Die Kräutersammlung

  • "Das Angebot ehrt dich, du hast ein gutes Herz, dass wußte ich vom ersten Moment an."


    dadane sah zu ihr hoch, ihr Blick wirkte ganz beiläufig, ihre augen jedoch sprachen Bände. Sie sagten, dass das Angebot genau so verstanden worden war wie es gemeint war und versprachen darüber nachzudenken. Dadane griff ganz kurz nach Shiais Hand, drückte diese schnell, ließ sie weider los und trottete weiter an Shiais Seite einher. Ihre augen waren auf der Suche nach Kräutern die sie kannte. Menthol, oder Waldmeister. wenn sie den finden würde, könnte sie ihren mitgebrachten wein aromatisieren.


    "Glaubst du ich finde Waldmeister zu dieser Jahreszeit?"

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Shiai lächelte bei Dadanes Worten. Sie war froh, dass sie verstanden worden war. Es war immer hin nicht unbedingt selbstverständlich gewesen. Als die Zwergin zum Thema Kräuter kamen, fühlte sie sich wieder richtig wohl. Damit kannte sie sich aus und da passierten ihr nicht so schnell Fehler, wie im Kontakt mit anderen Menschen. Das war ein sicheres Gebiet.
    "Bestimmt. Aber ich denke nicht, dass hier noch viele stehen werden. Heute Nachmittag müssten wir eher Glück haben. Dann sind wir ein in einem gebiet mit besseren Voraussetzungen. Was hast du denn damit vor? Auch für das Fleisch?" Bei der Frage klang sie skeptisch. Sie konnte sich Waldmeister und Fleisch zusammen nicht vorstellen. Wobei vom Kochen verstand sie eh nicht so viel.

  • Ein fresches Grinsen glitt in Dadanes Bart..


    "Na klar, Ich hab auch schon mal an Pfefferminze als Soße gedacht, das war mir aber ein wenig zu krass, aber mit Waldmeister schmeckt doch klasse."


    Sie konnte das Lachen kaum noch zurückhalten, sprang mit zwei großen Sätzen von Shiai weg und brach in heilloses Gelächter aus, das sie sich den Bauch halten mußte.


    "Dein Gesicht hättest du sehen müssen, zum schreien!"


    Es kamen noch ein paar unterdrückte Lacher aus Dadanes Brust, dann holte sie tief Luft, seufzte und sagte


    "Nein, ich habe zwei Flaschen jungen Wein mitgebracht, denn zu Wasser bei herzhaftem hab ich keine Lust. Wenn man den mit frischem Waldmeister ein wenig aromatisiert, dann ist das ein Genuss, glaub mir."


    Dadane überlegte kurz


    "Ich hätte vielleicht Köchin werden sollen..."


    Doch diese Aussage wurde wieder von einem Grinsen begleitet.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Shiai war überrascht von Dadanes Ausbruch, viel aber dann mit ins Lachen ein.
    "Na du scheinst zumindest etwas davon zu verstehen. Ich habe gar keine Ahnung vom Kochen. Ich glaube, das wäre dann ungenießbar."
    Grinsend ging sie neben Dadane her.

  • "Du vermisst sie, nicht wahr?" Auch sie musste an ihre Mutter denken. Bevor ihr Vater gestorben war, war ihre Mutter zumindest für Kaera die schönste Nymphe im Reich gewesen und ihr Lachen und ihr Gesang betörten so viele Männer, dass ihr Vater Festivitäten gemieden hatte.
    Doch wenn ihre Mutter auf der Suche nach Kräutern gewesen war, dann war sie immer hochkonzentriert zu Werke gegangen, genau wie bei der Zubereitung der Salben, Öle und Essenzen.
    "Ich verdanke meiner Mutter sehr viel. Im Grunde genommen, verdankt so mancher Typ ihr sein Leben...", meinte die Nymphe und zwinkerte Yenvar zu.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • "Ja, das tue ich", sagte Yenvar nach einiger Zeit. "Sie hat mir auch sehr viel beigebracht....." Dann lachte sie ihre Freundin an, um über die Situation hinwegzukommen und einen Scherz zu machen, den Kaera hoffentlich nicht böse nahm. "Meinst du nicht eher, dass so mancher Typ ihr kleine Tode zu verdanken hat?"

  • Kaera grinste. "Ja auch das. Aber das war ja immer mehr ein Späßchen, welcher nie schwerwiegende Folgen gehabt hat. Sowas hab ich damals auch schon gemacht... Obwohl das bei uns im Wald gar nicht so nötig war..."
    Kurz dachte die Nymphe daran zurück.
    "Damals habe ich ein Aphrodisiakum getestet... Gut, dass meine Mutter nie etwas davon erfahren hat. Sie hätte sich sehr darüber aufgeregt, obwohl sie so etwas sicherlich früher, vor meiner Zeit auch gemacht hat. Aber nochmal würde ich das im Nymphenwald nicht testen...", meinte sie lachend.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Ayala war, während sie dem Falken hinterherschlich, doch ziemlich weit abseits vom Weg gekommen. Die Gespräche ihrer Gefährten waren nur noch ein Gemurmel weit weg, aber sie hatte sowieso nur Augen für den Vogel, der sie aufmerksam beäugte und immer dann, wenn sie ihm auf ein paar Schritt nahe gekommen war, wieder davonflatterte - ein paar Meter weit, um sich dann wieder niederzulassen und sie weiterhin aus seinen scharfen gelben Augen zu beobachten.

  • Shiai sah sich um und stellte fest, dass Ayala weg war. Suchend sah sie sich um, doch sie erblickte sie nicht.
    "Hat jemand Ayala gesehen? Ich kann sie gerade nicht entdecken," fragte sie an die anderen gewandt.

  • Kaera sah fragend zu Shiai und blickte sich dann um. Sie konnte Ayala nirgendwo entdecken.


    "Nein, ich seh sie auch nicht... Wo ist sie denn überhaupt hin? Hatte sie irgendwas gesehen?"

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • "Ich glaube sie hatte einen Falken beobachtet, aber warum ist sie so weit hinter ihm hergelaufen, wenn sie das überhaupt ist? Hat einer von euch gesehen in welche Richtung sie ist?" fragte Shiai weiter. Mittlerweile war sie stehengeblieben.

  • "Sie ist da entlang gegangen, nachdem sie mit uns geredet hat."


    Dadane zeigte mit ihrem Arm in die Richtung n der sie Ayala das letzte Mal gesehen hatte und hoffte, dass sie auch in diese Richtung weiter gegangen war. Sie suchte den Himmel nach diesem Vogel ab von dem alle redeten, konnte aber keinen sehen, dann wandte sie sich mit einem Schulterzucken in die eben angezeigte Richtung und marschierte los, um nach ein paar ausgreifenden Schritten sthen zu bleiben und auf die anderen zu warten. Es nutzte nichts, wenn sie alle einzeln begannen zu suchen.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Kaera lief in die Richtung, in die Dadane gezeigt hatte. "Na los Ascar, als halber Jagdhund wirst du doch sicher ihre Fährte aufnehmen können", meinte sie zu ihrem bunten Hund. Dieser lief, die Nase auf dem Boden, gleich voran. Er hatte gemerkt, dass die Person, die jetzt zu fehlen schien, ihn nicht besonders mochte, doch würde er versuchen sie zu finden und dann den Abstand wahren. So hatte Kaera es ihm beigebracht, denn nur dann konnte sie verletzte Tiere aufspüren und versorgen. Die Nymphe folgte dem Hund auf Schritt und Tritt.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • "Ja los, komm mein Reithund,...Ich meine Ascar, der gute Hund von Kaera..."
    Dadane drehte sich um und sah Kaera kurz mit einem Glitzern in den Augen an. Sie würden Ayala schon finden und ausserdem war die Katzenfrau nicht Hilflos, deshalb machte sich Dadane keine Sorgen und dachte gar nicht daran, ihre Gute Laune in den Hintergrund zu schieben.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

    Einmal editiert, zuletzt von Dadane Thorgrimskind ()

  • Ayala hatte den Falken fast erreicht, als sie hinter sich Schritte hörte und einen Hund, der eifrig im Gras herumschnüffelte. Der Vogel gab einen ärgerlichen Schrei von sich und erhob sich wieder in die Lüfte. Enttäuschung und Ärger breiteten sich gleichermaßen in der Katzenfrau aus, und als sie sich zu ihren Gefährten umwandte, blitzten beide Empfindungen in ihren Augen auf. Dennoch zwang sie sich zu einem Lächeln. "Habt ihr eure Blumen fertig gepflückt?"

  • Die Nymphe lächelte Dadane nickend zu. Sie sah den Falken fortfliegen und fragte sich warum in Ayalas Blick ein Hauch von Ärger zu sehen war. Sie pfiff Ascar zurück."So wie es aussieht, haben wir schon ein paar Sachen gefunden, aber ich glaube das Meiste liegt noch vor uns." Sie sah Shiai und Yenvar an, die ja denselben Grund verfolgten. Die Nymphe strich ihrem Hund den Kopf und lobte ihn. Gelassen wartete sie auf eine Reaktion der anderen und darauf dass sie weitergingen.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Shiai war Dadane und Kaera gefolgt und auch sie sah das blitzen von Ärger in den Augen der Frau. Einen Moment dacht esie über die Ursache nach, bis sie darauf kam, dass es wohl an dem davongeflogenen Vogel lag. Nun tat es ihr schon wieder leid nach Ayala gesucht zu haben.


    Sie entschuldigte sich flüsternd. "Wir haben hier alles so weit. Es sind nur Kräuter die man zwischendurch mal entdeckt. Die wichtigsten sind erst weiter weg," fügte sie dann an. Danach ging sie auf den Weg zurück, den sie eigentlich folgen wollten.

  • Auch Yenvar war Kaera gefolgt um nach Ayala zu suchen. Auch wenn sie nicht viel mit ihr zu tun hatte. Auf die merkwürdig anmutende Frage Ayalas antwortete sie mit einem Nicken, welches Shiais Antwort folgte. Dann sah sie Kaera an. Ihr Blick verriet, dass sie das Verhalten Ayalas außerordentlich komisch fand. Sie hatte bisher nicht viel Symphatie für sie entwickelt, aber dafür hatte sie auch zu wenig mit ihr zu tun.

  • "Was'n das fürn Verhalten, Häh? Erst verschwindest du aus einer Gruppe der du dich angeschlossen hast, und als die gruppe dich dann sucht, weil du erstens deine Hilfe bei der Verteidigung zugesagt hast, die du nicht geben kannst wenn du weg bist und zweitens nicht gesagt hast du bist mal kurz weg sondern einfach verschwindest zeigst du uns deinen Ärger unverhohlen hinter einem falschen Lächeln. Weißt du, du wußtest von Anfang an, worum es hier ging, wenn du keine Lust hattest, warum hast du dich gemeldet? Ich habe auch keine ahnung von kräutern, ich weiß wen ich fragen muss, wenn ich welche brauche. Dennoch gehe ich nicht einfach, eine Wort oder wenigstens eine Geste hätte genügt. Schieb die Schuld nicht auf die Gruppe, wenn du einen Schuldigen suchst, dann komm zu mir, immerhin wußte ich, wo du dich in die Büsche geschlagen hast!"


    Dadanes Augen brannten vor Streitlust, wenn diese Frau eine Konfrontation wollte, konnte sie sie auch bekommen. Es war nicht nur kein benehmen sich einfach zu entfernen, es war auch einfach nicht ungefährlich. Da Ayala eine der Wächterinnen war, gefährdete sie nicht nur sich durch ihr alleinsein, obwohl Dadane glaubte sie würde mit vielem selbst zurecht kommen, sie gefährdete die Gruppe. Wenn es auch starke Frauen waren, so waren wahrscheinlich nicht alle an den Waffen ausgebildet. Die Zeit, die Ayala brauchen würde um zurück zu kommen, hätten sie vielleicht nicht. Diese Gedanken, die Dadane durch den Kopf gingen spiegelten sich in ihrem Gesicht wieder und so versuchte sie die andere in Grund und Boden zu starren, während sie sich innerlich zu beruhigen suchte.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!