Begegnungen in Yalindea

  • "Nun, ich schätze eine gute Geschichte mehr als das Gold, das ich verdienen könnte.", erklärte Selen mit einem breiten Lächeln, um kurz darauf mit fast tänzelnden Schritten leichtfüßig nach draußen zu gehen. "Und was Salben angeht, habe ich eigentlich immer genug!", rief sie noch zurück in den Wagen, während jeder ihrer Schritte ein leises Klingeln verursachte. Die Türe ließ sie angelehnt, für den Fall, dass man sie nochmals ansprechen würde. Sie ging zu Panja in den Stall und strich der Stute sanft über die weiche Schnauze und kraulte sie dann zwischen den Ohren. "Was meinst du, hast du dich schon genug erholt?", fragte sie leise und bekam nur ein Schnauben als Antwort. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie führte das Pferd wieder um den Wagen, um es vor selbigen zu spannen. Dann klappte sie den Stall geschwind zusammen und fixierte die Holzbretter sowie das Segeltuch an der Seitenwand. Damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen und sie stieg mit einem Klingeln wieder in den Wagen, wo ihre Gäste saßen. "Seid ihr soweit?", fragte sie überflüssigerweise und ging zielstrebig auf dem Vorhang im vorderen Bereich des Wagens zu, um ihn beiseite zu ziehen. Ein zerwühltes Bett mit bunten Laken kam dahinter zum Vorschein. Es störte Selen wenig, dass die beiden ihre Behausung sahen. Die Farben auf dem Bett waren ähnlich bunt gehalten, wie die der luftigen Tücher, die sich kreuzt und quer von der Decke wölbten und diese komplett verdeckten. Die Hexe setzte sich von innen vor das Fenster zum Kitschbock und griff nach den Zügeln, um Panja vorsichtig wieder auf die Straße Richtung Hafen und dann Richtung Tor zu lenken. Nara maunzte empört, vermutlich, weil sie sich in ihrer Ruhe gestört fühlte. "Nara, benimm dich! Du hast heute schon lang genug geschlafen, du faules Fellknäuel!", sagte Selen mit einer sanften Stimme, die die Worte abmilderte. Sie klopfte sich auffordernd auf den Schoß, woraufhin die angesprochene Nara mit einigen Sätzen auf ihren Beinen landete und sich dort mit einem Schnurren zusammen rollte. "Sie schläft die meiste Zeit, ist das zu glauben? Alle anderen hier sind relativ aktiv, außer dieser verwöhnten Dame hier!", sagte sie mit einem Lachen und kraulte Nara, während sie mit der anderen Hand Panjas Zügel lenkte. Es dauerte nicht lange, dann waren sie aus der Stadt und Selen konnte sich wieder entspannen, da Panja recht gut auf dem Weg blieb und kaum noch Führung bedurfte.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Zisch kletterte hinter Nyx in den bunten Wagen. Der schwere Geruch von getrockneten Kräutern hing in der Luft. Zisch ließ lautstark scheppernd ihren Rucksack auf die Holzdielen fallen und bedachte die beiden Tiere mit einem misstrauischen Blick. Eigentlich waren ihr Tiere stets lieber als Menschen gewesen, doch gerade Katzen und Raben, sind ihrer Erfahrung nach verschlagene Wesen, die man am besten im Auge behielt. Auch Nyx schien dieser Meinung, wie Zisch grinsend feststellte, als er einen Bogen um die Katze mit den eisblauen Augen machte um sich auf einem Stuhl niederzulassen. Die Gnomin zog die zwei Gepäckstücke in die Ecke neben dem Schreibtisch und setzte sich oben auf ihren vollgepackten Rucksack, während die Händlerin den Wagen offensichtlich fahrbereit machte. Ja, Geschichten kannten sie wahrlich genug, wahre wie erfundene und solange er nichts persönliches erzählt, sollte es Zisch recht sein. Zischs Augen wanderten durch den Wagen, blieben an den Kräuterbündeln an der Decke hängen. Kräuter konnten heilen aber genausogut schaden, wenn man sich damit nicht auskannte und Zisch hatte sich nie damit befasst, ihre Interessen waren stets woanders gelegen. Und gerade dies, bestätigte sie darin auf der Hut zu sein. Als Selen, wie sie sich zuvor vorgestellt hatte wieder in die Kutsche stieg und den großen Vorhang zur Seite zog, haftete ungewollt der Blick auf dem bunten seidentuch verhangenem Bett. Ja sowas kann ich mit meinem Löchrigen Segeltuch nicht bieten, dachte sie und stellte fest, dass in ihr Bett Nyx vermutlich nichteinmal hineinpassen würde. Dann tadelte sie sich selbst. Nyx hatte schon wie sie auch, auf Stroh, Dreck und Holzböden geschlafen. Warum sollte ihn ein Prunkvolles Bett locken?Doxh schließlixh hatten sie sixh die letzten 6Jahre nicht gesehen, wer weiss wie sehr er sich verändert hatte. Schließlich lächelt er jetzt schon Fremde Leute an. Stellte sie mit einem Blick auf den Kartenmagier fest. In ihrer Verunsicherung friemelte Zisch an ihrem Neuen Hemd herum, das ihr Asara geben hatte, bis ihre Kleidung wieder gewaschen werden konnte. Dann hörte sie ein leises Quietschen .. direkt neben ihrem Rechten Ohr, zuerst kaum wahrnehmbar, ließ es sich nun, da der Wagen über die poltrigen Straßen des Hafens rumpelte, kaum noch ausblenden. Zisch grummelte und kramte in ihrer Tasche nach einem Schraubenzieher. " Das ist ja nicht zum aushalten...." sagte sie lauter als gewollt und machte sich über die lockere Tischhalterung her um die Schrauben festzuziehen.

  • Damit hatte nyx nicht gerechnet... Kaum das sie beide Platz genommen hatten begann Selen bereits damit den Wagen fahrbereit zu machen. Er grinste Zisch an die aus ihrer Haut nicht raus konnte und sofort zu reparieren begann. "Schneller hätten wir aber wohl kaum eine andere Mitfahrgelegenheit gefunden." Leider ruckte die Kutsche heftigerals er gerecjnet hatte beim ersten losfahren was sein grinsen in ein Zähne zusammenbeißen und unterdrücktes aufstöhnen verwandelte. Auch der restliche Weg über die Pflastersteine war nicht gerade angenehm und er freute sich schon darauf wenn sie das holprige Kopfsteinpflaster hinter sich lassen würden.. Obwphl Schmerzhafr stand er auf und ließ sich gegen die wand gelehnt so nieder das sich zisch zu ihm setzen könnte. "Und es entgeht euch gar kein Geschäft wenn ihr so plötzlich aufbrecht? Ich kenne recht wenige reisende händler, aber die paar die ich kenne würden wohl eher nicht ein gewinnbringendes Geschäft gegen Geschichten eintauschen." Versuchte er ein wenig mehr ihre Beweggründe zu hinterfragen.

    I see your monsters I see your pain
    Tell me your problems I’ll chase them away
    I’ll be your lighthouse
    I’ll make it okay
    When I see your monsters
    I’ll stand there so brave
    And chase them all away

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  • Selen wandte den Kopf, als sie Zisch schimpfen hörte und sah sie halb unter dem Schreibtisch hocken. Leicht verwundert hob sie die Augenbrauen, reagierte aber sonst nicht darauf. Als Nix sie dann nach ihren Geschäften fragte, zuckte sie nur gleichgültig mit den Schultern. "Also zum einen sind diese Leute dort mehr an meinen Düften als an allem anderen interessiert und die bringen nicht wirklich viel ein. Zum anderen haben sie kaum etwas interessantes zu erzählen, was es wirklich langweilig macht. Die einzige Geschichte die ich hier noch hätte hören wollen, und womöglich können, wäre die von diesem Wolkenschiff gewesen. Solche Beschädigungen entstehen sicher nicht von alleine.", sagte sie mit glitzernden Augen und sah über die Schulter zurück. "Und was den Wert von Geschichten und Gold angeht, ist euch mal in den Sinn gekommen, dass es Gold überall auf Beleriar gibt? Und es sieht überall gleich aus. Aber keine Geschichte ist wie die andere. Sie sind einzigartig und wertvoll. Natürlich kann ich mir für Gold alles Mögliche kaufen, aber.. ich habe doch scbon, was ich brauche. Ich habe meine Begleiter, meinen Wagen und die Möglichkeit die ganze Insel zu sehen." Ihre Amethystaugen strahlten nur so, während sie sprach. Sie lachte gelöst, womöglich aufgrund dieser angenehmen Aura, es war ihr in diesem Moment egal, da sie eine weitere, spannende Reise vor sich hatte. "Ich schätze, ich habe einfach zu viel Dheoran-Blut, um einer guten Geschichte wieder stehen zu können." Sie lächelte breit, in der Erwartung von vielen interessanten Erzählungen auf der Reise.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
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    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • "Zufall" nuschelte Zisch an Nyx gewandt unter dem Tisch heraus und setzt den Schraubenzieher erneut an. Sein unterdrückter Schmerzlaut, ließ sie besorgt den Kopf unter dem Tisch hervorstrecken. Hoffentlich, war es nicht schon zu früh für ihn um mit auf die Reise zu gehen. Sie verfolgte seinen Weg kurz mit den Augen, wollte ihn schon schimpfen, er solle gefälligst sitzenbleiben. Doch dann kam Zisch in den Sinn, dass ihm das balancieren auf dem Stuhl womöglich noch mehr schmerzen bereiten mochte. Er ließ sich neben dem Schreibtisch am Boden nieder und bei einem Schlagloch zerbrach die dünne Schraube in ihrer Halterung. Mit einem genervtem Brummeln suchte sie in ihrer Manteltasche nach einem Ersatz, und wurde gerade fündig als Selen, began Gold mit Geschichten zu vergleichen. " Ja aber, Geschichten bringen einem garnichts, wenn man Hunger hat." Warf sie trotzig ein und vergaß ihr Vorhaben, mit dieser Frau nicht zu reden. Schraubte schnell die neue Schraube in die Halterung und rüttelte grob an dem Schreibtisch um ihre Arbeit zu überprüfen. Dann krabbelte die Gnomin wieder hervor, bedachte Nyx mit einem besorgtem Blick, dem das gepolter der Straße sichtliche Schmerzen bereitete. Es widerstrebte ihr das folgende zu tun, aber es tat ihr im Herzen weh Nyx so leiden zu sehen." Ihr habt nicht zufällig ein Kraut gegen seine Schmerzen?" Rief sie nach vorne, ohne Nyx aus den Augen zu lassen.

  • "Aber ein guter Zufall." antwortete er Zisch noch, ehe selen zu erklären begann und Zisch das recht knapp wieder quittierte. Die zwei hatten wirlich keinen guten Start... Zumindest Zisch hatte keinen guten Start mit Selen wie es aussah, den Selen, schien überhaupt nicht auf die provokationen von Zisch einzugehen, was sich aber durchauß auch ins Gegenteilige verkehren könnte, Zisch war nicht jemand, die aufgab, sondern immer mehr aneckte, bis sie endlich eine Reaktion bekam.. "Es sei denn natürlich ihr verkauft, Geschichten und womöglich auch darin enthaltene Informationen, dann habt ihr dank der Geschichten beides. Sowohl eine unterhaltsame Geschichte für langweilige Abende, als auch Gold, das ihr durch die Informationen bekommt." Als sie erzählte, sie hätte zu viel Dheoran Blut in sich, ratterte es in seinem Kopf, er kannte keine Dheoran, dennoch fand er ihre Augen sahen ähnlich der, der Djirin aus. "Was für BLut habt ihr sonst noch in euch." platzte er förmlich mit der Frage herauß, es interessierte ihne ifnach brennend. Doch da richtete Zisch sich auf, fertig mit dem Tisch und sah offensichltich, dass er schmerzen hatte. Fast schon erschreckt darüber, wie sehr er sich die blöße gegeben hatte, setzte er fast sofort wieder ein falsches es geht mir gut Lächeln auf. "Ach so schlimm ist es nicht." sagte er an Zisch gewandt. "Ein wenig ruhe und ich bin wieder fit." er versuchte zu lahcen, doch das vorsichtige halbherzige Lachen, ließ ihn kaum Schmerzfreier wirken... er griff leicht nach Zisch, konnte sie aber nur bei den Fingern erreichen und umfasste ihre fingerspritzen, während er sie liebevoll, aber auch ein wenig fragend ansah. Er hoffte nur sie würde ihm nicht böse sein, wenn sie erfuhr, dass er nicht vollends ehrlich zu ihr gewesen war, was seine Beweggründe anging.

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  • Selen horchte auf, als Zisch nach Schmerzmitteln fragte. Die Sorge in ihrer Stimme gefiel der Hexe nicht, sie wandte sich um und ihr Blick fiel auf den vorsichtig lächelnden Nyx, der scheinbar sein bestes gab, seine Partnerin zu beruhigen. "Zisch, würdest du mich hier kurz ablösen? Panja lässt sich ganz einfach führen, keine Sorge, aber dann hätte ich die Hände frei, um Nyx etwas zuzubereiten.", sprach sie diese nun auch an. Zögernd kam die Gnomenfrau zu ihr nach vorne und Selen zeigte ihr kurz, wie sie lenken und nötigenfalls auch anhalten konnte. Dann ging sie nach hinten um von einigen Kräutern die getrocknet von der Decke hingen etwas abzuzupfen und diese in einem Schälchen zu zerkleinern. Sie gab etwas Wasser hinzu wodurch sich eine zähflüssige Masse bildete. Aus ihrer Truhe holte sie dann einige Beeren, die sie am Vortag gesammelt hatte und schnitt drei davon in Hälften. In den Hohlraum darin beförderte sie das bittere Schmerzmittel und schloss die Beeren wieder soweit es ging. Während sie arbeitete antwortete sie geistesabwesend auf Nyx Frage von zuvor. "Mein Vater ist ein Djirin..." Sie wollte nicht weiter über diesen Mann nachdenken und ließ das Thema deshalb nur im Raum stehen, ehe sie Nyx die Beeren mit strengem Blick hinhielt. "Am besten ganz schlucken, die Paste ist sehr bitter." Sobald er sie genommen hatte, sagte sie mit noch fordernderer Stimme: "Und jetzt zeig mal, was du dir da eingefangen hast, vielleicht kann ich ja helfen. Oder willst du deiner Frau noch mehr Sorgen machen?", schob sie nach, als er nicht gleich handelte. Sie spielte darauf, dass ihm das wichtiger war, als seine Schmerzen zu verbergen und Stärke zu zeigen, wie er es gerade noch getan hatte. Selen konnte es nicht haben, einen Verletzten unter ihrem Dach zu haben, ohne ihm zu helfen.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
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    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
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    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Lügner.. ich seh wie du dich quälst... ich kenn dich und dein falsches Lächeln lange genug... sie fühlte seine Finger die ihre Fingerspitzen umschlossen. Als wollte er die Gnomin beruhigen, war er wirklich so stolz, dass er sich vor dieser Fremden keine Blöße geben wollte? Es war ein Wunder, dass er überhaupt noch lebte, geschweige denn schon wieder eine Reise hätte antreten sollen. Dann bat Selen um Ablöse, unsicher ging sie vor zu der Kräuterfrau. Solang sie ihm helfen konnte seine Schmerzen zu lindern, würde sie ihre Eifersucht ablegen. Zisch warf einen unsicheren Blick auf die Zügel, nachdem ihr Selen eine Kurzzusammenfassung fürs Lenken erteilt hatte, nahm sie ihr diese dann aber ab. Das Zisch sich aufs Lenken konzentrieren musste, hieß nicht, dass sie nicht die Ohren spitzte um zu lauschen was dort hinten vor sich ging. Zufrieden bemerkte sie ihren strengen Ton, anders war dem Sturen Mann auch kaum beizukommen, es ließ sie beinahe lächeln, bis sie ihre nächsten Worte hörte. Sie wollte sixh seine Verletzungen ansehen?! Zisch verkrampfte sich doch das war nichts zu ihrer Reaktion, als Selen Zisch als seine Frau bezeichnete. Das wahrlich leicht zu führende Pferd reagierte sofort auf ihre Anspannung bremste sofort, ohne ,dass Zisch das gewollt hätte und riss Zisch aus ihrer Überraschungsstarre. Obwohl sie kaum Fahrt aufgenommen hatten, kam der Wagen rumpelnd zum stehen und die Gnomin wäre beinahe Kopfüber aus dem Fenster gefallen. " Tschuldigung!! Is mein erstes Mal, war keine Absicht.." presste sie beim zurückstemmen zwischen ihren Zähnen hervor. Wer konnte auch schon ahnen ,dass der Gaul so dermaßen sensibel ist. Mit klopfendem Herzen trieb sie das Pferd zügelschlagend wieder an und atmete einmal lautstark aus. Warum dachte Selen sie beide wären verheiratet? Eine Gnomen Mensch Beziehung ist absolut selten geschweige denn eine Heirat zwischen den beiden Völkern, also wie kam sie darauf? Zisch bekam rote Ohren als sie darüber nachdachte wie es wohl wäre Nyxs Frau zu sein. Schüttelte dann aber kurz energisch den Kopf. Wozu überhaupt heiraten... es änderte absolut nichts.

  • Er sah Zischs Blick, der sich beinahe sofort verdüsterte als er sagte alles sei in Ordnung und rechnete bereits damit dass sie ihm zeigen würde, wie wenig sein Oberkörper in Ordnung wäre, als Selen dazwischen kam und Zisch zu sich rief. Doch zu seinem viel größeren ERstaunen, ging Zisch sogar zu ihr hin und ließ sich erklären wie das Pferd zu lenken war. Selen unterdessen begann damit Käuter und Beeren zu erarbeiten und Nyx hörte ihr aufgeregt zu. Er wusste nicht wieso ihn das so viel mehr erstaunte, er hatte schon früher Djirin getroffen, doch irgendwas war bei ihr anders. Doch da kam sie bereits mit den Schmerzmitteln und er hatte eigentlich wieder das Bedürfnis zu sagen, das es gar nicht nötig wäre, doch er dachte an Zischs BLick. "Vielen Dank, aber ihr hättet euch die Mühe nicht machen müssen." sagte er und schluckte sie als ganzes hinunter. Wenn Zisch ihren Stolz vergessen und für ihn sogar die Kutsche lenken konnte, dann konnte er auch seinen Stolz ein wenig hinunterschlucken und etwas Schmerzfreiheit würde ihm womöglich sogar schlaf ermöglichen. Was sie jedoch dann sagte, konnte gar nicht gut ausgehen, schließlich wusste Zisch wo sich seine Verletzungen befanden und er würde seinen Oberkörper entblößen müssen... Nicht das ihmd as wirklich etwas ausmachte und eigentlich auch Zisch nicht, aber nachdem was auf der Jadephönix vorgefallen war und wie sie auf Selen seither reagierte.. Doch er konnte den Gedanken nicht einmal fertig denken, als Zisch den Wagen abrupt anhielt. Ein Schmerz durchzuckte seinen ganzen Oberkörper und er konnte ein durch zusammengebissenen Zähne gepresstes "ahh" nicht unterdrücken. Doch erst als Zisch trotzdem relativ sanft und ruhig reagierte fiel ihm auf das Selen noch etwas erwähnt hatte. Seine Frau Er sah für einen langen Moment fragend zu Zisch die sich umgedreht ahtte. Es störte ihn keineswegs wenn Selen denken würde, dass Zisch und er verheiratet waren, doch klang es irgendwie seltsam. Sie hatten kaum mehr als eine Nacht als Paar verbracht.. Fast schon fragend sah er sie an, ob er auf Selen eingehen sollte, doch in Wahrheit wäre es dumm und auch merkwürdig wenn er sich von einer Kräuterfrau nicht behandeln nließe... Also setzte er sich unter Schmerzen ein Stück weit auf und begann sein Hemd zu öffnen und schob es dann über die Schultern zurück. Sein ganzer Oberkörper war in blau und violetttönen gehalten, an manchen stellen begann es sich auch shcon in andere Farben abzuwandeln, dennoch sah sein Körper mehr als nur geschunden aus. auf seiner linken Schulter war noch immer ein Verband, der jedoch recht fachmännsich und sauber wirkte, da die Blutung bereits am Tag zuvor gestoppt hatte. Im Grunde stimmte es was der Arzt und auch Zisch wiederholt gesagt hatten, wenn er aufstehen wollte. Er sollte sich auskurieren und lieber jedem Gott der ihm einfiel danken, das er so widerstandsfähig war und nicht auch noch innere Verletzungen durch den Drcuk der Explosion erlitten hatte. Erst da fiel ihm ein, das wohl noch niemand der eine Trppe hinabgestürzt war, so großflächige Prellungen erlitten haben konnte... Keine sonderlich gute Lüge, aber er hatte auch nicht damit gerechnet, ihr so bald seine Verletzungen zu zeigen. Eigentlich war er davon ausgegangne das Zisch ihm dabei helfen würde. "Meine Frau hat mich gut versorgt, sonst wäre die Schulterwunde wohl schlimmer gewesen." sagte er Selen, griff ihre Betitelung für Zisch auf und sah zu ihr, doch sie hatte die Kutsche wieder in Bewegung gesetzt und ihnen den Rücken zugedreht."

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    I’ll stand there so brave
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  • Selens Blick ging mit hoch erhobenen Augenbrauen zwischen ihren beiden sten hin und her. Immerhin hatte Nyx die Beeren gehorsam geschluckt, doch die heftige Reaktion, die beide dann zeigten.. ließ sie doch grübeln. Als Nix dann seinen Oberkörper entkleidete, zeigte sich das ganze Ausmaß seiner Verletzungen und ihr wurde deutlich klar, dass sie beide in Bezug auf die Herkunft der Verletzungen nicht unbedingt ehrlich gewesen waren. Vermutlich deshalb hatten beide so reagiert, wollten nicht, dass das aufflog. Selen runzelte leicht ärgerlich die Stirn. Sie möchte Lügen nicht, doch sie würde das hier zunächst auf sich beruhen lassen. Sie studierte mit kritischem Blick die Versorgung ihres Patienten und war zufrieden. Allerdings fiel ihr noch eine Salbe ein, die bei derart starken Prellungen besser half, da sie wesentlich tiefer ging. Selen ging eilig zu ihrem Schränkchen und kramte sie hervor. Dann ging sie vor Nyx in die Hocke und begann damit alle Prellungen damit großzügig zu behandeln. "Ich werde euch nicht fragen, was ihr beide da wirklich getrieben habt, aber wenn ihr in Zukunft etwas nicht sagen wollt, verkneift euch die Lügen und sagt einfach, dass ihr das nicht verraten wollt.", sagte sie etwas verärgert während sie ihrer Arbeit nachging. Ihre Gedanken flogen nun doch zurück zu ihrem Vater und seinen Lügengeschichten und sie schnaubte etwas genervt, da sie eigentlich jegliche Gedanken an diesen Mann vermied. Allerdings brachte dieser Gedanke auch sein Bild in ihr hoch, was zur Folge hatte, dass sie den Mann vor sich nun intensiver musterte. Nein, das konnte nicht sein..

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  • Dieses Wort geisterte Zisch durch den Kopf. Frau... nicht das bisher wenn überhaupt nur Asara sie als Frau bezeichnet hatte, nein diese Händlerin hatte sie als SEINE Frau bezeichnet. Zisch starrte nach vorne auf die Straße, wollte sich jetzt nicht umdrehen um Nyx anzusehen, obwohl sie seinen Blick im Rücken spüren konnte. Fürchtete sich zu verraten, was diese Bezeichnung für eine Gefühlsregung in ihr freigesetzt hatte. Auch wenn ihr nicht behagte, dass die Fremde Frau Nyx nun offensichtlich behandeln wollte, musste sie es zulassen. Wenn sie jetzt das rebellieren anfing, wäre es nur zu deutlich, dass es sich hier nicht um eine normale Sturzverletzung handelte. Zisch biss sich auf die Lippen um ihre Eifersucht zu unterdrücken, die ihr bei dem Bild wie sie Nyxs bloße Haut berührte, anzubahnen drohte. Doch was Nyx nun sagte, hätte sie beinahe dazu gebracht, sich überrascht nach ihm umzudrehen. Er.. nein, das sagte er jetzt sicher nur so.. Zisch lief nun hochrot an. Er hatte sie gerade vor Selen als seine Frau bezeichnet.. untermalte praktisch ihre Verbindung... Zisch wurde heiss und kalt gleichzeitig, wusste nicht was sie davon halten sollte. Vielleicht wollte er der Kräuterhändlerin auch nicht widersprechen? Zweifel mischte sich mit Hoffnung und wurde schließlich von Panik verdrängt. Einer Heilerin konnte man nichts vormachen, das war Zisch nun klar. Doch Panik ist ein Gefühl das die Gnomin kannte, mit dem sie viel besser ungehen konnte, als mit dieser seltsam ungewohnten Eifersucht, die so unberechenbar war. " Die meisten kommen besser mit einer Lüge klar, als mit der Wahrheit. Und Verschweigen weckt nur die Neugierde." Schloss Zisch murmelnd aber laut genug das die Beiden es hinten hören konnten und lenkte Panja um eine Linkskurve. Ihre Stimme klang tonlos, als Stelle sie lediglich eine Tatsache fest, doch was kümmerte es Zisch, wenn diese Frau es nicht leiden konnte belogen zu werden, mit Glück wären sie sie in der nächsten Stadt bereits wieder los.

  • Er hatte regelrecht ein schlechtes Gewissen gegenüber Selen und das obwohl er beinahe nie ein schlechtes gewissen hatte und schon gar nicht wegen einer wichtigen Notlüge... Er hörte Zischs Worte und konnte ihr Gedanklicz nur zustimmen, dennoch formte sich ein dchlechtes gweissen gegenüber Selen.. "Ehrlichkeit kann einem außerdem viel Ärger einhandeln." Versuchte er dann Zischs Worte zu ergänzen. "Aber wir hätten dich wohl wirklich nicht anlügen sollen, man kann an deiner Aura bereits fühlen dass du kein gewöhnlicher Mensch bist. Aber davon abgesehen scheinst du auch nichts bösrs im Schilde zu führen, zumindest soweit ich das sagen kann... Aber dann nehme ich dein Angebot gleich in Anspruch!" Sagte er lächelnd und merkte wie erstaunlich schnell die Schmerzen bereits nachließen ihn aber gleichzeitig Müdigkeit überfiel. "Wir können weder über den Grund der Reise, noch unser Ziel oder unsere vorrangegangene Reise ehrlich sein. Manches aus inserer Vergangenheit besonders meiner muss ich ebenso für mich behalten... Aber Geschichten haben wir sicher dennoch genug und um gleich mit Ehrlichkeit zu beginnen Zisch und ich sind noch nicht durch einen Bund getraut aber unser Band reicht schon viele Jahre zurück und ist vermutlich stärker verflochten als das von vielen die vor den Göttern getraut wurden." Er sagte es mit immer müder werdender Stimme jedoch keineswegs weniger ernsthaft und mit Nachdruck. Er wollte das Zisch auch wenn sie jetzt rausfand das er ihr etwas verheimlicht hatte, zumindest wusste das er keinen göttlichen Segen und keinen Priester brauchte um sixh ihr verbunden zu fühlen. "Das sind aber ganz schön starkr Schmerzstillet." Sagte er gähnend, wobei es wohl genauso gut einfach daran lag das er die Schmerzmittel einfach als ausrede bentzte um seinem körper seinem stolz zuwider, die notwendige Ruhe zu gönnen.

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  • Selen nickte zu den Worten der beiden. Das mochte durchaus sein, dennoch verabscheute die Hexe Lügen. "Dann lassen wir es dabei bewenden und einigen uns darauf, dass es fortan keine Lügen mehr gibt.", sagte sie fest und bestimmt, während sie ihre Hände mit einem Tuch reingte. Sie warf einen letzten prüfenden Blick auf die Verletzungen und nickte dann zufrieden. "Du kannst dein Hemd gleich wieder anziehen, aber lass es noch kurz einwirken." Wieder gelassener lauschte sie dann seinen Ausführungen, worüber sie alles nicht sprechen könnten. Es versprach wirklich eine spannende Reise zu werden, aber sie würde nicht nachbohren, auch wenn sie neugierig war. Sie schätzte zwar eine gute Geschichte aber die Menschen dahinter waren wichtiger und wenn es Gründe gab, die verhinderten, dass sie über bestimmte Dinge sprachen, so ließ sich das nicht ändern. Dann lächelte sie breit, als die Schmerzmittel anzuschlagen schienen. Wobei sie nicht damit gerechnet hatte, dass diese so starke Müdigkeit hervorrufen würden, wie es hier den Anschein hatte. Womöglich lag es aber auch nur daran, dass Nyx sich überanstrengt hatte und jetzt wo sein Körper bemerkte, dass er sich ausruhen konnte, forderte er diese Ruhe auch ein. "Möchtest du dich hinlegen?", fragte sie deshalb mit einem Schmunzeln und deutete auf ihr Bett. Es stand außer Frage, dass sie ihren Gästen die komfortablere Schlafmöglichkeit anbot, alles andere wäre unhöflich gewesen.

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  • Zisch versuchte dieses Gewissensgeplänkel zu ignorieren. Unwahrheiten gehörten zur Gesellschaft und ohne Lügen hätten sie und Nyx nicht einen Tag überlebt, egal ob die Menschen sich gern belügen lassen wollten oder nicht. Eine Kutsche kam ihr entgegen und konzentriert lenkte Zisch verkrampft die Kutsche so dass sie beide aneinander vorbeifahren konnten, sonst hätte sie sich wohl zu den beiden umgedreht. Was sollte das heissen an ihrer Aura? Ein seltsames Gefühl überkam sie. Diesmal fühlte sie sich als wäre sie belogen worden. Wenn Nyx bereits schon am Markt diese Aura gespürt hatte, dann war es klar warum er so stur dahinter gewesen war, Selens Angebot anzunehmen. Das war es auch gewesen, was ihn wie hypnotisiert zu ihren Wagen geführt hatte. Alles nur wegen seines wundersamen Djirin Gespürs... Schlagartig verschlechterte sich ihre Laune, wo zuerst Sorge vorherrschte, thronte nun Enttäuschung. Wenn er nicht mal mehr ehrlich zu ihr war, sollte er nun mit den Folgen leben. Trotzig saß Zisch am Kutschbock, versuchte ihre Unterhaltung auszublenden. Ja da hilft dir auch deine Verbundenheit nichts... schimpfte sie Innerlich über seine Aussage, die ihr eigentlich ein breites Grinsen in ihr Gesicht gezaubert hätte, wäre sie nicht gerade so gereizt. Nur am Rande bekam sie mit wie Nyx immer müder zu werden schien und ein kleiner verdrängter Teil in ihr machte sich Sorgen um ihn, hoffte ,dass dies wirklich nur eine Nebenwirkung der Schmerzmittel war. Doch ihr Stolz ließ sie etwas anderes Sagen." Wirf nur ne Decke drüber.. die hängt am Rucksack." sagte sie verbissen und Zisch ballte die Fäuste so ,dass ihre Knöchel weiss wurden.

  • Der Geruch der Salben, das nachlassen der Schmerzen und seine MÜdigkeit übernahmen die Oberhand, Zischs beleidigte Aussage bekam er kaum noch mit, schnappte sich nur seinen rucksack in dem nur noch ein wenig ersatzgewand drinnen war und der dementsprechend weich war und ließ sich ganz auf den Boden sinken. "Ja eine Decke reicht schon." gähnte er noch und stimmte Zisch zu als ob sie einfach nur einen Vorschlag gemacht hätte und war beinahe im nächsten Moment eingeschlafen. Auch wenn er die letzten Jahre recht bequem gelegen hatte, die vielen Jahre als Straßenkind waren nie ganz aus seinem Körper gewichen und er konnte in beinahe jeder Position und auf nahezu jedem Untergrund schlafen. Ein weiches "Kopfkissen" war da ja fast schon Luxus. Leise säuselte er vor sich hin während seine Atmung immer ruhiger wurde und er trotz des ab und an holprigen wegs scheinbar keine Schmerzen mehr hatte und weiterschlief.

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  • Selen schüttelte mit einem Schmunzeln den Kopf. Wirklich ein Wunder, dass die beiden noch nicht verheiratet waren, wie sie fand. Sie ging zu ihrer Truhe und holte eine warme Decke, die sie dem nun Schlafenden überwarf. Dann setzte sie sich zu Zisch nach vorne und nahm ihr die Zügel wieder ab, welche sie bis dahin vorbildlich zu führen schien. Als sie einen Blick in das Gesicht der Gnomin warf, wurde recht schnell klar, dass sie zumindest verärgert war. "Was genau stört dich denn?", fragte sie deshalb gewohnt frei heraus. "Ich habe keinerlei romantisches Interesse an deinem Partner, falls dich das beunruhigen sollte. Ich möchte nur ergründen..", sie unterbrach sich, horchte in sich hinein und suchte nach den richtigen Worten. "Irgendwie ist seine Aura anders und das fasziniert mich. Ich bin einfach neugierig." Ihre Gedanken kreisten um diese Thema und versuchten zu fassen zu bekommen, was hier vor sich ging. Schwarze Augen starrten sie an, voller Abneigung und Missgunst und sie schüttelte leicht den Kopf, um sich wieder zu fangen, sah nur gedankenverloren auf die Straße. Das konnte nicht sein.

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    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Zisch hörte das leise Quietschen von Scharnieren und konnte es einfach nicht lassen sich nun doch kurz umzudrehen. Sie sah wie Selen, Nyx mit einer großen bunten Decke zudeckte und von ihrer Position aus schien es als sei er eingeschlafen. Zisch hielt die Zügel bis sie Selens klingelnde Schritte hörte und sie hinter ihr zum stehen kam. Ohne sie dabei anzusehen, rutschte sie ein Stück vom Kutschbock und reichte der Kräuterfrau die Zügel um sich daneben an der Holzwand auf den Boden sinken zu lassen. Gebannt fixierte sie den Berg aus einer bunten Decke den zwei Rucksäcken und den schwarzen Haaren die daraus hervorlugten. Sie verstand nicht, warum Nyx ihr das verschwiegen hatte. Nicht nach dem ganzen vermeintlichen Vertrauen,dass sich nun zwischen ihnen beiden verstärkt hatte. Früher hatten sie sich auch bis zu einem gewissen Grad vertraut, aber jeder war bereit gewesen, eine Enttäuschung erleben zu können. Sei es durch Regeln in der Bande, Unvorhergesehenes bei Einbrüchen aber vor allem wenn sie sich wie sooft gestritten hatten. Zisch merkte gerade schmerzlich, wie weh es tat, sich vollkommen auf jemanden einzulassen und von dem, auf eine wenn auch nicht so schlimme Weise, hintergangen zu werden. Nyx hatte ihr nicht gesagt, warum oder was ihn genau zu dieser Frau gezogen hatte, hatte er es doch als glückliche Fügung abgetan. Zornig wrang sie ihr Hemd zwischen den Fingern. " Einiges" kam es nur knapp auf die Frage der Hexe. Sie mochte vielleicht nach ihrer Aussage kein Interesse an ihr haben. Aber er vielleicht, hätte sie beinahe geantwortet, doch ihr Stolz verbot es. " Ach ihr Djirin immer... und euer Gefühl..." schimpfte sie patzig als Selen sie auf Nyxs Aura ansprach. Zisch hatte es nie nachvollziehen können, wie dieses Magiegespür von Nyx funktionierte und wenn sie nachfragte, konnte er es schwer beschreiben. " Mich ärgert vieles... und ich bin Stur.. und ich lüge mindestens genauso viel wie ich die wahrheit sage..aber .. er is auch nicht besser, wenn es um solche Dinge geht.. und er ärgert mich wohl am meisten.." sagte sie ehrlich und nickte kurz in seine Richtung. Wahrlich er machte Zisch wahnsinnig.. in mehreren Belangen.

  • Verständnisvoll hörte Selen der anderen Frau zu, versuchte zu ergründen, was genau geschehen war, das sie so verärgert hatte, hoffte, dass die Beziehung zwischen den beiden keinen Schaden nahm, denn irgendwie war ihr das Pärchen nach der kurzen Zeit schon recht sympatisch geworden, vielleicht sogar ans Herz gewachsen. Doch als die Gnomin erwähnte, dass auch Nyx Djirin-Blut in sich trug, stockte sie. In ihrem Kopf stellten sich zwei Gesichter gegenüber und ihr wurde klar, wie ähnlich sich beide waren, auch wenn das eine nichts von der Bösartigkeit des anderen hatte. Dennoch war die Ähnlichkeit nicht abzustreiten. Wie hatte sie das übersehen können? Ihr Kopf fuhr herum. "Was weißt du über seinen Vater?", entfuhr es ihr doch sie riss sich kurz darauf am Riemen. "Tut mir leid, wenn ich unhöflich bin.. Du musst nicht darauf antworten..", schob sie hastig aber zunehmend nachdenklich nach. "Ich.. uhm.. Hoffe doch, das alles renkt sich wieder ein. Es wäre schade, wenn ihr beide nicht mehr zusammen wärt. Ihr gebt ein zu schönes Paar ab.", sagte sie mit einem ehrlichen Lächeln. "Und ich denke, es ist normal, wenn man sich gegenseitig zuweilen aufregt oder nervt. Solange man sich hinterher wieder vertragen und einigen kann, ist das nicht weiter schlimm. In meiner Familie wird öfter gestritten, aber deswegen sind die Beziehungen auch nicht unglücklich. Sagen wir.. leidenschaftlicher. Und das ist schließlich nichts schlechtes, nicht wahr?" Sie zwinkerte Zisch freundlich aber mit einem leicht schelmischen Ausdruck zu.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

  • Zisch sah verwirrt zu der Frau hinauf, die am Kutschbock saß. Nyx hatte außer den Schimpftiraden nie über seine Eltern geredet und selbst da wurde stets klar, dass Nyx seine Eltern, ebenso wie sie auch ihre ,nie kennengelernt hatte. " Äh.. was? Sein Vater?" Fragte sie verdutzt über den plötzlichen Themenwechsel. "Nichts.. Vermutlich.. genausoviel wie ich über meine Eltern weiss." Sie zuckte mit den Achseln und überging damit Selens Entschuldigung, auch wenn es Selen nach Zischs Meinung nichts anging, über ihrer beider Eltern gab es schlicht und ergreifend nichts zu erzählen. " Musst ihn selber fragen." Vielleicht erzählt er ja dir etwas, wer weiss wieviel er mir schon verheimlicht hat... schwirrte es ihr durch den Kopf. Die folgenden Worte stimmten nun sie nachdenklich. Wenn mans genau überdachte, hatten sie und Nyx sich oft gestritten und sich danach wieder vertragen, was sich oft auf ihrer beiderseitige Sturheit zurückführen ließe. Einer von beiden sagte im Eifer des Gefechts, etwas unüberlegtes und die ganze Situation schaukelte sich immer weiter hoch. Bis zu dem Zeitpunkt an dem keiner von beiden mehr wusste, wer überhaupt angefangen hatte. Und nach einer Schmollphase vertrugen sie sich wieder. " Wir geben ein schönes Paar ab? Ungewöhnlich passt wohl eher." sagte Zisch nüchtern und schüttelte den Kopf während sie die Knie anzog. " Wenn wir überhaupt.." die Gnomin brach ab und ihre Gedanken kreisten zurück zu den Zärtlichenkeiten, die sie ausgetauscht hatten. Eigentlich schon... schloss sie innerlich als es in ihrem Bauch zu kribbeln begann und das Wort -leidenschaftlicher- trieb ihr die Röte auf die Wangen. " Mag sein..... Das ist wirklich nur eine Nebenwirkung, dass er schläft?" Ihre Stimme klang nun doch wieder ungewollt leicht besorgt, als sie wieder zu Nyx schaute, der dort ungewohnt ruhig schlief.

  • Überraschung zeichnete sich auf Selens Gesicht ab. "Ihr.. was?" Mit großen Augen schaute sie zuerst auf Zisch, dann ungläubig auf die Straße. Sie wusste natürlich, dass es auch Eltern gab, die ihre Kinder im Stich ließen, doch sie hatte in der Wagenkaravane ihrer Mutter doch immer eine Zuflucht und eine Familie gehabt. Wie mochte es sein, gar nichts über die eigenen Eltern zu wissen? Mit nachdenklichem Gesicht überlegte die Hexe, was man auf so etwas erwiedern könnte. "An den Lagerfeuern der Dheoran seid ihr sicher immer willkommen.", sagte sie dann sanft und fügte mit einem leichten Schmunzeln hinzu: "Allerdings würde ich mir auch dort Lügengeschichten ersparen, sonst geht das nicht gut aus, aber.. eine Karavane würde nie jemanden verstoßen, der nichts unrechtes getan hat und erst reicht kein Kind." Ihre Gedanken drifteten wieder zu ihrem Vater zurück, der genau das eigentlich hatte tun wollen, wenn ihre Mutter ihn nicht gezwungen hätte, für Selen zu sorgen. Die Jahre ihrer Ausbildung waren zwar lehrreich aber nicht unbedingt schön gewesen. Dennoch wusste sie, dass ihre Familie immer für sie da wäre. Als Zisch dann erklärte, sie seien ungewöhnlich als Paar, sah Selen wieder auf. "Nicht ungewöhnlicher als andere auch. Mein Volk kennt viele Geschichten und so manche handelt von Paaren, die weit ungewöhnlicher sind. Die Lieblingsgeschichte meiner Mutter handelt zum Beispiel von einer Nixe, die sich in einen Zwerg verliebte." Die Hexe kicherte ein wenig. "Eine solche Verbindung bringt wahrlich einige Schwierigkeiten mit sich! Aber wenn beide sich genügend anstrengen, funktioniert es auch. Und bei euch beiden sehe ich diesbezüglich keine Probleme." Aus dem Augenwinkel nahm sie ein leichtes erröten wahr und musste Schmunzeln. "Die Liebe findet manchmal sehr eigenartige Wege, aber sie findet sie. Wenn ihr beide gewillt seid, stetig an der Beziehung zu arbeiten, werdet ihr eine sehr lange Zeit miteinander verbringen, vielleicht für immer." Offen und herzlich lächelte sie die Gnomin an, musste sich dann jedoch wieder auf die Straße konzentrieren, da ein großer Stein mitten auf dem Weg lag. Zisch erkundigte sich unterdessen nach den Nebenwirkungen des Schmerzmittels. "Das Schmerzmittel an sich macht einfach etwas müde.", erklärte sie beruhigend. "Ich vermute, dass dein Partner da hinten sich in letzter Zeit etwas übernommen hat und sein Körper sich jetzt einfach holt, was ihm zusteht, da er die Möglichkeit hat, und das ist schlicht Ruhe. Wenn er genügend Ruhe hatte, wird er erholter wieder aufwachen, würde ich meinen. Mach dir keine Sorgen, das Schlafen macht es dem Körper auch leichter, zu heilen, da er sich nur darauf zu fokussieren braucht." Sie warf noch einen kurzen Blick nach hinten und dann wieder auf Zisch, mit einem beruhigenden Ausdruck in den Augen. "Ich bin sicher, er ist bald wieder wach, dann könnt ihr euch streiten und wieder vertragen und alles ist gut." Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie an eine ihrer Cousinen dachte, bei der es immer so hin und her ging mit ihrem Mann, seit sie einen eigenen Wagen hatten.

    Heut kann ich plötzlich alles sehn
    Was gestern dunkel war
    Heut ist es hell und wunderschön
    Heute ist, heut ist mein Himmel klar.


    Meine Welt ist heut voller Harmonie
    Voller Wunder und Magie
    Die Welt ist ein Wunder
    Die Welt ist ein Wunder
    Da, wo ich jetzt bin
    Gehöre ich hin
    Und alles hat seinen Sinn.


    Die Abendsonne leuchtet übers Meer
    Ich wünschte, dass es jeden Tag so wär´.

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