Die Schule der blitzenden Klingen

  • Zarasshin schritt an Ayala vorbei, blieb kurz stehen, wandte sich doch noch einmal um.
    "Yassalar. Allein der Klang des Namens schlägt viele in die Flucht", ihr Kopf legte sich schief und ihr langer Zopf pendelte zur Seite. "Ich wollte Euch nicht kränken, es ist nur so... lieber den ersten Schlag führen, denn derjenige, der den zweiten führt unterliegt." Sie nickte und ging weiter.

  • Arvanor hatte die letzten der Yassalar-Kämpferin gehört. Er schüttelte den Kopf energisch. "Nein, dass ist ein Irrglaube. Viele Techniken beruhen darauf, den Gegner zum ersten Schlag zu verleiten. Wenn er diesen Angriff dann ausführt, hat er die Klinge des Gegners im Leib. Glaubt mir, es ist nicht immer klug den ersten Schlag auszuführen. Im Gegenteil, bei vielen Gegnern wäre das Euer Tod!" Die Bestimmtheit mit der Arvanor dies sagte, liess keine Zweifel aufkommen. Er ging zu dem Bedienpult des Kreises der Meister. "Ich mache eine kleine Änderung, wenn die Damen nichts einzuwenden haben. Ihr Beide geht zusammen in den Kreis und kämpft gegen drei Gegner. Ich will sehen, wie Ihr euch auf so eine Situation einstellt. Und da im Gegensatz zu den meisten Bewohnern hier Unten, es keine Probleme aufgrund von Rassendifferenzen geben dürfte, könnte dies sehr interessant werden. Oder paßt Euch dies nicht? Dann mach ich ganz normal weiter!"

  • Ayalas Raubtiergrinsen wurde noch ein wenig breiter. "Nein, so können wir es gerne machen - ich habe nichts dagegen.", antwortete sie Arvanor. Auf Zarasshins Worte antwortete sie nicht weiter, sondern sah der Dunkelhäutigen nur tief in die Augen. Sollte sie in diesem Blick lesen, dass die Cath'Shyrr nicht zu denen gehörte, die sich vom Klang eines Namens, egal welchens, in die Flucht schlagen ließ. Ob sie sich diese Frau allerdings von sich aus als Kampfpartnerin ausgesucht hatte, wusste sie nicht so recht. Es war etwas an ihr, das sie an diese Schlangenmenschen, die Ashaironi erinnerte und sie dazu brachte, ihre Krallen auszufahren. Dennoch betrat sie selbstbewusst, die Klinge locker in der Rechten, den Kreis der Meister.

  • Zarasshin schnalzte mit der Zunge, die Belehrung hatte gesessen, auch wenn sie dem noch nicht zustimmte.
    "Fein", knurrte sie. Die tränende Klinge fuhr wieder aus der Schwertscheide. Das freudige Seufzen der Anderen durchhallte ihr Inneres, als der blau tropfende Stahl sang. Fein. "Wir haben nichts dagegen", sagte sie, bevor sie bemerkte, welche Worte sie in ihrer Verstimmung benutzt hatte.


    Stampfend ging noch Zarasshin die Stufen in den Kreis, bevor die zweite Seele ihre Hand übernahm. Sie drehte wieder ihre Glieder, es knackte vernehmlich und ein breites Grinsen erhellte ihr dunkles Gesicht, die jetzt silbernen Augen.
    "Komm Kätzchen, lass uns tanzen!"

  • "Gut meine verehrten Damen. Dieser Kampf wird kein Spaziergang wie eure ersten Duelle. Ich denke, ich kann eine Stufe überspringen. Ihr seid meines Erachtens Beide gut genug dafür. Drei Gegner, jeder mit anderen Waffen und Treffer sind ab jetzt schmerzhaft. Keine Angst, es kommt nicht wirklich jemand zu Schaden." Arvanor grinste und schaltete den Kreis ein. Vor den beiden Frauen materialsierten ihre Gegner. Aber was waren das für Wesen? Sie waren humanoid, eindeutig humanoid aber damit hörten die Ähnlichkeiten auch schon auf. Sie waren allesamt etwa sechs Fuß hoch, hatten geschuppte Haut wie de einer Schlange oder einer Echse. Der Kopf war eine Mischung aus Mensch und Echse, jedoch besassen diese Wesen Ohren wie ein Elf, spitz und fein. Die Körper waren muskulös und wirkten äußerst gewandt. Ein Echsenschwanz, Krallen an den Händen und Füssen und der Torso von einem Kettenhemd bedeckt. Aus den Mäulern zuckten Schlangenzungen, die Augen schauten kalt und emotionslos auf die zwei Frauen. Einer hatte in seinen beiden Händen, Krummsäbel deren Klingen Ähnlichkeit mit einer Säge aufwiesen. Der zweite Gegner hielt einen Griff mit einer langen Kette in seinen Händen, bei genauerem Hinsehen konnte man jedoch erkennen, dass es keine wirkliche Kette war, sondern eher eine Art Peitsche mit Klinge. Der Dritte im Bunde hatte keine sichtbaren Waffen.


    Anmerkung: Ab jetzt wird die Reaktion der Gegner von mir als Spielleiter bestimmt. Also es wird ab jetzt net einfach geschrieben, dass der Gegner getroffen wird usw. Wenn Ihr irgendwas tolles vorhabt im Kampf, schickt mir ne PN und ich sag euch ob das klappt. :frech:

  • Zarasshin fletschte die Zähne, ihr Schwert wechselte von einer Hand zur anderen und zurück, leicht in den Knien, wachsam und angriffslustig musterte sie die geschaffenen Gegner.
    Immer diese Übertreibungen, als ob der Anblick uns einschüchtern könnte!
    Sie lachte innerlich. Vielleicht konnte er sich nicht entscheiden, was er uns vorsetzen wollte ...aber die Waffenwahl war kurios und außergewöhnlich.
    Ihr Blick ruckte zu Ayala. War sie bereit mit ihr zusammenzuarbeiten? Wie würde es sein? Zarasshin kämpfte normalerweise allein... ihre Stirn legte sich in Falten.




    Anmerkung: wir werden sehen, ob uns was Tolles einfallen wird, wie wir sie fällen können...
    Du wirst es als Erster erfahren :frech:

  • Ayala fauchte, als sie sah, welche Gegner der Kries für sie und Zarasshin erschuf. Schlangenwesen, Echsenmenschen! Wenn die Katzenfrau eines hasste, dann Schlangenvolk und am meisten Ashaironi. Nun sahen diese den meistens eher verführerischen Schlangenfrauen zwar ganz und gar nicht ähnlich, trotzdem fühlte sich Ayala an sie erinnert. Doch diese hier wirkten gleichzeitig ungemein gefährlich. Die Kettenwaffe des Einen kannt sie nicht, und der ganz ohne Waffen.... nun, es war nicht völlig ausgeschlossen, dass er der gefährlichste von den dreien war. Die Cath'Shyrr atmete tief durch, und während ihre eigene Klinge einen langsamen Bogen beschrieb, bezog sie in Zarasshins Rücken Stellung - so würden sie sich gegenseitig Deckung bieten und weniger Angriffsfläche bieten. Noch jedoch würde sie selbst nicht angreifen.Zunächst wollte sie den Gegner nochetwas beobachten - wie bewegten sie sich? - um sie besser einschätzen zu können. Keinen Moment ließ sie die Drei aus den Augen. Gleichzeitig musste sie sich eingestehen, dass es kein übermäßig angenehmes Gefühl war, bei einem solchen Kampf eine Fremde im Rücken zu haben.Es hatte nicht einmal so sehr etwas mit Vertrauen zu tun, vielmehr damit, dass sie deren Kampfstil nicht kannte und sie keineswegs das waren, was man als eingespieltes Team bezeichnen konnte.

  • Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr auch seid ...sang Zarasshin und grinste frech.
    "Sie scheinen Euch Unbehagen zu bescheren, Kampfgefährtin", sagte sie zu Ayala, den violetten Blick im Kreis schweifend. Langsam und sichtlich locker in den Knien schlich Zarasshin mit dem Rücken zu Ayala weiter. Ihre blaue Klinge beschrieb einen tiefen Bogen vor dem ersten Gegner, angetäuscht, nicht wirklich gefährlich. Er zuckte nicht mit der Wimper, noch mit seiner Waffe.
    "Das Kettenhemd ist übel, aber überwindbar", schätzte die Yassalar weiter ein. "Passen wir auf die Kette auf und erledigen jenen zuerst, da seine Reichweite am weitesten reicht ...seid Ihr einverstanden?"

  • "Ach der Test mit den drei Echsenmännern. Arvanor, der fordert die beiden Damen doch nicht wirklich heraus. Ich würde eher vorschlagen, Du aktivierst den Test mit dem lustigen Satyrfechter. Der war nicht von schlechten Eltern und hat mich im ersten Moment echt überrascht." Die angenehm klingende Stimme kam vom Hauptbalkon des Gebäudes. Der Besitzer der Stimme war ein äußerst hübscher Kerl mit spitzen Ohren, sanft auf die Schultern fallendem dunklen Haar und zwei strahlend blaue Augen, so leuchtend wie zwei Bergseen. Ein Hauch von Pfefferminzduft lag in der Luft. Mit einem schnellen, fast tigerhaften Satz sprang der Unbekannte hinunter. Seine Kleidung war bequem geschnitten. Eine dunkle, lederne Hose, ein ebenfalls dunkler Wams, an der linken Seite die Scheide eines Degens. Einfache aber nicht billig wirkende, lederne Schuhe bedeckten seine Füsse.


    "Meister, wie gewünscht, melde ich mich zurück. meine Damen, verzeiht, ich bin Dalandir...Dalandir Suvearo, der erste Schüler von Meister Shet A'kil und ein guter Freund. Wie ich sehe übt Ihr fleissig und die drei da sind recht aggressiv aber zu schaffen. Ich durfte sie alleine bekämpfen."

  • "Unbehagen?" Ayala verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen, das Zarasshin freilich nicht sehen konnte. "Wenn Ihr damit meint, ich empfände Angst - nein. Sie erinnern mich nur an die Erzfeinde meiner Rasse. Aber das tut natürlich nichts weiter zur Sache. Ansonsten... ja, einverstanden mit Eurem Plan." Sie senkte ihre Stimme zu einem leisen Wispern. "Von zwei Seiten zugleich? Zumindest eine von uns sollte dann einen Treffer landen können. Schnell zuschlagen und schnell vorbei..." Mit ihrem Vater oder ihrem Bruder an der Seite währen solche Absprachen nicht nötig gewesen. Ayala wischte diesen Gedanken beiseite und machte sich zum Sprung bereit.


    In diesem Moment nahm sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr und eine samtig dunkle Stimme begrüßte die Kriegerinnen. Erneut verzog Ayala das Gesicht. Wollte er sie ablenken? "Ayala, Tochter des Tangalur.!2, erwiderte sie nur knapp, ging auf den rest seiner Bemerkungen jedoch nicht ein und behielt lieber ihre Gegner weiter im Auge. Gleichzeitig versuchte sie, Zarasshins Bewegungen zu erspüren, um gleichzeitig mit ihr zum Angriff bereit zu sein.

  • Zarasshin wusste nur ein Wort für diesen Pfauenfisch: Angeber! Ein wahrer Meister behielt seine Siege für sich. Nichts von dem was er plapperte war im Moment hilfreich oder auch relevant. Und was war dies für ein widerlicher Geruch? Sie blies die Luft aus der Nase, um ihn loszuwerden.


    Ihre Klinge hob sich bei Ayalas Worten, schnell zuschlagen, das gefiel ihr. Zarasshin zögerte dann auch nicht weiter, setzte zu einem Sprung nach vorne an, suchte die Aufmerksamkeit dessen mit der Kette, drehte dann jedoch elegant und schnell ab, um zwischen die Gegner zu springen. Sie wollte ihn zur Sonne drehen, damit er geblendet war, so dass Ayala zuschlagen konnte.

  • Arvanor grinste amüsiert. Dalandir, dieser verrückte Halbnymph mit der manchmal etwas zu großen Klappe. Er war schon seit einigen Minuten dort oben auf dem balkon gewesen. Arvanor hatte ihn längst bemerkt gehabt. Einer der Vorteile wenn man ein Klingentänzer war. Die Sinne waren schärfer dank der harten Ausbildung. Die beiden Frauen griffen die drei Echsenwesen an. Es waren Shakrai, sie lebten auf der Oberwelt und waren ein sehr aggressives Volk, welches zum Glück nicht mehr so weit verbreitet war wie vor tausenden von Jahren.


    Als die Yassalar ihre Ablenkung startete und dann zwischen die Gegner sprang, wurde Arvanors Grinsen noch etwas breiter. Ja an sich ein guter Plan aber eine Illusion, auch wenn sie noch so gut war, konnte nicht durch die Sonne geblendet werden. Deshalb flog die Kette mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Yassalar zu, ohne das ihr Besitzer irgendeine Reaktion auf die Sonne zeigte. Die beiden anderen Shakrai wollten Ayala in die Zange zu nehmen.

  • Ayala hatte höchstkonzentriert auf Zarasshins Angriff gewartet, und so bewegte sie sich fast gleichzeitig mit der Yassalar. Diese zog die Aufmerksamkeit des Kettenträgers zwar voll auf sich, doch Ayala bekam es mit den beiden Anderen zu tun, die einen Zangenangriff versuchten. Wenn ihr Plan überhaupt noch aufgehen solle, musste sie non enorm schnell sein und zwischen diesen beiden hindurchsein, bevor sie ihr zu nahe kamen. Mit einem katzengleichen Satz (wie ihn wohl nur eine Cath'Shyrr zuwege bringen mochte) schnellte sie sich nach vorne. Dabei schwang sie ihren Säbel in einem flachen Bogen von links nach rechts - nicht so sehr, um einen wirklichen Angriff auf die zwei zu versu8chen, sondern mehr, um sie auf Abstand zu halten. Wenn sie wirklich schnell genug gewesen war, würde ihr Sprung sie in den Rücken des Kettenträgers gebracht haben, der zunächst von auf Zarasshin konzentriert zu sein schien. Sie würde ihn dann ohne zu zögern auch von hinten angreifen. In einem Kampf, in dem es um Leben und Tod ging, war falsches Ehrverständnis durchaus fehl am Platze - zumindest sah Ayala dies so. In einem wirklichen Kampf ging es nur um eins: Überleben, und dazu war jedes Mittel erlaubt.

  • Gut, ihr Plan ging nicht auf, entweder waren sie in jeder Hinsicht Illusionen oder nicht... oder auch nicht!
    Schneller als sie ahnte kam die Kette auf sie zu, wobei sie nur ein Sprung rettete, während dem sie die Knie verdammt hoch an den Körper ziehen musste. Sie gab ein äußerst kraftzehrendes Stöhnen von sich, als sie sich selbst die Luft aus den Lungen rammte.


    Wenigstens reagierte Ayala auf ihre Bewegungen und stimmte es auf Zarasshin ab. Aus ihrem misslungenem Manöver schaffte sie ihren eigenen Angriff und die Yassalar versuchte zu erahnen, was vor sich ging. Ayala war elegant in den Rücken des seltsamen Feindes gesprungen, alle Mittel schienen recht, kein zimperliches Zögern ... Zarasshin fletschte die Zähne. Gutes Kätzchen!


    Ein Stoß nach vorne, unter dem Arm durchtauchen, sich um die Kette drehen, ablenken, tanzen! Den beiden anderen ausweichen, ablenken von Ayala, mit ihr zusammentreffen und gemeinsam ihre Klingen in den Rücken stoßen!

  • Die Mauer war zu hoch um darüber zu sehen, gebaut zum Schutze Neugieriger Blicke, umgab sie schützend das ganze Grundstück auf dem die Schule der Blitzenden Klingen sich befand, zu der Juveno gerade wollte.
    Sogar auf seinem Pferd sitzend, konnte er nicht über die Mauer sehen, nur der Metallisch klingende Gesang von Schwertern konnte er deutlich hören.
    Voller Vorfreude erreichte er das große Eisentor das offen stand, kurz zügelte Juveno sein Pferd sah zum Haus, ein Haus das schon lange leer gestanden hatte und nun im neuen Glanz erstrahlte. Dunklen Mystischen Legenden hatten lange jeden abgeschreckt und niemand wagte es das Haus zu nützen, gerade dies zeugte von einem gewissen Mut des neuen Besitzer und Leiter der Fechtschule, Arvanor Shet A´kil .
    Auch über ihn, Arvanor Shet A´kil, rankten sich mystische Geschichten aber wohl bekannt war seine Kunst mit den Klingen, kein anderer verstand es sein Schwert so sicher, gekonnt zu führen.
    Juveno ritt weiter der neu angelegte Garten erstrahlte in gepflegter Pracht, Büsche und Bäume gekonnt geschnitten wie auch der Rassen, die Blumen gepflegt, eine zauberhafte aber schlichte, praktische Gartenanlage, angelegt zum üben mit dem Schwert.
    Noch ehe Juveno das Haus erreichte, erblickte er nicht weit von ihm, eine für ihn Seltsame Situation.
    Zwei Schwertkämpferinnen standen gerade seltsamen Wesen gegenüber, die sie bedrohten und zwei Männer standen schauend, ohne einzugreifen daneben.
    Erschrocken von dieser Situation trieb Juveno sein Pferd an und mit einer geschmeidigen Bewegung zog er sein Schwert, das er auf dem Rücken trug aus dem Lederheft, um den Damen zu helfen.
    Sein Pferd hinterließ tiefe Huf abdrücke im neuen Rassen, als Juveno eilig zu ihnen ritt. Doch zügelte er sein Pferd kurz vor ihnen, das vom plötzlichen an trieb nur widerwillig Stoppte, im stehen nervös scharte und an Ort und stelle tänzelte, sich weiter in den gepflegten Rassen mit seinen Hufen grub.
    Mit gezogenem Schwert sah Juveno erstaunt die Männer an, die Kämpferinnen und die gefährlich wirkenden Wesen.
    Aber die Männer schienen ihm zu ruhig, sahen ohne jede Furcht, eher mit einem Lächeln im Gesicht, dem treiben der Kämpfer zu.
    Fragend und verwirrt blickte er von einem zum anderen, konnte sich nicht entscheiden ob er eingreifen sollte, sein Schwert erklingen lasen sollte, um zu helfen.



    ….waren diese Wesen, die Mystischen Monster der Geschichten die sich um das Hause rankten?… oder nur eine seltsame Übung ?…


    Welch seltsames Schauspiel bot sich ihm und während sein Pferd ohne Furcht, bereit zum Kampfe nervös sich nur schwer zügeln ließ, rief Juveno den Männern zu:



    „Was geht hier vor, wollt ihr nicht eingreifen, Helfen bevor sich wer verletzt!?“


    Hätte Juveno mehr auf sein Gefühl gehört, die Magie gespürt, Magie die den Kreis der Kämpfer umgab, hätte er vielleicht gemerkt was hier vor ging.


    Doch jeder Zeit und immer Hilfsbereit, hörte er nicht auf seine Gefühle, wollte Helfen, handeln.

  • Arvanor schaute in Richtung des Neuankömmlings, der auf einem Pferd hineingeritten gekommen war. Er schüttelte missbilligend den Kopf als er die tiefen Abdrücke der Hufe des Pferdes im Gras wahrnahm. "Mein Herr, findet Ihr es nicht unhöflich, zu Pferde einfach hier hinein zu platzen. Der Rasen ist durch Euren vierbeinigen Freund ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden. Was meint Ihr, was Fealori, die Gärtnerin dazu sagen wird? Und jetzt steckt eure Waffe weg, dies ist nur ein Training, die Echsenwesen sind nicht wirklich anwesend, es sind magische Illusionen, geschaffen um einen Kampf unter realen Bedingungen zu ermöglichen, ohne jedoch ernsthafte Verletzungen bei den Schülern zu verursachen." Arvanor schaute den Neuankömmling jetzt musternd an, bei dem es sich offensichtlich um einen Elfen handelte. Naja früher oder später würde die Schule halt voller. Nur jetzt drei Interessenten an einem Tag.


    Währenddessen wurde der Kampf im Kreis intensiver. Der Plan von Ayala war aufgegangen und gemeinsam mit der Yassalarkämpferin Zarasshin gelang es ihr, den ersten Shakrai unschädlich zu machen. Die beiden anderen Echsenwesen nahmen flink Abstand und der scheinbar Unbewaffnete trat jetzt in Aktion. Sein Maul öffnete sich und ein blauer Strahl, der sich immer mehr verbreiterte, schoss auf die zwei Frauen zu. Schnell, wirklich schnell war dieser Angriff. Er war also definitiv nicht unbewaffnet und gefährlicher als die beiden anderen seiner Artgenossen. Schmerz und Kälte ging von dem blauen Strahl aus und erwischte die beiden Frauen. Glücklicherweise nicht voll, gut ausgebildete Reflexe verhinderten einen Volltreffer. Das zweite Echsenwesen ging in Angriffsstellung und seine zwei Krummsäbel begannen pfeifend durch die Luft zu wirbeln.

  • Die erste Illusion war erledigt, immer blasser wirkend löste sie sich auf, ein zufriedenes Gefühl stellte sich bei Zarasshin ein. "Gut gemacht, Ayala!" flüsterte sie der Kampfgefährtin zu. In diesem Moment nahm sie auch eine größere Gestalt in der Nähe wahr, noch ein Gaffer. Doch nur einen Atemzug, denn die Kreaturen im Kreis würden nicht auf ihre Unachtsamkeit warten, sondern es sie lehren nicht bei der Sache zu sein.


    So geschah es auch, dass sie in einen Strahl des scheinbar unbewaffneten Echsenwesens geriet, bevor sie vollends ausweichen konnte. Es trieb sie und Ayala auseinander.
    Die Kälte berührte sie kaum, die Meere der Welt konnten eisig sein, wer wusste es nicht besser.... aber die Scham sich so hinter das Licht geführt haben zu lassen, ließ ihre schwarze Hautfarbe zu noch vollkommener Schwärze dunkeln.
    Unfähiges Weibstück! Du willst dich Wellenbrecher nennen? zischte die innere Seele aufgebracht. Dieser Schmerz schnitt tiefer als jede Wunde es hätte tun können. Ihre Zähne bissen so knirschend fest aufeinander, dass es auf jeden Fall schmerzte. Ihr salziges Blut brodelte. So hat der Herr seine Genugtuung gestillt! Ihre Augen huschten kurz zu Arvanor Shet'Akil, doch seine Miene schien unberührt.


    Jetzt musste sie die Krummsäbel beachten, die sich näherten... aufmerksam schlich sie am Rand des Kreises, den tränenden Stahl quer vor dem Körper erhoben. In den Augenwinkeln suchte sie nach Ayala ...

  • Nun, zumindest der zweite Teil ihres Plans gelang. Zusammen konnten sie den Kettenkämpfer besiegen, und als seine Silouette sich auflöste, huschte ein grimmiges Lächeln über Ayalas Gesicht. Nun sah das Kräfteverhältnis schon anders aus, sie waren nicht mehr in der Unterzahl. Doch der, den sie in Gedanken als den gefährlichsten Gegner eingestuft hatte, den scheinbar waffenlosen, der war noch vorhanden. Die Katzenfrau jedenfalls war dafür, dass sie sich diesen als nächsten vornähmen. Zunächst waren die beiden Echsenwesen auf Abstand gegangen, und Ayala beobachtete aufmerksam ihre Bewegungen. Den Neuankömmling zu Pferde nahm sie nur am Rande wahr und sie ließ sich durch sein Erscheinen keine Sekunde ablenken.


    Trotzdem kam der Angriff des waffenlosen Echsenwesens so schnell - und in seiner Art so überraschend - dass Ayala nicht mehr vollständig ausweichen konnte. Mit einem magischen Angriff hatte sie nicht gerechnet; das war wohl ein Fehler geweswn. Für einen winzigen Moment glaubte sie, vor Kälte gelähmt zu sein, doch schnell hatte sie sich wieder unter Kontrolle. Die Katzenfrau fauchte und sah Zarrashin aus den Augenwinkeln an, während sie in Verteidigungsstellung ging, um dem Krummsäbelkämpfer zu begegnen. Es sah so aus, als müssten sie zuerst an ihm vorbei, ehe sie an den Magier herankämen... dennoch würde Ayala versuchen wollen, ihn einfach zuumrunden, wenn sie seine Angriffe abwheren könnte, und direkt den Magier anzugehen. Diesen sähe sie lieber zuerst ausgeschaltet und vielleicht könnte er sich auch weniger auf seine Magie konzentrieren - wenn solche Überlegungen auf Illusionen zuträfen, aber es sollte ja ein realer Kampf nachgestellt werden und in realen Kämpfen spielten solche Überlegungen eine Rolle - wenn er direkt angegriffen wurde.

  • Zarasshin sah, dass Ayala sich von ihr weg bewegte und es war ihr recht, sie hatte einen Plan und es war gut so, dass die beiden Illusionen sich auf verschiedene Richtungen konzentrieren mussten.


    Die andere Seele grinste als Zarasshin ihr ihre Idee vermittelte und kaum einen Atemzug später ließ sie einen markerschütternden Kriegsschrei der Yassalar ertönen, mehr für sich um Schwung zu holen, denn unter Wasser verbreiteten sich untertönig Schallwellen mit ihm und zumindest darauf musste ein Trugbild reagieren.
    Sie hob scheinbar ungelenk ihren blauen Stahl, sammelte Kraft als der Magier sich zu ihr drehte, rutschte und ließ sich fallen. Damit landete sie einen kräftigen, getreckten Tritt gegen dessen Waden, der ihn in Ayalas Richtung wanken ließ. Nun, auch ein Schwertkämpfer konnte zu anderen Mitteln und Wegen greifen, wenn er die Möglichkeit sah, besonders eine Yassalar, die siegen wollte und auf ihre Partnerin hoffte, die die Gelegenheit an der Flosse packen sollte.
    Unsanft war der Fall, den sie mit ihrer Hüfte abfing, sich auf den Bauch drehend sprang sie wieder auf die Füße und setzte dem torkelnden Magier hinterher...


    [OT
    Äh :gruebel: hab ich jetzt zu sehr in die Reaktion des Trugbildes eingegriffen? Ich kanns ändern ...war nur so grad in Rage ...]

  • Wie Nebel, löste sich eines der sehr Real wirkenden Wesen, nach einem Treffer der Kämpferinnen langsam in nichts auf. Ein blauer Strahl schoss nun aus dem Maul eines der Wesen, doch flink ohne viel schaden zu nehmen, konnten die Kämpferinnen relativ gut ausweichen. Sie waren gut, flink und im Schwertkampf geübt, schienen den Kampf doch einigermaßen unter Kontrolle zu haben.



    Erst jetzt senkte Juveno sein Schwert, strich nachdenklich mit der einen Hand in der er die Zügel hielt über den Hals seines Pferdes um es zu beruhigen und hörte nun erst mal auf seine feinen Sinne.
    Seine Sinne die er vor Sorge und Hilfsbereitschaft wieder mal außer acht gelassen hatte.
    Magie lag in der Luft und deutlich konnte er sie nun spüren, hatte gesehen wie sich einer der Gegner in Luft aufgelöst hatte.
    Schnell hatte er sich nun beruhigt und mit einer fliesenden Handbewegung verschwand sein Schwert wieder im Halfter auf seinem Rücken.
    Kurz schweifte sein Blick nun auf den Boden und sah die aufgewühlte Erde, im gepflegten Rassen, die sein Pferd verursachte.
    Eine tiefe Spur von Huf abdrücken hatte er auf seinem Ritt hinterlassen und mit ungutem Gefühl glitt Juveno nun aus dem Sattel, um nicht noch mehr schaden an zu richten.
    Mit leisen Worten beruhigte er nun sein aufgebrachtes Pferd und führte es vom Rassen auf einen Befestigten Weg der zum Haus führte.
    Juvenos Blick huschte zum Haus wieder zu den anderen wieder zum Haus, während er sein Pferd weg führte, als würde er jeden Moment diese Gärtnerin erwarten von der, der Herr gesprochen hatte.
    Wobei seine Fantasie sich schon ausmalte,



    ….wie eine aufgebrachte Gärtnerin … wild mit einer Schaufel fuchteln …ihn gleich mal zur rede stellten würde…. warum nun ihr gepflegter Garten von Löchern übersäht war …



    Doch keine Gärtnerin erwartete ihn am Haus, so band Juveno sein Pferd an einen Anbindepflock und ging zurück zu den anderen um weiter den Kampfe zu beobachten und sich den Herrn vor zu stellen.
    Dabei machte er einen größeren Bogen um den Kampfplatz, um nicht noch einmal den Kampf zu stören, trat dann leise zu den beiden Männern, und stellte sich vor:



    „Verzeiht meine Herrn, mein voreiliger Auftritt … durch sorge habe ich Höflichkeit und meine Sinne, mein Gefühl für Magie vergessen, nicht darauf geachtet.“



    Den Kopf neigend sprach er ruhig und leise weiter, er wollte weder aufdringlich noch unhöflich wirken, oder die Konzentration der Kämpferinnen noch einmal stören:



    „Juveno aus dem Hause Faldarin,… ich suche nach dem Leiter der Schule und würde mich gerne als Schüler bewerben."

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!