Wein, Elb und Gesang

  • "Habt ihr etwas gegen die amutige Eleganz des Todes mein kleiner Freund des Bieres?" Amüsiert, nein triefend vor Spott klang die Stimme, welche Tordek irgendwie an eine weibliche Stimme erinnerte. "Aber wenn ihr es so eilig habt mit dem Sterben, dann werde ich euren Wunsch gerne erfüllen!"

  • "Nun, sag'n wir, ich hab' noch nich' wirklich vor, ach so elegant mit ihm zu tanzen." schnaupte Tordek. "Aber naja, offensichtlich seit ihr wie 'ne schwarze Katze in'er Nacht, die zwar laut faucht, sich jedoch immer aus Angst versteckt hält." Er grinste, denn er hatte einen Plan...

  • "Oh der kleine Mann versucht witzig zu sein. Guuut, dass gefällt mir wesentlich besser, wenn mein Opfer mit einem Lächeln auf den Lippen stirbt. Aber genug zeit verschwendet. Fangen wir an!" Die Person, der die Stimme gehörte, trat aus dem Rauch. Tatsächlich, eine Frau...

  • Dass sein Angreifer eine Frau war, war zwar keine Überraschung, aber dennoch konnte er ein kleinen Staunen nicht zurückhalten.
    "Ein Frau also, hm? Naja... 's eigentlich logisch. Nuri hr könnt so ironisch sein." Tordek kniff die Augen zusammen. "Aber bildet euch nich' ein, ich würd' Rücksicht nehm'! Eine Frau wir ihr sollte um diese Uhrzeit zu Hause sein und ihr Kinder in den Schlag singen und nicht irgendwelche Leute ermorden." knurrte er...

  • "Spart euch das Gerede von Kindern und brav hinter dem Herd sitzen und auf einen Mann zu warten. Ich halte nicht viel davon."


    Tordek konnte nicht viel von dem Gesicht erkennen, eine Halbmaske bedeckte die obere Hälfte des Gesichts. Die Maske war weiss und da wo die Augen waren, liefen schwarze Tränen hinab. Der freie Mund war blutrot geschminkt und fein geschwungen. Tordek vermutete elfische Abstammung. Die Hände der unbekannten und tödlichen Schönheit spielten mit zwei schmalen Schwertern. Tordek hatte sie schon oft gesehen, es waren elfische Darenai, auch als Schnittklingen bekannt. Sie waren rasiermesserscharf und in den Händen eines geübten Kämpfers äußerst tödlich. Sie war mit Sicherheit kein Anfänger aber er schließlich auch nicht.

  • Unwillkührlich musste Tordek schlucken. Es war nicht die Maske, die ihm Unbehagen bereitete, auch nicht diese extravagante Mischung aus Schönheit und Tödlichkeit und ach nicht die beiden überaus tödlichen Schwerter, die er an seinem Gegenüber sehr wohl wiedererkannte. Nein, es war alles zusammen. Sein Angreifer strahlte eine tödliche Gefahr aus; das musste er zugeben.
    "Joh! Is' sicher nich' jedermanns Sache, aber gleich 'n paar Mänenr kill'n ist trotzdem nicht die richtige Beschäftigung. Was hatte er getan, dass er sterben musste, hm? Hatter euer'm Auftraggeber 'n bisschen Geld geklaut, hm?"
    Er vermutete, dass er einer Assasine gegenüberstand. Einer höchst gefährlichen - ohne Zweifel.
    Er wünschte sich seinen Zweihänder...

  • "Und bevor ich euch töten werde, mein zwergischer Freund, möchte ich mich höflichst vorstellen. Ich bin Ashanae, die Blume der Nacht oder auch Todeslilie in hiesigen Kreisen genannt. Sagt mir noch schnell euren Namen, dann werden wir es hinter uns bringen!"

  • Er konnte es sich nicht verkneifen:
    "Wenn ich euch meinen Namen nich' sage, dann werdet ihr mich auch nich' töten?" Er lachte kurz, dann wurde er wieder ernst.
    "Mein Name ist Tordek Smalten. Zwergischer Verteidiger meiner Heimatstadt und gelernter Schwertkämpfer. Is' reichlich unhöflich 'nen unbewaffneten Kämpfer anzugreifen." Er verbeugte sich höflich. "Unter ander'n Umständen würde ich jetzt Sagen, das's mir eine Freude is', euch kennenzulernen, Ashanae.
    Hübsche Schwerter habt ihr da. Elfischen Urprungs, wenn sich mein Auge nich' teuscht. Darenai?"

  • Die Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Wenigstens scheint ihr ein wenig gebildet zu sein. Ja es sind Darenai, schöne Waffen, wenn ihr mich fragt. Aber wir reden zu lange. Ich muss mich beeilen, die Zeit drängt und ihr ward nicht eingeplant in mein Tun. Ich habe einfach einen schlechten Plan oder was euch angeht. Ihr ward zur falschen Zeit am falschen Ort. Und was..."


    Die Meuchelmörderin hielt inne. Schritte näherten sich. Schnell trat sie in den Schatten zurück und eine Rauchwolke bildete sich um ihren Körper.


    "Euer Glück mein Freund, ich kann keine Zeugen brauchen. Also lebt noch etwas länger und hofft, dass wir uns nie wieder begegnen."

  • Schneller als Tordek je hätte reagieren können, war die rätselhafte Assasine verschwunden. Erst jetzt hörte das Blut langsam auf in deinen Ohren zu pochen und erst jetzt bemerkte er den Schweiß auf seiner Stirn. Der Ausgang eines möglichen Kampfes ist durchaus unklar gewesen.
    Schritte. Das war also der Grund, warum der Kampf ausblieb.
    Er späte in die Richtung von woher er die herannahende Person hörte. Wer hatte ihm wohmöglich das Leben gerettet?

  • Zwei Mitglieder der Wache näherten sich dem Zwerg. Sie musterten ihn kurz, gingen aber weiter. Einer der zwei Männer nickte Tordek freundlich zu, dann verschwanden sie im schummrigen Licht der Gasse.

  • Tordeks Muskeln entspannen sich. Er grüßt die Wache freundlich zurück und wendet sich dann zur Taverne zurück. Vielleicht war dort noch etwas über den Angreifer herauszufinden...

  • In der Taverne wieder zurück, stellte Tordek fest, dass so etwas wie Ruhe eingekehrt war in der Katze. Der Tote war weggeschafft worden und jemand hatte die Blutflecken am Boden weggewischt. Tote waren in dieser Gegend der Stadt keine Besonderheit und die Gäste schienen für solcherlei Ereignisse ein weng abgestumpft zu sein.

  • Tordek zog die Augenbrauen hoch. Ein seltsames Volk hier! Dachte er sich. Dann ließ er die Schultern hängen. Er hatte gerade sein Leben riskiert um den Mörder zu finden, dessen Mord niemanden zu interessieren scheint.
    Die Welt konnte ungerecht sein.
    Der Durst auf Bier war ihm vergangen und er drehte sich wieder um, um den Weg nach Hause anzutreten...

  • SEoul betrat die schwarze Katze und schaute sich nach einem freien Tisch um. Auch wenn er die anderen Lokale Nir'alenars schöner fand, so kam er doch meistens hierher. Hier kümmerten sich die meisten um sich und ihre illegalen Geschäfte. Ein Ort wo nicht alle ihn gleich anstarrten und voller Misstrauen die ganze Zeit beobachteten.
    Er suchte sich einen Platz und bestellte sich eine einfache Mahlzeit. Es wurde Zeit, dass er wieder Arbeit fand. Aber das war schwer als Nachtelb. Aber was blieb ihm übrig außer überall einmal zu fragen, wobei selbst das nicht einfach war, denn es war die Dunkelheit von nöten, dass er hinbausgehen konnte.
    Mit diesen Gedanken saß er wie so oft allein an einem Tisch und beobachtete die anderen Gäste. Es war sogar ein Pärchen bei und sehnsüchtig beobachtete er wie die beiden mteinander flirteten.

  • Zalida zog sich den Mantel ein wenig fester um die Schultern.
    Sie war schon oft genug in der schwarzen Katze gewesen.. dennoch, irgendwie lag ihr diese Lokalität nicht. Ihr fehlte der.. Glamour. Eine Ashaironi mußte sich nicht im Zwielicht der Nacht verstecken.. nun ja.. auch wenn sich ihr Geschäftsfeld eindeutig dorthin erstreckte.


    Die junge Frau trat an den Tisch mit den Nachtelb. Ob er der Kunde war? Sie wußte es nicht.. und es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als es herauszufinden. Vielleicht kannte er ja das Schlüsselwort.


    "Eine Nacht, die Narion gefallen würde, nicht wahr?"

  • SEoul sah verdutzt auf.
    "Eher eine Nacht wie jede andere," antwortete er und musterte die Ashaironi. Jemand der Narion in dieser Form benutzte war ihm nicht geheuer und er fragte sich, was diese Frau von ihm wollte.

  • Zalida schüttelte kaum merkbar den Kopf. Das war nicht ihr Kunde.. so ein Ärgernis aber auch. Wieso hatte man ihr auch keine Beschreibung des Mannes gegeben, der die giftige Substanz hier abholen sollte.


    Die Ashaironi verneigte sich leicht.
    "Ein jeder macht aus der Nacht das, was ihm das Beste scheint.. entschuldigt bitte, ich wollte weder aufdringlich sein, noch euch stören."


    Sie rang sich ein künstliches Lächeln ab und drehte sich um.
    Was sollte sie nun tun? Sie konnte ja schlecht jede Person in dieser Wirtschaft ansprechen..

  • Zalidas Blick glitt durch die Gastwirtschaft. Hatte man wirklich mit ihr geredet? Tatsächlich, hier war sonst niemand..


    Sie sah auf den Nachtelf hinab und schien einen Augenblick lang zu überlegen, was sie sagen sollte.


    "Geschäfte, der Herr. Geschäfte, die euch nichts angehen.."
    Die junge Frau verdrehte die dunklen Reptilienaugen. Wollte sie sich setzen? Nun.. sie war nicht bedacht darauf, den ganzen Abend zu stehen, aber wenn sie es sich hier gemütlich machte, fand sie ihren Kunden wohl gar nicht mehr.
    Andererseits müßte der Kunde wohl sowieso sie finden - und in Gesellschaft eines Nachtelfen zu sitzen war zumindest nicht weniger amüsant, als alleine die Wände anzustarren.
    Auch wenn er ein Mann war..


    "Nun gut, wo ihr so.. nett.. fragt, setze ich mich gerne. Scheinbar ist meine Verabredung noch nicht hier.."
    Sprach die Dunkelhaarige und ließ ihren sehnigen Körper beinah plump auf einen der Stühle fallen.

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