Ein gestrandetes Wesen

  • Artain neigt leicht den Kopf als er die Worte der Beiden gehört hat und als er seinen Kopf wieder hebt ist ein fröhliches Lächeln auf seinen Zügen das seine geraden, weißen Zähne zeigt. Kendim scheint ihm auf anhieb sympatisch, ein offener Mensch, wie es ihm scheint. Aber den Meereselfen mustert Artain noch etwas unsicher. Viele Geschichten hatte er in seiner Kindheit gehört und Mallalai scheint ihm doch sehr verschlossen oder viel mehr nicht sehr Redefreudig, wie er es ja selbst gesagt hat. Aber Artain ist viel zu guter Laune um sich weiter Gedanken zu machen. Er schiebt alles was er bisher über Wasserelfen gehört hat über Bord und beshließt die Beiden einfach kennen zu lernen und daraus seine eigene Meinung zu formen.


    "Nun, da freu ich mich, dass ich euch begleiten darf." sagt Artain fröhlich. Obwohl er dem Wort Korallenviertel etwas kritisch gegenüber steht, Koralle klingt für ihn doch sehr nach Wasser. Und als er dann Mallalais Frage hört sieht er den Wasserelfen allarmiert an. Da war meine Befürchtung mit Koralle doch richtig., denkt der Cath'shyrr aber noch möchte er nicht zu voreinlig denken. Also sieht er Mallalai aufmerksam an. "Nun das Wasser und ich" Artain stockt, seine gewohnte Redegewandtheit lässt ihn für diesen Moment im Stich. Schnell und ungewandt sagt er nun. "Nun, es ist so, als Cath'shyrr bin ich kein großer Freund des kalten Nasses." Unsicher sieht er nun zwischen Mallalai und Kendim hin und her.

  • Ein Cath'shyrr ...seine Vermutung der Verwandtschaft mit Seides Schattentier war also gar nicht so abwegig. Eine bunte, kleine Schar, wie sie sich hier zusammen gefunden hatten, er hätte es nicht besser treffen können.
    Mallalai runzelte die Stirn als er zwar Zustimmung auf die Einladung vernahm, dennoch ein kurzes Aufblitzen von Zurückschreckung sah. Schnell begriff er die fehlerhafte Verknüpfung der Zusammenhänge, demnach hatte sich wohl seine Frage auf eigene Wege begeben. Seine schmale Hand zeigte sich beschwichtigend mit der Handfläche nach oben.


    "Befüchtet nichts Arges, Cath'shyrr", entgegnete der Meereself. "Das Korallenriff vermutet Ihr falsch unter Wasser." Er zog seinen Umhang enger an seinen Körper, nicht weil ihn fröstelte, sondern aus schützender Gewohnheit. "Seine Frage bezog sich lediglich auf ein Gefühl, welches sich meiner in Eurer Gegenwart bemächtigte."

  • 'Am besten, du denkst dir überall da, wo er ein 'er' oder 'sein' spricht ein ich, oder ein anderes auf ihn bezogenes Wort. Dadurch wird vieles einfacher. Kendim schaute Mallalai mit einem Lächeln an, was bedeuten sollte, dass er es nciht als Beleidigung auffassen sollte.


    'Nun denn... lasst uns zum Korallenriff gehen. Der Hunger treibt usn ja vermutlich sowieso in die richtige Richtung. Und, darf man erfahren, was ihr hier so ganz allein und verlassen treibt? Ich meine, es ist ja nicht ganz ungefährlich, sich einfach so zwei Leuten anzuvertrauen...'


    Kendim konnte sein Grinsen nun überhaupt nicht mehr unterdrücken, er musste aussehen wie ein Honigkuchenpferd.

  • Kurz überlegte Mallalai, ob er sich verhört hatte, dann aber musste er nach einem Blick auf den jungen Kendim feststellen, dass dieser ein belustigtes Grinsen zur Schau stellte. Es war ein Scherz auf seine Kosten gewesen. Mallalai schnaufte vernehmlich, innerlich aber lachte er belustigt.
    Solch ungezwungene Worte, dieses offene Lachen ohne Hintergedanken. Vielleicht konnte er davon ein wenig in sich aufnehmen, es an sich drücken und behüten. Wer weiß.


    Dennoch hatte er auch Recht, es war leichtsinnig von dem Cath'shyrr, unvorsichtig ihnen zu folgen, wenn man die Gegend nicht kennt. Leicht konnte man erraten, dass jener fremd war, allein, eine leichte Beute für jeden Raubfisch. Sahen sie so vertrauensvoll aus? ... Ein Seitenblick zu Kendim und er konnte dem zustimmen.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Fremden, was würde er demnach antworten?

    Crawling in my skin
    These wounds they will not heal
    Fear is how I fall
    Confusing what is real

    Einmal editiert, zuletzt von Mallalai ()

  • Artains Gesichtsausdruck entspannt sich und der Ausdruck von Alarm weicht aus seinem Gesicht. Leise lässt der Cath'shyrr die Luft aus seinen Lungen entweichen. Hatte er doch etwas unbehagen bei dem Gedanken empfunden sein Mahl im Wasser zu sich zu nehmen. Aber nach dem dies Geklärt ist schaltet sich Kendim ein und berichtet, wie Artains Mallalais Worte zu interpretieren hat. Während Artain Kendim lauscht huschen Artains schräge, blaue Augen in Richtung Mallalais Gesicht und in Artains Mundwinkeln zuckt es amüsiert, als von Mallalai ein verächtliches Schnauben zu hören ist.


    "Nun, das werde ich mir merken." antwortet Artain und nun ist aus dem amüsierten Zucken seiner Mundwinkel ein offenes, fröhliches Lächeln geworden.


    Als Kendim Artain darauf anspricht, dass es etwas unvorsichtig von ihm gewesen ist einfach so zwei Fremde anzusprechen lacht Artain leise ehe er antwortet. "Nun, ich bin den gesamten Tag durch die Stadt gewandert, geradezu berauscht von allem was ich sah und werde nun von einem schrecklichen Hunger gepeinigt. Ich hatte also die Wahl, entweder ich gehe das Risiko ein, dass ihr zwei Schurken sein könntet bekomme aber unter umständen die Lage einer Taverne und damit dem Ende meines Hungers gewiesen. Oder." Und hier legt Artain eine kurze Pause ein und sieht ernst aber mit einem verschimtzten Blick zu Mallalai und Kendim. "Oder, ich wäre in einer Straßenecke jämmerlich verhungert." Artain lacht erneut. Dann blickt er ertappt auf. "Da fällt mir ein, ich habe mich noch garnicht vorgestellt, und auch Eure Namen kenne ich noch nicht. Mein Name ist Artain."

  • Oh, wie schön, dass sich alle über ihn amüsieren konnten. Aber das passende Lächeln gelang ihm nicht, so wie die beiden sich zu feixten. Natürlich würde hier niemand wollen, dass jemand vor Hunger starb, ein schrecklicher Gedanke.
    Vielleicht fehlte ihm einfach der Humor der Landbewohner oder die Sprachkenntnisse. Mallalai entschied, dass er es in diesem Moment ignorieren wollte.


    „Man nennt den Mira’Tanar Mallalai Ciel’Anan“, ruhig legte er seine Hand an die Brust. „Geboren in Kina’mallei. Ich freue mich Euch, Artain, auf unserem Weg begrüßen zu dürfen.“

  • Malallais Sätze schienen immer komplizierter zu werden. Doch Kendim hatte kein Rpoblem damit, es war nunmal eien andere Art sich auszudrücken.


    'Freut mich, Artain. Ich bin Kendim, quasi ein Bauernjunge auf Umwegen. Aber ganz neu auch nicht mehr,schon seit über einem Jahr halte ich mich in dieser Stadt auf, aber alles habe ich noch lange nicht gesehen.'


    Gerade waren die drei um eine Ecke gebogen, da konnte Kendim auch schon das Aushängeschild mit der Aufschrift Korallenriff. Geradewegs steurte er darauf zu.


    'Da ist es ja, nun lasst usn aml sehen, ob es denn gut gefüllt ist.'

  • Das Fachwerkhaus kam in Sicht. Mallalai erinnerte sich, dass dort drinnen immer ein Feuer im Kamin brannte ...er mochte Feuer nicht. Natürlich würde er versuchen einen Tisch weit davon entfernt zu bekommen, so dachte er schon wieder an die dunkelste Ecke... aber diesmal war er nicht alleine, er betrat ein Gasthaus in Begleitung, es war schon seltsam. Das letzte Mal, als er ein Gasthaus betreten hatte: seine Erinnerungen schweiften zum Zauberbrunnen, zu Seide ... er schüttelte den Kopf, konnte nicht verhindern, dass er die Kapuze über den Kopf zog, um das Gesicht in den Schatten zu verbergen. In dieser Nacht hatte er schon genug in Sehnsucht und Leid getaucht.
    Sie waren da, er griff nach oben, um die Klinke zu drücken, um einzutreten ...



    Fortsetzung im Korallenriff ...

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