Niniel - Kaeras Haus und ihre Zuflucht

  • Ascar hob die Ohren und die Nymphe folgte seinem Blick. Lächelnd stand sie auf. "Guten Morgen. Gut geschlafen? Hunger? Oder wie wäre es mit einem Spaziergang? Es dämmert bereits." Sie wusste nicht genau, was sie noch sagen sollte. Irgendwie blickte sie verlegen drein, auch wenn sie wohl kaum einen Grunde dazu hatte. Sie war doch schließlich froh, dass Seoul da war und freute sich auf einem gemütlichen Abend mit ihm, auch wenn er wohl eher gehen würde, um am nächsten Morgen bei Valea in voller Stärke arbeiten zu können.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Als Kaera sich zu ihm umdrehte spührte Seoul wie etwas in ihm ganz weich wurde. "Erst einmal heißt das Guten Abend und dann...."
    Er wusste selbst nicht woher auf einmal der Mut kam, vielleicht einfach durch Kaera selbst, zog er Kaera sanft an sich und gab ihr einen Kuss.
    Als er sich wieder von ihr löste, meinte er lächelnd. "Das war doch eine bessere Begrüßung, oder?" Seine eine Hand lag auf ihrer Hüfte und die andere hielt immer noch die ihre.

  • Kaera lachte und nickte. "Ja, gut, ich gebe zu, deine Begrüßung war besser. Aber Guten Morgen sage ich trotzdem, denn ich begrüße den morgen wenn ich aufstehe und Guten Tag klingt zu fremd. Also, wie steht es jetzt? Hunger?" Sie legte einen Arm um ihn und strahlte ihn an. "Schön, dass du da bist..."

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Seoul überlegte einen Moment und ließ sich extra etwas Zeit, damit sie ihm so nah blieb.
    "Wie geht es denn Ascar? Hat er schon wieder Lust sich zu bewegen? Wenn nicht, dann lass uns hier bleiben. Ihr hängt an einander und hattet die Nacht nicht viel von euch..."
    Meinte er nachdenklich und gab ihr dann erneut einen Kuss, aber diesmal nur auf die Wange.

  • Kaera gefiel es, ständig immer wieder geküsst zu werden. "Ich glaube sogar, dass so ein kleiner Spaziergang ihm gut tun würde. Die Muskeln, die wohl ein wenig überreizt wurden gestern, müssen wieder warm werden. Danach gibt es für ihn ein ausgewogenes Fressen und er ist völlig zufrieden, glaub mir. Nicht wahr, Ascar, du willst nach draußen?" Der bunte Hund wedelte mit dem Schwanz und stand auf. Zielstrebig ging er zur Tür und wartete, dass Kaera sich den Umhang überwarf. "Eine klare Antwort. Komm, lass uns gehen..." Diesmal gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann zu ihrem Umhang.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Seoul folgte Kaera lächelnd als ihm etwas einfiel. Sein Umhang lag noch oben im Gästezimmer.
    "Ich geh schnell meinen Umhang holen," sagte er und eilte die Treppen rauf.
    Im Gästezimmer angekommen nahm er sich den Mantel und warf ihn sich über.
    Dann ging er wieder etwas langsamer nach unten.
    "So da bin ich wieder. Dann wollen wir einmal an die frische Luft.," er machte die Tür auf und hielt sie für Kaera und Ascar.

  • "Danke, der Herr...", meinte die Nymphe und verließ das Haus, um es von außen zu verschließen.
    Als sie auf der Straße stand und ihren Hund beobachtete, der die Nase wie eigentlich immer auf dem Boden hatte, schmunzelte sie ganz plötzlich. "Weißt du übrigens, was ich geträumt habe?... eine dumme Frage woher sollst du es auch wissen... Aber es war einfach zu komisch... Wie war denn das noch gleich? Ach genau, da war dieser Magier vom Spektakel, der mit seinen Feuertricks und er hat für die Feiernden ein Feuerwerk veranstaltet. Ein wahrer Augenschmaus. Alle waren herausgeputzt und überall wurden die köstlichsten und schönsten Dinge feilgeboten. Wir waren auf einer Wiese und es war Frühling und Abend. Herrliche Musik wurde gespielt und ich habe dich überredet, mit mir zu tanzen, auch wenn du meinst, dass du es nicht kannst. Und dann... Dann hat Elaiya gesungen und alle waren ganz hin und weg. Plötzlich kam Sicil aus dem Wald gesprungen und als Elaiya fertig gesungen hatte, denn er wagte es nicht, sie zu unterbrechen, da hat er sie gefragt, ob sie seine Braut sein wolle... So leid es mir tut, ich musste einfach so loslachen, und dann bin ich schließlich aufgewacht, mit einem breiten Grinsen. Allein, wie er da so stand, mit bettelndem Blick... das ist wohl nicht wirklich seinem Charakter entsprechend, aber es war ein Traum. Und es war auch noch ein Traum, wie ich ihn lange nicht mehr hatte. Eigentlich träume ich nichts, was mit der Realität zusammen hängt und vor allem nicht so... so übertrieben romantisch... Wie in Büchern, die ich weit fort schiebe... Aber lustig war es dennoch und jetzt werde ich wohl beim Kritisieren grinsen müssen... "

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Seoul war erst verwundert und skeptisch als sie anfing über den Magier zu erzählen.
    Er hatte nicht vergessen wie er versucht hatte sich an Kaera hernzumachen.
    Um so mehr war er erleichtert als die der Traum eine andere Wendung nahm.
    "Sicil hat ihr einen Antrag gemacht?" fragte er ungläubig.
    "Der war dann aber ziemlich unromantisch, finde ich. Sowas muss man unter sich machen. Ich frage mich wie du dazu kommst über einen Antrag von ihm zu träumen," meinte er schmunzelnd.
    Aber er war noch auf etwas anderes neugierig.
    "Was träumst du denn sonst?"
    Seine zweite Frage passte weniger. "Wollen wir zum Hafen gehen?"

  • Kaera entging der anfänglich skeptische Blick nicht, als sie den Magier erwähnte. Schließlich musste sie schmunzeln und meinte: "Ja, können wir. Ascar, ab zum Hafen." Die Nymphe deutete dem Hund die Richtung und er trabte voran.
    "Ich glaube, ich habe von Sicil und Elaiya geträumt, weil ich im Kopf immernoch damit beschäftigt war. Wer weiß, vielleicht passiert es ja eines Tages... Aber das steht auf einem anderen Blatt. Was ich sonst träume? Das ist eine gute Frage. Eigentlich ist es immer verschieden. Mal träume ich, ich wäre Lienna aus meiner Geschichte und so manches Abenteuer hat seinen Ursprung in einem Traum. Aber ich habe auch schon öfter geträumt, ich wäre ein einfaches junges Mädchen und keine Nymphe. Wahrscheinlich ist meine Vorstellung zu einem solchen Leben verklärt, aber manchmal habe ich den Eindruck, es lebt sich leichter. Allein der Punkt, dass man nicht so alt wird, macht es einfacher... Es sind nunmal Träume...", erklärte sie. "Und was träumt ein Nachtelf so?" Sie kam näher zu ihm und nahm seine Hand in ihre. Dabei strahlten ihre braunen Augen direkt in seine.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Seouls Hand schloss sich um ihre und streichelte über ihren Handrücken.
    Mit einem glücklichen Lächelnd und leuchtenden Augen sah er zurück.
    "Ich träume von den Wäldern, wo ich herkomme und ich denke ab jetzt auch von einer wunderschönen Nymphe. Die vielleicht lieber ein Mensch wäre, wobei das ziemlich ungerecht wäre, weil du mich viel frtüher wieder verlassen würdest."
    Er grinste leicht und machte sich mit ihr auf den Weg in den Hafen.

  • Kaera sah ihn schief von der Seite an. "Ja, das ist natürlich ein Argument, Nymphe zu bleiben... Und wenn ich ein Mensch wäre, dann hätte ich wahrscheinlich diese vermaledeiten Vorurteile mit der Muttermilch aufgesogen und würde dich fürchten oder verachten. Nein, da bleib ich lieber eine Nymphe und genieße deine Anwesenheit in vollen Zügen." Kurz rief die Nymphe ihren Hund zurück, der ihrer Meinung nach etwas zu weit vor lief und lobte ihn, als er bei ihnen ankam. "Ascar und ich sind schon lange nicht mehr in diese Richtung gegangen, da sind die Gerüche und Spuren für ihn noch interessanter. Warum gehen wir eigentlich zum Hafen? Du willst mir doch irgendwas zeigen... kann das sein?" fragte sie und sah ihn ganz unschuldig lächelnd an.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Die Nymphe hatte das Gästezimmer vorbereitet und stand nun vor sich hinsingend in der Küche. Alles war für ihre Abreise vorbereitet. Seoul würde zwischendurch nach dem Rechten sehen und wusste, dass er sich nicht um sie sorgen musste. Trockenproviant sowie einige frische Obstsorten waren zusammen mit den Beuteln und Tigelchen in ihrer großen ledernen Tasche.


    Als es nun klopfte, rannte Ascar bellend zur Tür. Kaera legte das Messer zur Seite, wischte sich die Hände an der Schürze ab und ging, um die Tür zu öffnen. Im ganzen Haus duftete es nach frischem Flieder, obwohl nirgendwo welcher zu sehen war. "Seid mir gegrüßt. Yenvar, welch eine Überraschung... Kommt doch herein." Von dem Duft abgesehen, war es wohl auffällig, dass die Nymphe ein nachtblaues Kleid trug, was eigentlich eher unüblich war."Ich hoffe Dadane, Ihr habt gut hergefunden. Wie geht es euch? Möchtet ihr etwas trinken?"

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Yenvar war etwas überrascht aufgrund von Kaeras Auftreten, aber nun ja. Nymphen! Es roch sehr angenehm nach Flieder. War Kaera gut gelaunt? Yenvar begrüßte Ascar, der bellend umhersprang und dann Kaera. "Seid mir auch gegrüßt, Kaera. Wie geht es euch?", fragte sie und folte Kaera ins Haus.

  • Kaera ging zurück in die Küche und lächelte.
    "Ach, mir geht es gerade hervorragend. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich Shiai auf ihrer Reise begleite. Und bei Euch? Alles im Lot? Wir haben uns lange nicht gesehen. Es gibt da so einiges, was ich zu erzählen hätte, aber das muss wohl warten. Ich weiß nämlich nicht, wann ich von der Reise zurück sein werde..."
    Die Nymphe deutete auf die Stühle, die um den Küchentisch herum standen. "Setzt Euch doch", bat sie. Dann ergriff sie wieder das Messer, um die letzten Kräuter zu zerkleinern. Der Geruch der Kräuter war kaum wahrnehmbar. Vorsichtig gab sie sie in ein Beutelchen und stellte dann einen Krug Wasser und drei Becher auf den Tisch. "Ich habe das Gästezimmer bereits vorbereitet", erklärte sie an Dadane gewandt.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • "Jepp, mir gings nie besser, wenn Yenvar nicht vorbei gekommen wäre und gewusst hätte wo du wohnst, dann hätte ich wohl auf der gasse übernachten müssen, Granate!"


    Dadane lachte als sie dies sagte. Sie versuchte den Hund nicht zu direkt anzusehen, das würde dieser wahrscheinlich als einladung verstehen, sie unzuwerfen.


    "Also, wolln wir mal in ner bequemen Frauenrunde ein paar kräuterchen sammeln gehen, was?"


    Dadane gab Kaera wieder die Hand zur begrüßung.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Die Nymphe schüttlete Dadane lächelnd die Hand und erklärte: "Das freut mich... Ich dachte ich hätte gesagt, wo ich wohne. Doch das macht ja nichts. Es hat ja geklappt und das ist die Hauptsache." Sie sah zu Ascar und gebot ihm, sich hinzulegen.


    "Das heißt, Yenvar, du kommst auch mit? Das ist ja einfach herrlich. Alles in meinem Leben ordnet sich zum Guten. Lang gedauert hat es zwar, aber dennoch besser spät als nie." Dabei strahlte sie Yenvar geradezu an. Erstaunlich war die untrüblich gute Laune der Nymphe. Denn eigentlich gab es da immer einen Hauch Trauer, doch jetzt nicht mehr.

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • "Also, wenn es uns gut geht, dann müssen wir uns mal beeilen Shiai mit unserer guten Laune anzustecken. Mein Vater Die Götter haben ihn seelig sagte zwar immer, ich solle meine nase nicht in Dinge stecken die mich nichts angehen, aber ich habe selten auf andere Leute gehört."


    Dadane grinste und sah nun doch zu dem Hund hinüber. Dann läachelte sie noch breiter, holte tief Luft und ging zu Ascar.


    "Na, Pony, wenn du mir nichts tust, tue ich dir auch nichts."


    Sie ließ sich neben dem Hund nieder, immer noch nicht ganz sicher, ob sie das richtige tat.


    "Glaubst du wir beide könnte Freunde werden ich wollte schon immer mal einen Reithund haben, deine Beine sind ja fast länger als meine."


    Dieses Geplapper kam mit dem lächeln über ihre Lippen und sie hatte begonnen Ascar über den Kopf zu streicheln mit einer solchen Sanftheit, den mann den kleinen Fingern nicht zugetraut hätte.

    Häßlichkeit schändet nicht die Seele,
    aber eine schöne Seele adelt den Leib.


    Es ist nicht der Tod, den wir fürchten sollten,
    das wirklich Tragische wäre ein Leben, das nicht gelebt würde.


    Willst du das Licht sehen, ertrage den Schatten,
    denn beides gehört zu Dir.

  • Ascar wedelte mit dem Schwanz und schnupperte an der Hand der Zwergin.
    "Ich würde mal sagen, Ascar ist zwar kein gutes Reittier, aber ein guter Freund. Wie es aussieht mag er Euch." Lächelnd sah Kaera zu Yenvar und zurück zu Ascar und Dadane.
    "Aber was Shiai betrifft. Ein Grund, warum ich mitreise, ist derjenige, dass ich Shiai näher kennen lernen will. Ich habe sie bereits einmal im Park und beim magischen Spektakel getroffen. Ich glaube, sie lacht eher selten und was auch immer in ihrer Vergangenheit geschehen sein mag, so bin ich der Meinung, dass eine so hübsche Frau lachen und sich freuen soll. Wahrscheinlich wird sie ihr Geheimnis nicht verraten, aber wir können vielleicht trotzdem Freunde werden und ihr Herz öffnen."

    Nutze die Talente, die du hast,
    die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen. :stern:


    Henry van Dyke

  • Yenvar grinste. "Ja, ich komme auch mit. Also kannst du es direkt bei unserem kleinen Ausflug erzählen, was dich in so gute Stimmung versetzt! Und wenn wir schonmal dabei sind. Mir geht es auch ausgezeichnet. Es könnte nicht besser sein! Ich entdecke so dies und jenes. Mal sehen,was weiterhin passiert." Yenvar dankte Kaera für den Tee und nahm einen Schluck. Die Kräuter erfrischten auf der Stelle ihren Geist, gaben aber auch ein angenehmes Gefühl der Wärme. Sie schmunzelte, während Dadane sich an Ascar annäherte.


    Sie überlegte einen Moment. "Was Shiai betrifft, so weiß ich nicht viel über sie. Ich habe sie auch heute das erste Mal gesehen. Jedenfalls bewusst. Aber sie schien ganz entspannt zu sein."

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!