Er war in seinen Umhang gehüllt, welches seinen silbrig-blauen Körper vor ungewollten Blicken verbarg. Seiner jedoch ruhte auf dem blickdichten, weißen Zelt, dessen Eingang von zarten Vorhängen geschützt war. Schloss er die hellen Augen, konnte er den Weihrauch riechen, den Duft der Kerzen, seine Vorstellungskraft bahnte ihm den Weg hinein ... der dreibeinige Tisch mit der marmornen Platte, Licht wie im Meer.
Mallalais Blick klärte sich, ruhig sah er auf Silenes Zelt. Hatte er nicht versprochen wieder einzukehren und nun stand er hier, wagte kaum den Schritt zu tun. Die Gefühle waren wirr in ihm, so mischten sich das Erinnern an die Geborgenheit mit der Zufriedenheit, welche er in Silenes Nähe empfunden hatte, doch die Bewunderung für ihre Weitsicht ließ ihn scheuen, ihre Offenheit hatte er begrüßt, wie er sie fürchtete.
Seine Arme falteten sich vor seiner Brust, als der Mira'Tanar entschied, dass es nicht der heutige Tag sein würde, an dem er der Seherin wieder begegnen sollte. Die Kälte in seinen Augen hätte mit der ihren bei Weitem konkurrieren können.