[Abenteuer] Der Fluch von Miriador

  • Mit weit aufgerissenen Augen starrte Naylia den Gnom an. Sie hatte sich sehr erschrocken, dennoch hatte sie sich gerade noch fangen können und war nun wieder auf Augenhöhe des Gnoms geflogen. "Grube gräbt? Ich habe doch keine Grube gegraben!", rief die Windfee dann empört und drohte ihm mit ihrem Zeigefinger. Was bildete dieser kleine Mann sich nur ein? Als er ihr auch noch die Hand hin hielt, drehte sie sich mit verschränkten Armen zur Seite, schloss die Augen und hob die Nase. "Pah! Erst ärgerst du mich und jetzt willst du Hilfe? Nö!" Stur blieb sie in ihrer jetztigen Position.


    Ji'Sai war nun auch bei den beiden angekommen und schnappte noch die letzten Worte des Gnoms auf. Etwas schüchtern trat sie an ihn heran, entschuldigte sich für ihre kleine Freundin und fragte dann: "Preis der Forschung? Was erforscht Ihr denn?" Die Sylphe wollte die Unterhaltung auf ein anderes Thema bringen, aber es interessierte sie auch tatsächlich. Dann reichte sie dem Gnom etwas zögernd die zarte Hand und sah sich auf der Suche nach dem Brunnen um. Als sie ihn gefunden hatte ging sie langsam darauf zu.


    Naylia folgte eingeschnappt, murmelte leise: "Gruben graben... Sowas Gemeines! Und jetzt müssen wir auch noch helfen... Gemein!"

  • Mallalai ruckte unwirsch mit dem Kinn, niemand war ihm zu Dank verpflichtet, er hatte allein seinen Brüdern geholfen. In seiner Stimme lag die Sehnsucht nach dem Ozean als er antwortete.


    "Ein Sturm tobt über das Meer, so dass es selbst die Tiefen beutelt, die Winde sind nicht freundlich gesinnt gegenüber einer Vermessenheit gepaart mit Ignoranz."


    Unkenntnis wollte er dem Kapitän nicht auch noch unterstellen, gar das Wissen um das Wetter absprechen, auch wenn ihm bewußt war, dass seine Worte nun schon hart und richtend klangen, so verstand er nicht ganz, weswegen man Leben in solcher Leichtsinnigkeit auf das Spiel setzte. Jetzt waren sie gestrandet, wohl verdient für jene, die es verschuldet hatten, tragisch für solche, die sich anvertrauten.
    Seine Stirn war abermals für einen kurzen Augenblick in Falten, bis das ganze Gesicht wieder eine Maske wurde, Gleichgültigkeit gegenüber den Trockenen versprach. Innerlich wütete sein eigener Sturm der Gefühle, seine Kiemen blähten sich, die Erregung zeigte sich auch in seinen Händen, die sich unaufhörlich schlossen und öffneten.

    Crawling in my skin
    These wounds they will not heal
    Fear is how I fall
    Confusing what is real

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  • Kyrias Blick verdüsterte sich. Wollte dieser Meereself ihre Gattung beleidigen?! Zorn breitete sich in ihrem Gesicht aus. "Diese Leute sind gerade so mit ihrem Leben davon gekommen und das einzige was euch einfällt ist sie zu verhöhnen?" fragte sie bissig. "Ihr besitzt wohl keinen Anstand Meereswesen.....!"

  • "Hohn liegt ihm fern", Mallalai war voller Trotz, seine Augen verdunkelten sich, denn Ehre war das höchste Gut des Meeres. "Ihr Leben lag in unseren Armen und Atem." Es entsprach der Wahrheit, wer wusste es besser als ein Mira'Tanar, der all seine Kräfte aufgebracht hatte? "Dennoch ändert Wut nicht die Tatsachen."


    Oh wie jung er noch war, seine Zunge kaum im Zaum lagen die Gedanken locker darauf. Hatte Mallalai denn nicht schmerzvoll lernen müssen, dass es besser war unauffällig, ein Schatten, zu sein? Vergessen war es.
    Seine Augen huschten nervös umher, so viele unbekannte Gesichter, er tat einen Schritt zurück, seine Knie gaben nach und er fiel erneut in die Hocke. Mallalai hatte nicht geahnt, wie schwer das Atmen der Luft war, wie zäh sie sich winden konnte, unerträglich man gewöhnt sich daran ...tief saugte er sie ein.
    Wann gingen sie wieder zurück? Wo blieb die Aufforderung?

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  • Lenardos grinste in seinen Bart, der inzwischen wieder begann etwas zu trocknen.
    "Das ist so eine Redensart. Du hast versucht mich zu Ärgern, da hab ich dich geärgert"
    Er lies sich auf dem rand des Brunnens nieder und sah sich erneut in der ungewohnten Umgebung um.
    "Es ist wundervoller als ich es mir in meinen kühnsten träumen vorgestellt hätte. Ich bin Forscher und Erfinder ausserdem Philosoph und Archäologe. Lenardos, sehr erfreut! Nun, da der junge Mann mit der Syrenia in diesem haus verschwunden ist, wo bekomme ich jetzt neue Augengläser her, dieser nette junge Mann erzählte etwas von einem Glasschleifer, ebenfalls ein Gnom...?"
    Lenardos sah neugierig von Nayla zu Ji'Sai und wieder zurück, dann fiel ihm etwas ins Auge, er sprang auf und lief um den Brunnen herum.
    "Ihr, ihr habt mich gerettet, ich danke euch von ganzem Herzen, kann ich euch irgendetwas Gutes tun werter Herr Elf?"
    Lenardos hate Mallalai erreicht und hielt ihm die Hand hin.

  • Voller Erstaunen sah der Mira'Tanar auf. Worte ohne Bedeutung in tiefer Tonlage vibrierten durch seine feinen Sinnen, hatte Mallalai doch mit einer anderen Stimme gerechnet, weiter eine offene Handfläche dicht vor seinem Gesicht, mit solch einer Geste er nichts anzufangen wusste. Vage erinnerte Mallalai gehört zu haben, dass es eine Geste der Begrüßung war. Er richtete sich auf, überragte den Gnom um einige Kopflängen, so dass es ihm fast unangenehm war so hochgewachsen zu sein.
    Sanft legte er, wie ein abperlender Wassertropfen, seine Handfläche gegen die angebotene, um sie jedoch sogleich wieder zurück zuziehen. Noch war der junge Mira'Tanar sich sicher, dass er eine Berührung mit den Trockenen scheute.


    "Er ist es nicht, den Ihr zu finden meintet", antwortete er ehrlich. "Euer Dank gebührt mir nicht."

  • Kyria war nicht wirklich besänftigt durch die Worte des Meereselfen. Vor allem nach dem er auf so seltsame Weise sprach. Doch konnte das durch aus daran liegen, dass es sich nicht um seine Muttersprache handelte. Sie würde es ihm durchgehen lassen. Trotzdem wollte sie etwas sagen, doch der Gnom kam ihr zuvor. Sie beobachtete sein Verhalten. "Kannst du nicht richtig die Hand geben, oder ist dir das zu ekelig?!" fragte sie bissig. Irgendwie machte es ihr Spaß diesen Meereself herauszufordern und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

  • Mallalais Kopf legte sich bei den Worten der Frau schief, der Nachgeschmack ihres Tones behagte ihm nicht. Er zuckte vielsagend mit den mageren Schultern. Das hat mir heute wirklich noch gefehlt dachte er albernerweise und klammerte sich an den Widerwillen, den dieser Gedanken in ihm auslöste, um so die Wut zu verhindern, die in ihm aufwallte.


    "Es ist wahr, sicher, eure Haut fühlt sich, wie ich bei dem Tragen der jungen Frau lernen musste ...ungewohnt an. Ebenso wird es Euch ergehen." Sein Arm bot sich ihr an über die immer noch feuchten silbrig-blauen Schuppen zu fahren. "Scheut Euch nicht."
    In im streubte sich alles gegen die Berührung, aber er wollte es sich auch nicht nehmen auf ihre Herausforderung zu reagieren.

  • Mit einer raschen Bwegung ergriff sie seine Hand und drückte sie für einen moment fest, aber nicht so, dass sie ihm die Hand zerquetschte. "Es geht nicht darum ob es sich ungwohnt oder komisch anfühlt, sondern ist ein Zeichen mangelnden Respekts eine dargebotene Hand abzulehnen. Man zeigt damit den anderen, dass er es nicht Wert ist ihn richtig zu grüßen." Ihr Blick glitt noch einmal abschätzend über den Meereself. "Oder wisst ihr Meereswesen das nicht?" fragte sie zwar immer noch nicht freundlich aber zumindest eine Spur weniger unfreundlich.

  • Für einige Minuten starrte Mallalai sie nur an, seine Nasenflügel blähten sich, Unverständnis für ihre Art machte sich breit ... für wen hielt diese Trockene sich? Für eine Yassalar, die ihren Worten körperlich Nachdruck verlieh, so dass sie ihn auf diese Weise herausfordern musste?
    Seine Kiefermuskeln spannten sich an, aber es war leicht, die Kontrolle zurück zu erlangen. Mallalai streckte die Hand, breitete die zarten Häute aus, die zwischen den Fingern eingeklemmt gewesen waren.


    Er könnte ihr nun erklären, dass sich Meereskörper umeinander zum Gruß schlängelten, sich gegenseitig umkreisten, alles nur Drehung, wie ein Tanz mit den Wellen, ein Spiel, eine Freude ... man die Hand in der Ferne hob, um zu zeigen, dass man ohne Waffen war ... aber würde sie es in ihrer Überheblichkeit annehmen?
    So wie sie dies nicht wissen konnte, weil das Leben ihr die Leichtigkeit des Wassers versagte, so wenig konnte er sich vorstellen eine Hand all zu fest zu drücken, um die Schwimmhäute nicht zu verwunden, noch wie es sein musste, wenn der Körper einen auf Dauer erdrückte … aye, ihr fester Händedruck hatte ihm nicht behagt, aber eben deshalb war es mehr Mitgefühl, was ihn erfüllte, der Groll war vergessen.
    Ich fürchte blind handelnde Wesen, dachte er bei sich, mein erster Tag an Land verläuft beschämend.


    "Ihm scheint", sagte er nicht übermäßig laut, aber deutlich, denn er schloss die Kiemen, obwohl er fast daran erstickte, der Blick seiner perlmutternen Augen war ruhig. "Grobheit gleicht Eure Unwissenheit nicht aus. Und jetzt seid Ihr bereit, jeden Unsinn zu mir zu sagen, der mich dazu bringen soll, zu denken, was Euren Vorstellungen entspricht."
    Hochmütig zu glauben, dass ihre Art die einzig Wahre war.

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  • Forscher? Erfinder? Philosoph und Archäologe? Die Sylphe konnte sich nicht vorstellen, dass jemand so viele Berufe haben konnte. Aber der Gnom schien sehr intelligent, also warum sollte er nicht auf so vielen Gebieten bewandert sein? "Ich bin Ji'Sai und das ist Naylia." Die Sylphe deutete auf die Windfee und wollte sich gerade entschuldigen, dass sie sich mit Augengläsern nicht auskannte, da lief der Gnom auch schon um den Brunnen herum. Etwas verdutzt sah Ji ihm nach. Naylia hob nur die Schultern und murmelte: "Siehst du? Er dankt nicht einmal."


    Aber darauf hörte Ji'Sai nicht. Sie dachte kurz nach und folgte dem kleinen Mann. Vielleicht würde er wieder Hilfe brauchen? Also blieb die Sylphe in angemessenem Abstand stehen und lauschte den Worten, die nun fielen. Doch je länger sich das Meeresgeschöpf und die Menschin unterhielten, umso unbehaglicher wurde ihr. Die Atmosphäre war angespannt und wenn Ji sich nicht für den Gnom verantwortlich fühlen würde, wäre sie schon längst gegangen. So blieb sie schweigend neben ihm stehen und wartete ab. Sich in dieses Gespräch einmischen wollte sie nun wirklich nicht.

  • Kyria konnte kaum glauben was sie da hörte. Eben hatte sie noch versucht auf das Meereswesen einzugehen und das war der Dank. Der Zorn ließ ihr Gesicht etwas roter werden. Sie versuchte sich zu beruhigen in dem sie ein zwei mal durchatmete, doch das brachte nichts. Ihre Händen ballten sich wieder und wieder zu Fäusten, doch sie griff nicht nach den Dolchen. Sie wollte diesem Meereself nicht noch Bestätigung liefern.
    "Wollt ihr damit sagen, dass ich nur Unsinn rede??!!" fragte sie scharf. "Ich habe versucht zu erfahren ob es bei euch nicht so ist und ihr es deswegen nicht wissst." Ihre Augen funkelten vor Zorn.

  • Mallalai fühlte sich, als würde er in einem Sturm durch das Wasser gewirbelt. Ihr Tonfall ließ ihn unberührt, er unterdrückte einen Seufzer. So entschied er sich diesmal dafür, hartnäckig zu schweigen, denn seiner Meinung nach würde kein Wort von ihm zu einer Verständigung beitragen. Gelassen drehte er den Kopf weg von ihr. Darin hatte er wahrlich Übung, andere zu ignorieren und hoffen, dass man selbst ignoriert werden würde.

  • Lenardos hörte den Disput der beiden Personen und auch ein paar andere, die über den Marktplatz liefen blieben kurz stehen, weil es so aussah als bahne sich nach der letzten, erschreckenden Situation eine an, von der das gemeine Volk mehr hatte. Man mußte zugeben viele Meereselfen und Leute von der Oberwelt hatte die Nir'Alenarer nicht täglich mitten in der Stadt und persönliche Schicksale zogen doch die Neugier an. Nun gab es darauf noch eine Schlägerei zwischen zwei Leuten, von denen einer einer der Meereselfen war, die eben noch den Leuten geholfen hatten. Schon wurden Gerüchte ausgetauscht, ein Neumalkluger Rotzlöffel behauptete er habe gesehen, dass das Blut der Meereselfen durchsichtig war wie das Meer, viele schüttelten auf diese Aussage den Kopf, der Jungeverdiente sich damit einen Schlag auf den Hinterkopf, doch das Korn war gesät, einige versuchten unauffällig eine bessere Position zu erreichen, um direkt zur Stelle zu sein, wenn die Frau zuschlug.


    Lenardos schüttelte ebenfalls den Kopf und ging schwankend näher zum Brunnen um sich plump gegen Mallalai fallen zu lassen als sei er gestolpert. Wenn er die Spannung aus dieser Situation entfernte, dann würden es wahrscheinlich nicht soweit kommen.

  • Kyrias Hände schlossen bewegten sich weiter krampfhaft. Es war nicht so, dass ihr die Provokation ungelegen kam. Sie kämpfte gerne, hatte genug Opfer dafür gebracht. Aber von diesem Meereself erwartete sie nicht viel. Als der Mann nun gegen ihn stolperte, half sie ihm wieder richtig auf die Beine zu kommen.
    "Komm, gehen sie älterer Mann, an diesen Meereselfen ist ihr Dank verschwendet. Danken sie lieber einem seiner Artgenossen." sagte sie und warf bei diesen Worten Mallalai einen zornsprühenden Blick zu.
    .Sie wusste, wenn es so weiter gehen würde, hätte sie ihre Dolche in der Hand. So ging sie langsam ein paar Schritte fort und sah sich dann nach dem Gnom um, ob er auch kam.

  • [OT ist Lenardos nicht der Gnom, der eben an Mallalai gerempelt ist? *verwirrt ist*]


    Mallalais Hände fingen den Körper ab, der gegen ihn fiel und stützten ihn ebenso wie die der Frau, bis er wieder aufrecht stand. Sie wiederholte gerade eben seine Worte, dass jener besser einem seiner Gefährten danken sollte, der anklagende Unterton in ihrer Stimme jedoch blieb ihm verborgen. Wenigstens stellte Mallalai nun fest, wandte sie sich von ihm ab, vielleicht um sich ein neues Opfer zu suchen. Erleichterung durchflutete ihn.

  • [Gegen ihn heißt gegen Mallalai, was Shiai ja nicht dran hindert auch zuzugreifen. :D ]


    Lenardos fasste Kyria am Ärmel und hielt sie sanft fest
    "Halt, warte doch! Du bist doch von hier, nicht wahr? und da die kleine dame die dort mit ihrer Fee hinter mir herkommt nicht den eindruck macht, sie kenne sich hier sehr gut aus, frage ich dich, ob du einen Glasschleifer weißt, der mir helfen kann meine Augengläser zurück zu bekommen. Vergib einem alten Gnom für seine müden Knochen, doch muss ich mch mal hier niederlassen und ausserdem treibt mich die Neugierde auf das legendäre Volk der Meereselfen dazu diesem hier die eine oder andere frage zu stellen."


    Die Leute um die Gruppe herum ließen ein enttäuschtes seufzen aus einigen Richtungen hören, waren sie doch um die Schlägerei scheinbar herumgekommen.


    "Ausserdem möchte ich gerne von euch alles über Beleriar wissen, suche ich doch schon so lange danach!"

  • Kyrias Gesichtsausdruck wurde weicher als sie stehen blieb, weil der Gnom sie am Ärmel zog.
    Sie drehte sich zu ihm um. "Ich muss sie leider enttäuschen. Ich bin zwar von Beleriar im Gegensatz zu euch, doch bin ich selber selten in Nir'alenar, so dass ich mich hier auch kaum auskenne" Ihr Blick glitt zu Mallalai zurück. Sie seufzte. "Könnt ihr euch nicht einen anderen Meereselfen suchen? Wohl eher nicht. Ruht ihr euch aus und sprecht mit ........ihm. Ich versuche in der Zeit in ERfahrung zu bringen, wo ein Glasschleifer ist und komme dann wieder. Ja?"

  • Ji'Sai atmete ein wenig erleichtert aus, als die Menschenfrau gehen wollte. Angespannt war sie aber nach wie vor. Sie fühlte sich einfach nicht wohl hier. Warum hatten die beiden sich auch so furchtbar streiten müssen? Die Sylphe konnte nicht nachvollziehen, wie der Streit überhaupt begonnen hatte. Aber was würde es bringen sich nun darüber den Kopf zu zerbrechen? Die Situation hatte sich schließlich wieder beruhigt... oder?


    Ji'Sai beschloss sich erst einmal zu dem Meereselfen und dem Gnom zu stellen bis die Frau wiederkam. Also machte sie ein paar Schritte auf die beiden zu, doch schon im nächsten Augenblick stolperte sie, konnte sich nicht fangen und fiel vor die Füße des Meereselfen. Einen Moment blieb sie reglos liegen, wusste nicht ob sie nun lachen oder weinen sollte, nahm nur Naylias Gelächter wahr und lief rot an.

  • Die Worte des Gnoms erreichten Mallalai, der kaum erstaunt war, hatte er Neugier gegenüber Meeresbewohner an Land erwartet. Noch wusste er selbst nicht, ob er seiner eigenen Neugier den Durchbruch gönnen sollte, was diese Insel auf dem Meeresboden betraf ... gab es viele Geschichten, die sich in der Strömung tummelten, die Kuppel von innen zu sehen hatte er nicht in solch naher Zukunft geplant. Die Eindrücke warfen ihn gegen seine eigenen Klippen, wie sollte er ohne Schrammen hervortauchen?
    Es fiel ihm jedoch leicht den unfreundlichen Satz der Frau zu ignorieren, denn es sollte ihn wohl kaum berühren, da sie ihn auch nicht direkt an ihn gewand gesprochen hatte -- was hatte er mit ihr zu schaffen? Nur kurz runzelte er die Stirn, sollte sie in seinen Gedanken keine Rolle mehr spielen.


    Danach ging es einfach überraschend weiter. Eine junge ... sie erinnerte ihn an den Wind in seinen Haaren, an die Brisen auf den Wellenkämmen, die die Gischt zum Fliegen brachten, so kam es, dass Mallalai sie zuerst anstarrte, bevor er sich an sein gutes Benehmen erinnerte.
    Er ließ sich ebenfalls auf die Knie nieder, die Perlen und Korallen in seinen Haaren klapperten leise, er konnte jetzt sehen, dass eine sanfte Röte ihre Gesichthaut zu färben begann. Mallalai staunte über die anscheinende Angewohnheit der Trockenen, dass sie sich einfach zu Boden fallen ließen, war es nicht schmerzhaft? Lag es an einer nicht sichtbaren Unbeholfenheit? Sollte es ihm etwa ein Hinweis sein?


    "Auch er weiß manchmal seine Bewegungen nicht allzu perfekt den Strömungen anzupassen", meinte er sanft. "Die Erde scheint zu schwer für Euch zu sein."

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