Die Bücher der Turmruine

  • Stirnrunzelnd sah die Tritonin die junge Menschenfrau an. "Welchen Boten gedenkst du zu schicken? Wir können davon ausgehen, dass sich außer uns niemand dort befindet. Wer wagt sich schon gerne in die Nähe solcher Geschöpfe? Außerdem bezweifle ich, dass wir eiin Pferd finden würden, welches in der Lage ist, mich zu tragen". Bei ihrem letzten Satz trat ein belustigtes Grinsen auf ihr Gesicht, war sie selbst doch ein gutes Stück größer, als ein Pferd es zu sein vermochte. Sie würde ein merkwürdiges Bild abgeben.
    Meyleen sah in Richtung der Cath'Shyrr, die ganz offensichtlich auch lieber zu Fuß wandern würde, und folgte sogleich deren Blick nach draußen. "Ja. Lasst uns weiterreisen", bestätigte sie Novarias Vorschlag und kroch aus ihrem Unterschlupf hervor, dicht gefolgt von dem Fremden, der sie also auch begleiten würde, zumindest bis nach Wiesenfeld.
    Meyleen sah sich um, erkannte hier und da vereinzelte Regentropfen, die hier und da von den Blättern der Bäume fielen, genoß die herrlich frische Luft, die das Gewitter gebracht hatte und setzte sich dann in Bewegung, in Richtung Wiesenfeld.

    Wenn Du das Glück suchst
    wirst Du es nicht finden.
    Doch es wird zu Dir kommen
    wenn Du es brauchst

  • Yovril war erst einmal froh, einen trockenen Unterschlupf gefunden zu haben, besonders, da seine Fee dieses Wetter überhaupt nicht vertrug. Darum kümmerte er sich erst einmal um sie und bemerkte garnich, wie sehr die Zeit vergangen war.


    "Oh, tut mir leid, daß ich nicht so der Gesellschafter bin, aber ich mußte mich erst einmal um dieses kleine Wesen kümmern."


    Als der Regen nachließ und die Damen sich zum Aufbruch rüsteten, wagte er die Frage: "Ihr wollt Euch Pferde besorgen? Also ist Euer Ziel nicht Wiesenfeld? Darf ich erfahren, wohin Eure Reise geht, oder ist das zu neugierig?"

  • Tordis verstand immer noch nicht, warum die Mädels keine Pferde wollten. Aus Meyleens Frage antwortete sie: "An unserem Zielort wird es doch bestimmt jemanden geben, der solch Botengänge erledigt. Meinst du nicht, dass das klappen würde?" Das Wort 'Zielort' benutzte Tordis bewusst, da sie das Misstrauen ihrer Gefährtinnen gegenüber Yovril schon mehrfach andeuteten und sie Tordis mit einem besonderen Gesichtsausdruck ansahen, wenn sie mal wieder zu viel verriet.


    Die Frage Yovrils ließ Tordis jedoch aufhorchen und witterte eine neue Chance die Pferdeidee den beiden schmackhaft zu machen. Während die Blonde Yovril dabei zu sah, wie er sich um die kleine klitschnasse Fee kümmerte, antwortete sie ihm: "Es soll noch ein wenig weiter gehen als Wiesenfeld." Sie kam mit ihrem Kopf näher an ihn heran und flüsterte dem Magier zu: "Hast du eine Idee, wie ich die beiden davon überzeugen kann, sich ein Pferd zu besorgen? Der Fußmarsch wäre mehrere Tagesreisen. Zu Pferd ginge es wesentlich schneller."


    Ein Feldstein am Wegesrand zeigte den Wanderern an, dass es nicht mehr lange dauern würde, ehe sie Wiesenfeld erreichen würden.

  • Novaria schritt der Gruppe voran und legte ein recht rasches Tempo vor. Daher bekam sie nichts von den Tuschelein mit die hinter ihrem Rücken statt fanden. Sie wollte auf jedenfall noch vor einbruch der Nacht in Wiesenfeld ankommen. Auf dem feld zu übernachten kam für sie heute auf keinen Fall in frage. Ein Blick hinauf zur Kuppel verriet ihr, dass es langsam Abend wurde. Sie schritt um eine Kurve und konnte nun auch schon die ersten Häuser des Dorfes sehen.


    Novaria blieb stehen und wartete auf die anderen, die ein wenig zurück gefallen waren. Als die anderen aufgeschlossen hatten fing sie auch gleich an ihren Plan für den Rest des Tages zu erzählen. "In anbetracht dessen das es schon dunkel wird, sollten wir ihr eine unfreiwillige Pause einlegen und erst Morgen früh weiter reisen. Ich kenne hier ein nettes gasthaus in dem man auch Zimmer bekommen kann." ihre Ansprache lies keine Wiederworte zu. Novarias Laune war auf dem Nullpunkt. Halb verhungert und total übermüdet wollte sie nichts mehr als endlich etwas anständiges essen und danach in ein schönes, weiches Bett zu kriechen und endlich zu schlafen. Deane würde sich bestimmt auch freuen sie mal wieder zu sehen.


    Ohne den Anderen eine Chance zum antworten zu geben setzte sie sich wieder in Bewegung und schlug den direkten Weg zur weide ein. Ihr Magen knurrte nun so heftig, das sie beim Gedanken an deanes leckeren Braten diesen schon förmlich riechen konnte. Es dauerte auch nicht lange und die kleine Gruppe stand vor der Weide.

  • Auf Tordis Antwort hin wiegte Meyleen nur leicht den Kopf, war es doch für sie ein Rätsel, wie jemand so naiv sein konnte. An einem solchen Ort würde man sicher niemanden finden, der sich netterweise dazu bereit erklärte, Pferde nach Hause zu bringen, so viel stand fest. Doch Meyleen erwiderte nichts weiter und schritt voran ihres Weges.


    Es dauerte nicht lange, bis sie Novaria eingeholt hatte, war doch das Tempo, mit welchem diese voran schritt, keine große Herausforderung für die Tritonin. Allerdings schenkte sie Tordis noch einen warnenden Blick, bevor sie ging, denn die Frage des Fremden war ihr keinesfalls entgangen. Allerdings, trotz allen Misstrauens, wollte Meyleen eine Sache nicht aus dem Kopf gehen und prüfend beäugte sie die Cath'Shyrr, welche in eben jenem Moment beschlossen hatte, vorerst in einem Gasthaus einzukehren.


    Nach kurzer Überlegung wandte sich die Tritonin vorsichtig um, dem Fremden entgegen, um sich zu vergewissern, dass dieser weit genug entfernt war und begann, im Flüsterton mit Novaria zu reden. "Er ist ein Magier und könnte mitunter recht hilfreich sein, wenn wir an unserem Ziel angelangt sind." Für einen kurzem Moment jedoch hielt sie inne, überlegte und flüsterte dann weiter. "Wenn wir nur wüssten, ob er vertrauenswürdig ist ..." Ja. Meyleen würde vieles dafür geben, wenn sie eine Idee bekäme, wie sie den Fremden auf seine Vertrauenswürdigkeit testen konnten.

    Wenn Du das Glück suchst
    wirst Du es nicht finden.
    Doch es wird zu Dir kommen
    wenn Du es brauchst

  • Yovril wunderte sich ein wenig über die Pferdediskussion, zumal er gerne ab und zu Zeit auf dem Rücken diese edlen Tiere verbrachte.


    "Nun, wenn ihr wirklich meherere Tagesreisen vor Euch habt, spart ihr wirklich einiges an Zeit, wenn ihr reitet. Bei längeren Reisen solltet ihr auch genügend Proviant mitnehmen, sowie Decken, eventuell ein Zelt. Denn solch ein Regenschauer, wie vorhin, ist zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich. All das kann natürlch Euer Pferd dann transportieren."


    Nach seinen Worten zwinkert er Tordis aufmunternd zu. Dann wandte er sich an die anderen Frauen: "Was spricht denn Eurer Meinung nach gegen ein Reise zu Pferde?"

  • Wie gut, dass wenigstens einer die junge Bibliothekarin verstand. Zumindest deutete Tordis so Yovrils Zwinkern. Vielleicht könne er ja Meyleen und Novaria doch noch überzeugen, die Reise zu Pferd fortzusetzen oder wenigstens ein Pferd als Lastentier einzusetzen.


    Nun hatte auch Tordis die Gruppe eingeholt und wunderte sich, dass Novaria so zielstrebig auf das Gasthaus zu hielt. "Wir hätten auch bestimmt in der Gästehütte auf dem Hof meiner Eltern nächtigen können. Sie hätten morgen ein großes Frühstück aufgetischt", dachte die Blonde. Aber gut, sie sah, dass Novaria gereizt war und wollte keine Widerworte geben. Mit einem Schulterzucken drückte Tordis die Klinke der Gasthaustür hinunter und trat ein. Ein Blick durch den Gastraum zeigte am Fenster einen freien Tisch, der den vier Wanderern genügen Platz bot.
    Da Tordis den Wirt kannte, er war ein alter Freund ihres Vaters, trat er schnell an die Gruppe heran, begrüßte sie herzlich und wies ihnen den Weg zu dem Tisch, den Tordis vorher im Blick hatte. Schnell gestikulierte Tordis dem Wirt, er möge reichlich auftischen, da der Tag anstrengend war und die Wanderer hungrig waren.
    Einladend schaute Tordis ihre Begleiter an und ging auf den zugewiesenen Platz zu und setzte sich.

  • Novaria wollte die anderen gekonnt ignorieren doch das ewige gerede über Pferde ging ihr langsam auf die Nerven. Hatte sie vorhin nicht klar und deutlich ihren standpunkt zu diesem Thema dagelegt? Es war schon schlimm genug das sie dieser fremde bis nach Wiesenfeld begleiten , aber jjetzt mischte er sich auch noch in ihre Reise ein. Was zu viel war, war zuviel. Novaria reichte es jetzt. Sie stoppte kurzer Hand, drehte sich ruckartig um und schaute Tordis böse an. "Wenn du unbedingt reiten willst, dann tu es in Yana'yrias Namen doch. Aber ICH werde es nicht tun." damit war die Sache für sie endgültig abgehakt. Wenn die junge Frau nicht das Durchhaltevermögen für so eine Reise besaß, dann sollte sie es lassen. "Und was dich angeht" sie bedachte den jungen Mann mit einem noch böseren Blick "halte dich gefälligst raus aus unseren Angelegenheiten. Es hat dich nicht zu interessieren wo wir hingehen und wie wir da hinkommen. Und was wir alles für so eine Reise benötigen weis ich selber. Also nimm deine guten Ratschläge und behalte sie für dich!" Sie war nun ernshaft erzürnd. Was bildete sich dieser fremde eigentlich ein. Sie wusste selber ganz genau was sie alles benötigten. So plötzlich wie sie sich zu den beiden umgewandt hatte, so schnell maschierte sie dann auch weiter.


    Was Meyleen ihr zu sagen versuchte machte sie hellhörig. Ohne eine mine zu verziehen und ohne langsamer zu werden, was bei der Tritonin nicht nötig war, antwortet sie ihr "meinst du ernsthaft so ein kleiner und wahrscheinlich auch noch recht unerfahrener Magier könnte uns von nutzen sein?" Sie überlegte kurz was wie man den Fremden prüfen könnte, doch das knurren ihres magens störte sie dabei. "Hmm, nun gut ich werde mir was einfallen lassen, aber mit leerem bauch geht das nicht. Das knurren hält mich vom denken ab."


    Novarias Laune besserte sich schlagartig nachdem sie die Weide betreten hatten. Sie freute sich wahnsinnig darüber das Rhilwenn gleich auf sie zukam um sie zu begrüßen, doch ehe sie ein einziges Wort verlieren konnte plapperte Tordis schon wieder drauf los. So wie es aussah kannte auch sie den Wirt der Weide. Geduldig wartete Sie darauf das die Blondine endlich fertig war mir ihren Wünschen. Rhilwenn wies ihnen einen ausreichend großen Tisch zu. Nun konnte Novaria endlich ihren guten Freund begrüßen. Glücklich endlich wieder einmal hier zu sein viel sie dem Wirt um den Hals "Ich freue mich ja so euch endlich einmal wieder zu sehen. " sie schenkte ihrem gegenüber ein strahlendes Lächeln "Wie es scheint laufen die geschäfte immer besser. Ich hoffe euch beiden geht es gut und ihr überanstrengt euch nicht. Wo ist denn Deane? Ich möchte sie auch begrüßen." Auch Rhilwenn schien sich über ihren überraschenden Besuch sehr zu freuen. Leute die ihn nicht so gut kannten würden es wohl nicht so sehen, aber Novaria wusste es ganz genau. "Sie ist in der Küche. Sie wird bestimmt sehr freuen dich wieder zusehen." er bedachte sie mit einem freundlichen Blick "Ich werde ihr bescheid sagen das du hier bist." mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung Küche. Novaria war kurz versucht einfach hinter her zu gehen, doch sie besan sich und folgte den anderen zu ihrem Tisch. Sie setzte nahm auf dem Stuhl platz, der an der Wand stand. So hatte sie niemanden im Rücken und hatte alles andere genaustens im Blick.

  • Yovril war sichtbar überrascht über den Ausbruch der Cath'Shyrr. Kurz war er sprachlos, aber dann fand er wieder die Worte zurück.


    "Natürlich ist es Eure Sache, wie ihr wohin geht." Das Rot der Feuerelfe auf Yovrils Schulter begann zu pulsieren und intensiver zu werden. Dann wandte er sich an Tordis: "Tur mir Leid, das ich nicht helfen konnte, werte Dame. Es war angenehm, in Eurer Begleitung zu reisen, jedoch muß ich erst einmal meine Geschäfte erledigen. Ihr seid hier aufgewachsen, also solltet ihr Tante Amalie kennen. Ihr findet mich die nächste Zeit dort, wenn ihr anderweitig Hilfe oder Gesellschaft benötigt. Danach schaue ich wieder vorbei - " und fügte flüsternd hinzu - "und helfe Euch, ein paar gute Pferde zu finden."


    Miteiner leichten Verbeugung verabschiedete er sich von den drei Frauen: "Vielen Dank für die angenehme Reise."

  • Novarias Wutausbruch begegnete Meyleen in ihrer ständigen Ruhe, obgleich sie sich darüber wunderte, dass einfache Pferde eine solch hartnäckige Diskussion auslösen konnten. Und dann war da noch der Fremde, der ganz offensichtlich Tordis' Meinung teilte, wie es schien, sehr zum Leidwesen der Cath'Shyrr. Ihre Stimme war das Gegenteil Novarias, als sie in ruhigem Tonfall eine Frage an den Magier stellte: "Zwingt Ihr Eure Fee zum Laufen, obgleich sie fliegen kann?"


    Meyleen wandte sich jedoch sogleich von ihm ab und musterte ihre Begleiterinnen. Sie verstand nicht, dass Tordis und Novaria nicht einfach die Wünsche der anderen akzeptieren konnten. Die Landbewohner machten sich das Leben scheinbar gerne selbst kompliziert, dabei könnte das Leben so einfach sein.


    Die Tatsache, dass sie in das Gasthaus einkehrten, gefiel ihr schließlich auch nicht und dennoch erwiderte sie nichts dagegen. Vielmehr war sie mit der Reaktion des Magiers beschäftigt, der nicht weiter auf ihre Frage eingegangen war. Warum auch? War diese doch lediglich als Erklärung für die voran gegangene Diskussion gedacht und bedurfte keiner Antwort. Dabei stellte sie fest, dass er bereits dabei war, sich zu verabschieden. Nun. Dies war sicherlich kein allzugroßer Verlust, denn in Meyleen erhob sich die vage Vermutung, dass Tordis' Weg die drei Gefährtinnen wohl früher oder später wieder zu ihm oder dieser Tante Amalie führen würde. So hatten sie wenigstens die Gelegenheit, sich zu beraten, denn Meyleen wollte die Überlegung nicht loslassen, ihn als nützlichen Begleiter mit auf die Reise zu nehmen.


    Freundlich nickte die Tritonin Yovril zum Abschied zu. "Oft kreuzen sich die Wege im Leben öfter, als man denkt ..."

    Wenn Du das Glück suchst
    wirst Du es nicht finden.
    Doch es wird zu Dir kommen
    wenn Du es brauchst

  • "Oh, das denke ich auch. Ich bin mir sicher, daß wir ns hier noch einmal sehen werden."


    Mt einer kurzen Verbeugung den drei Damen gegenüber verläßt er dann den Schankraum, um seinen Geschäften nachzugehen.

  • Nun, da die drei wieder alleine waren, hoffte Tordis, dass sich die Spannungen wieder etwas legen werden. Vorsichtig holte Tordis Luft um zu fragen: "Es war eine anstrengende Reise bis hier her. Durch den Regen hat es sich ales sehr verzögert. Ich denke wir sollten morgen weiter gehen. Was meint ihr? Wie früh wollen wir aufbrechen?"


    Ein seltsames Gefühl machte sich in der jungen Frau breit und das schlechte Gewissen begann sie zu plagen. Der Streit mit Novaria tat ihr unendlich leid. Mit schuldbewusster Miene sah sie die Cath'Shyrr an: "Es tut mir leid, dass ich dir ein Pferd aufbinden wollte. Wenn du magst kannst du natürlich auch zu Fuß weiter gehen." An Meyleen gewandt sprach sie mit schuldbewusster Stimme weiter: "Du hast wahrscheinlich recht, dass es schwierig wird einen Boten zu entsenden, der das Tier wieder heil nach Wiesenfeld bringt. Wer weiß, was für Kreaturen uns in dieser Umgebeung erwarten." Ein kleines Lächeln, das Abenteuerlust versprüht huschte über das Gesicht der Blonden: "Und so ein Pferd ist auh viel schwieriger zu verstecken."


    Der Wirt tischte reichlich auf. 'Da wird Novaria sicher satt werden' , dachte Tordis noch schnell, bevor sie herzlich zugriff. So viele leckere Sachen. Schon bald verschwand das Gefühl der Schuld und wohlige Wärme strömte durch Tordis' Körper, was man auch an ihren roten Wangen sehen konnte.

  • Mit einer gewissen Genugtung sah Novaria zu, wie sich der Fremde verabschiedete. Es war besser so, je weniger von der Angelegheit wussten umso besser. Wenn Meyleen recht hatte, dann würden sie noch genug Ärger am Hals haben.


    Mit einer hochgezogenen Augenbraue hörte Novaria der jungen Frau zu. War sie also doch zur Vernunpft gekommen? "Schon gut, du hast es ja wenigstens eingesehen, dass uns ein Pferd mehr behindert als alles andere." als Novaira gerade fertig war mit sprechen, kame auch schon Rhilwenn und Deane aus der Küche und brachten zwei große Tabletts voll mit Köstlichkeiten. Sichtlich darüber erfreut Deane endlich wiederzusehen, sprang Novaria von ihrem Stuhl umd der Wandlerin und gleich um den Hals zu fallen. "Ist das schön dich wiederzusehen." sagte sie zu der älteren Frau. Die Frau schenkte ihr ein freudiges lächeln, welches sie auch gleich erwiederte. "Sagt, habt ihr noch 3 Zimmer frei? Es ist schon spät und wir würden unser Ziel heute bestimmt nicht mehr erreichen." erwartungsvoll blickte sie in das gesicht von Deane "Tut mir leid meine Liebe, aber 3 Zimmer haben wir nicht mehr frei" sichtlich enttäuscht senkte sie ihr Gesicht zu Boden "Ohh" war das einzige was ihr über die Lippen kam. "Schau nicht so traurig und lass mich aussreden. Wir haben dafür ein Zimmer in dem 3 Betten stehen, das könnt ihr gerne haben."


    Das sie sich mit den anderen beiden ein Zimmer teilen musste passte ihr zwar garnicht, aber es war immerhin besser als draußen zu schlafen. "Danke Deane, das nehmen wir dann. Ist es das Gibelzimmer oben, mit dem schönen Ausblick auf den Wald?" "Genau das mein Kind. Ich werde gleich hoch gehen und es für euch herrichten." und schon war die emsige kleine Frau wieder veschwunden. Hungrig setzte sich Novaria wieder an den Tisch und griff beherzt zu. Sie hatte wirklich großen hunger und der Braten war wie immer sehr köstlich. Rhilwenn brachte ihnen zwischendurch immer wieder neue Krüge mit Wasser. Als sie sich endlich satt gegessen hatte, legte sich ein zufriedenes lächeln auf auf ihr Gesicht. Ein Blick in den Gastraum verriet ihr, das es langsam dunkel draußen wurde. Die Kerzen waren bereitz angezündet und die Gaststätte füllte sich merklich schnell. "Wir sollten uns langsam ins Bett begeben. Wir müssen morgen früh raus ud wir haben noch einen langen Weg vor uns." mit diesen Worten erhob Novaria sich und wartete darauf, das es ihre Begleiterinnen ihr gleich tun würden.

  • Mit gerunzelter Stirn verfolgten Meyleens zusammen gekniffene Augen den Fremden, bis dieser den Schankraum endgültig verlassen hatte.


    Doch dann sprach mal wieder Tordis und die Tritonin widmete sich ihren Worten. "Wir sollten in den frühen Morgenstunden aufbrechen, noch ehe die ersten Sonnenstrahlen durch die Kuppel dringen", antwortete sie mit leichtem Kopfnicken, dann widmete sie sich der köstlichen Mahlzeit, denn auch Meyleen spürte Hunger. Und wer wusste schon, wie lange ihr Vorrat noch reichen würde, wenn sie ersteinmal aus Wiesenfeld aufgebrochen waren.


    In Gedanken ging sie bereits die weiteren Pläne durch und überlegte, welche Richtung sie wohl am Besten einschlagen konnten. Doch jäh wurde die Tritonin durch Novarias Stimme von ihren heimlichen Plänen wieder in die Weide befördert, als diese davon sprach, in Zimmern zu übernachten. Nein. Beim besten Willen würde sich die Tritonin nicht länger in diesem Haus aufhalten, als unbedingt nötig. "Zwei Betten reichen", warf sie dazwischen, während sie einen Schluck Wasser zu sich nahm.

    Wenn Du das Glück suchst
    wirst Du es nicht finden.
    Doch es wird zu Dir kommen
    wenn Du es brauchst

  • Tordis verschluckte sich an ihrem Wasser, als Meyleen das Angebot des dritten Bettes ausschlug. Mit fragendem Blick schaute sie die Tritonin an: "Aber wo willst du denn dann nächtigen? Es wird sicherlich wieder ungemütlich werden." Nun blickte Tordis Novaria fragend und schulterzuckend an.


    Kurz darauf schnappte sie sich einen Apfel zum Nachtisch und begann darüber nachzudenken, wie der morgige Tag ablaufen werde. In ihren Gedanken erschien die Karte mit eingezeichneten Wegen, die sie zu Hause hat liegen lassen. Man könnte dem Lauf des Flusses "Dessibar" folgen oder nach Westen wandern und in "Shay' vinyar" rasten oder über die Grenze nach "Silvriar".
    Die Worte Dessibar, Shay' vinyar und Silvriar sagte die Blonde halb laut, gerade so, dass ihre beiden Begleiterinnen noch hören konnten.
    Die Karte in ihrem Gedächtnis begann zu verschwimmen. Tordis blickte müde in die Runde und war bereit das Zimmer aufzusuchen, welches sie für die Nacht beherbergen sollte.

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