Aatelistos Degen und Zubehör

  • Liah nippte an dem Bier, ließ es dann aber sogleich wieder sinken. Sie war diesen bitteren Geschmack nicht gewohnt, er legte sich pelzig auf ihre Zunge. Wenn sie schon Alkohol trank, dann lieber Wein, dessen Geschmack dem Gefühl gleichkam, das man nach gehörigem Konsum hatte.
    Obwohl sein Lachen in ihren Ohren anders klang als sonst, erhellte sich ihr Gesicht etwas. Er hatte zum Ersten Mal ihr gegenüber durchscheinen lassen, dass auch Saniya nicht unfehlbar war und dass er wohl doch nicht daran glaubte, dass sie schon bald besser kämpfen würde als Liah selbst. Bei dem Gedanken ans Kämpfen fiel ihr plötzlich wieder ein, was sie vor ein paar Tagen in einem Klatschblatt gelesen hatte.
    "Apropos Kämpfen...ich hab' gehört hier in der Stadt gibt's eine Schule, die Klingentänzer ausbildet. Klingt ganz interessant, hm?"
    Sie legte die Füße auf einen nahestehenden Hocker und sah Darcas von unten herauf an.

  • Sie schien wieder genügend kraft gewonnen zu, zumindestens genügend um wieder seine Nervenzu straperzieren. Auch ihre Überheblichkeit war wohl zurück, sie demonstrativ wie sie sich auf dem Esstisch ausbreitete. Darcas lehnte sich zurück, bequem sitzend betrachtete er dieses Schauspiel der Selbstdarstellung, denn als slche er schien es ihm. Eben noch hilfebedürftig und schon dominant wie eh und jeh, aber wenigsten Fragte sie ihn. Doch was sollte er von der Frage halten. Vor allem von den dahinterstehenden Absichten. Darcas überlegte. Klingentänzerin will sie werden. Das war definitiv nichts für ihn, denn der Magie war er nicht allzu sehr zu getan, dies lag aber weniger an der Magie selbst, als viel mehr an seinem Talent eben jene auszuführen. Den Blick von ihr abgewendet sah er nun Richtung Decke. Vielleicht half es ihm ja beim denken für den Moment nicht in ihr Gesicht sehen zu müssen. Ja, von dieser Schule habe ich gehört. Ein Herr Arvanor oder so ähnlich soll sie wohl leiten, ihn slebst kenne ich aber nicht. Eine kurze Pause trat ein, bevor er sich wieder vorn über zum Tisch beugte und den Kopf auf der Faus ablegte. Klingentänzerin also. FLießt denn genügend Magie durch deine Adern um das zu bewältigen? Seine Stimme klang skeptisch, nicht das er an Liah zweifelte, doch hatte er einwenig Sorge, seine Position als vielleicht bester Kämpfer im Haus zu verlieren. Der Gedanke das Liah ihn in seinen eigenen vier Wänden besiegen könnte und das auch noch mit einer Klinge, nein dieser Gedanke behagte ihm nun wirklich nicht.

  • Saniya ließ die Beine vom Fensterbrett baumeln, während sie Atris beobachtete, wie er sich wieder aufs Bett setzte. "Wie mans nimmt", erklärte sie. "Ein schöner Traum endet in meinen Augen auch schön". Sie erinnerte sich an die Worte einer Wahrsagerin, die ihr einst erklärte, dass jeder Traum seine Bedeutung hat. Doch so sehr Saniya auch grübelte, sie kam nicht darauf, was ihr dieser Traum sagen sollte. "Ach ich finde hier einfach keine Ruhe", stellte sie schließlich fest und sprang hinunter auf den Boden. "Ich muss hier raus. Frische Luft hilft immer beim Nachdenken". Mit diesen Worten schritt sie geradewegs aus dem Zimmer, an der Küche vorbei und die Treppen hinunter. Ein kleiner Spaziergang würde ihr sicher guttun.

  • Es erschien ihr reichlich merkwürdig, als er seinen Blick bei den ersten Worten demonstrativ von ihr abwandte. Sicher, sie war nicht so hübsch anzusehn wie Saniya, aber das war noch lange kein Grund - wieso dachte sie überhaupt soetwas?
    Irgendetwas in irgendwelche Blicke hineininterpretieren, das hatte sie doch gar nicht nötig.
    Als er sich nun zu ihr herüberbeugte, wich sie ihrerseits seinem Blick aus und starrte trotzig auf die Tischplatte.
    "In mir steckt mehr Yassalar als du vielleicht denkst. Und wenn dieser Herr...Avanor meint ich wär' dem nicht gewachsen, schickt er mich halt wieder fort." Während sie sprach musterte sie ihn aus dem Augenwinkel. Wieso ging sie nicht einfach allein hin, wieso brauchte sie plötzlich seine Unterstützung? Seit wann machte sie sich von jemanden abhängig, sei es auch nur ihr Arbeitgeber?
    Obwohl sie keine Antwort für diese Fragen fand, blieb sie mit verschrenkten Armen sitzen. Am Liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte die Prüfung in der Kampfschule sofort abgelegt, doch ihr war immer noch etwas flau im Magen.

  • Atris


    Ja Träume haben schon sowas an sich. Seine Worte klangen nachdenklich. Manchen sagen, sie spiegeln unsere tiefsten Sehnsüchte wieder, andere reden von den Erinnerungen der Vergangenheit, die durch die Traumweber in unseren Schlaf gebracht werden. Doch ich nur Träume. Ein kurzes Lächeln trat auf das alte gesicht und verstarb auch sogleich. Doch noch ehe er zu ende gesprochen hatte, hatte sie das Zimmer verlassen. Müde legte er sich zurück in's Bett. Diese jungen Leute, handeln immer so überstürzt, wollen alles schnell und am liebsten... Die letzten Worte sprach er nicht mehr aus. Er hatte sich nun den Träumen hingegeben.


    Darcas


    Liahs Verhalten kam ihn etwas merkwürdig vor, so wie sie seinem Blick auszuweichen schien. Andererseits, wie gut kannte er sie denn. Bisher erschien doch alles reichlich seltsam für ihn, egal welche von den Beiden etwas machte. Doch das sie das Ganze mit ihm besprach, statt einfach nur zu gehen, mochte in sein bisheriges Bild von ihr nicht hinein passen. Aber auch er hatte sich ja kurz zuvor nicht minder "unnormal" verhalten. Darcas stämmte die Hände auf den Tisch und stand auf. Dann lass uns gehn. Noch während er die Worte sprach sah er Saniya die Treppe herunter gehen. Kommst du mit, rief er ihr nach.

  • Saniya hörte die Worte des Yassalar, die wohl an sie gerichtet waren. Doch zuerst ging sie Schritt für Schritt weiter. Unten angekommen, drehte sich die junge Frau um und sah verwundert zu ihm hoch. "Ich? Wohin?" Saniya legte die Stirn in Falten, konnte sie sich doch in diesem Moment nicht erklären, wohin sie die Yassalar begleiten sollte. Und warum? Liah zumindest würde sich ganz sicher nicht über Saniyas Begleitung freuen, wohin auch immer diese führen sollte. "Was habt ihr überhaupt vor?", fragte Saniya, nachdem sie sich ein paar Schritte der Eingangstür genähert hatte.

  • Darcas schaute etwas verwirrt als Saniya unten stand, zu dieser späten Stunde. Langsam kam er die Treppe herunter, sah sich um, gab es etwas was sie von ihr haben wollte. Wir wollen in die Schule, zum Kämpfen. Die Worte verließen zögerlich seinen Mund. Immernoch verwundert über ihre Anwesenheit hier unten. Und wo willst du hin, wenn ich fragen darf?

  • Saniya runzelte die Stirn, als sich Darcas ihr näherte, jedoch blieb sie an der Tür stehen und wartete ab. Warum sah er sich ständig um? Suchte er etwas? Sie wollten in eine Schule zum Kämpfen? Wieso? Das konnten sie doch im Waffenladen genau so gut. Saniya beobachtete Darcas genau, während er sprach, gab jedoch kein Kommentar zu seiner Erklärung. Vielmehr wunderte sie sich, dass es ihn interessierte, wo sie hin wolle. "Ich äh ... ". Schweigen. Was ging es ihn überhaupt an? Er würde es doch sowieso nicht glauben, wenn sie ihm erklärte, dass sie um diese Zeit einfach nur einen Spaziergang unternehmen wollte. "Nichts", entgegnete sie lediglich, denn es war nichts, was ihn zu interessieren hätte. Also drehte sie sich zur Tür, legte die Hand auf die Klinke und öffnete diese.

  • Erst nach dem sie sich der Tür weiter näherte, merkte er, dass sie nichts aus diesem Raum wollte, sondern gehen wollte. Wo wollte sie denn nun wieder hin. Sie war doch erst heute zurück gekommen. Und ihre Antwort war alles andere als befriedigend. Darcas lehte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme. Nichts. Das ist nicht grade eine präziese Beschreibung. Du willst also wieder gehen? Gut! Und wann bist du wieder da?

  • Im Türrahmen blieb sie stehen und drehte sich zu Darcas um. Präzise Beschreibungen verlangte er. Soso. Nachdem er selbst wohl nicht viel davon hielt, sich genauer auszudrücken, wenn sie da an ihre Frage oben im Schlafzimmer dachte. Na schön. Er hatte seine Zweifel, die gestand sie ihm zu, denn schließlich war sie es, die sich noch vor kurzem einfach aus dem Staub gemacht hatte. Aber dennoch sollte er sich nicht einbilden, sie würde ihm für alles Rechenschaft ablegen und entgegnete schließlich: "Keine Angst. Ich komme wieder".

  • Liah war überrascht von der Spontanität und der Entschlossenheit, mit der er jetzt aufbrach. Eigentlich war sie noch nicht wieder in der Lage zu kämpfen und schon gar nicht dabei ihr ganzes Können zu zeigen und auch noch bewertet zu werden. Doch für den Moment konnte sie nichts anderes tun, als Darcas zu folgen und im Gehen alle möglichen Waffen und spitzen Gegenstände in ihren Taschen verschwinden zu lassen, sei es auch nur ein Brieföffner.
    Unten im Verkaufsraum zurrte sie den Säbel wieder an ihrem Gurt fest und befestigte eine Ansammlung von Messern auf der anderen Seite.
    Derart gespickt mit Klingen, sah sie aus, als wolle sie im nächsten Moment in die Schlacht ziehen.
    "Was ist jetzt, kommst du? Oder braucht ihr Beiden noch Zeit für euer Kaffeekränzchen?", rief sie in Richtung Darcas.

  • Saniya verdrehte die Augen, als Liah herunterkam und ihr Kommentar dazwischenwarf. "Kaffeekränzchen", gab sie abfällig von sich, während sie Darcas musterte. Nun trat Saniya endgültig vor die Tür, die sie achtlos mit lautem Knall hinter sich zufallen ließ. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass sie weder von Darcas noch von Liah sehr viel hielt. Kopfschüttelnd ging sie, entfernte sich von dem Laden. "Sollen sie ruhig in diese Schule gehen, dann habe ich wenigstens so lange meine Ruhe", murmelte Saniya vor sich hin.

  • Versteh einer die Frauen. Diese WOrte verließen seinen Mund nciht waren aber deutlich aus seiner Mimik zu lesen. Darcas sah Saniya noch kurz hinterher, eh er sich um Liah kümmerte. Ja nun mach keine hektik. Mit einem Wink ging er die Treppe herauf ins Bad wo er seinen Degen zuvor abgelegt hatte und schnallte diesen um. Für ihn reichte diese Waffe mehr bräuchte er nicht. NAch nru wenigen schnellen Schritten war er wieder unten bei Laih. Sag mal, wie viele Waffen trägst du dieses Mal bei dir? Er erwartete keine Antwort, er hatte auch nicht gesehen, ob sich welche eingesteckte hatte, doch inzwischen kannte er sie doch wenigstens etwas besser. Herausfordernd erklang seine Stimme. Bist du nciht auch der Meinung, dass eine gute Klingentänzerin mit einer einzigen Waffe auskommt? Locker lehte er sich an die Wand, die Arme verschränkt und wartete ihre Reaktion ab.

  • Liah fasste es keineswegs als rethorische Frage auf und zählte mit ein paar schnellen Handgriffen durch, bevor sie sich neben Darcas an die Wand lehnte. Wenn ich die hier mitzähle, sie wedelte mit ihren gespitzten Fingernägel vor seinem Gesicht, sind's 36.
    Sie legte eine kurze Pause ein und grinste ihn an. Was Klingentänzerinnen können und was nicht kann ich nich' sagen, aber ich komme in keinem Fall mit nur einer aus. In dieser Schule wirds nicht auf Können ankommen, ich wette da is' von der Technik her keiner schlechter als du oder ich. Es geht um den Überaschungsmoment. Erneut grinste sie ihn an und verhüllte jedes metallische Blitzen, bis auf das ihres Säbels unter der weiten Jacke des Hafenarbeiters.

  • Darcas schmuzelte nur und schüttelte den Kopf. 36 Waffen. Seine Augen bleiben an ihren Händen hängen, wahrlich mit diesen mochts sie wohl genauso schlimme Schmerzen zufügen wie mit ihrem Degen. Dies hätte er ihr wohl auch ungesehn geglaubt, doch aus der Nähe betrachtet war er sich nun sicher. Er erwiederte ihr Grinsen. Du bist wohl für alles bewaffnet. Aber du hast recht, dort werden wohl viele gute Kämpfer auf uns warten, ein Ass im Ärmel kann da ganz nützlich sein, oder auch der eine oder andere Trick mit einer Waffe. Er betonte das "einer" sehr deutlich, bezog er sich doch sichtlich auf seinen Degen, aus dessen Knauf seine Hand ruhte und die Finger trommelten. Er zog sich nichts weiter drüber. Das Meer konnte viel kälter sein als die Abendluft an Land. Er öffnete die Tür und schwenkte den Arm um Liah zum raus gehen aufzufordern. Nun denn, sehen wir uns an, was der Meister zu deinem Können sagt. Ein fast schon gehässiges Grinsen lies er bei diesen Worten erkennen.

  • Eigentlich wollte Merdon nur ein wenig die Stadt erkunden. Nir'alena. Es gab viele Sagen und Geschichten über diesen Platz, der so schwer von der Obewelt aus zu erreichen war. Und nun war er hier. Schon seit 5 Tagen, doch hatte ihn zunächst die Reise so angestrengt, dass er nur des nachts munter war und so in den Nächten sich die Bücher des Palastbaues angesehen hatte. Nicht, weil es ihn interessierte oder es seine Pflicht war - vielmehr, weil er hoffte, dass die Bücher ihn derart langweilten, dass er Schlaf fand und endlich seinen gewohnten Tagesrhythmus wiederbekam.


    Ganz soweit war es jedoch noch nicht und so lief Merdon nun das erste Mal spät abends durch die Straßen Nir'alenars. "Nachts sind alle Katzen grau." Murmelte er vor sich hin und konnte nicht wirklich verstehen, warum Nir'alenar oftmals als wunderschöne Stadt beschrieben wurden. Zudem war es hier unten in der Nacht ziemlich kalt.
    So trug Merdon in dieser Nacht einen schweren, ledernden Mantel dem er versuchte etwas Wärme abzugewinnen. Die langen rotbraunen Filzlocken hatte er im Genick zu einem Zopf zusammengebunden.


    Als er um eine der vielen Ecken trat, die er heute schon umrundet hatte, fiel ihm Licht in einem der Ladenlokale auf. Genau in diesem Moment trat eine junge Frau mit hellem Haar hinaus. Die Aufmerksamkeit geweckt, besah sich Merdon das Gechäft ein wenig näher. Hatte es noch offen? "Degen und Zubehör" las er laut vor.
    "Ist das Geschäft noch offen?" Rief Merdon der blonden Frau hinterher, war sich jedoch nicht sicher, ob sie es noch gehört hatte. So trat er näher, spähte durch die Scheibe und sah Leute in dem Laden. Ein breites Grinsen glitt über sein Gesicht. Narion meinte es gut mit ihm. Ein geöffneter Waffenladen - dem konnte er einfach nicht wiederstehen.

  • Sie hatte den Mund schon geöffnet und wollte mit einer letzten Bemerkung die Tür durchschreiten, als sie den Mann vor dem Fenster erblickte. Eine kleine Falte bildete sich über ihrer Nasenwurzel, in ihrem Kopf begann es zu rattern. Kundschaft. Und Saniya war nicht da.
    Das, womit sie die Frau am Meisten verärgern konnte, war, Darcas zu beweisen, dass sie nicht benötigt wurde. Dass Liah eine ebenso gute Verkäuferin abgab, hatte sie doch ohnehin ungleich viel mehr Ahnung von Waffen und vom Waffengeschäft.
    Der Hauch eines Lächelns breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie setzte ihren Hut ab, glättete in einer raschen Bewegung ihr Haar und schob Darcas an der Tür unsanft zur Seite. In dem Bestreben Saniya aus der Reihe der Angestellten zu verdrängen hatte sie die Schule schon völlig vergessen. Sie lehnte sich in die offene Tür und blickte den Mann mit einem sanften Lächeln an. In ihrer Bewegung lag zwar nicht die Anmut Saniyas, doch eine gewisse exotische Eleganz, die für Darcas gänzlich neu und verwunderlich erscheinen musste, war ihr in diesem Moment nicht abzuschlagen. Was Intriganz doch so alles aus Liah herauszuholen vermochte...
    "Wir haben durchaus noch geöffnet. Möchtet Ihr nicht eintreten?", fragte sie in gemessenem Ton und schwenkte auffordernd den Arm in den Raum.

  • "Eintreten?" Wiederholte Merdon und kam der Aufforderung Liahs mit einem "Gerne." nach. Mit einem Lächeln begrüßte er die Anwesenden. "Narion zum Gruße." Ein ungewöhnlicher Gruß. Gerade auf Nir'alenar. Merdon war sich dessen vollkommen bewußt, doch sah er es nicht ein, seinen Glauben zu verstecken. Vor allem nicht, wo dieser doch endlich neuen Einzug auf Beleriar halten sollte.


    "Ich hätte nicht erwartet, zu dieser späten Stunde noch ein Geschäft geöffnet vorzufinden, doch umso mehr erfreut es mich." Interessiert sah Merdon sich um und nickte beeindruckt. "Es scheint mir, als habet ihr eine schöne Auswahl an Klingen - was sich äußerst gut triff. Meine mußte ich auf der Oberwelt zurücklassen und ich bin sehr interessiert an einigen neuen Waffen. Einen gut ausbalancierten Degen suche ich und ein Schwert. Breite Parierstange, Schwerpunkt in etwa eine Handbreit von der Parierstange entfernt und mit dunklem Griffholz.. habt ihr soetwas da?"


    Neugierig sah Merdon Liah an. Er hatte Yassalar schon gesehen, ja - aber nur dank seiner langjährigen Wanderschaft. Hier in Nir'alenar kamen diese Wesen sicherlich häufiger vor, als über dem Meeresspiegel, wo seine Heimat lag.

  • Sie ließ Darcas im ersten Moment gar keine Chance irgendwie zu agieren, sondern nahm sich eine Öllampe vom Tresen und führte den Herren vor ein breites Regal mit einer üppigen Auswahl an Degen, die sie noch vor wenigen Tagen aus dem Keller ausgegraben und wieder hergerichtet hatte.
    "Wenn Ihr Euch zuerst die Degen anschauen möchtet", begann sie und durchforstete dabei ihr Hirn nach allen Regeln der Höflich- und Manierlichkeit, die sie irgendwann einmal gelernt hatte. "Falls hier nichts für Euch dabei ist, haben wir auch noch andere im Lager." Den vermoderten Keller als Lager zu bezeichnen war mehr als nur geschönt. Beinahe krampfhaft achtete sie darauf, sich etwas anmutiger zu bewegen, als sie es sonst tat und hoffte inständig, dass sie dabei nicht wirkte wie ein Zwerg im Ballettrock.
    "Wenn Ihr möchtet führe ich Euch auch gern eines der Stücke vor."

  • "Ihr könnt kämpfen?" Fast schon ein wenig überrascht hob Merdon eine Augenbraue und nickte der hübschen Yassalar zu. "Gerne. Ich würde gerne.." Sein Blick flog über das Regal und suchte nach etwas passendem. Bei einem feingeschliffenen Degen mit gedrehtem Knauf hielt er inne und nahm ihn aus dem Regal. Sorgfältig sah er sich das schmale Blatt an, prüfte den Sitz in der Hand und gab ihn dann an Liah weiter.


    ".. diesen hier sehen. Und den." Erneut griff die Hand in das Regal und nahm diesmal einen weniger auffälligen Degen heraus. Merdon behielt diesen in der Hand, auch wenn er ihm nicht die Aufmerksamkeit schenkte, die er der Klinge, die nun Liah trug gewidmet hatte.


    "So zeigt mir, was die Klinge kann." Mit einem vielsagendem Lächeln schritt er einige Schritte vom Regal fort und richtete dann seinen Degen auf Liahs grazilen Körper.

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