und drückte gegen die Tür, welche sich auch sofort öffnete.
    Der Raum, den die Beiden betraten war abgedunkelt und von einem Meer aus Kerzen beleuchtet.
    Das Anwesen konnte man durchaus als edel und prunkvoll bezeichnen - an den Wänden hing teures Brokat und Wandteppiche, die bildlich den Untergang NirAlenars darstellten.


    In der Mitte des Raumes stand ein Mann, der ebenso vermummt wie Sicil war und dessen Gesicht kaum zu erkennen war. Ebenso vermummt standen am hinteren Ende des Raumes 5 weitere Personen, die leise miteinander redeten.


    "Ah, Shirinae, du hast einen Gast gefunden?"
    Unter der dunklen Kapuze kam eine alte, rauhe Stimme hervor. Der Mann, der sich unter ihr verbarg streckte Sicil die Hand entgegen.


    "Willkommen auf meinem Anwesen. Es freut mich, dass ihr Interesse an meiner Arbeit zeigt. Shirinae, hast du ihm schon gesagt, was wir vorhaben?"
    "Nein, Meister.. das wollte ich euch überlassen." Antwortete die hübsche Dijirn und trat einige Schritte zurück.


    "Nun, junger Nachtelf.. wir möchten euch gerne von eurem Fluch befreien. Meine Freunde und ich.. " Der Mann mit der rauhen Stimme zeigte nach hinten ".. haben ein Elixier entwickelt, dass es euch möglich machen soll, das Sonnenlicht zu ertragen... hättet ihr Interesse an soetwas?"

  • Der Sartyr wurde Elaiya fast zu aufdringlich. Sie war sich durchaus dessen bewusst, dass sie alles andere als hässlich war, aber sowie er es sagte... es klang so... geübt, als hätte er dieses Spielchen schon hundertmal gespielt. Hatte er wahrscheinlich auch. Seltsamerweise war es grade dieser Umstand, der ihn in Elaiyas Augen etwas von seinem Charme verlieren ließ. Aravilar jedenfalls wirkte mit seiner Schüchternheit viel anziehender... Der kühle Geruch nach frischem Schnee, der Eliya umgab, wurde stärker, und sie wollte schon zu einer höflichen Ablehnung ansetzen.


    Als er jedoch in seinem Schwung einen Elfen hinter sich fast umrannte, musste sie verstohlen grinsen. Sie verwandelte dies schnell in ein gewinnendes Lächeln, das allerdings Quintar galt und nicht dem Sartyrn. Die Gesellschaft eines Elfen würde sie der eines sartyrn jedenfalls vorziehen. "Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir bei einem Glas Gesellschaft leisten würdet, nachdem dieser Herr Euch schon meinetwegen angerempelt hat.", sagte sie mit einem Augenzwinkern. "Ich bin übrigens Eliya Shiya'Sandra - erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, wenn auch auf ungewöhnliche Weise."

    Une éternité
    Cerclée de poussière
    Perce l'éphémère


    All winds and tides
    Sand and silence
    Over the distance
    Slipping through our hands

  • Kaera konnte das charmante Lächeln nur erwidern und hakte sich bei dem Magier unter. "Aber gern." Es war sowieso Zeit, dass Kaera etwas aß, und wäre das Schwein nicht gewesen, hätte sie sich wahrscheinlich im selben Moment um die Füllung ihres Magens gekümmert.
    Sie sah zu ihrem Hund Ascar hinab. Sie nickte kurz mit dem Kopf in die Richtung des Standes. Der Hund erhob sich und wich ihr nicht von der Seite. Für ihn war es neu, dass sein Frauchen so auf einen Mann reagierte. Zwar hatte er sie immer freundlich erlebt und selten erbost, doch so kokett war sie eigentlich nie gewesen, wenn er dabei war.
    "Und mit welchen Kunststücken Eurerseits dürfen wir rechnen? Ich nehme an, Ihr tretet erst zu späterer Stunde auf, wenn das Licht fast verschwunden ist, damit das Feuer auch wirklich seine ganze Wirkung entfalten kann, oder?"
    Die Nymphe warf ihre langes Haar zurück und sah den Magier interessiert an.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Shiai bedankte sich bei dem Magier erneut für die Hilfe beim aufstehehn.
    "Sagt, wie lang seid ihr schon Magier?" fragte sie freundlich.

  • Quintar schaute wieder auf und musste erkennen, dass sich alles wieder recht schnell beruhigt hatte. Zu schnell für seinen Geschmack, aber so ist das Leben.
    Er ging weiter und schaute sich nach interessanten Dingen um und vor allem nach Inspirationen...


    Plötzlich drehte sich ein Satyr schlagartig um und verschüttete Wein auf seinen Schuh.
    Etwas verdutzt über die Getalt und seine nassen Füße, schate Quintar zuerst auf seinen Schuh, dann zum Satyr und dann wieder auf seinen Schuh.
    "Hui, das ist ja was..." sagte er und grinste.
    "Aber gern würde icheuch bei einem Glas Gesellschaft leisten!" Eigentlich wollte er dem Satyrn ein paar Geschichten aus den Rippen kitzeln, aber dieses Angebot einer so schönen Frau konnte Quintar beim besten Willen nicht widerstehen.

  • "Haha, dann kommt mit und trinkt und habt Spaß!"
    Antwortete der Satyrn und führte sowohl Elaiya als auch Quintar zu einem bunten Stand am Rande des Platzes, vor dem mehrere Menschen bereits standen oder saßen und diverse Getränke zu sich nahmen.


    "He, Piu! Bring der Dame doch bitte einen Honigblumennektar und dem Herrn einen lieblichen Wein! Aber flott!"
    Charmant lachte der Satyrn den beiden Elfen zu und zuckte dann mit den Schultern.
    "Der gute Piu wird euch weiter versorgen - das erste Getränk geht natürlich auf mich." Lächelte er und hob den Krug in seiner Hand leicht an.
    "Ich hoffe, ihr entschuldigt mich vielmals - aber ich werde versuchen noch ein paar Kunden meinen Wein schmackhaft zu machen."
    Der Schalk sprach aus seinen Augen als sich der gutaussehende Satyrn von den beiden Elfen abwandte und in der Menschenmenge verschwand.


    "Ihr seid ein kluges Kind! Ja, mein Wettbewerb ist erst am späten Abend. Und wenn ich euch verraten würde, was für Kunststücke wir vorführen werde, würde ich ja Gefahr laufen, euch jegliche Spannung zu nehmen und euer hübsches Antlitz nicht heute abend in der Menge zu sehen."
    Norno lächelte und führte Kaera weiter bis an einen der weniger gut besuchten Stände am Rand des Platzes.
    "Was möchten die Damen trinken? Und ihr, Khinosz?" Fragte er sie und Shiai zuvorkommend.
    "Waszer." Antwortete der junge Magier. "Esz iszt zwar unwahrszcheinlich, dasz ich nach dieszer Blamage noch in dasz Finale komme - aber wenn möchte ich nüchtern szein."
    Er grinste verlegen und fuhr sich über den Bart, bevor er das Gespräch mit Shiai wieder aufnahm.
    "Tatszächlich iszt das Ritual, welchesz mich mit meiner Fee zuszammen geführt hat noch nicht lange her und diesz heute war unszer erszter gemeinszamer Auftritt vor Zuszchauern.. dasz hat man wohl gemerkt.."
    Ein trauriges Seufzen kam über seine Lippen und er deutete auf die Bühne. Davor standen fast wieder sämtliche Bänke.


    "Szeht her, wahrszcheinlich geht esz gleich weiter. Herje, nach mir kommt der großze Magorisz. Nach meinem Auftritt wird er leichtesz Szpiel haben."

  • Irgendwie hatte Shiai fast Mitleid mit dem Magier.
    "Macht euch nichts daraus. Bald werdet ihr besser sein als die anderen Magier. Alles braucht nun mal seine Zeit."
    Sie wunderte sich etwas über die Einladung, nahm sie aber dankend an. Sie hatte gar nicht gemerkt welchen Durst sie hatte.
    "Ich würde ebenfalls gern ein Wasser trinken..." Sie sah die andere Frau an und stellte überrascht fest, dass ihr diese bekannt vorkam.
    "Sagt, wir haben uns doch schon einmal gesehen, oder? Im Park?" fragte sie in Kaeras Richtung.

  • Kaera musste herzlich lachen, als sie hörte, dass er sie als kluges Kind benannte. Es war nicht nur lang her, dass sie jemand so nannte, sie hielt sich mit über 400 Jahren doch schon für recht... erwachsen oder zumindest ausgewachsen.
    "Aber gewiss werdet Ihr mich heute Abend dort in der Menge sitzen sehen. Glaubt mir, das werde ich mir nun nicht mehr entgehen lassen. Glaubt aber nicht, dass ich all zu leicht zu beeindrucken bin. Mein Vater war ebenfalls Magier. Auch wenn er seine Kunst über dem Meer ausübte..." Kurz sah sie sich das Angebot des Händlers an. "Ich hätte gern einen lieblichen Weißwein..."
    Sie drehte sich zu Shiai um, als diese sie ansprach. "Ja, ich glaube auch... Mein Hund, er ist seinem Spielzeug hinterher in den See gesprungen. Es freut mich Euch wiederzusehen. Ehrlich gesagt, hatte ich, als ich Euch aufhelfen wollte, das Gefühl Euch bereits zu kennen, aber mir fiel nicht mehr ein, woher... Shiai ist euer Name, nicht wahr...?" fragte sie lächelnd.
    Es versprach doch noch ein herrlicher Tag zu werden. Ascar sah zu seinem Frauchen auf und sie tätschelte ihm liebevoll den Kopf. Sie wusste, dass ihm solcher Trubel nicht gefiel, doch da musste er heute durch.

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  • Elaiya war ein wenig pikiert, dass der fremde Elf sich nicht ebenfalls vorstellte. Sie hätte dies zumindest höflicher gefunden. Dennoch achtete sie darauf, dies nicht auf ihrem gesicht zu zeigen, wenn auch der kühle Geruch nach Schnee wieder unmerklich zunahm. Sie folgte Quintar und dem Sartyrn zu dessen Getränkestand und bedankte sich mit einem höflichen Lächeln für den spendierten Honigblütennekter. "Das ist sehr freundlich von Euch.", sagte sie, "Ich bin gespannt, wie es schmeckt. So etwas habe ich bisher noch nicht getrunken..."


    Mit einem Zwinkern zu Quintar hob sie ihr Glas. "Nun, Herr - ich trinke auf Eure Schuhe, auf dass nicht so schnell wieder ein Sartyr seinen Wein darüberschüttet. Darf ich übrigens erfahren, was Euch zu diesem magischen Spektakel führt? Seid ihr nur Zuschauer oder wollt Ihr selbst etwas vorführen?"

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  • "Mein Name ist Quintar und einen Tost auf eure Schönheit." Er hob das Glas ebenfalls.
    "Nun, ich bin Geschichten- und Gedichte-Schreiber und suche nach neuen Ideen. Ein Spektakel wie dieses hier ist dazu der perfekte Ort. Außerdem ist es auch so sehr interessant, einmal zu sehen, was so manch ein Zauberer hervorbringen kann."
    Er dachte gerade an das Schwein und musste lächeln. "Und wasm acht ihr hier? Sehr ihr auch nur zu oder habt ihr hier eine bestimmte Augabe?"

  • Shiai strahlte über das ganze Gesicht.
    "Ja, das ist mein Name. Es freut mich, dass ihr euch an mich erinnern könnt." Ihr Blick wanderte zu dem Hund, den sie erst jetzt richtig wahrnahm.
    "Na, kannst du dich auch noch erinnern?" fragte sie ihn und streichelte ihm kurz über den Kopf, bevor sie sich wieder aufrichtete.

  • Seoul näherte sich dem Spektakel. Die Kapuze hatte er tief in das Gesicht gezogen und er fühlte sich nicht sonderlich wohl. Aber auch er war neugierig auf den Wettbewerb und wollte wenigstens etwas sehen. Da er aber nicht in die direkte Sonne wollte, blieb er am Ende einer schattigen Gasse stehen und sah sich von dort aus um.

  • Sicil schaute der Dijrin ins Gesicht, schaute die vermummten Gestalten an, schloss die Augen für einen Moment und überlegte für einen Sekundenbruchteil.


    'Das was ich mir schon immer wünschte, schon immer... verdammt, was tue ich, verdammt...Ich mache es!'


    Er öffnete die Augen wieder, sah sich erneut um, legte die Hände indie Hüften, wo er seine dolche schnell greifen konnte, wenn er sich verteidigen müßte und sagte:"Ich möchte eure Gesichter sehen, von allen!
    Wenn ihr hehre Ziele habt, dann dürfte es euch keine Umstände bereiten, mir diesen Wunsch zu erfüllen. Dann möchte ich wissen, warum dies alles so geheimnissvoll ablaufen mußte, wenn ihr doch nichts böses im Sinne habt. Wenn dies zu meiner Zufriedenheit beantwortet wurde, dann werde ich euch sagen ob ich bleibe oder gehe!"

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  • Elaiya lachte. "Nun denn - wohl getroffen, Quintar. Was ich hier mache? Die reine Neugier trieb mich... zwar beherrsche ich zumindest in Ansätzen auch eine Spielart der Magie, doch ist dies nichts, was ich hier zur Schau stellen möchte. Dafür ist mir meine Kunst zu heilig; sie sollte nicht dem bloßen Vergnügen der Menge dienen." Die Halbelfe trank einen Schluck von dem süßen Nektar. Kühl und erfrischend rann er über ihr Zunge und die Kehle hinunter. "Das soll nun nicht bedeuten, dass ich etwas gegen Vergügen hätte - nun, IHr sagtet, Ihr seid Geschichtenerzähler? Habt Ihr schon viel erlebt oder spielen Eure Geschichten mehr im Reich der Phantasie?"

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  • Quintar nahm einen Schluck. Der Wein war wirklich gut. Er musste, etwas später, nein - viel später, nocheinmal den Satyrn aufsuchen um sich noch eine Flasche zu kaufen.
    "Nun, es ist von beidem ein bisschen. Ihr glaubt nicht, wie viel man in der Wirklichkeit findet, was man in Fantasiegeschichten wiedergeben kann. Ich gehe durch die Gegend und lasse mich von allem inspirieren, was so geschiet. Dieses Spektakel hier ist dazu nicht nur ein ausgezeichneter Platz dafür, sondern auch noch von allein sehr fantasievoll. Wo sonst trifft man so viele Wesen verschiedener Art auf einem Platz?
    Es ist wundervoll."
    Er lächelte. Auf solch eine sympathische Gesellschaft zu stoßen, wäre ihm nie eingefallen. Dagegen hatte er jedoch nichts. Ganz im Gegenteil.
    "Meine Magiekenntnisse beschränken sich nur darauf, etwas magisches zu verstehen. Selbst wirken kann ich aber keine Magie.
    Was macht ihr, wenn ihr nicht gerade dieses Spektakel mit eurer Anwesenheit bereichert?"

  • Ascar wedelte begeistert mit dem Schwanz. Er freute sich, gestreichelt zu werden, und irgendwie kam ihm der Geruch dieser Hand bekannt vor.
    "Es scheint, als würde er Euch erkennen", stellte die Nymphe erfreut fest. "Vielleicht hat er Euch schon in sein Herz geschlossen..." Kaera war seit kurzem so voller Energie und guter Laune, was sie selbst noch kaum glauben konnte. Lag es an ihrer Auszeit im Wald? Nein, eine solche Wirkung hatte diese noch nie gehabt.
    Sie schob ihre Gedanken zu Seite. "Vielleicht sollte wir auf einen schönen bzw. fairen Wettkampf anstoßen?", fragte sie in die Runde.
    Ascar schob sich dabei langsam an ihr vorbei. Er hatte einen Geruch wahrgenommen, der ihm seltsam bekannt vorkam und so folgte er diesem. Die Nase auf dem Boden landete er in einer schattigen Gasse und sah von Füßen hoch in ein Gesicht, dass er nicht erkennen konnte. Doch dieser Geruch... warum verband er den Geruch mit seiner Herrin? War es ein Freund? Der Hund schüttelte den Kopf und setzte sich, den Kopf schief legend vor diese Person. Vielleicht kam er darauf, wenn er wartete... oder sein Frauchen würde ihn suchen...

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  • "Das wäre schön, ich mag Tiere gern," erwiderte Shiai und lächelte. Sie hatte ihr Glas Wasser bereits bekommen und so hob sie es ebenfalls um mit anzustoßen.
    Sie spürte wie der Hund sie streifte und folgte ihm mit Blicken.
    Wo ging er denn hin? Sollte sie Kaera darauf aufmerksam machen? Nun es war wohl besser.
    "Kaera, euer Hund, ist schnüffelnd fortgegangen. In die Gasse dort," sagte sie und zeigte mit einem Finger in die entsprechende Richtung.

  • Seoul konnte keine bekannten Gesichter erkennen und es schien gerade auch kein Wettbewerb statt zu finden.
    Eigentlich wollte er sich nicht umsonst in der Sonne braten lassen.
    Auf einmal tauchte ein Hund aus der Menge auf und kam direkt auf ihn zu. Sicherheitshalber griff er nach seinem Säbel, ließ aber die Hand sofort sinken. Der Hund schien nur zu schnüffeln und warum auch immer musste es sein eigener Duft gewesen sein, der ihn angelockt hatte.
    Als der Hund sich schließlich vor ihm hinsetzte, war er endgültig perpelex. Man konnte fast meinen, dass der Hund ihn musterte, aber warum?
    Er überlegte, was er mit ihm machen sollte und entschloß sich dazu zu versuchen ihn zu streicheln.
    Langsam streckte er die Hand. "Darf ich?" fragte er an das Tier gewandt und wartete ab ob er knurrte, denn gebissen werden wollte er nicht.

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